„Unsere Wälder sind krank”: Besorgniserregende Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020

„Unsere Wälder sind krank”: Besorgniserregende Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020

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Wie geht es den Wäldern in Deutschland? Wer in den letzten Jahren mal an der frischen Luft war, der wird festgestellt haben: Es sieht eher schlecht aus. Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020 bestätigen das nun.

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„Unsere Wälder sind krank”: Besorgniserregende Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020
 
Ich hab hier in der Vor-Deister-Region den Eindruck, dass einige Förster hier gerade in Torschlusspanik Teile ihrer Wälder mit besonders alten Bäumen abholzen, bevor Dürre, Borkenkäfer oder seit rund einem Jahr nun auch wildpinkelnde und herummüllende Draußen-Legastheniker es ihrem Kapital endgültig besorgen:
Jedes Wochenende seh ich, dass sich Autos immer neue Parkmöglichkeiten rund um die Waldparkplätze erobern, weil man augenscheinlich keine Alternative sieht, die fünf bis zehn Kilometer aus der Stadt in die Natur zurückzulegen. Da steht man dann auch gern mal auf den Fuß- und Radwegen - macht ja nix, das Ordnungsamt wird sich auf nen Wochenende sicherlich nicht bemühen.
Die, die den Weg trotz bitterkalter zehn Grad Plus doch auf ihrem neu erstandenen Elektrorad zurücklegen, bedienen häufig ein dem Förster schon lange geläufiges Feindbild - ich kann schon nachvollziehen, dass es denen pauschal einfach zu voll mit Leuten wird:
Einmal angekommen, wird mehr und mehr Müll hinterlassen - neuerdings auch in Form von Einmalmasken und bergeweise Taschentüchern hinter der ersten und bald auch zweiten Baumreihe an den Wanderwegen. Und wenn die Packung leer war, bleibt auch die gleich dort liegen. Dass die schlecht bis garnicht verrotten - auch egal, "ausnahmsweise" bleibt es halt mal liegen. Dafür kauft man dann morgen wieder Bio.

Irgendwas stimmt mit der Gesellschaft schon lange nicht mehr - der Egoismus nimmt einfach Überhand:
Was denken sich die ganzen Leute, die jetzt schon bald in der dritten Generation auf den Knopf unter dem eigentlichen Auslöser der Fußgängerampel rumfingern? Sie glauben doch tatsächlich dem Mythos, dass sie sich damit zum Notfall erklären können und schneller Grün bekommen, als wenn sie "richtig" drücken. Würde das funktionieren, würden sie damit alle anderen benachteiligen - egal, hier komm ich!
Immerhin lösen sie damit nur das akustische Signal für Sehbehinderte aus - merken sie aber nicht. So erkennt man Idioten auch an Ampeln ziemlich sicher.
 
Interessante Diskussion. Es machen sich die Radler ja durchaus gedanken, was Mensch so anrichtet:daumen:
Vielleicht 3 Punkte, die mir noch so zuletzt aufgefallen sind:
1) Bin noch eher am Anfang meiner Karriere, aber Zahnärzte... Mann... Gerade mein Ex-Chef, der relativ leidenschaftlicher Jäger war, glaubte wohl, einen deutlichen (Besitz-)Anspruch auf dieser Welt zu haben und juckelte deswegen zur Saison (und Jäger haben oft Saison!) den ganzen Weg von NRW nach Bayern, natürlich in seinem Jeep Grand Cherokee, um dort die Natur genießen und Blattschuss zu geben.
Jagd, ein Thema für sich, aber interessant, was für Lobbies teils riesige Flächen für sich in Anspruch nehmen und wie diese eigentlich banalen Interessen (im Wald chillen) in teure, aufwändige Hobbies umgesetzt werden müssen. Bei uns bikern ist es ja nicht soviel besser. Jetzt gerade mit den Ebikes und der Transformation in den Massensport treibt mir das Sorgenfalten auf die Stirn.
2) Wenn man so im Wohngebiet schaut, sind die Nachbarn dermaßen lächerlich schlecht aufgestellt im Garten, NICHTS was in irgendeiner Form Insekten und Vögeln Lebensraum bietet (bienenfreundliche Pflanzen, Hecken, Bäume...) wird da gerne in den Garten gesetzt, stört ja nur. Und dann wird den ganzen Tag sobald wieder Saison ist gegrillt - achja, mit HOLZkohle. Sowieso, man hat gerade in Niedersachsen so lächerlich hohe Nitratwerte und viel Fläche verloren an die Massentierhaltung, nur weil Leute meinen, täglich Grillen im Sommer ist geil...
3) Bekannte mussten auch trotz aller Warnungen nach Winterberg fahren, mitten in der Pandemie, um einmal den Hang runterzugleiten. Wie peinlich das in diesen Zeiten ist und für wie viel Chaos das gesorgt hat, ist bekannt. Aber nach deren Ansicht hat man nunmal einen unbedingten Anspruch aufs Skifahren. Naja, abgesehen von diesem Winter wird dort eh nicht mehr viel liegen.

