Unklarheiten beim Restwert von Bikeleasingverträgen

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11. November 2016
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Hallo zusammen,

habe leider bis anhin keine passenden Informationen zum Ablauf bei Beendigung von Bikeleasingverträgen durch den Arbeitgeber gefunden und hoffe, dass hier jemand bereits Erfahrungen sammeln konnte.

Ich plane die Anschaffung eines neuen Specialized Epics und wurde vom Händler auf die Möglichkeiten des Leasings hingewiesen. Vom Arbeitgeber ist dies soweit kein Problem. Glaubt man den Beispielrechnungen auf der Seite von Businessbike ist das Einsparpotential durch die Anwendung der 1% Regel in der Tat enorm. Der durch die Leasinggesellschaft zugesandte Beispielvertrag weist eine Einsparung von knapp 30% zum Barkauf auf, inkl. der Summierung des kalkulierten Restwertes. Und dazu sogar noch die ganzen Versicherungen.

Aber genau hier liegt die Frage: es handelt sich ja immerhin noch um einen Leasingvertrag mit Restwertabrechnung. In den Vertragsbedingungen wird klar die Rückgabe des Bikes definiert. Der Rahmenvertrag des Leasinggebers mit dem Arbeitgeber sagt zudem aus, dass die Höhe der Raten in keinster Weise Kosten und Gewinn (!) des Leasinggebers deckt.

Geht das Bike also wirklich automatisch nach 36 Monaten in meinen Besitz über, wie in der Beispielrechnung offeriert??

Die Leasinggesellschaft hat ein Andienungsrecht, aber keine Pflicht. Sie wird von diesem Recht also nur dann in Gebrauch machen, wenn sie selbst einen finanziellen Schaden erleidet.

Der Restwert des Epics wird laut Vertrag nach drei Jahren auf 300 EUR festgesetzt. Der Marktpreis dürfte aber locker beim drei bis vierfachen liegen, so dass jede vernünftig handelnde Bank wohl blöd wäre, wenn sie von ihrem Andienungsrecht nach Ablauf der 36 Monate Gebrauch machte und mir das Bike zum Kauf von nur 300 EUR anböte.

In diesem Falle müsste ich aber das Bike nach Nutzungszeit wieder zurücksenden und die ganze Vorteilsrechnung wäre hinüber, da ich nun einen Riesenverlust zum Barkauf gemacht hätte.

Hat hier diesbezüglich schon jemand Erfahrungen gemacht oder gibt es die ganze Sache noch nicht lange genug, um hier verlässliche Aussagen treffen zu können?

Ich habe bis jetzt nichts Brauchbares gefunden und sowohl Händler als auch Leasinggesellschaft drücken sich diesbezüglich höchst schwammig aus. Meineserachtens lohnt sich demnach das Arbeitgeberleasing nur für Bikes mit extremen Werteverfall, aber nicht für hochwertige MTBs.

Vielen Dank für jeglichen Rat und schöne Grüße,
Christian
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von 24h-Racer

Hilfreich
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Laut meinem Denken ist es so: man least das Rad auf 3 Jahre. Dann geht es nach einer Prüfung zurück in den Besitz der Leasinggesellschaft. Wenn der Leasingnehmer das Rad behalten möchte, zahlt er die 10%(vom Neupreis) Restwert und das Rad ist sein Eigentum.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von 24h-Racer

Hilfreich
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Er fragt ja nach Erfahrungen mit dem Ablauf. Die Leasingfirma sagt in deren AGB ja eindeutig, dass es aufgrund der Steuergesetzlage keine Garantie auf die Übernahme geben darf. Es wird also niemals eine Aussage geben, mit der der TO planen kann. Wenn aber bisher allen Leasingnehmern im Anschluss die Räder, und insbesondere die Hochpreisigen, zum Kauf zum Restwert angeboten wurden könnte er eine Tendenz erkennen.
 
