Upgrade für Stumpjumper Comp Alloy / Fox 34 Rhythm

Das Hebelverhältnis sorgt dafür, dass man am Ende mehr Kraft braucht. Gleichzeitig sorgt die Progression der Luftfeder dafür, dass am Ende ebenfalls mehr Kraft für die Kompression gebraucht wird (sogar mehr oder weniger exponentiell). Also steigt die Kraft-Kurve für das Hinterrad am Ende noch steiler an.
Ja.

Ich würde es machen wie @Blue Rabbit vorgeschlagen hat.
Probier den Link aus. Wahrscheinlich hat @Dahigez recht und es ist kein unterschied wie Tag und nacht, aber es wird einen unterschied geben und vermutlich nicht zum schlechteren.
Im zweifel haste verlust gemacht und das ding kommt in den Bikemarkt. Ich glaube aber das das nicht passiert da du dein Stumpi ja eh mehr richtung Allmountain trimmen wolltest.

Was andere dämpfer angeht:
So weit ich weiß ist ein SD mit megneg sehr gut für lineare hinterbauten geeignet.

Coil mit HBO könnte auch geil sein. ist mein favorisiertes system was die Feder-kennlinie angeht. aber ich vermute du schaust noch aufs gewicht :D
 
Ich würde es machen wie @Blue Rabbit vorgeschlagen hat.
Probier den Link aus. Wahrscheinlich hat @Dahigez recht und es ist kein unterschied wie Tag und nacht, aber es wird einen unterschied geben und vermutlich nicht zum schlechteren.
Im zweifel haste verlust gemacht und das ding kommt in den Bikemarkt. Ich glaube aber das das nicht passiert da du dein Stumpi ja eh mehr richtung Allmountain trimmen wolltest.
Ja genau, das Bike soll ein bisschen mehr in Richtung AM getrimmt werden. Mit LRS, Bremse und Gabel habe ich damit ja schon angefangen. Fehlt eigentlich nur noch der Hinterbau ;) Das mit dem Link hört sich gut an.

So weit ich weiß ist ein SD mit megneg sehr gut für lineare hinterbauten geeignet.
Den kann man aber nicht direkt mit MegNeg kaufen, oder? Und wäre das Kit auch mit dem SDU MJ23 kompatibel? Das geht aus den Beschreibungen nicht klar hervor.

Coil mit HBO könnte auch geil sein. ist mein favorisiertes system was die Feder-kennlinie angeht. aber ich vermute du schaust noch aufs gewicht :D
Coil ist wäre nicht mein Favorit. Ich weiß auch gar nicht, wie gut das zu einem Trail/AM Bike passt. Gewicht spielt eine Rolle, weil der Alu-Rahmen schon schwer genug ist. Aber im Zweifel würde ich etwas mehr Gewicht für eine bessere Performance in Kauf nehmen. Die Lyrik ist ja auch schon etwas schwerer als die 34 Rhythm und der SDU hätte ebenfalls ca. 200g mehr als der DPS.
 
Ja, so kannst du den Effekt (Vorher / Nachher) messen. Bei komplexen Systemen, sollte man nacheinander jeweils immer nur ein Parameter verändern, sonst ist zum Schluss nichts mehr nachvollziehbar.
Ja, ich würde das auf jeden Fall schrittweise machen. Ggf. reicht ja auch eine Änderung schon aus. Die Frage ist nur noch, was ich zuerst probieren soll, weil beides mehr oder weniger gleich teuer ist.
 
Den kann man aber nicht direkt mit MegNeg kaufen, oder? Und wäre das Kit auch mit dem SDU MJ23 kompatibel? Das geht aus den Beschreibungen nicht klar hervor.
Der alte MegNeg ist offiziell nicht kompatibel zum neuen. Für den Neuen gibt es eine neue MegNeg. Die muss man zusätzlich kaufen - habe bisher kein Angebot mit MegNeg gesehen. Macht aber auch nichts, weil du so direkt den Effekt der MegNeg messen kannst im Vergleich zu ohne. OK, kostet auch was, aber letztlich sammelt man nur so Erfahrungen. Es wird leider bei diesem Thema auch viel Mist erzählt - teilweise widersprechen sich Tester unterschiedlicher Magazine etc.. Da hilft nur selber testen.

