„Unsere Wälder sind krank”: Besorgniserregende Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020

„Unsere Wälder sind krank”: Besorgniserregende Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020

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Wie geht es den Wäldern in Deutschland? Wer in den letzten Jahren mal an der frischen Luft war, der wird festgestellt haben: Es sieht eher schlecht aus. Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020 bestätigen das nun.

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„Unsere Wälder sind krank”: Besorgniserregende Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020
 
Trotzdem frage ich mich, ob es nicht auch stimmt, dass die Kinder/Jugendliche, einfach weniger "aushalten", "robust", "abgehärtet", "widerstandsfähiger" sind als frühere Generationen. Oft wird auch das Wort "Schneeflocke(n Generation)" genannt. Manche fühlen sich durch dieses Wort schon verletzt. Wie auch immer man dieses Verhalten nennen mag, ich habe den Eindruck, dass sie weniger aushalten. Was dann halt die Erziehung(sberechtigten) bzw die Eltern zu verantworten haben; bzw natürlich auch "die Gesellschaft"...

Und die Argumentation, dass unsere Ur-, Groß und Eltern schon ganz andere Dinge er- und überlebt haben (wie Krieg, Hungersnöte, härtere Winter, weniger Auswahl an Essen und Luxusgüter, weniger Reisemöglichkeiten und -freiheiten usw usf), ist wie ich finde, nicht ganz von der Hand zu weisen.

Natürlich "halten" die jetzigen Kinder / Jugendlichen "weniger" aus , immerhin ist es das Ziel jeder Elterngeneration das es den Kindern besser geht als einem Selber , wäre das nicht so würden sie zu den gleichen emotionalen und seelischen Wracks wie die Vorgänger Generationen.
Natürlich kannst du deine Kinder "abhärten" , 2-3 Jahre als Kindersoldat in Afrika oder in irgendeinem Slum rund um die Welt sollten da reichen.
 
'Unsere' Wälder sind nicht unsere Wälder.
Die Wälder sind keine Wälder, sondern Monokulturen.
Die Monokulturen sind krank.
Die Wälder (da, wo es tatsächlich noch welche gibt) sind nicht krank.
 
Ich kann euch nur empfehlen, euch den Instagram Channel von Peter Wohleben anzusehen. Das ist hoch interessant. Er sagt zum Wasserthema, dass Nadelbäume deutlich weniger Regen zum Boden durchlassen. Die immergrünen Nadeln fangen das Wasser und verdunsten den Regen direkt wieder. Und unsere heimischen Bäume werfen das Blattwerk auch deshalb ab, damit sich der Boden durchfeuchten kann. In Skandinavien, wo die Nadelbäume herkommen, ergibt das natürlich Sinn. Und auch das erklärt er.
 