Er fragt ja nach Erfahrungen mit dem Ablauf. Die Leasingfirma sagt in deren AGB ja eindeutig, dass es aufgrund der Steuergesetzlage keine Garantie auf die Übernahme geben darf. Es wird also niemals eine Aussage geben, mit der der TO planen kann. Wenn aber bisher allen Leasingnehmern im Anschluss die Räder, und insbesondere die Hochpreisigen, zum Kauf zum Restwert angeboten wurden könnte er eine Tendenz erkennen.

klar, aber welche firma das ist, steht nicht dabei. und jede handhabt es sicherlich anders......

wenn ich z.b einen audi lease, sind die bedingungen bei denen anders als beim daimler
 
In diesem Falle müsste ich aber das Bike nach Nutzungszeit wieder zurücksenden und die ganze Vorteilsrechnung wäre hinüber, da ich nun einen Riesenverlust zum Barkauf gemacht hätte.
Und davon lebt u.a. die Leasingfirma . Die haben nähmlich auch nichts zu verschenken . Die wollen nähmlich hauptsächlich etwas verdienen und nicht dich mit einem günstigen Bike versorgen .
Wobei ich das Leasingradmodell nicht wirklich prickelnd finde . Denn erstmal finanzierst du eine Vericherung mit und zweitens gibt es soweit ich weiß einen Steuervorteil für deine Firma . Und das bedeutet das die Allgemeinheit dein Bike mitfinanziert .
 
...einen Steuervorteil für deine Firma . Und das bedeutet das die Allgemeinheit dein Bike mitfinanziert .
Jetzt wirds aber ganz schön "esoterisch" ;) findest du nicht?
Von allem sinnlosen scheiss, was von "uns" staatlich finanziert oder subventioniert wird, erscheint mir das Radfahren wohl noch am harmlosesten.
Ansonsten bin ich bei dir. Bis heute ist mir grundsätzlich alles nicht geheuer was "günstiger" werden soll wenn zusätzliche Parteien mitfuttern.
 
Die Frage habe ich mir vor dem Leasing meines Stadtrads über Jobrad auch gestellt. Das Angebot, das Rad nach dem Leasingende für 10% des Preises zu übernehmen, macht die Sache ja erst interessant. Leider ist es aber zumindest bei uns so, dass einem dies nicht im Voraus garantiert werden kann. Begründung war, dass dies ansonsten ein zu versteuernder geldwerter Vorteil wäre. Wird das Kaufangebot aber nicht Bestandteil des Leasings, sondern der Eigentümer des Rads macht dir anschließend "zufällig" ein günstiges Angebot zum Kauf, treten die steuerlichen Probleme nicht auf.
Soweit ich recherchieren konnte, kann man sich auf das 10% Angebot aber verlassen, daher habe ich das Angebot auch angenommen.
Zum Thema Versicherung, klauen lassen solltest du dir das Rad trotzdem nicht, und wenn dann möglichst früh. Die Versicherung erstattet dem Leasingunternehmen den Schaden, und du musst keine weiteren Raten zahlen. Das bis dahin bezahlte Geld ist aber quasi weg. Insofern ist die angebliche 30% Ersparnis etwas geschönt. Dazu kommt, dass die Leasingfirma vom Händler ca. 10% Provision haben will, daher wirst du keine weiteren Nachlässe raushandeln können, die du beim Barkauf bekommen könntest.
Wenn du dein MTB also ohnehin gut vor Diebstahl schützt, in dem es z.B. entweder im Haus oder unter deinem Hintern ist, und du es deshalb nicht versichern würdest, solltest du nochmal genauer nachrechnen.
 
klar, aber welche firma das ist, steht nicht dabei. und jede handhabt es sicherlich anders......

wenn ich z.b einen audi lease, sind die bedingungen bei denen anders als beim daimler
Deshalb hat er ja auch die Leasingfirma genannt. Vielleicht solltest du den Eingangspost noch mal durchlesen, dann wirst du vielleicht das Wort "Businessbike" finden.
 
Leider ist es aber zumindest bei uns so, dass einem dies nicht im Voraus garantiert werden kann. Begründung war, dass dies ansonsten ein zu versteuernder geldwerter Vorteil wäre. Wird das Kaufangebot aber nicht Bestandteil des Leasings, sondern der Eigentümer des Rads macht dir anschließend "zufällig" ein günstiges Angebot zum Kauf, treten die steuerlichen Probleme nicht auf.