Nun, in meinen Augen verdienen wir diese Entwicklungen geradezu. Es ist ja nicht so, dass man klimaneutral leben kann/muss und sein Auto liegen lassen sollte usw., aber ein bisschen Sensibilität gegenüber der Umwelt wäre eigentlich dringend gefragt. Aber irgendwie muss jedem Deppen jedes Angebot gemacht werden und dann gibt es beim Lidl wieder einen Kilo Hack für 4-5€?
Der Punkt ist, ich glaube nicht, dass wir weiterhin "Wald" (also meistens Forst) so weiter nutzen können, wie das unseren Vorstellungen entspricht, genauso wenig, wie wir trotz eigentlich stagnierender Bevölkerungszahl alles zubetonieren oder unbegrenzte Mobilität genießen können.
Das dann noch kombiniert mit dem kapitalistischen Narrativ: "Man hat dafür gearbeitet" - ja toll, aber wenn der Boden es nicht mehr hergibt, was dann?
 
ich würde als Alternativbrennstoff Uran in den Ring, äh grill, werfen,
was machen die eig mit den alten Atombomben :D

mein Keramikei sieht eh schon aus wie son Meiler :p


aber man muss auch klar sagen,
in einem urbanen Stadtgebiet muss nix aktiv für iwelche Viecher getan werden,
wenn es denn doch da getan wird,
wo die Viecher ( Insekten und der Rest der Natur ) sind.
Gegen die Zersiedelung durch MütterghettoNeubaigebiete müsste man angehen.

Die domestizierte Honigbiene ist übrigens für die Natur/Landwirtschaft arg unwichtig,
aber die anderen , in Überzahl, sehen halt hässlich aus ;)

mit dem T6 VW Bus bepackt mit Iiii Beike nebst Hänger mitten in die Natur gerauscht,
und das folieverpackte Billich-Bio-Fleisch aus sonstwo, aufgezogen mit Futter aus Südamerika,
schön im Wald wild vergrillt, weils grad auch sooooo viele Lichtungen gibt.

wir sind halt pervers :o
 
Ich kann die Jäger nicht verstehen. Vielleicht haben die den Schuss echt noch nicht gehört.

Die Hackordnung sieht doch so aus, dass Jäger ganz oben stehen.

Also Jäger >> Hundehalter >> Reiter >> Mountainbiker. So würde ich das klassifizieren.
 
Die domestizierte Honigbiene ist übrigens für die Natur/Landwirtschaft arg unwichtig,
aber die anderen , in Überzahl, sehen halt hässlich aus ;)
Sorry, eine gewagte These!!
Scheinbar ein kleines Glied in der Kette, nimm es weg und sei überrascht was an anderer Stelle passiert!!
Stichwort: Bestäubungsleistung, als Futterspender für Vögel und Eidechsen usw.
Gruß Padder
Pfälzerwaldbiker und Imker
 
Ich kann die Jäger nicht verstehen. Vielleicht haben die den Schuss echt noch nicht gehört.

Die Hackordnung sieht doch so aus, dass Jäger ganz oben stehen.

