Unterrohrschutz aus Carbon, Eigenbau, Frage wie?

Das Wachs braucht man ja nur, wenn man zwischen Rahmen und Carbonschutz noch so etwas wie Sas-Tec machen möchte.
Hab meins mit doppelseitigem Teppichklebeband von Tesa an den Rahmen befestigt und beim Foxy nur noch ein paar kleine Stücke, das reicht (bekommt man sonst nicht mehr ab).
 
Hab nun erneut mal einen Eigenbau-Rockguardz gemacht. Gerade laminiert. Ich bin gespannt wie #2 wird.
IMG_20220916_203850.jpg

IMG_20220916_211613.jpg

IMG_20220917_094628.jpg

IMG_20220916_211648.jpg

Hab für 6 Lagen nur die Harzmenge vom oberen Strich weg gebraucht.
Ich wart jetzt noch etwas bevor das Teil runterkommt. Das Harz soll ganz aushaerten.
Habs diesmal mit mehr System gemacht, war dann auch ruck zuck laminiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab nun erneut mal einen Eigenbau-Rockguardz gemacht. Gerade laminiert. Ich bin gespannt wie #2 wird.
Na dann zeige mal. Bin auch grad wieder am überlegen mir einen zu bauen, jetz im Herbst nervt mich das schon wenn die kleinen Steinchen ans Unterrohr knallen, das ist bei nem Raw-Rahmen ja schon laut.

Hab nochn bisschen Kohlefaser und noch Stück Kevlar/Kohlefaser in Atlasbindung da. Könnte hübsch werden.
 
Hab nun erneut mal einen Eigenbau-Rockguardz gemacht. Gerade laminiert. Ich bin gespannt wie
Anhang anzeigen 1552257

Hab für 6 Lagen nur die Harzmenge vom oberen Strich weg gebraucht.
Ich wart jetzt noch etwas bevor das Teil runterkommt. Das Harz soll ganz aushaerten.
Habs diesmal mit mehr System gemacht, war dann auch ruck zuck laminiert.
Presst Du die Lagen nicht zusammen?
 
Am Anfang meiner Kohlefaser-Experimente habe ich viel improvisiert. Heute arbeite ich mit Vakuum-Technik. Eine Vakuumpumpe kann man sich auch aus einem Kühlschrank-Kompressor selbst bauen. In Modellbauforen gibt es viele hilfreiche Tipps, wie man auch ohne Hightech-Equipment richtig gute Teile herstellen kann.
Als Trennmittel eignet sich PE-Folie oder Frischhaltefolie. Nachteil der Folien ist die schlechte Oberfläche. Man hat viel Nacharbeit. Paketband oder Tesa funktioniert auch. Nach dem Aushärten kann man es einfach abziehen. Klebereste sind kein Problem, vor dem lackieren muss sowieso geschliffen werden.
Formen habe ich mir teilweise aus Baumarkt-Silikon gebaut.
Plexiglas eignet sich auch super für einfache Formen. Mit Heißluft kann man die Platten gut biegen. Man braucht da auch kein Trennmittel.
Carbon-Platten habe ich vor der Pandemie bei einem Händler auf eBay ersteigert. Die versteigerten unterschiedliche Größen ab 2€. Das waren Reste aus der Produktion. Manchmal hatte ich Glück und bekam eine 3mm Platte (40x50) für 5€.
Nachträglich biegen geht aber nicht. CfK ist Duroplast und kein Thermoplast. Leider wird seit dem Lockdown dort nichts mehr versteigert.
Wichtig ist immer Druck beim Aushärten. Das Gewebe saugt sich sonst mit Harz voll und an den Kreuzungen der einzelnen Rovings entstehen viele kleine Beulen. Das Teil wird mit zuviel Harz auch unnötig schwer.
 