PS:
Probiere erstmal den Link. Dämpfer Setup ist aufwendiger.
 
Ich bin nicht gegen den Link, auch nicht für den Link. Kommt einfach darauf an, was man will. Mit Link hat man halt mehr Federweg und da ist dann die Frage, warum nicht gleich das Evo. Aber klar, wenn man das Stumpi schon hat, ist der Cascade Link natürlich der günstigere Weg. Nur war ja vielleicht am Anfang mal die Abwägung Stumpi vs Stumpi Evo und es ist ein Stumpi geworden. Falls sich die Gründe dafür verändert haben, dann ist der Cascade Link sicher eine gute Option.

Ich wollte nur sagen, dass man wahrscheinlich mit und ohne Link eine gute Performance hinbekommt, das mit dem Stumpi aber vielleicht etwas komplizierter ist hinsichtlich Dämpfer Auswahl und Abstimmung als bei manch anderem Rad, und daran ändert der Link zwar ein wenig, aber auch nicht grundlegend. Deshalb sollte der Entscheid ob Cascade Link oder nicht eine Frage sein, wohin das Rad gehen soll, und nicht eine Krücke, um einen Dämpfer besser Zum Laufen zu bekommen.

Ob ein Super Deluxe besser geht, kann ich nicht sagen, bin noch nie einen gefahren. Meine letzte Erfahrung mit RS war ein Monarch Plus und der war nicht verkehrt. Super Deluxe oder auch ein Float X sollten aber mehr Volumen haben als ein DPS und sind daher imho eine bessere Ausgangsbasis. MegNeg ist halt eine besonders große Negativkammer, was speziell den Verlauf in der FW-Mitte adressiert, da die Negativfeder sozusagen länger/weiter wirkt, und das ist für lineare Hinterbau-Kennlinien gut, weil dort eben keine Unterstützung von der Kinematik für den Luftdämpfer kommt. Hat aber auch wieder seine eigenen Herausforderungen in der Abstimmung.

Zum Zusammenpassen von Dämpfer und Kinematik allgemein:
Als Resultat will man meistens ein Verhalten, wo ein mehr an Kraft auch ein mehr an Einfedern bewirkt, und das möglichst gleichmäßig, weil das halt ein nachvollziehbares Feedback an den Fahrer liefert, was unter einem so los ist, und die Geometrie des Rads quasi immer nur so weit wie möglich verändert wird wie nötig. Nur am Ende will man vielleicht ein mehr an Zunahme von Kraft gegenüber FW (Einfedern), um Durchschläge möglichst auszuschließen, weil die nicht nur auf Dauer nicht gut fürs Material sind, sondern auch eine recht unvorhersehbare Fahrsituation schaffen. Wie steil die Progression sein soll am Ende, kommt darauf an, wie nahe man dem Ende im Normalfall kommt. Wenn man eher eine härtere Feder fährt, muss die nicht so hoch sein, wenn man eher eine weichere Feder fährt, dann sollte sie höher sein.

Wenn man sich nun Kraftverläufe von Dämpfern anschaut, sieht man, welche Kinematiken gut passen ( oder umgekehrt). Hat man einen Coil Dämpfer, ist der Kraftverlauf im Prinzip eine Gerade mit einem kurzen heftigen Knick nach oben am Ende, den der Bumper (Elastomer) bereitstellt. Letzteres ist fast ein Durchschlag und so semi-toll. (Ein hydraulischer Bottom out ist kein Teil der Feder, erfüllt aber seinen Zweck gut über eine spezielle x-large Dämpfung am Ende.) Um mit einem Coil Dämpfer eine gute Performance zu bekommen, will man einen möglichst geradlinigen Verlauf der Leverage Curve, den bitte mit einem guten Gefälle und idealerweise am Ende mit einem stärkerem Abfall, was die fehlende Progression der Feder ausgleicht und gegen Durchschläge schützt. Insgesamt ist dann der Kraftanstieg gleichmäßig und etwas zunehmend am Ende. Fehlt dem Hinterbau der Abfall der Leverage Curve, dann besteht mit Coil das Problem, dass entweder zu Beginn die Feder recht hart ist oder am Ende sehr weich. Ist die Leverage Curve dagegen nicht geradlinig, sondern gebogen, dann ist das evtl. gut für Parkfahrer, wenn die Kurve immer steiler wird. Wird die Hinterbau-Kennlinie dagegen immer flacher, ist das nichts für Coil.