Also Jäger >> Hundehalter >> Reiter >> Mountainbiker. So würde ich das klassifizieren.
Du hast die Wanderer, Pilzesucher und Flanierer in deiner Aufzählung vergessen.:i2:
 
Sorry, eine gewagte These!!
Scheinbar ein kleines Glied in der Kette, nimm es weg und sei überrascht was an anderer Stelle passiert!!
Stichwort: Bestäubungsleistung, als Futterspender für Vögel und Eidechsen usw.
Gruß Padder
Pfälzerwaldbiker und Imker

Bei den Monokulturen wo gar kein Lebensraum für einen natürlichen Insektenbestand mehr gibt, muss man ganze Bienenvölker quer durchs Land karren um die Bestäubung von z.B. Raps zu sichern. Somit geb ich dir recht, das weglassen der Honigbiene hat negative Folgen, ist aber letztendlich ein menschgemachtes Problem.
 
Schon 2018 hat sich die Arbeitsgruppe WaSEG damit beschäftigt wie Erholung ermöglicht wird und Ökosystemdienstleistungen honoriert werden können.
https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-sport-erholung-gesundheit-waseg.html
Das Ergebnis ist diese Empfehlungsschreiben:
https://www.bmel.de/SharedDocs/Down...ehlungen WaSEG.pdf?__blob=publicationFile&v=2Die verschiedenen Landeswaldgesetze werden als nicht praxistauglich kritisiert und sollen vereinheitlicht werden. Für Radfahrer wird empfohlen, dass alle Wege in festem Zustand geeignet sind.
(Hintergrund ist, dass man witterungsabhängig tiefe Spurrillen vermeiden möchte. D.h. wenn die Wege sehr weich sind, dann sollte gewartet werden bis diese wieder ausreichend abgetrocknet und tragfähig sind). Weitere Kriterien zur Wegeeignung, wie etwas Breite, Steigung, Übersichtlichkeit oder Nutzerfrequenz, sind nicht vorgesehen. Sondern die Empfehlung, dass sich die Nutzer auf den Wegen mit der notwendigen Rücksicht begegnen sollen.

Im zweiten Teil geht es im Gegenzug um einen Ausgleich der Ökosystemdienstleistungen für Waldbesitzer über öffentliche Fördergelder. Wir hatten darüber auch auf unserer Webseite berichtet.
https://www.dimb.de/2019/09/05/spit...ahren-auf-allen-geeigneten-wegen-zu-erlauben/
 
Zuletzt bearbeitet:
die Honigbiene macht zwar lecker Zuckerwasser :D

ist aber gegen Wildbienen Wespen Hummeln .... Nachtinsekten ...... usw weit in Unterzahl.

BioLandwirte haben schon vor Jahrzehnten angefange in bestäubungsnötigen Kulturen Nistmöglichkeiten usw für das Wildbestäubervolk zu schaffen.

das geilste momentan sind private Mini-Imker in Großstädten.
Nicht das es dort nicht genug Nektarlieferanten an Blühpflanzen gibt,
ökologisch aber nur Freizeitbeschäftigung,
denn Nutzen für Mutter Natur.

abba gaaaaaanz hipp ;)
 
die Honigbiene macht zwar lecker Zuckerwasser :D

ist aber gegen Wildbienen Wespen Hummeln .... Nachtinsekten ...... usw weit in Unterzahl.

BioLandwirte haben schon vor Jahrzehnten angefange in bestäubungsnötigen Kulturen Nistmöglichkeiten usw für das Wildbestäubervolk zu schaffen.

das geilste momentan sind private Mini-Imker in Großstädten.
Nicht das es dort nicht genug Nektarlieferanten an Blühpflanzen gibt,
ökologisch aber nur Freizeitbeschäftigung,
denn Nutzen für Mutter Natur.

abba gaaaaaanz hipp ;)
Sollten wir im Imkerforum weiter diskutieren!!
Wenn Honigbienen tatsächlich gegen andere Insekten in der Unterzahl wären,
erzähle das Mal Nabu BUND und Co. 😂
die gerade die Bedrohung der Wildarten durch die große Anzahl Honigbienen zum Thema machen.
Gekaufte Hummelvölker zur Bestäubung, ganz heisses Eisen im Umweltbereich!!
Trendimkern in der Großstadt gebe ich dir recht!!👍
 
Schon 2018 hat sich die Arbeitsgruppe WaSEG
Warum war die DIMB nicht dabei?
Nicht eingeladen, nicht für zuständig empfunden oder kennt man die DIMB dort nicht :o:aufreg:?
Immerhin haben sie den DAV auch nicht eingeladen ;); dafür den Deutschen Wanderverband.