Am Anfang meiner Kohlefaser-Experimente habe ich viel improvisiert. Heute arbeite ich mit Vakuum-Technik. Eine Vakuumpumpe kann man sich auch aus einem Kühlschrank-Kompressor selbst bauen. In Modellbauforen gibt es viele hilfreiche Tipps, wie man auch ohne Hightech-Equipment richtig gute Teile herstellen kann.
Als Trennmittel eignet sich PE-Folie oder Frischhaltefolie. Nachteil der Folien ist die schlechte Oberfläche. Man hat viel Nacharbeit. Paketband oder Tesa funktioniert auch. Nach dem Aushärten kann man es einfach abziehen. Klebereste sind kein Problem, vor dem lackieren muss sowieso geschliffen werden.
Formen habe ich mir teilweise aus Baumarkt-Silikon gebaut.
Plexiglas eignet sich auch super für einfache Formen. Mit Heißluft kann man die Platten gut biegen. Man braucht da auch kein Trennmittel.
Carbon-Platten habe ich vor der Pandemie bei einem Händler auf eBay ersteigert. Die versteigerten unterschiedliche Größen ab 2€. Das waren Reste aus der Produktion. Manchmal hatte ich Glück und bekam eine 3mm Platte (40x50) für 5€.
Nachträglich biegen geht aber nicht. CfK ist Duroplast und kein Thermoplast. Leider wird seit dem Lockdown dort nichts mehr versteigert.
Wichtig ist immer Druck beim Aushärten. Das Gewebe saugt sich sonst mit Harz voll und an den Kreuzungen der einzelnen Rovings entstehen viele kleine Beulen. Das Teil wird mit zuviel Harz auch unnötig schwer.
Und wie ginge das da jetzt mit der Vakuumpumpe konkret, also bei so einem Teil?
 
Doch. Ganz zum Schluss 1x Folie außen rum.
Dazwischen wuesste ich nicht wie.
Das ist schon klar, nur was drückt auf die Folie?
Wenn man zB. Platten aus Carbon herstellt, werden die übereinander gelegten Gewebelagen mit Harz getränkt und dann von unten und oben mit hydraulischen Zylindern zusammengedrückt. Wie ein riesiger Schraubstock.
Bei Vakuum hat man eine negative Form. Das zusammenpressen übernimmt nicht das Gegenstück sondern die Luft wird herausgesaugt. Nebenbei werden die kleinen Luftblasen im Harz herausgedrückt. Auf die äußeren Gewebelagen wird normalerweise noch Abreißgewebe gelegt. Es gibt viele Videos dazu.

Mir ist vorhin noch eingefallen, daß ich vor Jahren Schutzbleche aus Carbon für ein "Bullitt" Lastenfahrrad gebaut hatte. Die originalen Schutzbleche habe ich zum abformen verwendet. In die Innenseite Gips mit Stoffstreifen (wie Gipsverband) und zusätzlich noch sehr dünnflüssige Gipsmasse um die kleinen Löcher zu verschließen. Gips kann man mit Feile und Sandpapier gut nachbearbeiten.
Es funktionierte aber nur bei dem vorderen Schutzblech für das 20" Rad. Hinten ist ein 26" Rad und dementsprechend ein größeres Schutzblech. Die Gipsform hätte sehr massiv sein müssen, damit sie nicht verbiegt oder bricht. Dafür habe ich Fliesenkleber und dünnes Drahtgitter von der Rolle verwendet. Stahlbeton in Miniatur😁.
Der Zement muss sehr fein und ohne Steinchen sein. Nachträglich bearbeiten ist sehr schwer. Löcher kann man noch mit Gips ausfüllen und schleifen. Zement selbst nicht. Auf Gipsform und auf Zementform Frischhaltefolie mit etwas Spannung, damit möglichst wenig Falten entstehen. 3 Gewebelagen drauf und als Toplayer eine Lage 12k in 45 Grad. Eine Lage hätte ich mindestens sparen können, das fertige Schutzblech war bretthart.
Das ganze in einen Foliensack und die Luft heraus saugen. Mit höherer Temperatur geht es schneller. Je nach Harzmenge dauert es ein paar Stunden bis die Matrix fest geworden ist. Solange muss die Pumpe laufen. Sehr wichtig ist es die Folie luftdicht zu bekommen. Sonst kommt kein Vakuum zustande.
Die Arbeit war eine kleine Sauerei, das Ergebnis aber wie aus einer Firma.
 