Genau die Begründung haben sie mir bei Businessbike auch gegeben. Eine Entscheidung teffen ist somit dadurch so schwierig. Machen sie das Angebot am Ende der Laufzeit, lohnt die Sache, da meineserachtens alle Parteien einen Vorteil ziehen können und ich wie in den Vergleichsrechnungen gezeigt einen finanziellen Vorteil gegenüber dem Barkauf habe. Entscheidet sich der Leasinggeber jedoch am Ende der Laufzeit dafür das Rad zurückhaben zu wollen, wäre mein Vorteil hinfällig.

Dazu kommt, dass die Leasingfirma vom Händler ca. 10% Provision haben will, daher wirst du keine weiteren Nachlässe raushandeln können, die du beim Barkauf bekommen könntest.

Anscheinend ist hier ein Unterschied von Jobrad zu Businessbike. Der Händler fragte mich auch nach der Leasinggesellschaft. Bei Jobrad wird nach UVP ohne Rabatte angeboten. Bei Businessbike obliegt es dem Leasingnehmer selbst, zusätzliche Rabatte rauszuhandeln was in meinem Fall kein Problem war. Der Händler bestätigte den selben Preis, der zuvor für Barkauf ausgehandelt wurde.

Vielen Dank für die Antworten an alle!
 
. Entscheidet sich der Leasinggeber jedoch am Ende der Laufzeit dafür das Rad zurückhaben zu wollen, wäre mein Vorteil hinfällig.

Ich bin bei meiner Entscheidung einfach davon ausgegangen, dass die Leasingfirmen kaum Interesse an einer Rücknahme der Räder haben kann. Ist doch viel zu viel Aufwand.
 
Ich kenne dies aus der Computerbranche, ich habe im Geschäftskundenbereich ständig ähnliche Leasingverträge verkloppt... Dort war es auch so, dass der Kunde die Büchsen am Vertragsende zu 10% rauskaufen konnte. Probleme mit der Leasingfirma gab es nie, auch wenn die Rechner nach den 2-3 Jahren Leasinglaufzeit einen deutlich höhreren Restwert hatten.

Garantiert bzw. vertraglich fixiert werden darf der Kauf durch den Leasingnehmer nicht, Argumentation die ich damals von der Leasingfirma geschult bekommen habe (und auch nachvollziehbar finde):
Leasing: Die Leasingraten sind für die Firmen durchlaufende Posten und mindern den Gewinn, daraus resultiert weniger Gewinn, entsprechend werden weniger Steuern gezahlt.
Wäre die Übernahme zu 10% des Verkaufspreises vertraglich fixiert, würde es sich nicht mehr um Leasing im eigentlichen Sinne handeln, sondern es wäre eine versteckte Finanzierung, mit dem klaren Ziel, den Gegenstand am Ende der Laufzeit in sein Eigentum zu übernehmen. Damit muss der Gegenstand dann entsprechend abgeschrieben werden, meist ist die Abschreibung (AfA) geringer als die Leasingrate, da gibt es Tabellen die sagen über welchen Zeitraum man abschreiben muss. Heisst erstens die steuerliche Ersparnis ist geringer, und zweitens der administrative Aufwand höher...

Soweit mein Halbwissen dazu :D
 
Sehr interessantes Thema. Meinem Dezember-Lohnzettel lag nämlich ein Schreiben mit dem Bike-Leasing-Angebot bei - ebenfalls von Businessbike.de.
Noch dazu ist mein Arbeitgeber so nett, sich mit 10,-€ an der Monatsrate zu beteiligen. :)
Ich bin dann aber auch an dem niedrigen Restwert hängen geblieben. Der für heute geplante, diesbezügliche Anruf kann also entfallen.
Diesen niedrigen Restwert mal vorausgesetzt, ergibt das bei mir folgendes:
Ich MUSS ein neues Bike kaufen! o_O
Wenn ich der tatsächlien Nettobelastung den aktuellen Restwert meines Bikes, den zu erwartenden Wertverlust auf die nächsten drei Jahre und den Überschuss aus der Übernahme und dem tatsächlich verbleibenden Marktwert gegenüberstelle, bleibt tendenziell sogar eher noch ein kleiner Gewinn übrig.
...braucht grade mal jemand ein Tyee?
Jetzt muss ich aber erst noch schauen, ob Propain mit businessbike zusammenarbeitet.
 