Auf eurer HP habe ich es gelesen:
Insbesondere bedanken wir uns bei unserem Dachverband, dem “Kuratorium Sport & Natur”, welcher die Interessen der Sportler in der Expertenrunde, stellvertretend für die verschiedenen Natursportverbände, eingebracht hat.

Nachdem es sehr oft um die bösen Mountainbiker geht, wäre eine Einladung an eine MTB Initiative sinnvoll(er) gewesen. Vor allem anstatt von Behördernvertretern, die in der Regel nicht so gut Bescheid wissen, oder oft nur einseitig.

Im Frühjahr erhielten wir sogar die Einladung, selbst der Expertenrunde die Anliegen der Mountainbiker im Bundesministerium zu präsentieren.

Wie waren die Reaktionen bzw was ist dabei raus gekommen?
Oder eh das Strategiepapier (Impulse und Empfehlungen)?

damit beschäftigt wie Erholung ermöglicht wird und Ökosystemdienstleistungen honoriert werden können.
Da wird Allgemeingut (Wald; Erholung, Luftreiniger/-erzeuger etc), aus welchen Gründen auch immer, verkauft, und dann hat man eben kein oder wenig(er) Mitspracherecht und, wie so oft, eine Aufspaltung in verschiedenste Gruppen und Wünsche, Anliegen, Forderungen. Wäre der Wald Allgemeingut, also im Staatsbesitz, Bundesforste etc, wäre es einfacher.

Das Ergebnis ist diese Empfehlungsschreiben:
https://www.bmel.de/SharedDocs/Down...ehlungen WaSEG.pdf?__blob=publicationFile&v=2Die verschiedenen Landeswaldgesetze werden als nicht praxistauglich kritisiert und sollen vereinheitlicht werden.

Für Radfahrer wird empfohlen, dass alle Wege in festem Zustand geeignet sind.

Weitere Kriterien zur Wegeeignung, wie etwas Breite, Steigung, Übersichtlichkeit oder Nutzerfrequenz, sind nicht vorgesehen.
:daumen: 8-)
Sondern die Empfehlung, dass sich die Nutzer auf den Wegen mit der notwendigen Rücksicht begegnen sollen.
Wie man es im Straßenbau, wo noch weniger Platz vorhanden ist bzw noch weniger Ausweichmöglichkeiten gibt, auch geschafft hat. Wo Radfahrer, Fußgeher, PKW, LKW, öffentlicher Personen- und Nahverkehr, Transportdienstleister auch miteinander auskommen. Müssen.
Und wo nicht einem Teil das Befahren verboten wurde (Fußgeherzonen, Spielstraßen, Umweltzonen etc ausgenommen).
Im zweiten Teil geht es im Gegenzug um einen Ausgleich der Ökosystemdienstleistungen für Waldbesitzer über öffentliche Fördergelder.
Wie gesagt, ich kann da nur den Kopf schütteln :spinner:.
Zuerst Allgemeingut verkaufen, kein oder weniger Mitspracherecht und dann auch noch Fördern und Unterstützen bzw bei Katastrophen, aushelfen. Aber ok, das Kind ist schon mit dem Bade ausgeschüttet...
Danke :daumen:👋!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hintergrund ist, dass man witterungsabhängig tiefe Spurrillen vermeiden möchte. D.h. wenn die Wege sehr weich sind, dann sollte gewartet werden bis diese wieder ausreichend abgetrocknet und tragfähig sind
Mir ist auch schon öfters aufgefallen, dass Wege/Trails öfters oder eher befahrbar sind, weil sie fester (und schmäler) sind.
Wohingegen man in manch breit ausgebauten Wegen, die nicht geschottert worden sind, im Matsch und Morrast versinkt:
fr-mm (2).jpg

IMG_20210221_143259_826.jpg


Wenn es wirtschaftlich bedingt ist, dann ist das durchaus ok :oops::rolleyes::
1600px-Harvester_tracks_II.jpg

1600px-Harvester_tracks_Jyväskylä.jpg

Was dann wiederum zur Schotterung bzw Forststraße führt, und somit wieder ein größerer Eingriff in den Wald bzw die Natur.
 