Das ist schon klar, nur was drückt auf die Folie?
Wenn man zB. Platten aus Carbon herstellt, werden die übereinander gelegten Gewebelagen mit Harz getränkt und dann von unten und oben mit hydraulischen Zylindern zusammengedrückt. Wie ein riesiger Schraubstock.
Bei Vakuum hat man eine negative Form. Das zusammenpressen übernimmt nicht das Gegenstück sondern die Luft wird herausgesaugt. Nebenbei werden die kleinen Luftblasen im Harz herausgedrückt. Auf die äußeren Gewebelagen wird normalerweise noch Abreißgewebe gelegt. Es gibt viele Videos dazu.

Mir ist vorhin noch eingefallen, daß ich vor Jahren Schutzbleche aus Carbon für ein "Bullitt" Lastenfahrrad gebaut hatte. Die originalen Schutzbleche habe ich zum abformen verwendet. In die Innenseite Gips mit Stoffstreifen (wie Gipsverband) und zusätzlich noch sehr dünnflüssige Gipsmasse um die kleinen Löcher zu verschließen. Gips kann man mit Feile und Sandpapier gut nachbearbeiten.
Es funktionierte aber nur bei dem vorderen Schutzblech für das 20" Rad. Hinten ist ein 26" Rad und dementsprechend ein größeres Schutzblech. Die Gipsform hätte sehr massiv sein müssen, damit sie nicht verbiegt oder bricht. Dafür habe ich Fliesenkleber und dünnes Drahtgitter von der Rolle verwendet. Stahlbeton in Miniatur😁.
Der Zement muss sehr fein und ohne Steinchen sein. Nachträglich bearbeiten ist sehr schwer. Löcher kann man noch mit Gips ausfüllen und schleifen. Zement selbst nicht. Auf Gipsform und auf Zementform Frischhaltefolie mit etwas Spannung, damit möglichst wenig Falten entstehen. 3 Gewebelagen drauf und als Toplayer eine Lage 12k in 45 Grad. Eine Lage hätte ich mindestens sparen können, das fertige Schutzblech war bretthart.
Das ganze in einen Foliensack und die Luft heraus saugen. Mit höherer Temperatur geht es schneller. Je nach Harzmenge dauert es ein paar Stunden bis die Matrix fest geworden ist. Solange muss die Pumpe laufen. Sehr wichtig ist es die Folie luftdicht zu bekommen. Sonst kommt kein Vakuum zustande.
Die Arbeit war eine kleine Sauerei, das Ergebnis aber wie aus einer Firma.
ja schon klar - dh das teil das unter atmosphäre war in einen hermtisch abdichtbaren raum bringen und diesen evakuieren. nur wie mach ich das, wenn meine form direkt das unterrohr des bikes ist?
das ginge dann nur bei einem autoklaven. meine werkstatt ist top .... autoklav fehlt mir noch ... wirds auch nicht geben.
daher bisschen folie drüber, die anspannen sodass das ganze paket nur mechanisch etwas zusammengedrückt wird. also der klassische knödel in der frischhaltefolie - hier halt statt dem knödel das unterrohr.
mehr ist nicht drinn mit meinen möglichkeiten.
 
