Unterschiedliche Speichen vorne und hinten?

Raesfeld

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Hallo Freunde!
Ich habe an anderer Stelle schon gelesen, dass identisch aufgebaute Laufräder für vorne und hinten nicht optimal sind.

Eine etwas provokante Aussage hat mich zum nachdenken gebracht. Es wurde behauptet: Wenn Vorderrad und Hinterrad die gleichen Speichen/ Speichenanzahl haben ist das nicht belastungsgerecht.

Ich stelle mir gerade einen neuen Laufradsatz zusammen, der in mein Banshee Rune Endurobike rein soll. Meine Wunschfelge gibts nur mit 32 Loch.

Jetzt ist meine Überlegung folgende:
Ich lasse es hinten mit DT Competition und vorne mit DT Revolution einspeichen.

Das Gesamtkunstwerk würde dann aus der Reverse 928 Felge und den Hope Pro 2 Evo Naben bestehen. Ist das dann eine schlüssige Kombination?

Oder wäre eine Kombi aus Competition / Super Competition besser für einen gelegentlichen Bikeparkbesuch?

Ergänzung: Ich bringe Fahrbereit ca. 75kg auf die Waage.
 
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Belastungsgerecht kenne ich nur als steilere Speichen dicker und flachere Speichen dünner.

Vorne und hinten unterschiedlich macht für mich keinen Sinn, grad im Park nicht - landest du nur mit dem Hinterrad?

Comp/Revo oder Laser/D-light - ich habe aber schon die Erfahrung machen müssen, dass Revo Steinkontakt nicht gut vertragen, die reissen dann schnell durch.

Edit: natürlich sind die Felgen etwas schmal. Und zu so günstigen Schmalfelgen reichen dann sicher auch durchgehend Revp, weil man mit denen eh nur schonend fährt, und ausserdem dann Funworks Naben, da das ganze eh nicht lange halten wird...;)
 
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Hm, mein LRS wurde auch "belastungsgerecht" aufgebaut, Kombination aus Laser + D-Light. Allerdings sowohl vorne als auch hinten gleiche Kombi, natürlich rechts/links ggü. vorne natürlich genau umgekehrt.
 
man sollte nicht alles glauben, was im internet steht :)

vorne hinten gleiche anzahl und art von speichen ist völlig in ordnung. nur nimmt man vorne links und hinten rechts die jeweils dickeren speichen und auf der jeweiligen gegenseite die dünneren. das nennt man dann belastungsgerechten aufbau. wird dir jeder der profis und auch sämtliche fachlich versierten hobbyschrauber so bestätigen
 
Und auch was die sog. bslastungsgerechte Einspeichung angeht: Das ist alles mehr Theorie als daß es sich merkbar auswirkt. Es ist einfach nur ein guter Kompromiß zwischen Steifigkeit und Gewicht.
 
Und auch was die sog. bslastungsgerechte Einspeichung angeht: Das ist alles mehr Theorie als daß es sich merkbar auswirkt. Es ist einfach nur ein guter Kompromiß zwischen Steifigkeit und Gewicht.

Und auch vom Preis her für einen "belastungsgerechten" Aufbau ist es ein kaum merkbarer Unterschied (=teurer) als ein nicht "belastungsgerechter" Aufbau. Obs viel bringt weiß ich nicht, mein Laufradbaur hats jedenfalls für sinnvoll gehalten, als ich ihm sagte dass ich gerne möglichst lange Freude am LRS haben will.
 
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Eine etwas provokante Aussage hat mich zum nachdenken gebracht. Es wurde behauptet: Wenn Vorderrad und Hinterrad die gleichen Speichen/ Speichenanzahl haben ist das nicht belastungsgerecht.

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Hast Du das vielleicht im Zusammenhang mit einem Rennrad-Laufradsatz gelesen? Da kann ich es nachvollziehen, da liegt einfach das meiste Gewicht auf dem Hinterrad. Beim MTB kriegt das Vorderrad je nach Fahrweise schon einiges ab, so dass ich die Aussage da nicht 100% unterschreiben würde.

Persönlich würde ich auch vorne und hinten 32 Loch nehmen. Wenn Du Speichen mixen willst, dann am sinnvollsten, wie in # 2-4 beschrieben.

Und 23mm Maulweite am Enduro - ich bin zwar nicht Garbel (*g*), aber darf's nicht lieber ein bißchen mehr sein? 445g ist ja auch eher eine AM-Felge, auch wenn Du recht leicht bist.
 
Das ist so ein alter Schraner Spruch, wenn das hinterrad genausoviel Speichen wie das Vorderrad hat, sind es vorne entweder zu viel oder hinten zu wenig.

Der Spruch kommt halt auch aus einer Zeit, wo es noch keine scheibenbremsen gab und gilt halt noch fürs Rennrad. Da speicht man ja auch zum teil unterschiedlich ein, zBsp vorne halt radial und hinten gekreuzt.
 
Da gibt es ja noch die These:
dass Hinten rechts und Vorne links nur die acht Speichen, die Brems/Antriebskräfte übertragen die stärkeren sein sollten.

