Unter Vollast gerauf (Motor+ich) springt die Kette im 1. Gang

Wieviel Zähne umschlingt die Kette auf dem kleinsten Ritzel, wieviel auf dem größten?
So ein 11er Ritzel aus Alu hat bestimmt ein entspanntes Leben...
Brauchst ja nur mal deine Kassette ansehen...
😉
 
Interessant! Mag zeit-mäßig sicher richtig sein aber echte Last sieht beim mir nur der 1. Gang
Ich hätt lieber 1. u. 2. aus Stahl und den Rest aus Alu.
Stimmt, der Anblick deines Antriebs sieht wirklich nach einem top gepflegten und gewarteten E-Racebike aus. Da würde noch mehr Alu durchaus Sinn machen. Die abgefrästen Aluspäne würden sich super mit dem Kettenfett-Batz verbinden und für perfekte Schalt- und Vortriebsperformance sorgen erst recht auf längere Dauer.
 
Wenn jetzt auch noch die Einsicht kommt, dass das Drehmoment im ersten Gang am größten ist, wird vielleicht einiges klarer.

Ich empfehle den bekannten Mopedfahrern immer Stahlkassetten. Die Deore geht zum Beispiel ziemlich gut.

Ansonsten: Saubermachen hilft und wenn die Kette frühzeitig gewechselt wird, bekomme ich locker drei oder vier Ketten pro Kassette durch. Mich würde mal interessieren, wie die zum Antrieb gehörige Kette aussieht.
 
Mich wundert es, dass dein Antrieb überhaupt halbwegs schaltet. Das Schaltwerk ist völlig schief, siehe dein Bild. Ohne dass du das änderst, ist alles andere sinnlos.
Reihenfolge:
Schaltauge richten; wenn gerichtet, wieder Schaltwerk kontrollieren.
Wenn Schaltwerk immer noch krumm, neues kaufen.
Hi und Lo-Schrauben neu ausrichten, Umschlingung (B-Schraube) justieren.
Jetzt sollte die Schaltung wieder laufen.

Klar sind am Ritzelpaket Verschleißspuren zu sehen, aber das würde ich nicht als dramatisch ansehen. Da hab ich schon erheblich schlimmere Antriebe gesehen. Meinen letzten Antrieb hab ich wirklich bis zum letzten zamgefahren, der hat ganz anders ausgesehen (war aber Shimano).

Ach ja, haben zwar die Vorschreiber schon gemacht, aber ich wiederhole es mal: Bikepflege verbessert die Funktion und die Haltbarkeit ganz erheblich. Und ein paar Grundkenntnisse in Mechanik (welche Kräfte wo auftreten) und Materialkunde (welcher Verschleiß bei welchem Material sich ergibt) ist auch hilfreich.
 
Wenn jetzt auch noch die Einsicht kommt, dass das Drehmoment im ersten Gang am größten ist, wird vielleicht einiges klarer.
Nun, ich steh - wenn überhaupt - nur im 1. Gang auf der Kurbel, und habe im 1. am ehesten die Unterstützung auf Boost. Daher ist bei mir das Drehmoment an der Kurbel und daher der Zug an der Kette im 1. Gang am größten.
Wenn man davon ausgeht, dass eine Kette im Rahmen ihrer Lebensdauer ein bisserl längt, und daher der Zug auf den letzte 2-3 Umschlingungszähen eines Ritzels landet (die anderen umschlungenen Zähne spüren wegen minimal gelängter Kette nix) bekommt mein 1. Gang Zahn das meiste ab.
Allerdings pro Umdrehung seltener als ein Zahn eines kleineren Ritzels.
Worst case (den es bei mir nicht gibt) wäre :
bei 22 km/h im 11. Gang und BOOST voll auf den Pedalen zustehen. Da ächzt das 11er Ritzel ordentlich.
 
Mich wundert es, dass dein Antrieb überhaupt halbwegs schaltet. Das Schaltwerk ist völlig schief, siehe dein Bild. Ohne dass du das änderst, ist alles andere sinnlos.
Reihenfolge:
Also in normaler Position ist das obere Rädchen dort wo es hingehört, aber seine Achse ist nicht wirklich parallel mit der Radachse. Schaltbar ist das Ganze schon fein, scheinbar übernimmt die biegbare
MTB Kette einen Teil der Achsenvehlstellung. Aber keine Angst, Schaltaugenlehre ist bereits in Warenkorb
 
Nun, ich gebe zu dass es gelegentlich Notfälle gibt wo ich unter Last vom 2. auf den 1. schalte, mit entsprechender Geräuschkulisse.
Das beschreibt das Problem doch Recht gut. So ein Verhalten fällt mir auch öfters im Wald auf, subjektiv betrachtet öfter bei E-Bikern, aber seis drumm :)

So etwas ist natürlich absoluten Gift für dein Antrieb! Ich sage mir vorausschauendes Fahren und Schalten.
Aber hey, wenn das Ding das nicht aushaltet wäre es halt besser kein eMTB geworden ;)
Naja du kannst ein Auto auch im zweiten Gang 80km/h prügeln und es funktioniert. Gut für die Bauteile ist es trotzdem nicht 👍
 
Zuletzt bearbeitet:
und google mal das Wort "Pflege"
Und das Wort Schaltwerk. Das ist kein "Werfer", sondern ein Schaltwerk.
Nun, ich gebe zu dass es gelegentlich Notfälle gibt wo ich unter Last vom 2. auf den 1. schalte, mit entsprechender Geräuschkulisse.
Aber hey, wenn das Ding das nicht aushaltet wäre es halt besser kein eMTB geworden ;)
Unter Last schalten ist halt einfach mal eine Fehlbedienung, wenn man es regelmäßig macht.
 