Überschuss aus der Übernahme und dem tatsächlich verbleibenden Marktwert
Greift aber nur wenn Du den Hobel verkloppst und neu least, oder? Und bei dem Folgevertrag greift dann
den aktuellen Restwert meines Bikes, den zu erwartenden Wertverlust auf die nächsten drei Jahre
schon nicht mehr ;)
Wenn man die Kosten mal ehrlich ausrechnet (und nicht über diese ganzen Vorteilsrechner der Leasinganbieter), spart man mit dem Leasing nicht so viel wie es zunächst den Anschein hat, zumal es Leasingfirmen gibt, welche keine Preisverhandlungen mit dem Händler zulassen. Beim Barkauf kann ich den Preis verhandeln und zahle keine obligatorische Versicherung, und erst recht keine jährliche Inspektion, wie dies beim Leasing der Fall ist. Dies stellt für die wenigsten hier ja wirklich einen Mehrwert dar.
Ich will das Ganze nicht verteufeln, wer nicht über die Mittel verfügt sich "mal eben" ein neues Rad zu kaufen kann durchaus drüber nachdenken, zumal man ja wirklich etwas sparen kann. Die Differenz ist in meinen Augen aber häufig deutlich geringer, deshalb sollte man sich das ganze gründlich ansehen und nicht von den Vorteilsrechnern blenden lassen. Wer heute nicht weiß ob er in 3 Jahren noch beim selben Arbeitgeber arbeiten will/darf, sollte sich die Bedingungen des Leasingvertrages für diese Fälle auch genau ansehen, aldiweil: Der Arbeitgeber least das Rad, er ist Vertragspartner, nicht der nutzende Mitarbeiter...
 
Na
Greift aber nur wenn Du den Hobel verkloppst und neu least, oder? Und bei dem Folgevertrag greift dann

schon nicht mehr ;)
Wenn man die Kosten mal ehrlich ausrechnet (und nicht über diese ganzen Vorteilsrechner der Leasinganbieter), spart man mit dem Leasing nicht so viel wie es zunächst den Anschein hat, zumal es Leasingfirmen gibt, welche keine Preisverhandlungen mit dem Händler zulassen. Beim Barkauf kann ich den Preis verhandeln und zahle keine obligatorische Versicherung, und erst recht keine jährliche Inspektion, wie dies beim Leasing der Fall ist. Dies stellt für die wenigsten hier ja wirklich einen Mehrwert dar.
Ich will das Ganze nicht verteufeln, wer nicht über die Mittel verfügt sich "mal eben" ein neues Rad zu kaufen kann durchaus drüber nachdenken, zumal man ja wirklich etwas sparen kann. Die Differenz ist in meinen Augen aber häufig deutlich geringer, deshalb sollte man sich das ganze gründlich ansehen und nicht von den Vorteilsrechnern blenden lassen. Wer heute nicht weiß ob er in 3 Jahren noch beim selben Arbeitgeber arbeiten will/darf, sollte sich die Bedingungen des Leasingvertrages für diese Fälle auch genau ansehen, aldiweil: Der Arbeitgeber least das Rad, er ist Vertragspartner, nicht der nutzende Mitarbeiter...
Natürlich muss man das Bike nach der Übernahme verkaufen.
Aber das ist ja praktisch dann die gleiche Ausgangssituation wie ich sie jetzt habe, oder?
Nur dass ich den drei Jahren keine 3.600,- € bezahlt habe, sondern 2.900,- € und das ist ein Rabatt, den man bei einem individuell konfigurierten Bike sicher nicht bekommt.
 
Na

Natürlich muss man das Bike nach der Übernahme verkaufen.
Aber das ist ja praktisch dann die gleiche Ausgangssituation wie ich sie jetzt habe, oder?
Nur dass ich den drei Jahren keine 3.600,- € bezahlt habe, sondern 2.900,- € und das ist ein Rabatt, den man bei einem individuell konfigurierten Bike sicher nicht bekommt.