Nachtrag, danke sharky.
Also vorne Links acht und Hinten links acht für die Bremskraft
und für die Antriebskräfte Hinten rechts auch acht.

Kleiner Witz zu den vier. Die Belastung von vier steigt is die Last auf acht verteilt ist wenn möglich.
 
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Und was ist mit der anderen Seite?

Warum brechen fast immer die gleichen Speichen auf der Antriebsseite?

Weil ja nicht nur die statische Last wirkt, sondern ja noch die dynamischen Kräfte des Antriebes nur auf die acht Speichen die die Zugkraft die Richtungsbedingt wirken kann.
Bis die Kraft auf der anderen Seite wirken kann ist sie anscheind wieder kompensiert oder sonst irgend was.
 
Warum brechen fast immer die gleichen Speichen auf der Antriebsseite?

Weil ja nicht nur die statische Last wirkt, sondern ja noch die dynamischen Kräfte des Antriebes nur auf die acht Speichen die die Zugkraft die Richtungsbedingt wirken kann.
Bis die Kraft auf der anderen Seite wirken kann ist sie anscheind wieder kompensiert oder sonst irgend was.

Die Speichen auf der Antriebsseite brechen aus dem einfachen Grund, weil sie steiler stehen und deswegen schon von vornherein unter erheblich mehr Spannung stehen. Genau aus diesem Grund will ich ja mal Kildemoes probieren. Also Antriebsseite radial, links gekreuzt.
 
Die Kräfte wirken vor allem immer auf die stärker gespannten Speichen.

Weiterer Nachteil wenn man beidseitig gleich dicke Speichen hat z.B. hinten links sind 2mm fast immer zu dick für die geringe Spannung von ca. 700N. Die Vorspannung ist viel zu gering für so dicke Speichen, die längen sich fast gar nicht. Und beim fahren kann es passieren das sich die Speichen dann vollständig entlasten und das mögen die gar nicht.
 
MIT - nur nicht im selben maß. sonst würde man ja beidseitig gleich dicke speichen verbauen müssen und könnte nicht auf der weniger belasteten seite dünnere speichen verwenden

Nach der Argumentation müßte man ja zwingend auf der Antriebsseite dicke Speichen verwenden, was ja so auch nicht zutrifft. Gibt ja viele Laufräder mit z. B. komplett CX-Ray.
 
Uiuiui, hier gibts ja viel Input! :)

Also kann man zusammenfassen, dass die steiler stehenden Speichen immer die höher belasteten sind und daher eher dynamisch stabiler sein sollen.
Sehr gut finde ich auch den Hinweis auf Dehnung/Entlastung bezogen auf dicke Speichen :daumen:

Wenn ich mir überlege wie viel Last man teilweise im steilen, technischen Downhill auf das Vorderrad bringt... Also gleich dimensionieren.

Mir sind vorhin schon wieder zwei Steine während der Tour ins Laufrad geknallt. Ne Revolution würde mir sowas glaub ich übel nehmen ;)
Ich werde wohl ein solides Laufrad auf der Competition Speiche aufbauen. Die kann ich außerdem sehr günstig beziehen.

23mm Maulweite sind für mich am Enduro kein Problem. Fahre ich schon seit zwei Jahren problemlos (Außer mit Hutchinson Reifen).
Ein Onza Ibex 2.4 fühlt sich in dem 23mm Bett wohl.
 
Nach der Argumentation müßte man ja zwingend auf der Antriebsseite dicke Speichen verwenden, was ja so auch nicht zutrifft. Gibt ja viele Laufräder mit z. B. komplett CX-Ray.
nein. man verwendet hinten auf der antriebsseite keine schwächeren als auf der bremsseite. die cx ray ist zudem ein fall für sich und mit rundspeichen da nicht ganz vergleichbar.
 
Schwächer ist eine relative Begrifflichkeit. Eine radiale Speichung ist bezüglich des Antriebs sicherlich "schwächer" und kann trotzdem auf der Antriebsseite verwendet werden.
 
und nicht vergessen "Zugspeichen immer Kopf innen" weil sich die Zugspeichen dann besser am Flansch stützen.

Wobei wenn man sich viele LRS anguckt alles mögliche zu finden ist und auch selbsternannte Laufradbauer oder Profis behaupten das es keinen Unterschied macht und das ganze eine theoretische Sache ist.
Ein gewisser Teammechaniker hat angeblich mal beides getestet, die Fahrer waren also mal mit Zugspeichen Kopfinnen und beim nächsten LRS Kopfaußen auf Rennen und im Training unterwegs. Resultat war das es keinen Unterschied machte.

@Raesfeld
Speichenwahl vorne wie hinten Laser/D-light, habe selbst in letzter Zeit viel gelesen und diese Kombination scheint bei den Laufradbauern und Kunden beliebt weil sie sich bewährt hat.

Wegen vorne weniger Speichen als hinten beim Enduroeinsatz mit gelegentlichen Bikeparkbesuchen.
Schon mal geguckt wie es da mit Gewichtsersparnis aussieht?
 
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