Wir werden uns anpassen.
Wenn du das glaubst, musst du dich wohl nochmal mit der Evolutionstheorie auseinandersetzen. Diese macht sich nach Jahrhunderten und Jahrtausenden bzw. nach vielen Generationen bemerkbar, nicht nach Jahren und Jahrzehnten. Außerdem ist die Fortpflanzung des Menschen schon lange nicht mehr von der Anpassung an die Umwelt geprägt. Oder bekommen "kranke" bzw. "biologisch benachteiligte" Menschen etwa keine Nachkommen mehr. Der Mensch wird sich nicht "schon anpassen". Dafür ist die Entwicklung der Umwelt (also auch die der Medien etc.) viel zu schnell.
Über deren (zB Afrika, Asien) Wohlergehen kann ich nicht viel sagen.
Ob es ihnen wirklich schlechter geht?
Im Hinblick auf dei auch von dir genannten Kriterien wie Gesundheit, Wohlstand... sicherlich. Wo die Menschen auf der Welt am glücklichsten sind ist mehr oder minder gut wissenschaftlich untersucht:
https://www.travelbook.de/ziele/world-happiness-report-das-sind-die-gluecklichsten-laender-der-erde
Oder auch eine höherwertige und besser bezahlte Arbeit machen. Was mit (Aus-)Bildung erreicht werden kann.
Du glaubst an den selfmade millionaire? Den mag es vereinzelt geben, aber Bildung und die (soziale) Herkunft geben zum Großteil vor was aus dir wird. Eine freie Entscheidungsmöglichkeit haben nur einige. Wer aus welchem Grund auch immer mal aus dem Rest des sozialen Systems, den wir noch haben, fällt ist draußen. Da kommst du nicht wieder rein.
Was aber auch wieder einer großen Anstrengung Bedarf die nicht jeder bereit ist zu erbringen.
Sicher nicht jeder, aber den meisten, die es machen würden, wird der Zugang verwehrt. Ich kenne zig Beispiele persönlich.
und sich der Staat mehr heraushalten sollte.
Dann aber bitte überall, insbesondere bei Subventionen z.B. der Landwirtschaft oder Industrie. Ich als Mittelständler zahle Unsummen an Steuern und schaue dabei zu wie Multis in der Automobilindustrie etc. trotz massivem Fehlverhalten (Betrug, Ausbeutung...) noch Steuergeschenke bekommen.
Problematisch wird das alles, wenn es die Allgemeinheit betrifft und die dann letztendlich dafür zahlen muss (via Steuern).
Das Schichksal jedes Menschen unserer Gesellschaft betrifft die ganze Gesellschaft. Hier kannst du nicht trennen. Alles hängt zusammen, Steuern, Sozialabgaben, Krankenversicherung, Infrastruktur. Nur weil jemand keine Kinder hat, soll er keine Rente bekommen? Weil jemand MTB fährt, soll er keine Krankenversicherung bekommen? Zustände wie in Amerika (Armut trotz Wohlstand) wo der Staat weniger organisiert können ja nicht das Ziel sein.
Man könnte jetzt auch ketzerisch sagen, dass diejenigen, die für Umweltthemen sind (...) auch in der Minderheit sind.
Ist nicht von der Hand zu weisen und sicherlich das Totschlagargument in jeder Diskussion mit einer rücksichtlosen und intoleranten Person. An dieser Stelle könnte ich dann auch nicht mehr sachlich argumentieren. Der Einwurf, dass sie sich um die Allgemeinheit sorgen und einsetzen, würde nicht verstanden werden.

Letztlich ist die Quintessenz aber die selbe, jeder muss sich an der eigenen Nase fassen und etwas machen, wenn er Veränderung möchte. Die Allgemeinheit wird es nicht freiwillig tun. Die Politik kann steuern und sollte das auch tun, denn sie ist der Allgemeinheit und ihres Forbestandes verpflichtet. Und wenn der einzelne Bürger es nicht schafft vernünftig zu sein, dann muss dies eben auf Druck geschehen.
Und auch Politiker sind in der Lage auf vernünftige, wissenschaftliche Meinungen zu hören, wie Corona eindrücklich zeigt. Warum das nicht im Bereich Umwelt geschieht ist aber höchst fraglich. Hier gibt es einen wissenschaftlichen Konsens, selbst die Wirtschaft unterstützt die Forderungen der Umweltbefürworter und sogar sehr sehr viele Bürger wollen mehr Nachhaltigkeit. Die Regierung in Deutschland bleibt aber auf der Seite der alten Industrie die sich um die Zukunft der Welt und des Landes einen Dreck schert.


Hm...ich schweife ab... aber auf aufgrund von social distancing fehlen gute Gesprächspartner...
 
Beton ist einer der klimaunfreundlichste Baustoff.
Wo kommt den das her? Das Gegenteil ist richtig - Beton ist einer der klimaschädlichsten Baustoffe. Das liegt vor allem am Zement. Nach dem Verheizen von fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdgas, Erdöl, Benzin...) ist die Zementherstellung die zweigrößte CO2-Schleuder auf der Welt.

Noch schlimmer: das meiste CO2 wird nicht beim Zement-Brennen frei, sondern bei der chemischen Reaktion die den Beton hart macht, nämlich ungefähr 2/3 (https://www.spektrum.de/news/warum-beton-klimaschaedlich-ist/1760122). Man kann also nicht mal eben auf "grünen Beton" umsteigen. Und um das 1/3 Energie für das Zementbrennen zu erzeugen, sind die meisten Zementwerke eigentlich riesige Müllverbrennungsanlagen - aber halt mit viel geringeren Anforderungen an die Schadstoffreinigung als ein normales Müllkraftwerk. Guckste z.B. hier
 
Und auch Politiker sind in der Lage auf vernünftige, wissenschaftliche Meinungen zu hören, wie Corona eindrücklich zeigt. Warum das nicht im Bereich Umwelt geschieht ist aber höchst fraglich. Hier gibt es einen wissenschaftlichen Konsens, selbst die Wirtschaft unterstützt die Forderungen der Umweltbefürworter und sogar sehr sehr viele Bürger wollen mehr Nachhaltigkeit. Die Regierung in Deutschland bleibt aber auf der Seite der alten Industrie die sich um die Zukunft der Welt und des Landes einen Dreck schert.