Hörte sich so an, als addierst Du den Erlös des Verkaufs deines aktuellen Bikes UND den Erlös aus dem Verkauf des rausgekauften Leasingbikes in 3 Jahren. Wenn Du diese Ersparnis zum jetzigen Zeitpunkt schon einrechnest (Also den Erlös aus dem Verkauf von 2 Bikes), kannst Du sie in 3 Jahren nicht auch nochmal einrechnen, das meinte ich ;)
Dein Preisbeispiel sind knappe 20% Rabatt, das ist schon nicht schlecht, bei einem individuellen Bike auch eher unwahrscheinlich, korrekt. Beim Versender während der Saison auch unwahrscheinlich, am Ende der Saison aber schon fast standard. Ein Händler-Bike vom großen Hersteller bekommst mit gutem Verhandeln sicherlich auch soweit runter...

Ich wollte hier niemanden bevormunden, kann ja jeder schauen in wie weit es sich für ihn lohnt :bier:
 
Hallo.
Ich arbeite selbst in einem Bikeladen und wir kooperieren auch mit Businessbike.
Das Rad wird dir aus meiner Erfahrung immer zu den 10% Restwert angeboten. Dies kann in einem Leasingvertrag allerdings nicht genau so stehen, Da es sonst eigentlich nur eine Finanzierung ist. Die Leasinggesellschaft finanziert sich aus den Zinsen die hier fällig werden. Wenn man die reinen Leasingraten ( MwSt nicht vergessen ) und die 10% Restwert zusammen rechnet ist das bike teurer als im als beim Barkauf. Das ganze rechnet sich nur weil es über dein Bruttogehalt versteuert wird und dein Arbeitgeber die sogenannte Vorsteuer abziehen kann.
Da es derzeit keinen wirklich interessanten und überschaubaren gebrauchtrad Markt für Händler und Banken ( Leasinggesllschft ) gibt brauchst du dir über den Kauf zum Restwert keine Gedanken machen. Und wenn es den mal irgendwann geben sollte ist das erstmal für Ebikes interessant. Die machen nämlich gut 85 % des Leasinggeschäftes aus.
 
Ob ein Gebrauchtmarkt existiert oder nicht ist im Grunde irrelevant, der Leasinggeber hat am Ende des Vertrages seine Kohle verdient und will mit möglichst wenig Aufwand das (bezahlte) Leasingobjekt abstoßen, was ist da wohl das einfachste: Keine Begutachtung etc, sondern pauschal für 10% vom Neupreis an den Leasingnehmer (bzw. Nutzer) verkaufen, der weiß ja was er da kauft. Ist ja nicht wie bei Autos mit Restwert, Gutachten, etc...

Ich will nicht den Spielverderber machen, aber moralisch finde ich das Konzept zumindest ein bisschen fragwürdig. Hier wird der steuerliche Vorteil des Leasings mit den steuerlichen Regelungen für Firmenwagen kombiniert, letzten Endes um den privaten Spaß einiger Biker auf Kosten der Allgemeinheit günstiger zu gestalten.
Aufgebröselt: Jeder Leasingvertrag senkt den Gewinn des Unternehmens, dadurch zahlt das Unternehmen weniger Steuern. Ich wage ernsthaft zu bezweifeln das der Großteil der über dieses Modell geleasten Fahrräder wirklich den Charakter eines Firmenfahrzeugs haben. Ein Großteil der Räder wurde sicherlich lediglich zum privaten Spaß geleast, und nicht um Firmen-KFZ zu ersetzen. Aber nur meine Meinung, muss jeder selber wissen. Letzten Endes ist mal wieder der Gesetzgeber selber Schuld, dass er irgendwelche Schlupflöcher zulässt. Aber wenn mehr Bikes verkauft werden steigt ja der Umsatz der Händler, Hersteller, Leasinggesellschaften und Versicherungen, diese haben ja dann wieder mehr Gewinn und gleichen das wieder aus :D
 
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