Am Anfang meiner Kohlefaser-Experimente habe ich viel improvisiert. Heute arbeite ich mit Vakuum-Technik. Eine Vakuumpumpe kann man sich auch aus einem Kühlschrank-Kompressor selbst bauen. In Modellbauforen gibt es viele hilfreiche Tipps, wie man auch ohne Hightech-Equipment richtig gute Teile herstellen kann.
Als Trennmittel eignet sich PE-Folie oder Frischhaltefolie. Nachteil der Folien ist die schlechte Oberfläche. Man hat viel Nacharbeit. Paketband oder Tesa funktioniert auch. Nach dem Aushärten kann man es einfach abziehen. Klebereste sind kein Problem, vor dem lackieren muss sowieso geschliffen werden.
Formen habe ich mir teilweise aus Baumarkt-Silikon gebaut.
Plexiglas eignet sich auch super für einfache Formen. Mit Heißluft kann man die Platten gut biegen. Man braucht da auch kein Trennmittel.
Carbon-Platten habe ich vor der Pandemie bei einem Händler auf eBay ersteigert. Die versteigerten unterschiedliche Größen ab 2€. Das waren Reste aus der Produktion. Manchmal hatte ich Glück und bekam eine 3mm Platte (40x50) für 5€.
Nachträglich biegen geht aber nicht. CfK ist Duroplast und kein Thermoplast. Leider wird seit dem Lockdown dort nichts mehr versteigert.
Wichtig ist immer Druck beim Aushärten. Das Gewebe saugt sich sonst mit Harz voll und an den Kreuzungen der einzelnen Rovings entstehen viele kleine Beulen. Das Teil wird mit zuviel Harz auch unnötig schwer.
Diese Platten habe ich bei denen auch gekauft, das sind zuschnittsreste in Top Qualität. Auch in verschiedenen Dicken, die nutze ich fürn Modellbau oder fürs Mopped. Komm grad nicht auf den namen, glaube irgendwas mit "alfa"
 
Am besten besorgt man sich für solche Dinge zum Herstellen, Prepregs.
Da spart man sich das ganze mit Harz (er-)tränken, oder wenn man eh eine Vakuumpumpe hat, kann man auch das Harz per Infusion einbringen ... Spart halt vieles bei der Nachbearbeitung.
 
Das ist mir auch klar.
Nur Prepregs müssen bei -20 Grad gekühlt werden, um eine Reaktion zu verhindern.
Wir können jetzt noch über dry-Prepreg/wet-Prepreg, RTM-Verfahren, den Vorteil von gefrästen und beheizbaren und hochglanzpolierten Formen, sowie über Trennwachs usw. fachsimpeln. Ein Autoklav wäre auch noch die einfachere Methode zur Herstellung von CfK-Teilen.
Alles möglich wenn das Konto übervoll ist.
Da dem nicht so ist, geht man andere Wege mit Kompromissen. Es wird auch kein belastetes, sicherheitsrelevantes Teil hergestellt.
 
Das härtet, sobald es zu warm wird. Aufgetaut bei 20 Grad kann man es aber nach einer Woche noch problemlos verarbeiten. Danach kann es schon bald nicht mehr verwendet werden. Ein Reaktionsharz ist etwas anderes als zB. ein Kleber mit Lösungsmittel. Auch unter Luftabschluss würde es weiter aushärten.
So genau habe ich das auch noch nicht ausgetestet. Für meine paar Teile lohnt sich der Aufwand nicht. Ich kenne aber die Vorteile.
Ein halbes Jahr ist das gefrorene Gewebe mindestens haltbar.
Für Industrie sehr gut geeignet, da dort Zeit auch Geld ist. Weil ich mit CfK keine Brötchen verdiene, habe ich mehr Zeit.
 
Am besten besorgt man sich für solche Dinge zum Herstellen, Prepregs.
Da spart man sich das ganze mit Harz (er-)tränken, oder wenn man eh eine Vakuumpumpe hat, kann man auch das Harz per Infusion einbringen ... Spart halt vieles bei der Nachbearbeitung.
Super interessant das mit den Prepregs.
Für den Heimgebrauch ist das aber leider eher ungeeignet, so wie ich das aus nachstehendem Video interpretiert habe.

Das was ich da gemacht habe geht vergleichsweise in Richtung "Tapezieren mit Harz" 😂. Hab da wirklich alles mit Harz ertränkt.