Zeigt uns gerade die Corona-Politik nicht mal wieder dass alle wissenschaftlichen Erkenntnisse (Notwendigkeit von Impfungen) den wirtschaftlichen Erfordernissen untergeordnet werden? Sonst würden doch bereits Pharma-Labore auf der ganzen Welt die Impfstoffe patentfrei herstellen, um sie auch ärmeren Menschen zugänglich zu machen.
Ist allerdings das gleiche im Bereich Umwelt...Profit schlägt alles...immer. Isso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du das glaubst, musst du dich wohl nochmal mit der Evolutionstheorie auseinandersetzen. Diese macht sich nach Jahrhunderten und Jahrtausenden bzw. nach vielen Generationen bemerkbar, nicht nach Jahren und Jahrzehnten.
Es gibt schon Teilbereiche, wo eine schnellere Evolution stattfindet.
Für uns Menschen ist meistens wenig Zeit dafür, sprich, bis wir die Veränderungen mitbekommen, ist es auch schon wieder vorbei.

Andererseits, sieh dir unser Essverhalten an. Auch da hat man sich an das weniger hochwertige Essen (mit Zusatzstoffen, Geschmacksverstärker, Emulgatoren usw) gewöhnt. Und manch einer, sogar mehr, können den "Wert" eines guten gesunden Essens gar nicht mehr (wert-)schätzen oder gar schmecken. Da schmeckt der Kaffee aus dem Kühlregal, das künstliche Yoghurt, die zusammengesetzten Fische(stäbchen, Fischburger etc), das mit etlichen Zusatzstoffen angereicherte Brot genau so gut wenn nicht sogar besser, als das (ursprüngliche) Original.
Ok, hat jetzt mit der eigentlichen Evolution nicht ganz so viel zu tun ;-).

Teilweise ist das Körperwachstum schon noch auch in unserer Lebesspanne gewachsen; die Lebenserwartung sowieso.

Außerdem ist die Fortpflanzung des Menschen schon lange nicht mehr von der Anpassung an die Umwelt geprägt. Oder bekommen "kranke" bzw. "biologisch benachteiligte" Menschen etwa keine Nachkommen mehr.
Das stimmt.
Vor allem die Ur-Evolution, also die Fortpflanzung, der Geschlechtsakt, ist dabei auch nicht mehr notwendig, man denke an künstliche Befruchtung, Samenspenden (-aufbewahrung), Leihmütter etc.

So gesehen könnte man aber auch sagen, der Mensch hat sich angepaßt, genauer weiterentwickelt, indem er Personen Leben schenkte bzw ermöglichte, die dies von Natur aus nicht konnten. Man spielt(e) Gott.

[Oder auch eine höherwertige und besser bezahlte Arbeit machen. Was mit (Aus-)Bildung erreicht werden kann.]
Du glaubst an den selfmade millionaire?
Nein, ganz und gar nicht.
Die gibt es, gar keine Frage. Diese stellen aber nicht die Mehrheit oder einen signifikaten Anteil dar. Allerdings haben sie an deren geringen Anzahl verhältnissmäßig viel Geld.
Den mag es vereinzelt geben, aber Bildung und die (soziale) Herkunft geben zum Großteil vor was aus dir wird. Eine freie Entscheidungsmöglichkeit haben nur einige. Wer aus welchem Grund auch immer mal aus dem Rest des sozialen Systems, den wir noch haben, fällt ist draußen. Da kommst du nicht wieder rein.

Sicher nicht jeder, aber den meisten, die es machen würden, wird der Zugang verwehrt. Ich kenne zig Beispiele persönlich.
Dann erzähl bitte.
Ich habe mir dazu auch meine Gedanken gemacht bzw kenne ich die Problematik. So auch die Diskussion um Studiengebühren bzw den freien Universitätszugang.
Ich denke mir, wenn der Staat für Kindergarten, Volksschule, Gymnasium, Abitur etc zuständig ist, also Geld und Ressourcen zur Verfügung stellt, dann sollte er es auch im höheren Bildungsniveau weiter fortführen, wie eben Universitäten oder von mir aus auch Fachhochschulen unterstützen.
Jeder sollte die Möglichkeit haben (zB studieren zu können; Mädchen Mechanikerin, Männer Pädikürer etc). Dann sollte es aber, auf natürliche Weise, ausselektiert werden. Dh wer es nicht schafft, der hört auf. Oder er investiert Zeit und Muße, nimmt eventuell Nachhilfe und schaft dann den Abschluß. Diesen Luxus, dass sich das in den ersten beiden Semestern abspielt und viel Ressourcen und Lehrpersonal benötigt, sollten wir uns als Gesellschaft leisten.