Nimmt man nun einen Luftdämpfer, so ist bei diesem der Kraftverlauf im Prinzip zu Beginn steiler, dann in der Mitte flacher und am Ende wieder steiler ansteigend. Wie ausgeprägt, hängt von Luftvolumen in der Negativ- und Positiivkammer sowie insgesamt ab. Wenn du nun eine ideal passende Hinterbau- Kennlinie dazu gestalten wolltest, dann wäre die ein wenig wie eine S- Kurve, zu Beginn eher flach, dann steiler abfallend und am Ende eher wieder flach oder sogar leicht ansteigend, wenn man einen Low Volume Dämpfer mit starker Progression am Ende hat. Die beiden Kurven überlagern sich dann so, dass es im Ergebnis einen recht geradlinigen Verlauf gibt mit etwas Progression am Ende. Am wenigsten wichtig ist dabei übrigens der Beginn der Leverage Curve, weil man ja in der Regel im SAG ist und deshalb quasi schon jenseits des Anfangs. Der Anfang ist allerdings dann für den Rebound nicht unbedeutend.

Natürlich braucht man für ein funktionierendes Rad am Ende keine komplett gerade Linie und je nach Vorlieben will man sogar eine etwas gebogene Linie (zB speziell für Jumplines im Park) und man kann eventuelle Unebenheiten sicherlich mit der Dämpfung korrigieren, aber je besser die Ausgangslage der Feder, umso einfacher ist die Abstimmung der Dämpfung bzw. Erlaubt die Dämpfung dann, das Rad noch unterschiedlich für verschiedene Szenarien abzustimmen, während nicht ganz so gute Kinematiken es erfordern, das Bike mit der Dämpfung möglichst gut abzustimmen und dann nicht mehr viel Spielraum lassen. Aber natürlich kommt es dann auch auf die Dämpfung an, was die allgemein so erlaubt und wo zB der Übergang von Low Speed zu High Speed gesetzt ist.

Edit:
PS 1: Die Leverage Curve sollte man eigentlich auf den Kopf stellen, wenn man sie mit dem Kraftverlauf des Dämpfers kombiniert. Fällt die Leverage Curve, dann sinkt ja das Übersetzungsverhältnis, sprich weniger Verbrauch an Federweg bewirkt mehr Verbrauch am Dämpferhub. Unabhängig davon sind die Einheiten von Leverage Curve des Hinterbaus und Kraftverlauf-Kurve des Dämpfers in der y-Achse verschieden, eine direkte Kombination ist also nicht so einfach möglich. (In der X-Achse ist die Einheit zwar gleich, die Skalierung aber unterschiedlich, da bei der Kinematik über den Federweg und beim Kraftverlauf über den Dämpferhub angetragen wird.)
PS 2: Die Bezeichnungen, die sich speziell bei den Leverage Curves eingebürgert haben, sind sehr verwirrend und nicht mit mathematischen Bezeichnungen für Graphen zu verwechseln. Linear bei der Leverage Curve ist eine horizontale Linie, während eine fallende Linie progressiv genannt wird und eine steigende Linie degressiv, selbst wenn die Linien geradlinig sind. Sind die Linien gebogen, heißen sie zunehmend oder abnehmend progressiv bzw. depressiv. Hintergrund ist, dass bei einem Hinterbau mit linearer Leverage Curve das Übersetzungsverhältnis konstant bleibt (der verhält sich dann im Prinzip wie eine Federgabel). Sprich der gleiche Federweg entspricht immer dem gleichen Hub des Dämpfers, egal ob am Beginn oder am Ende des FW. Der Hinterbau verhält sich deshalb linear.

