Dass die locals aus dem allgäu ersteinmal nicht froh über die tourenveröffentlichungen sind, ist nicht verwunderlich.
Aber nüchtern betrachtet ist es doch so dass das allgäu grundsätzlich das potential hat, eines der attraktivsten bikereviere deutschlands zu sein, denn die landschaft ist wunderschön und zum radfahren perfekt.
Von daher ist es nicht verständlich warum für wintersporttreibende großzügig pisten planiert und infrastrukturen geschaffen werden, aber mtbler als touristische zielgruppe, nicht genauso mit offenen armen empfangen werden.
Mal angenommen es gäbe im allgäu 30 teils angelegte, modifizierte trails/touren die nur, oder ausdrücklich auch, fürs biken zugelassen wären. Würde das umwelt/erosionsprobleme mit sich bringen? Würde das konfliktpotential zwischen wanderern und mtblern verstärkt werden? Würden insgesamt weniger touristen ins allgäu kommen?
Ganz sicher nicht!
Das problem ist doch dass die biker anscheinend noch gar nicht als zielgruppe mit riesigem potential für den fremdenverkehr erkannt worden sind, zumindest hat es den anschein.
Warum sollten wanderer und mountainbiker nicht miteinander auskommen können? Das einzige was es bräuchte wären trails welche ausdrücklich fürs biken zugelassen sind. Dann würden sich wanderer und biker auch sehr viel seltener in die quere kommen, und jeder könnte ungestört seiner beschäftigung nachgehen.
Ich denke dass das tourbuch dazu beitragen wird, dass die mountainbiker nicht mehr nur als randerscheinung, sondern als große zahlungskräftige, zielgruppe ähnlich dem skitourismus, wahrgenommen werden wird. Der fernsehbeitrag über das bikebergsteigen hat da sicherlich auch schon was bewirkt, aber das allein reicht halt nicht aus.
Verlosung nehme ich gerne teil, für einen verwandten der selber im allgäu wohnt wirds in jedem fall gekauft.