Eine Frage in diesem Zusammenhang wäre halt auch, wie man mit Menschen umgeht, die Deutsch können und in der Schule dann nicht mitkommen. Sollte man, der Staat, Private etc da nachhelfen und rücksicht nehmen? Oder sollte der betroffene selbst schauen, wie er da weiter kommt?
Da würde ich schon andere Maßstäbe bzw Kriterien heranziehen.

Dann aber bitte überall, insbesondere bei Subventionen z.B. der Landwirtschaft oder Industrie. Ich als Mittelständler zahle Unsummen an Steuern und schaue dabei zu wie Multis in der Automobilindustrie etc. trotz massivem Fehlverhalten (Betrug, Ausbeutung...) noch Steuergeschenke bekommen.
Ich glaube wir lassen das Thema lieber. Da würde ich mich, obwohl nicht betroffen, doch zu sehr aufregen.
Ich bin für den freien Markt, für Wettbewerb und Chancengleichheiten. Aber da läuft halt doch zu viel falsch. Und leider wehren sich die Betroffenen nicht gut genug. Vor allem was die Steuergeschenke an die ganz großen betrifft. Ideen und Verbesserungen gibt es ja schon, auch auf EU Ebene. Da müßte denen wirklich mehr Feuer unter dem Hintern gemacht werden. Es kann nicht sein, dass dem kleinen Wirtschaftstreibenden nicht die gleichen Chancen zustehen, wie den ganz Großen (es gab da mal eine Reportage, wo versucht wurde, sich als kleiner Wirtschaftstreibender eine Postkartenadresse zuzulegen bzw als Firma in den Genuß derselben Steuererleichterungen zu kommen wie die ganz Großen; es scheiterte).

Immerhin gab und gibt es ja Bestrebungen, das Ganze nicht ausarten zu lassen, indem zu große Firmen zerschlagen oder aufgetreilt werden (amerikanische Ölgesellschaften, Telefongesellschaften) und jetzt eben die Diskussion um Facebook und Google.
Und genau so etwas sollte beim Wald nicht passieren. Dass sich ein Reicher, eine Gesellschaft, AG, Stiftung etc, einen Wald kauft. Betretungs- und Befahrungsrecht hin oder her. Der Wald, die Alpen, alpines Ödland, Meere, Seen, Wasser sollten Allgemeingut bleiben.

[Man könnte jetzt auch ketzerisch sagen, dass diejenigen, die für Umweltthemen sind (...) auch in der Minderheit sind.]
Ist nicht von der Hand zu weisen und sicherlich das Totschlagargument in jeder Diskussion mit einer rücksichtlosen und intoleranten Person. An dieser Stelle könnte ich dann auch nicht mehr sachlich argumentieren. Der Einwurf, dass sie sich um die Allgemeinheit sorgen und einsetzen, würde nicht verstanden werden.

Letztlich ist die Quintessenz aber die selbe, jeder muss sich an der eigenen Nase fassen und etwas machen, wenn er Veränderung möchte. Die Allgemeinheit wird es nicht freiwillig tun. Die Politik kann steuern und sollte das auch tun, denn sie ist der Allgemeinheit und ihres Forbestandes verpflichtet. Und wenn der einzelne Bürger es nicht schafft vernünftig zu sein, dann muss dies eben auf Druck geschehen.
Das ist halt das ganz große Thema bzw sehr spannend. Demokratie eben. Und, Gott sei Dank haben wir sie und so eine.
Es ist ein Staatstheoretischer und Philosophischer Ansatz (möglich).

Soll der Staat, bei gewissen Aufgaben regeln, bestimmen, überwachen und sich einmischen? Und wo hört das auf? Alles ist wahrscheinlich "gut gemeint". Die Überlegung ist fast immer, dass "der Staat" es besser weiß und meint. Schließlich sitzen ja dort die Experten oder holen sich zumindest die Experten in das Boot. Daneben gibt es ethnische, philosophische und natürlich auch wirtschaftliche Überlegungen bzw Experten dafür.

