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Dein Unfall hat mich sehr bewegt (wie schnell es gehen kann!) und die Posts danach klangen für mich nicht so , als ob man dich noch mal auf einem Bike sehen würde.
Umso unerwarteter und schöner diese Bilder zu sehen und Berichte zu lesen.
Das hatte ich gar nicht erwartet .
Wo auch immer es dich sportlich hinzieht : genieß es :) weiterhin viel Spaß und alles Gute
Den Worten schließe ich mich vollumfänglich an.
Und was die Form angeht: Das kommt mit der Zeit wieder. Ist doch schön, dass du jetzt erstmal wieder auf dem Rad sitzt.
Weiterhin gute Besserung :daumen:
 

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Re: ...
Schau mal hier:
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@karmakiller, @S-H-A und @TitusLE :
Für mich waren die letzten 6 Monate im Grunde genommen wie eine Berg- und Talfahrt. Körperlich eher weniger, sondern psychisch. Bei einem Schlüsselbeinbruch oder einem Trümmerbruch am Bein kann man sich im allgemeinen eher was drunter vorstellen, aber was bitte schön passiert mit einem bei nem zertümmerten Kehlkopf und abgerissenem Stimmband??? Was meine Knochenbrüche an ging, war das eher ne Nebensache. Für mich war es nach dem Unfall die größte psychische Belastung nicht mehr sprechen und essen zu können. Ich hatte unheimlich viel Glück, dass ich in der Uniklinik Aachen an einen begnadeten Arzt geraten bin, der sich an die OP rangetraut hat und sich nicht dazu entschieden hat, alles einfach zu entfernen. So einen Fall wie mich gibt`s nur sehr selten, sagte er zu uns.
Als ich die ersten Posts nach dem Unfall geschrieben hatte, war ich zwar schon opperiert, durfte und konnte aber nicht sprechen und hing zur Nahrungsaufnahme an der Magensonde. Es gab unterschiedliche Aussagen zu meiner Entwicklung für die Zukunft. Manche haben mich ganz schön niedergeschmettert.
Aber tief in meinem Innern hab ich das nicht so hinnehmen wollen. Ich wollte mich nicht verrückt machen lassen. Deshalb habe ich schon sehr früh ausprobiert, was geht und was nicht. Am besten ging das mit dem Essen. Pürrierte Nahrung, wie man sie eigentlich bei einer Kostaufbau ne längere Zeit bekommt, habe ich einfach übergangen.
In der Reha bin ich oft im Fitnessraum gewesen, während z.B. einige Kehlkopfkrebs-Patienten draußen vor der Tür mit einer Zigarette standen. Ich wollte nicht so sein wie sie. Leider musste ich das Training schnell wieder reduzieren, weil sich meine Rippen und das Brustbein mit Schmerzen bemerkbar machten. Manchmal ging mir das nicht schnell genug. Ich musste lernen Geduld zu haben, viel Geduld.
Die logopädische Unterstützung ist sehr wichtig. Die Übungen, die ich dort lerne sind ungwohnt und neu für mich. Helfen aber. Nur ist es nicht so einfach wie bei fehlender Ausdauer, die man einfach mit ein paar Trainingseinheiten wieder antrainiert.
Letztendlich habe ich viele kleine Schritte gemacht, die mich dahin gebracht haben, wo ich seit gestern bin. Letzte Woche wurde endlich meine Magensonde entfernt und der Weg für eine kleine Biketour war frei. Wie oft habe ich Nachts wach im Bett gelegen und darüber nachgedacht, ob das noch funktioniert oder nicht.
Es hat funktioniert. Letzte Nacht gab`s aber direkt schon die Quittung von meinem Körper. Schwindelanfall und schwarz vor den Augen. Die 22 km/300 hm waren wohl zu viel. War ja auch irgendwie klar, aber wenn man es nicht ausprobiert, dann bekommt man keine Antworten. Deshalb war heute wieder frische Luft zu Fuß angesagt. Das Bike muss warten...