Edit 2:
Die Autokorrektur macht mich noch depressiv. 😂 Jedenfalls ist sie manchmal degressiv für die Qualität des Texts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der alte MegNeg ist offiziell nicht kompatibel zum neuen. Für den Neuen gibt es eine neue MegNeg. Die muss man zusätzlich kaufen - habe bisher kein Angebot mit MegNeg gesehen. Macht aber auch nichts, weil du so direkt den Effekt der MegNeg messen kannst im Vergleich zu ohne. OK, kostet auch was, aber letztlich sammelt man nur so Erfahrungen. Es wird leider bei diesem Thema auch viel Mist erzählt - teilweise widersprechen sich Tester unterschiedlicher Magazine etc.. Da hilft nur selber testen.
Den neuen Kit habe ich auch noch nicht gefunden. Wäre aber dann aus meiner Sicht ohnehin auch eher der nächste Schritt.

Probiere erstmal den Link. Dämpfer Setup ist aufwendiger.
Alles klar!

Ich bin nicht gegen den Link, auch nicht für den Link. Kommt einfach darauf an, was man will. Mit Link hat man halt mehr Federweg und da ist dann die Frage, warum nicht gleich das Evo. Aber klar, wenn man das Stumpi schon hat, ist der Cascade Link natürlich der günstigere Weg. Nur war ja vielleicht am Anfang mal die Abwägung Stumpi vs Stumpi Evo und es ist ein Stumpi geworden. Falls sich die Gründe dafür verändert haben, dann ist der Cascade Link sicher eine gute Option.
Das kann ich dir beantworten: Das Stumpi war mein erstes "richtiges" MTB und ich habe beim Kauf Anfang letzten Jahres gerade erst mit dem Sport angefangen. Für das was ich zu dem Zeitpunkt vorhatte, war das Stumpi mindestens eine wenn nicht sogar zwei Stufen drüber. Außerdem wusste ich da noch nicht, wie viel Spaß ich langfristig daran habe und wie sich das weiterentwickelt. Rückblickend betrachtet war aus damaliger Sicht das Stumpi aber genau die richtige Entscheidung, weil es genug Luft nach oben hatte. Ein Evo oder etwas vergleichbares stand gar nicht zur Diskussion. Das wäre viel zu weit drüber gewesen und hätte noch einmal deutlich mehr gekostet (das Alu-Evo gab es auch damals noch nicht).

Man (ich) wächst aber mit seinen Aufgaben (bzw. mit seinem Bike). Heute nutze ich das Stumpi gut aus und könnte sogar ein bisschen mehr Bike gebrauchen. Entsprechend habe ich das Bike etwas angepasst (150mm Lyrik, Code RSC, Syntace W33i). Vor ein paar Monaten hatte ich auch schon einmal die Diskussion gestartet, ob ein neues Bike sinnvoll wäre:
https://www.mtb-news.de/forum/t/loh...m-fullies-ca-4500eur-vorhandene-teile.963085/
Das Fazit war dann, dass ich lieber das Stumpi pimpen sollte (die Lyrik hatte ich da noch nicht). Ich denke auch, dass das "Optimum" für mich irgendwo zwischen dem Standard-Stumpi und dem Evo liegt. Die Lyrik hat vorne schon die gewünschte Veränderung gebracht. Wenn ich jetzt hinten noch etwas heraus holen kann, dann bin ich da wo ich hin wollte.

Deshalb sollte der Entscheid ob Cascade Link oder nicht eine Frage sein, wohin das Rad gehen soll, und nicht eine Krücke, um einen Dämpfer besser Zum Laufen zu bekommen.
Nach dem, was der Link verspricht, geht das genau in die richtige Richtung: Etwas mehr Federweg (habe ja jetzt auch vorne 10mm mehr) und gleichzeitig mehr Gegenhalt für etwas ruppigere Strecken (genau das bietet die Lyrik ja vorne auch). Ich finde, der aktuelle Dämpfer arbeitet auch nicht schlecht, aber es ist noch etwas Luft nach oben. Ich erwarte daher eher eine Optimierung und keine grundlegende Veränderung.

Ob ein Super Deluxe besser geht, kann ich nicht sagen, bin noch nie einen gefahren. Meine letzte Erfahrung mit RS war ein Monarch Plus und der war nicht verkehrt. Super Deluxe oder auch ein Float X sollten aber mehr Volumen haben als ein DPS und sind daher imho eine bessere Ausgangsbasis. MegNeg ist halt eine besonders große Negativkammer, was speziell den Verlauf in der FW-Mitte adressiert, da die Negativfeder sozusagen länger/weiter wirkt, und das ist für lineare Hinterbau-Kennlinien gut, weil dort eben keine Unterstützung von der Kinematik für den Luftdämpfer kommt. Hat aber auch wieder seine eigenen Herausforderungen in der Abstimmung.
Beim Dämpfer sehe ich gegenüber dem Link außerdem den Vorteil, dass man die Abstimmung anpassen kann. Der Link ist halt wie er ist und beim DPS gibt es nicht viele Einstellmöglichkeiten.