Aber ist es legitim, dass eine kleine Gruppe über das Wohl der Mehrheit entscheidet und bestimmt?
Oder soll es "eh" nur, bei bestimmten, gesellschaftlich wichtigen Themen, so sein (Umwelt/Klima; Raumplanung, Strafrecht, MTB :) )?
Man kann natürlich auch argumentieren, und das tun die Regierungsparteien regelmäßig, dass sie eben die Mehrheit der Stimmen erhalten haben und so für fast alles legitimiert sind (auch wenn natürlich nicht alle Menschen in dem Land wählen können oder dürfen/durften). Und eben für das Gemeinwohl.
Wobei es natürlich etwas für sich hat, dass man für bestimmte Anliegen, zu seinem Glück gezwungen werden muß.

So oder so, ein schwieriges Thema.
 
Auch da hat man sich an das weniger hochwertige Essen (mit Zusatzstoffen, Geschmacksverstärker, Emulgatoren usw) gewöhnt.
Nur weil wir nicht (sofort bzw. ausschließlich) dran sterben, heißt es nicht, wir haben uns daran gewöhnt. Unser Körper toleriert es, hat aber mit den Konsequenzen zu kämpfen. Industriell gefertigtes Essen macht nachweislich krank. Zig Beschwerden lassen sich unter anderem auf industrielle Nahrungsverarbeitung zurückführen.
Teilweise ist das Körperwachstum schon noch auch in unserer Lebesspanne gewachsen; die Lebenserwartung sowieso.
Lebenserwartung hat nichts mit Evolution zu tun.
Dann erzähl bitte.
Mein Vater arbeitet im Jugendhilfezentrum, ich selbst habe Migrationshintergrund, ich war schon (wenn auch nur kurzzeitig) Harz-4-Empfänger. Da habe ich mehr als genug gesehen und erlebt. Bist du z.B. auf Stütze angewiesen, wollen sie dich nur von der Straße runter haben, also aus der Statistik. Ob es das Beste für dich mit deinen individuellen Möglichkeiten ist, ist egal.
Bist du offensichtlich kein Arier, heißt am Ende sogar z.B. Mehmet, bekommst du gleich 90% deiner Bewerbungen gleich zurück. Dabei sind die Deutschkenntnisse gar nicht ausschlaggebend. Bei mir haben sich auch schon viele gebürtige Deutsche auf einen Arbeitsplatz mit Office Anwendungen beworben, die der Deutschen Sprache auch nicht mächtig waren.
Haben die Eltern nicht studiert, ist die Chance, dass du studierst wesentlich geringer. Homeschooling wenn die Eltern keinen Hochschulabschluss haben oder alleinerziehend sind ist ebenso nachweislich schlecht möglich mit der Konsequenz, dass die Kinder geringere Chancen haben.
Das alles ist doch nicht neu und allgemein bekannt. Bildungsferne Eltern haben bildungsferne Kinder. Ausnahmen bestätigen die Regel, in beide Richtungen.
Ich kenne den Weg von unten (mit den Großeltern zu sechst auf 45 qm Wohnraum) nach oben (eigene Firma) und weiß, dass man oft sehr viel Glück haben muss bis man soweit ist. Auf den Staat braucht man dabei nicht zählen. Bei mir haben meine Eltern alles ihnen mögliche in die Wege geleitet um mich zu unterstützen. Es war ihnen aber bewußt, dass Bildung der einzige Weg ist, damit es mir besser geht als ihnen.
Es ist natürlich bei weitem nicht alles schlecht in Deutschland, aber gemessen an den Möglichkeiten die man schaffen könnte, ist zu wenig umgesetzt. Ganz gemäß dem Motto
Diesen Luxus, (...), sollten wir uns als Gesellschaft leisten.
Der Wald, die Alpen, alpines Ödland, Meere, Seen, Wasser sollten Allgemeingut bleiben.
Exakt, so und nicht anders!
ch glaube wir lassen das Thema lieber.
Unsere Privatdiskussion sprengt den Rahmen hier eh schon. Gerne können wir das an anderer Stelle weiterführen, es bereitet mir sichtlich Freude mich auszutauschen. Verdient habe ich heute aber nicht viel.
 