IMG_20220918_130225.jpg

Oben das Rohteil nach dem Abnehmen von der Form/dem Unterrohr.
Ich lass das noch etwas liegen zum Aushaerten und werde es dann weiter bearbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau diese Oberfläche meine ich.
So sah mein erster Versuch auch aus.
Das Teil war ein normales Kettenblatt, und sollte ein Aero-Kettenblatt werden.
Habe es danach angeschliffen und noch einmal Harz drauf, wegen der vielen kleinen Beulen. Dann wieder schleifen und lackiert. War insgesamt aber doch zu schwer und zu dick.
Nächster Versuch mit Folie, 1cm dicker Glasplatte und mit Stahlteilen beschwert. Über 20kg Metall auf die Platte, was ich in meiner Wohnung so gefunden hatte.
Die Oberfläche war viel besser und es wurde noch Harz herausgepresst. Eine Verbesserung zum ersten Versuch.
 
Super interessant das mit den Prepregs.
Für den Heimgebrauch ist das aber leider eher ungeeignet, so wie ich das aus nachstehendem Video interpretiert habe.

Das was ich da gemacht habe geht vergleichsweise in Richtung "Tapezieren mit Harz" 😂. Hab da wirklich alles mit Harz ertränkt.

Oben das Rohteil nach dem Abnehmen von der Form/dem Unterrohr.
Ich lass das noch etwas liegen zum Aushaerten und werde es dann weiter bearbeiten.

Prepregs kann man schon auch Zuhause "verarbeiten", dies muss man dann halt in den Ofen zum Aushärten legen (tempern). Prepregs benötigen eine Temperatur zum Verflüssigen des Harz und zum Aushärten. Man kann die Prepregs so ungefähr 2-3 Wochen bei Raumtemperatur lagern und verarbeiten, gekühlt (<-18°) ist es natürlich besser und länger lagerbar, wie @Cycliste17 schon schrieb. Da ist es natürlich schon besser, wen man sich eine Positiv- oder Negativform erstellen kann und darauf laminiert. Ich hatte da einmal von R&G eine Paste, mit dieser konnte man sich etwas abformen und die wurde extrem hart dann nach dem Aushärten. Was auch geht, mit Silikonkautschuk abformen und dann mit Gips oder Gießharz ausgießen und dies als Form nutzen. Dann kann man einige Stücke herstellen, bis die Form kaputt ist.

Wenn Du mit Gewebe und Harz arbeitest, am besten dann Abreißgewebe und evtl. Saugflies obendrauf und andrücken, das saugt überschüssiges Harz auf und macht die Oberfläche etwas besser dadurch.
Am besten ist es natürlich, wenn man Druck auf die Oberfläche ausüben kann (z.B. Vakuum oder in Form pressen) und somit die Lagen sich besser verbinden und auch überschüssiges Harz quasi "ausgedrückt" wird. Im Vakuum zieht dies Harz halt viel besser ins Abreißgewebe und wenn genutzt Saugflies und wird dann einfach abgerissen ...

Für zu Hause, gerade wenn man z.B. etwas am Rahmen abformt, kann auch ein Schrumpfband hilfreich sein, um dann Druck auszuüben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super interessant das mit den Prepregs.
Für den Heimgebrauch ist das aber leider eher ungeeignet, so wie ich das aus nachstehendem Video interpretiert habe.

Das was ich da gemacht habe geht vergleichsweise in Richtung "Tapezieren mit Harz" 😂. Hab da wirklich alles mit Harz ertränkt.

Anhang anzeigen 1553368
Oben das Rohteil nach dem Abnehmen von der Form/dem Unterrohr.
Ich lass das noch etwas liegen zum Aushaerten und werde es dann weiter bearbeiten.
Alter, das is doch geil! Für selber gemacht is das echt der hammer. Je nach dem Harz was du verwendet hast, kannst das zum aushärten indn Backofen legen. Aufs Grillrost, ne unterlage aus Backpapier drunter.
 
Ja eh cool, nur wuerde mich
  • die ungekuehlte Lagerfaehigkeit von wenigen Wochen
  • der Verarbeitungaufwand (Vakuumieren)
abschrecken

Muessten meine Bauteile "echt was können", gaebe es eh nur diesen Weg.

Fuer Rockguardz im Eigenbau wird es bei mir beim Kleistern bleiben.
 