Unabhängig davon sind die Einheiten von Leverage Curve des Hinterbaus und Kraftverlauf-Kurve des Dämpfers in der y-Achse verschieden, eine direkte Kombination ist also nicht so einfach möglich.
Ist die Leverage Curve nicht im Prinzip ein Faktor (1/x) für die Dämpferkurve?

(In der X-Achse ist die Einheit zwar gleich, die Skalierung aber unterschiedlich, da bei der Kinematik über den Federweg und beim Kraftverlauf über den Dämpferhub angetragen wird.)
Die Leverage Curve von Cascade bezieht sich aber auf den Dämpferhub, oder fehlen da 2/3 der Kurve?

Zum Zusammenpassen von Dämpfer und Kinematik allgemein:
Als Resultat will man meistens ein Verhalten, wo ein mehr an Kraft auch ein mehr an Einfedern bewirkt, und das möglichst gleichmäßig, weil das halt ein nachvollziehbares Feedback an den Fahrer liefert, was unter einem so los ist, und die Geometrie des Rads quasi immer nur so weit wie möglich verändert wird wie nötig. Nur am Ende will man vielleicht ein mehr an Zunahme von Kraft gegenüber FW (Einfedern), um Durchschläge möglichst auszuschließen, weil die nicht nur auf Dauer nicht gut fürs Material sind, sondern auch eine recht unvorhersehbare Fahrsituation schaffen. Wie steil die Progression sein soll am Ende, kommt darauf an, wie nahe man dem Ende im Normalfall kommt. Wenn man eher eine härtere Feder fährt, muss die nicht so hoch sein, wenn man eher eine weichere Feder fährt, dann sollte sie höher sein.

Wenn man sich nun Kraftverläufe von Dämpfern anschaut, sieht man, welche Kinematiken gut passen ( oder umgekehrt). Hat man einen Coil Dämpfer, ist der Kraftverlauf im Prinzip eine Gerade mit einem kurzen heftigen Knick nach oben am Ende, den der Bumper (Elastomer) bereitstellt. Letzteres ist fast ein Durchschlag und so semi-toll. (Ein hydraulischer Bottom out ist kein Teil der Feder, erfüllt aber seinen Zweck gut über eine spezielle x-large Dämpfung am Ende.) Um mit einem Coil Dämpfer eine gute Performance zu bekommen, will man einen möglichst geradlinigen Verlauf der Leverage Curve, den bitte mit einem guten Gefälle und idealerweise am Ende mit einem stärkerem Abfall, was die fehlende Progression der Feder ausgleicht und gegen Durchschläge schützt. Insgesamt ist dann der Kraftanstieg gleichmäßig und etwas zunehmend am Ende. Fehlt dem Hinterbau der Abfall der Leverage Curve, dann besteht mit Coil das Problem, dass entweder zu Beginn die Feder recht hart ist oder am Ende sehr weich. Ist die Leverage Curve dagegen nicht geradlinig, sondern gebogen, dann ist das evtl. gut für Parkfahrer, wenn die Kurve immer steiler wird. Wird die Hinterbau-Kennlinie dagegen immer flacher, ist das nichts für Coil.

Nimmt man nun einen Luftdämpfer, so ist bei diesem der Kraftverlauf im Prinzip zu Beginn steiler, dann in der Mitte flacher und am Ende wieder steiler ansteigend. Wie ausgeprägt, hängt von Luftvolumen in der Negativ- und Positiivkammer sowie insgesamt ab. Wenn du nun eine ideal passende Hinterbau- Kennlinie dazu gestalten wolltest, dann wäre die ein wenig wie eine S- Kurve, zu Beginn eher flach, dann steiler abfallend und am Ende eher wieder flach oder sogar leicht ansteigend, wenn man einen Low Volume Dämpfer mit starker Progression am Ende hat. Die beiden Kurven überlagern sich dann so, dass es im Ergebnis einen recht geradlinigen Verlauf gibt mit etwas Progression am Ende. Am wenigsten wichtig ist dabei übrigens der Beginn der Leverage Curve, weil man ja in der Regel im SAG ist und deshalb quasi schon jenseits des Anfangs. Der Anfang ist allerdings dann für den Rebound nicht unbedeutend.