Zuletzt bearbeitet:

Eine Pelletheizung wird bis zu 45% bezuschusst! Wir werden noch viele Fichten brauchen.
Und die Pellets kommen schön aus Rumänien, wo wirklicher Wald geordet wird. Wobei von Roden kann man da auch nicht so wirklich sprechen.
So schauts aus:

Die stecken zB dahinter:
https://www.derstandard.at/story/20...e-in-rumaenien-zu-millionenstrafen-verurteilt
Wobei wir Österreicher auch Spitze sind, die eigenen Wälder aus Geldgeilheit zu verheizen.
https://www.derstandard.at/story/2000116509123/forstwirtschaft-klagt-ueber-starkenborkenkaeferbefall
Hauptsache Fichten anbauen und dann bei Papa Staat die Verluste verstaatlichen wollen.
 
Ein schöner und differenzierter Austausch hier! Interessant auch die verschiedenen Ansätze. Ufps individuelle Gesellschaft, wo sich Jeder je nach Ehrgeiz und Durchhaltewillen hocharbeiten kann, wünsche ich jede Menge Individuen mit großer Führsorgepflicht - ähnlich wie in Skandinavien vielleicht - sonst sehe ich die Gefahr einer Gesellschaft eher in die amerikanische Richtung. Wie sagte Prof. Schwab beim WEF 2019 so schön - auf die Frage nach dem größten Übel auf der Welt: "der Egoismus".
Dieser Egoismus fängt auch bei mir selbst an, sonst würde ich ja nicht durch die Wälder mit dem Bike fahren, um wieder die Kurve zum Thema zu kriegen ;)
 
Und die Pellets kommen schön aus Rumänien, wo wirklicher Wald geordet wird. Wobei von Roden kann man da auch nicht so wirklich sprechen.
So schauts aus:

Die stecken zB dahinter:
https://www.derstandard.at/story/20...e-in-rumaenien-zu-millionenstrafen-verurteilt
Wobei wir Österreicher auch Spitze sind, die eigenen Wälder aus Geldgeilheit zu verheizen.
https://www.derstandard.at/story/2000116509123/forstwirtschaft-klagt-ueber-starkenborkenkaeferbefall
Hauptsache Fichten anbauen und dann bei Papa Staat die Verluste verstaatlichen wollen.
Komischerweise ist aber immer alles Holz bei uns zertifiziert.....:rolleyes:
 
Ich kann euch nur empfehlen, euch den Instagram Channel von Peter Wohleben anzusehen. Das ist hoch interessant. Er sagt zum Wasserthema, dass Nadelbäume deutlich weniger Regen zum Boden durchlassen. Die immergrünen Nadeln fangen das Wasser und verdunsten den Regen direkt wieder. Und unsere heimischen Bäume werfen das Blattwerk auch deshalb ab, damit sich der Boden durchfeuchten kann. In Skandinavien, wo die Nadelbäume herkommen, ergibt das natürlich Sinn. Und auch das erklärt er.
Dieser Förster wird seit Jahren gehiped und weiß auch nicht mehr als alle anderen - findet aber in der Zeit der sozialen Netzwerke u. des allgegenwärtigen Medienkonsums entsprechend verpackt schnelle Verbreitung unter dem "einfachen Volk". Für den Leihen natürlich alles wahnsinnig faszinierend und neu. Auch ist für viele das Ausmaß möglicher Folgen aufgrund unbekannter Zusammenhänge daher kaum nachvollziehbar und scheint Umweltpropaganda! Doch ist eben Umwelt alles was einen umgibt u. damit eben nicht ganz trivial, um es in einem 5-minuten Youtube-Video in Gänze zu erklären u. v.a. richtig zu erfassen. Daher auch der banale Vergleich einiger hier mit dem REGIONALEN Waldsterben der Achtziger. Ursachen durchziehen alle Lebensbereich und da hilft es nicht e-Auto zu fahren oder sich vegan zu ernähren. All das ist viel zu kurz gesprungen.
Doch offensichtlich leben wir in einer Zeit, in der umfangreiches Faktenwissen durch unterhaltsame u. teils einseitig geprägte Videosequenzen abgelöst werden, um die Aufnahmefähigkeit der Betrachter nicht überzustrapazieren, oder schlichterweise nicht zu überfordern.
Trotzdem ist es interessant fr mich zu sehen, wie viel Kommentare -in welcher Qualität auch immer- sich hier zu diesem Thema finden. Da hätte so manches andere Bike-Thema vielleicht gerne auch für sich beansprucht. Für mich als Umweltwissenschaftler ein Indiz dafür das die Menschheit so langsam aufwacht, weil vor der eigenen Haustür etwas geschieht. Und das was wir aktuell erleben, ist lediglich das Ergebnis einer gewissen Trägheit des Gesamtsystems, deren Ursachen bereits Dekaden zurückliegen. Getreu dem Motto, "das Beste kommt zum Schluss..."