Nun, ich steh - wenn überhaupt - nur im 1. Gang auf der Kurbel, und habe im 1. am ehesten die Unterstützung auf Boost. Daher ist bei mir das Drehmoment an der Kurbel und daher der Zug an der Kette im 1. Gang am größten.
Wenn man davon ausgeht, dass eine Kette im Rahmen ihrer Lebensdauer ein bisserl längt, und daher der Zug auf den letzte 2-3 Umschlingungszähen eines Ritzels landet (die anderen umschlungenen Zähne spüren wegen minimal gelängter Kette nix) bekommt mein 1. Gang Zahn das meiste ab.
Allerdings pro Umdrehung seltener als ein Zahn eines kleineren Ritzels.
Worst case (den es bei mir nicht gibt) wäre :
bei 22 km/h im 11. Gang und BOOST voll auf den Pedalen zustehen. Da ächzt das 11er Ritzel ordentlich.
Ich bin schon beim ersten Satz raus. Warum stehst du auf der Kurbel? Und warum nur im ersten Gang? Wo stehst du sonst?

Und du hast den Boost nur im 1. Gang an? Wo liegt denn deine Trittfrequenz? Ich stelle mir das gerade wie einen Mixer vor.

Das zur gelängten Kette versteh ich auch nicht. Ich erspare mir an der Stelle die Aufklärung, dass sich eine Kette nicht längt, sondern abrasiv verschleißt.

Was ist der "1. Gang Zahn"?

Rein von der Belastung (Drehmoment) ist das größte Ritzel höher beansprucht als das kleinste. Kraft x Hebelarm. Und dann ist das größte Ritzel aus Gewichtsgründen meist auch noch aus Alu und damit noch mal verschleißempfindlicher.
Wenn das kleinste Ritze ächzt, ist wahrscheinlich eher was nicht richtig eingestellt (H-Schraube oder Umschlingung).

Unterm Strich aber auch alles egal:
Antrieb neu, Schaltauge richten (passiert ja bald) und dann auch gleich noch eine Kettenverschleißlehre dazu holen. Wenn du die Kette rechtzeitig wechselst, lebt die Kassette auch länger. Und dann einfach mal den Antrieb sauber halten.
 
Schaltauge richten ist was für Leute die es drauf haben.
Sonst ist es ganz schnell abgebrochen.
Liegt aber nicht unbedingt am nix drauf haben, wenn es bricht. Auswechselbare Schaltaugen sind aus Aluminium, wenn die stark verbogen sind, ist die Struktur des Materials beschädigt und beim zurück biegen bricht das Schaltauge dann ziemlich sicher. Nicht zuletzt deswegen sind sie austauschbar.
Bei Stahl kann das auch passieren, man kann jedoch durch erhitzen auf Rekristallisationstemperatur und abkühlen lassen unter Umständen weiter biegen, was an Stahlrahmen, die es fest dran haben unter Umständen sinnvoll sein kann, dass man nicht den Rahmen wegschmeißen muss.
Ich weiß nicht mehr, ob das bei Alu auch funktioniert mit dem Rekristallisieren, aber auf jeden Fall ist es ein ziemlicher Aufwand, bei Stahl muss man auf fast 500° C erhitzen und dann abkühlen lassen.
 
Ansonsten wurde schon alles gesagt.
Ebikes kosten halt meist sehr viel Geld, sind aber oft mit billigen Komponenten ausgestattet, die unter der Belastung dann natürlich nochmal weniger lange halten.
Hat das einmal jemand getestet? Hält eine Deore-Kassette tatsächlich weniger lange als z.B. eine XT?
Meiner XTR traue ich z.B. kein langes Leben zu, da nur die kleinen Ritzel aus Stahl sind. Die würde ich z.B. keinem E-Biker empfehlen.
 
Die Erfahrungen e-bikenden MTBlern in meinem Freundeskreis ist, dass bei artgerechter Benutzung bei denen so ca. alle 500km die Ketten gewechselt werden müssen, damit die Kassetten länger halten. Bei meinem Bio-MTB ist schon nach 1000-1500km laut Verschleißlehre fertig. Ist halt ein Verschleißteil und sollte man aufgrund der drohenden Folgekosten im Auge behalten…
 
Zuletzt bearbeitet:
E-Bike und XTR ist irgendwie nicht die sinnvolle Kombi....
Der Preisfaktor mal 3 im EK von XT auf XTR macht sein Übriges....