Warum war die DIMB nicht dabei?
Nicht eingeladen, nicht für zuständig empfunden oder kennt man die DIMB dort nicht :o:aufreg:?
Immerhin haben sie den DAV auch nicht eingeladen ;); dafür den Deutschen Wanderverband.
Die DIMB ist in dem Zusammenhang ein relativ kleiner Verband im Vergleich zu DOSB und Kuratorium Sport & Natur die den Sport vertreten haben.
Ich wurde aber nach Berlin eingeladen und durfte vor der Arbeitsgruppe einen Vortag zum Mountainbiken halten. Die weiteren Verhandlungen hat dann unser Dachverband geführt, mit dem wir uns regelmäßig ausgetauscht haben.
https://www.kuratorium-sport-natur.de/gemeinsam/mitgliedsverbände/
 
Ohne Schei*: Würde man das so lassen, am besten mit Absperrung von Anfang und Ende, dann wär das ein Top Biotop.
Richtiger wäre wohl: " Wird es eins werden" Eben weil man es in Ruhe lässt. Ich war ein paar Jahre für eine Umwelttechnikfirma unterwegs, Sanierungen auf ehemaligen Industrieflächen und Tanklagern. Es ist absolut faszinierend wie hartnäckig das Leben ist. Man beachte nur mal wie Löwenzahn durch eine Asphaltdecke bricht , oder Birken die an/in Ziegelmauern wachsen.
Eine gebaute MTB- Strecke wächst auch recht schnell wieder zu wenn man sie in Ruhe lässt.
 
herummüllende Draußen-Legastheniker
Gar nicht so schlecht, die Begriffswahl.
Ich habe heute den Fehler gemacht und stadtnah Erholung gesucht, da musste ich daran denken. Noch bevor ich in den Wald gekommen bin wurde ich schon von 3 "aus-dem-Weg-hier-komme-ich" Deppen angemotzt, dass es mir fast schon wieder vergangen ist (ach ja, ich war nicht mit dem MTB, sondern mit dem Tourenrad und den Kindern auf befestigten Wegen unterwegs).
Die bloße Menge an Meschen die in den Wald sind fand ich schon extrem, sowas bin ich als Landei nicht gewohnt. Da bekommt man direkt Nachsicht mit Waldbesitzern, die keinen Bock auf Besucher haben. Grundsätzlich wurden hier etliche Klischees bedient: rücksichtslose Hundehalter, rücksichtslose Luxus-SUV-Fahrer, rücksichtlose Rentner aufm Ebike. Gegrüßt wird auch nicht, jeder schaut weg oder starrt durch die Gegend, frei nach dem Motto "was machst du in meinem Wald?!".

nur weil Leute meinen, täglich Grillen im Sommer ist geil...
Die Schuld sehe ich aber auch bei der Politik, die das subventioniert. Und gegen täglich Grillen spricht nix, muss ja kein Fleisch drauf.

Aber nach deren Ansicht hat man nunmal einen unbedingten Anspruch aufs Skifahren.
Könnte eine Krankheit der Moderne sein, der Anschpruch auf alles was man sich wünscht, immer zu jeder Zeit und sofort! Ein Klick auf Amazon und morgen ist es da in die reale Umwelt tranferiert, sozusagen.
 
Sollten wir im Imkerforum weiter diskutieren!!
Wenn Honigbienen tatsächlich gegen andere Insekten in der Unterzahl wären,
erzähle das Mal Nabu BUND und Co. 😂
die gerade die Bedrohung der Wildarten durch die große Anzahl Honigbienen zum Thema machen.
Gekaufte Hummelvölker zur Bestäubung, ganz heisses Eisen im Umweltbereich!!
Trendimkern in der Großstadt gebe ich dir recht!!👍


jupp das ist wirklich so.

die Imkerbrange hat die Lobby zum Schutz der Biene selbst ausgenutzt.

so ist das halt.
Lobby ist da, vll anders gemeint,
und wird von anderen gekarpert.