Vor dreißig Jahren im Studium war vieles davon was heute als neu in die Medienlandschaft katapultiert wird, bereits Lehrinhalt. Damals war man einer der wenigen Spinner und wurde überall ausgelacht, heute gibt´s davon zum Glück ein paar mehr. Ob das jedoch mit unserer menschlichen Arroganz, alles beherrschen zu können, in der Geschwindigkeit die wir benötigen, ausreicht etwas zu ändern...??? Vor diesem Hintergrund tut es mir für die Jugend aber v.a. die Folgegenerationen leid und ich befürchte, dass das mit der Kurve wohl ne Enge Kiste und wenn wenn dann mit merklicheren Folgen als bisher einhergehen dürfte. Und deshalb andererseits auch froh inzwischen ein gewissen Alter zu haben. Aber zum Glück gibt's ja Leute wie Elon Musk oder Jeff Bezos mit ihren ehrgeizigen Raumfahrtprogrammen als Ausweg...
 
Dieser Förster wird seit Jahren gehiped und weiß auch nicht mehr als alle anderen - findet aber in der Zeit der sozialen Netzwerke u. des allgegenwärtigen Medienkonsums entsprechend verpackt schnelle Verbreitung unter dem "einfachen Volk". Für den Leihen natürlich alles wahnsinnig faszinierend und neu. Auch ist für viele das Ausmaß möglicher Folgen aufgrund unbekannter Zusammenhänge daher kaum nachvollziehbar und scheint Umweltpropaganda! Doch ist eben Umwelt alles was einen umgibt u. damit eben nicht ganz trivial, um es in einem 5-minuten Youtube-Video in Gänze zu erklären u. v.a. richtig zu erfassen. Daher auch der banale Vergleich einiger hier mit dem REGIONALEN Waldsterben der Achtziger. Ursachen durchziehen alle Lebensbereich und da hilft es nicht e-Auto zu fahren oder sich vegan zu ernähren. All das ist viel zu kurz gesprungen.
Doch offensichtlich leben wir in einer Zeit, in der umfangreiches Faktenwissen durch unterhaltsame u. teils einseitig geprägte Videosequenzen abgelöst werden, um die Aufnahmefähigkeit der Betrachter nicht überzustrapazieren, oder schlichterweise nicht zu überfordern.
Trotzdem ist es interessant fr mich zu sehen, wie viel Kommentare -in welcher Qualität auch immer- sich hier zu diesem Thema finden. Da hätte so manches andere Bike-Thema vielleicht gerne auch für sich beansprucht. Für mich als Umweltwissenschaftler ein Indiz dafür das die Menschheit so langsam aufwacht, weil vor der eigenen Haustür etwas geschieht. Und das was wir aktuell erleben, ist lediglich das Ergebnis einer gewissen Trägheit des Gesamtsystems, deren Ursachen bereits Dekaden zurückliegen. Getreu dem Motto, "das Beste kommt zum Schluss..."

Vor dreißig Jahren im Studium war vieles davon was heute als neu in die Medienlandschaft katapultiert wird, bereits Lehrinhalt. Damals war man einer der wenigen Spinner und wurde überall ausgelacht, heute gibt´s davon zum Glück ein paar mehr. Ob das jedoch mit unserer menschlichen Arroganz, alles beherrschen zu können, in der Geschwindigkeit die wir benötigen, ausreicht etwas zu ändern...??? Vor diesem Hintergrund tut es mir für die Jugend aber v.a. die Folgegenerationen leid und ich befürchte, dass das mit der Kurve wohl ne Enge Kiste und wenn wenn dann mit merklicheren Folgen als bisher einhergehen dürfte. Und deshalb andererseits auch froh inzwischen ein gewissen Alter zu haben. Aber zum Glück gibt's ja Leute wie Elon Musk oder Jeff Bezos mit ihren ehrgeizigen Raumfahrtprogrammen als Ausweg...
Weil er erfolgreich ist und gehypet, ist es falsch, was er sagt?
 