Wobei ich mir bei solchen Threads ( auch in den passenderen Foren - Pedelec-Forum z.Bspl, ) nie sicher bin ob es sich bei derartigen Helden nicht um Spambots handelt. Einfach ein visueller Vergleich mit einer fein abgebildeteten Kassette in einem x-beliebiegen Webshop erledigt doch jedes Geheul im Vorhinein.
Wer das Material schonungslos mit Elektrounterstützung totreitet ist eben schneller am Ziel des Austausch / Neukauf angelangt. Das sind simple Kalkulationen obsolet, fettes Lager an Austauschteilen anlegen und Vollgas im "BoostModus ;-)
Im Zweifel dann Bergabschieben, weil es doch etwas happert mit der Fahrtechnik und die Perspektive plötzlich furchteinflössend erscheint...
 
Ich check das auch nicht.
Vielleicht fährt er nur 100% Steigung hoch oder so :D
Also ich erkläre mal deutlicher:

Modus A : Ich sitze am Sattel, such mir einen Gang der zur Steigung paßt und kurble sitzend. Zu motivierten Zeiten mit Unterstützung ECO im faulen Zeiten mit Trail. Zusammengefaßt ich sitze am Sattel.

Modus B : wenns wirklich steil wird geht sitzend nix, da stehe ich, d.h. der Popsch ist nicht am Sattel sondern in der Luft. Da es steil bergauf geht ist der 1. Gang gewählt. Der Tretkurbel-hebelm arm bekommt es nun mit meine üppigen KLörpergewicht zu tun. Da es in diese Falle steil bergauf geht fahre ich mit Unterstützung Boost.

D.h. der Kettenzug ist entweder
ECO/Trail + Beinkraft sitzend, selten 1. Gang
oder Boost + Körpergewicht stehend, sicher 1. Gang.
Daraus ergibt sich, dass die (Alu-)Zähne des ersten Gangs WESENTLICH mehr Kettenkraft verarbeiten müssen als die (Stahl-)Zähne der anderen Gänge.
Und das halte ich für eine genau verkehrte Materialwahl,
deren Begründung ich bestenfalls ins Reich der geplanten Obsoleszenz vermute.
 
Eh krass, dass ein Ebiker den kleinsten Gang kaputt bekommen hat. ;)
Normal sieht man doch in der Werkstatt immer, dass die Leute da nur die größten 3-4 Gänge schalten?
Echt? Fürs Dahinrollen in den Top-4 Gänge bräuchte ich wahrlich keinen Motor, das geht mit dem Cannondale Scalpel genauso.

Meines Erachtens ist das eMTB nur dann artgerecht verwendet wenn man zumindest gelegentlich 1. Gang + Motor BENÖTIGT. Ein Kollege und ich haben daher die Standard-runde von der drögen Forststraße (mietwagentauglich :spinner:) in den Wald daneben verlegt. Dort gibts ein paar Stellen wo man - ich korrigiere, wir - den Motor wirklich brauchen.

Ich habe gute Gründe warum ich die Original Kasette meines Jam² gegen eine mit kürzerem 1. Gang getauscht habe.
 
Modus B : wenns wirklich steil wird geht sitzend nix, da stehe ich, d.h. der Popsch ist nicht am Sattel sondern in der Luft. Da es steil bergauf geht ist der 1. Gang gewählt. Der Tretkurbel-hebelm arm bekommt es nun mit meine üppigen KLörpergewicht zu tun. Da es in diese Falle steil bergauf geht fahre ich mit Unterstützung Boost.
Es gibt Anstiege wo du nur im Boost/1. Gang und auch stehend hoch kommst? Was sind den das für krasse Rampen 😅

Nimms mir bitte nicht übel, aber wahrscheinlich wäre es auf Dauer günstiger etwas an der Beinkraft zu Arbeiten (ggf. Im Fitnessstudio) und dadurch den Verschleiß an der Kassette zu reduzieren.

Edit: Rein aus Interesse, was für ein Rad fährst du eigentlich genau?
 
Und was willst Du nun sagen? Verschleiss ist vorhanden und die Teile zu ersetzten.
Es gibt Alternativen: Riemen und Rohloff, bzw. Pinion und Nabenmotor.
Dir mangelt es an Erfahrung, technischem Verständnis, und der Bereitschaft für ein exclusives Hobby Geld zu investieren.
Sollen wir jetzt für dich eine GoFund Initiative starten?
Ich bewege seit den ausgehenden 1980ern Geländefahrräder artgerecht und bin dabei noch nie in die Verlegenheit gekommen einen Motor zu gebrauchen. Das Geheule ist doch reichlich daneben.

Einen Tipp bekommst du auch noch gratis: wer im Wald statt auf befestigten Wegen fährt ist ein reichlichich ignoranter Zeitgenosse und hilft uns MTBlern garantiert nicht weiter.

< dein Nick spricht auch ganz für sich alleine >
 
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