auch die Zerstörung der Wälder durch Holzeinschlag ist hier in D Bullshit,
denn die donnern mit Erntemaschinen seltens mal öfters durch die selbe Schonung.

aber mit Ortsgruppen des NABU usw steh ich leider berufsbedingt aufm Kriegsfuss.
zuviel rumge-nörde auf kleinsten flächen.

da gibts iwo nen Trampelpfad durch den Wald,
schon ist nach deren Aussage die heimische Tierwelt bedroht.
und es müssen auch sofort innerstädtische Fläche renaturiert werden,
anstatt diese freien Flächen als Erhohlungspunkt der Anwohner zu schaffen.

diese müssen dann in den Wald ;)

und grade ältere Menschen können und wollen das "rumreisen" nicht.

ach ja,
Paddelboot fahren darf man hier aufm Fluss auch nicht mehr,
man könnte die einheimischen Wasservögel beim Brüten stören.
nur noch Nilgänse da ;)
und die Kühe, die die Biesamrattentunnel zugetreten haben,
dürfen auch nicht mehr ans Wasser.

dummdumm

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mal was beruhigendes fürs Auge ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Planet Erde nahe Stern Sonne.jpg


Mit dem sauren Regen, der ja inzwischen kein populäres Thema mehr ist, hat das Vergessen seinen Lauf genommen. Auftauender Boden, Kernschmelze, Wassertemperaturen, alles schon Geschichten seitdem Kasparovv erschrocken den Schachtisch verlassen hat. - Der Waldzustand ist hier weit und breit kein Thema, weil es hier ohne sauren Regen gar keinen Wald mehr gibt und was übrig, bekommt keiner zu Gesicht, ist weit weg und nur wenig davon stehen geblieben. Sein Überleben sichert Baum im Begriff Wald auf holzfreien Papier allein und der virtuellen Realität. Inzwischen merken Leute nicht mehr das Fehlen der Bäume, selbst dann nicht wenn die Thermometer vor Hitze über der Rübe platzen. Dank der Klimawandelanlage, der einzige Verbündete im Kampf auf den sich ein Mountainbiker im Hochsommer noch verlassen kann.

Was noch an Waldbestand zu erkennen ist sind eigentlich Borkenkäfer und E.P.Spinner, vor der Maisernte für die Biogasanlage. Zu meiner Zeit wurde noch gelehrt der Wald produziert den Sauerstoff zum Atmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anfangs 80er Jahre war das "Waldsterben" in den Medien ein Thema fast so wie heutzutage Corona.
Da bin ich eigentlich erstaunt, dass es nach 40 Jahren zum guten Glück immer noch recht viel Wald hat.
Hatte mir das damals in der Kindheit anders ausgemalt.

Dabei war nie die Rede von Regenwald.
Die damaligen Gründe für das großflächige Waldsterben (Stichwort „saurer Regen“) wurden zu der Zeit aber auch länderübergreifend angegangen. Das wird in der aktuellen Situation nicht so einfach und schnell gelingen.
 
Ich hab hier in der Vor-Deister-Region den Eindruck, dass einige Förster hier gerade in Torschlusspanik Teile ihrer Wälder mit besonders alten Bäumen abholzen, bevor Dürre, Borkenkäfer oder seit rund einem Jahr nun auch wildpinkelnde und herummüllende Draußen-Legastheniker es ihrem Kapital endgültig besorgen:
Jedes Wochenende seh ich, dass sich Autos immer neue Parkmöglichkeiten rund um die Waldparkplätze erobern, weil man augenscheinlich keine Alternative sieht, die fünf bis zehn Kilometer aus der Stadt in die Natur zurückzulegen. Da steht man dann auch gern mal auf den Fuß- und Radwegen - macht ja nix, das Ordnungsamt wird sich auf nen Wochenende sicherlich nicht bemühen.
Die, die den Weg trotz bitterkalter zehn Grad Plus doch auf ihrem neu erstandenen Elektrorad zurücklegen, bedienen häufig ein dem Förster schon lange geläufiges Feindbild - ich kann schon nachvollziehen, dass es denen pauschal einfach zu voll mit Leuten wird:
Einmal angekommen, wird mehr und mehr Müll hinterlassen - neuerdings auch in Form von Einmalmasken und bergeweise Taschentüchern hinter der ersten und bald auch zweiten Baumreihe an den Wanderwegen. Und wenn die Packung leer war, bleibt auch die gleich dort liegen. Dass die schlecht bis garnicht verrotten - auch egal, "ausnahmsweise" bleibt es halt mal liegen. Dafür kauft man dann morgen wieder Bio.