Nein. Aber seine größere Reichweite erreicht er, soweit ich das als forstwissenschaftlicher Laie beurteilen kann, durch ein gewisses Maß an Vereinfachung und auch "Vermenschlichung"* der Bäume.

Ich nehme ihm das nicht krumm, er hat die Menschen sicherlich mehr für den Wald sensibilisiert, als zahllose fachwissenschaftliche Publikationen zuvor. Das sollte die Akademie eigentlich freuen.

Aber wenn du dich in der deutschsprachigen Wissenschaft an ein populärwissenschaftliches Buch wagst und wenn dieses dann auch noch Erfolg hat, dann machst du dir (aus meiner Sicht: leider!) nicht nur Freunde ;)


*Ich habe das Buch hier auf meinem Schreibtisch liegen. Und wenn ich im Untertitel bspw. lese: "Was sie fühlen, wie sie kommunizieren [...]", dann weckt das bei einem Laien höchstwahrscheinlich Assoziationen, die man aus wissenschaftlicher Perspektive eher kritisch sieht.
 
Ich kann euch nur empfehlen, euch den Instagram Channel von Peter Wohleben anzusehen. Das ist hoch interessant. Er sagt zum Wasserthema, dass Nadelbäume deutlich weniger Regen zum Boden durchlassen. Die immergrünen Nadeln fangen das Wasser und verdunsten den Regen direkt wieder. Und unsere heimischen Bäume werfen das Blattwerk auch deshalb ab, damit sich der Boden durchfeuchten kann. In Skandinavien, wo die Nadelbäume herkommen, ergibt das natürlich Sinn. Und auch das erklärt er.

ok, das Nadelbäume viel Wasser in ihrem Laubdach speichern als grossblättrige Bäume bedarf keiner Studie :D

und Skandinavien ist in Sachen Wald einer der grössten Raubbauer.

wichtig ist aber das das Thema überhaupt angesprochen wird,
und es für viele Bewusst wird,
das wir so nicht weitermachen können,
und Energie- und Resourcen-sparsame Lösungen für unser tägliches Leben brauchen.
Bitte sotiert dabei die Scharlatanen aus,
die mit Lösungen wie der Messias daherkommen.

und nicht nur unser Wald und dessen Umwelt leidet,
sondern auch in China Südamerika usw.... wo unsere Wegwerfhändys, Grillkohle ..... Ikea-Billichkram wechkommen.

also behaltet euer Bike bis es kaputt ist,
und schielt nicht jährlich/dauernd auf neue CarbonRahmen,
und HochleistungsAkkus ;) :D
 
*Ich habe das Buch hier auf meinem Schreibtisch liegen. Und wenn ich im Untertitel bspw. lese: "Was sie fühlen, wie sie kommunizieren [...]", dann weckt das bei einem Laien höchstwahrscheinlich Assoziationen, die man aus wissenschaftlicher Perspektive eher kritisch sieht.
Ich habe bisher nichts von Herrn Wohleben gelesen , aber das Pflanzen kommunizieren und auf Umwelteinflüsse reagieren ist nichts neues. Die Frage ist eher wie man "Fühlen" definiert. Vor einiger Zeit habe ich einen Interessanten Artikel über einen Briten gelesen der über Pilze forscht, unter anderem welche Bedeutung sie für die "Kommunikation" von Bäumen haben. Wald besteht eben nicht nur aus Bäumen sondern sehr viel passiert in und unter der Erde. Die Tiere , von Insekten bis zu größeren spielen eine wichtige Rolle. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe sind für manche Pflanzen und andere Tiere z.B. auch Zugvögel und weitfliegende Schmetterlinge wichtig.
Letztendlich ist die Natur auf diesem Planeten in über Milliarden von Jahren enstandenes hochkomplexes System das bei weitem noch nicht zu ende erforscht und verstanden worden ist.
Von daher würde ich dazu neigen die Natur mal machen zu lassen, schlechter als wir es machen wird es bestimmt nicht.
2020 war übrigens das Jahr in dem die Masse der von Menschen erschaffenen Dingen die natürliche Biomasse übertroffen hat.
Wir sind eben Corona für den Planeten , wenn wir den Wirt so fertig gemacht haben, dass es für uns nicht mehr reicht hat er aber noch ein paar milliarden Jahre um sich zu erholen.
 
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