Den Backofen kann man natürlich auch zum aushärten missbrauchen. Temperatur ist ja einstellbar. Besser wäre ein ausrangierter. Hatte ein Bekannter von mir auch gemacht. Als die Frau dann meinte; der Kuchen schmeckt nach Kunststoff, war's vorbei.
Danach hatte er in der Sauna ausgehärtet.
War hier eigentlich schon: Formenbau aus Montageschaum? Dieses gelbe Zeug, was man zum Fenster einbauen nimmt, wird richtig hart.
Habe es noch nicht probiert.
 
Das mit den Prepregs kann schon sein dass ich das mal probiere. Man entwickelt sich ja weiter. Weiss nicht wie man die Kleinmengen dann überhaupt bekommt. Dann halt nur das ordern was man braucht.
Für den Fall: Wie würdet ihr die Form vom Unterrohr herstellen wenn die Prepregs nicht direkt dort abgeformt wuerden?
Da gibt's sicher auch was Besseres.

Wuerd dann die Prepregs einfach im Rohr ohne Vakuum fertigbacken
 
Finales Ergebnis:
6 Lagen Koeper 160 g/m2 macht bei 32 cm Länge 70 g; etwas leichter als der halb so lange Originalgummilappen

IMG_20220921_213327.jpg


Beim nächsten probiere ich sicher die Prepregs (wenn ich die bekomme in der Kleinmenge).
Fazit: Im angewandten "Kleisterverfahren" eigentlich total easy.
 
War hier eigentlich schon: Formenbau aus Montageschaum? Dieses gelbe Zeug, was man zum Fenster einbauen nimmt, wird richtig hart.
Da ich früher richtig Formenbau für Fluchtfahrzeuge betrieben habe, nimm den geschlossenporigen Schaum, z,b, Türen und Zargenschaum. Der ist Hellgrün. Der Gelbe ist nicht wirklich stabil wenn er ausgehärtet ist. Der gelbe ist einfach nur billig und wird salbst aufm Bau als absoluter Pfusch angesehen.
 
Das mit den Prepregs kann schon sein dass ich das mal probiere. Man entwickelt sich ja weiter. Weiss nicht wie man die Kleinmengen dann überhaupt bekommt. Dann halt nur das ordern was man braucht.
Für den Fall: Wie würdet ihr die Form vom Unterrohr herstellen wenn die Prepregs nicht direkt dort abgeformt wuerden?
Da gibt's sicher auch was Besseres.

Wuerd dann die Prepregs einfach im Rohr ohne Vakuum fertigbacken
Ganz einfach, Unterrohr abkleben mit einem klebeband, dort Frischhaltefolie drüber. Dann Modellgips mit einer Lage Glasfaser drin, aber so, das man es sauber abbekommt (also nicht über 90° Winkel) und mittig gleich ein Loch drinlassen. Wenn ausgehärtet, nicht übelst drann rumruppen, sondern mit Druckluft über das Loch ordentlich Luft reinpumpen, dann löst sich das von selbst. Die Negativ Form dann von innen per Hand aussschleifen, schön glatt und etwas grösser wie das Original vom Rahmen. Dann Trennwachs rein (oder Gelcoat, wer es Lackieren möchte) Und dann direkt in die Gipsform Laminieren.

Wer will kann die Gipsform schon vorher in die passende Aussenform Schneiden/Schleifen, so hat man hinterher gleich die Bezugskante zum Ausschneiden des Laminats.

P.S.: Die gipsform mit Laminat bzw. Prepreg kann auch in den Autoklaven oder generell als heimwerkerlösung unter Vakuum gesetzt werden, so wird alles sauber angepresst, keine Lufteinschlüsse.
 
Welche Temp brauchts zum Aushaerten.
Reicht Muttis Herd?

Wie zuzelt man als Heimwerker am einfachsten Vakuum? 🤔

PS: und ich glaubte schon dass mein Teil ganz gut wurde. Da ist noch viel Luft nach oben.
Auf jeden Fall coole Sache wenn man weiss wies geht
 
Zurück
Oben Unten