Irgendwas stimmt mit der Gesellschaft schon lange nicht mehr - der Egoismus nimmt einfach Überhand:
Was denken sich die ganzen Leute, die jetzt schon bald in der dritten Generation auf den Knopf unter dem eigentlichen Auslöser der Fußgängerampel rumfingern? Sie glauben doch tatsächlich dem Mythos, dass sie sich damit zum Notfall erklären können und schneller Grün bekommen, als wenn sie "richtig" drücken. Würde das funktionieren, würden sie damit alle anderen benachteiligen - egal, hier komm ich!
Immerhin lösen sie damit nur das akustische Signal für Sehbehinderte aus - merken sie aber nicht. So erkennt man Idioten auch an Ampeln ziemlich sicher.

+++1 für dein Beitrag

auch bei uns im Pfälzer Wald jedes Wochenende das gleiche mit dem Auto in den Wald um Wandern zu gehen. Wirtschaftswege werden zugeparkt, sodass im Notfall als Rettungsgasse vorgesehen kein Rettungswagen oder Feuerwehr LKW durchfahren kann, ebenso auch auf Privatflächen (Weinberge) werden die Autos einfach abgestellt, zu faul ein paar hundert Meter mehr zu Laufen.

Welche Soziale Schichten (Welten) da im Wald zusammen kommen ist schon sehr bedenklich.
Auch unter uns Mountainbiker sind wir nicht die Ausnahme.

Zu Beobachten war, aus dem Großraum Stuttgart, Freiburg der ganze Rhein-Neckar Kreis, Frankfurter Raum reisen die PKWs an. Mit den/ihren Enduro Boliden und Fullface Rundum Schutzmaßnahmen wird dem Wald und den nicht offiziellen Wegen den Garaus gemacht!

Etwas zum Nachdenken/lesen Focus Online

https://www.focus.de/wissen/natur/v...aendern-sich-fuer-immer-test_id_13056762.html
 
Zitat:
"Gegen den Klimawandel gibt es keine Impfung und gegen Konsum oder Bauwut von uns Menschen auch nicht. Nur unser Einsehen kann helfen. Wir müssen innehalten. Es geht ums Ganze, die Natur, von der wir ein Teil sind, unser Leben."

Ein schönes Zitat. Dumm nur, dass die Hoffnung auf ein "Einsehen" des Durchschnittskonsumisten vollkommen fehl am Platz ist.

Schaut Euch doch den Autoverkehr an. Und auch der Flugverkehr wird wieder explodieren, sobald die Pandemie es zulässt. Schaut Euch die wirtschaftliche Entwicklung von Amazon an. Oder die Entwicklung in der industriellen Landwirtschaft.

Freiwilliger Verzicht? Das ich nicht lache.
 
Zitat:
"Gegen den Klimawandel gibt es keine Impfung und gegen Konsum oder Bauwut von uns Menschen auch nicht. Nur unser Einsehen kann helfen. Wir müssen innehalten. Es geht ums Ganze, die Natur, von der wir ein Teil sind, unser Leben."
Das ist nur ein Zeitproblem.
Rund um 2050 soll das Bevölkerungswachstum zurück gehen.
Somit kommen dann weniger Menschen in den Wald, brauchen weniger Platz (außer jeder will ein Haus im Nirwana oder im Wald haben), verbrauchen weniger usw.
Schaut Euch doch den Autoverkehr an. Und auch der Flugverkehr wird wieder explodieren, sobald die Pandemie es zulässt. Schaut Euch die wirtschaftliche Entwicklung von Amazon an. Oder die Entwicklung in der industriellen Landwirtschaft.

Freiwilliger Verzicht? Das ich nicht lache.
Da müssen wir mitmachen. Wir sollten daher mehr Wald kaufen. Und dann nur mehr für MTB freigeben :D.
 
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