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Du bist echt ein Kämpfer.
An deinem Willen sollten sich viele mal ein Beispiel nehmen.
:bier::bier::D:D:anbet::anbet::anbet:
 
Ich hatte unheimlich viel Glück, dass ich in der Uniklinik Aachen an einen begnadeten Arzt geraten bin, der sich an die OP rangetraut hat und sich nicht dazu entschieden hat, alles einfach zu entfernen. So einen Fall wie mich gibt`s nur sehr selten, sagte er zu uns.
Nachdem du geschrieben hast, was du genau für Verletzungen hattest, habe ich das natürlich meiner Frau erzählt. Die war in ihrem früheren Leben Krankenschwester und sagte auch gleich, dass das aber eine verdammt seltene Geschichte sei. Als geborene Aachenerin war sie immer schon völlig überzeugt vom Uni-Klinikum in Aachen, obwohl sie nie dort gearbeitet hat. Nach deinen Schilderungen scheint ja was dran zu sein. Zumindest dein Arzt scheint echt gut gewesen zu sein.
Das Bike muss warten...
Nachdem, was dir passiert ist, ist es doch schön, dass es nicht vergeblich warten muss. Du hast geschrieben, dass die in den letzten Monaten viele Gedanken durch den Kopf gegangen sind und du einiges jetzt anders siehst. Nachvollziehbar. Aber so, wie sich das jetzt bei dir rausliest, wirst du wieder auf's Rad steigen und früher oder später wieder deine gewohnten Runden drehen.
 
Ich setze mir immer kleine Ziele. Sprechen und essen lernen, grundsätzlich fit zu werden, bei meiner Familie zu sein, wieder aufs Rad zu steigen und natürlich wieder zurück in meinen Job zu kommen. Bisher hat das alles recht gut funktioniert. Der Job kommt ab nächsten Monat. Ich bin zufrieden, dass es so ist, wie es jetzt ist. Alles andere ist Nebensache.
Genau so sieht es aus, mach dir keinen Druck und genieße, dass du noch am Leben bist und den schwersten Krankheitsteil wohl hinter dir hast !
 
Ich setze mir immer kleine Ziele. Sprechen und essen lernen, grundsätzlich fit zu werden, bei meiner Familie zu sein, wieder aufs Rad zu steigen und natürlich wieder zurück in meinen Job zu kommen. Bisher hat das alles recht gut funktioniert. Der Job kommt ab nächsten Monat. Ich bin zufrieden, dass es so ist, wie es jetzt ist. Alles andere ist Nebensache.

Du hast schon so viel erreicht, warte mal ab was im Sommer vielleicht schon wieder alles geht. Lass dir Zeit, kommt schon wieder mit der Kondition.;):daumen:
 
Pünktlich zum ersten Rennen wurde auch die neue Teambekleidung präsentiert
Lekko Fanni!:eek: Zuerst dachte ich: datt iss der Vadder vom Mario (weil irgendwo müssen die magentaaffinen Gene ja herkommen...)
und James Bond wird von Sean Connery gespielt....:D;) Neien, erlaubt iss watt stark macht - und gegenüber dem Reststarterfeld
iss da sicher ein "Ironman" erreichbar...:anbet: Mein tiefer Reschpekt vor den Hörrn (die sich ja scheinbar schon von Eisen ernähren, höhö!) -
wer sowatt trägt kann auch die Streif im Wog oder Winterbersch mit ohne Bob...ich hab nur vom Kucken bei 0km/H schon Pipi inne Augen!:winken:
 
Brauche dringend Kondition! :heul:
Hat einer zu viel davon???
Ich hab' mir den Daumen gebrochen und bin grad auch seit 6 Wochen raus - brauche selber was ...
.. habe viel darüber nachgedacht, welchen Gefahren wir uns (freiwillig) aussetzen und ob das gut ist. Meine Antwort: ja!

Möchte Dir meinen Respekt aussprechen, dass Du einen Weg aus der depressiven Situation gefunden hast. Und ein großes Lob natürlich an Dein Umfeld.

Vielleicht kommen wir Eifler ja doch mal zusammen aufs Bike. So ein Ausflug in die LuxSchweiz wäre ja mal was...
 
Jürgen eine Frage. Ist der Abstieg den Du gegangen bist eher ein Wanderpfad oder sind da auch Leitern, Seile und Bügel ?
Ich fahre öfter umme Ecke MTB in der Briedeler Schweiz und da bin ich in Zell immer unten lang weil ich dachte es wäre alles ein Klettersteig.
Wenn oben ab der Hütte aber auch ein Pfad runter geht das wäre ja schick. Danke für Rückinfo.
 
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