Natürlich braucht man für ein funktionierendes Rad am Ende keine komplett gerade Linie und je nach Vorlieben will man sogar eine etwas gebogene Linie (zB speziell für Jumplines im Park) und man kann eventuelle Unebenheiten sicherlich mit der Dämpfung korrigieren, aber je besser die Ausgangslage der Feder, umso einfacher ist die Abstimmung der Dämpfung bzw. Erlaubt die Dämpfung dann, das Rad noch unterschiedlich für verschiedene Szenarien abzustimmen, während nicht ganz so gute Kinematiken es erfordern, das Bike mit der Dämpfung möglichst gut abzustimmen und dann nicht mehr viel Spielraum lassen. Aber natürlich kommt es dann auch auf die Dämpfung an, was die allgemein so erlaubt und wo zB der Übergang von Low Speed zu High Speed gesetzt ist.

Edit:
PS 1: Die Leverage Curve sollte man eigentlich auf den Kopf stellen, wenn man sie mit dem Kraftverlauf des Dämpfers kombiniert. Fällt die Leverage Curve, dann sinkt ja das Übersetzungsverhältnis, sprich weniger Verbrauch an Federweg bewirkt mehr Verbrauch am Dämpferhub.
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Das leuchtet mir alles ein. Wäre jetzt noch interessant, den Kraftverlauf vom DPS und SDU zu wissen.

PS 2: Die Bezeichnungen, die sich speziell bei den Leverage Curves eingebürgert haben, sind sehr verwirrend und nicht mit mathematischen Bezeichnungen für Graphen zu verwechseln. Linear bei der Leverage Curve ist eine horizontale Linie, während eine fallende Linie progressiv genannt wird und eine steigende Linie degressiv, selbst wenn die Linien geradlinig sind. Sind die Linien gebogen, heißen sie zunehmend oder abnehmend progressiv bzw. depressiv. Hintergrund ist, dass bei einem Hinterbau mit linearer Leverage Curve das Übersetzungsverhältnis konstant bleibt (der verhält sich dann im Prinzip wie eine Federgabel). Sprich der gleiche Federweg entspricht immer dem gleichen Hub des Dämpfers, egal ob am Beginn oder am Ende des FW. Der Hinterbau verhält sich deshalb linear.
Ah, alles klar.
 
Das kann ich dir beantworten: Das Stumpi war mein erstes "richtiges" MTB und ich habe beim Kauf Anfang letzten Jahres gerade erst mit dem Sport angefangen. Für das was ich zu dem Zeitpunkt vorhatte, war das Stumpi mindestens eine wenn nicht sogar zwei Stufen drüber. Außerdem wusste ich da noch nicht, wie viel Spaß ich langfristig daran habe und wie sich das weiterentwickelt. Rückblickend betrachtet war aus damaliger Sicht das Stumpi aber genau die richtige Entscheidung, weil es genug Luft nach oben hatte. Ein Evo oder etwas vergleichbares stand gar nicht zur Diskussion. Das wäre viel zu weit drüber gewesen und hätte noch einmal deutlich mehr gekostet (das Alu-Evo gab es auch damals noch nicht).

Man (ich) wächst aber mit seinen Aufgaben (bzw. mit seinem Bike). Heute nutze ich das Stumpi gut aus und könnte sogar ein bisschen mehr Bike gebrauchen. Entsprechend habe ich das Bike etwas angepasst (150mm Lyrik, Code RSC, Syntace W33i). Vor ein paar Monaten hatte ich auch schon einmal die Diskussion gestartet, ob ein neues Bike sinnvoll wäre:
https://www.mtb-news.de/forum/t/loh...m-fullies-ca-4500eur-vorhandene-teile.963085/
Das Fazit war dann, dass ich lieber das Stumpi pimpen sollte (die Lyrik hatte ich da noch nicht). Ich denke auch, dass das "Optimum" für mich irgendwo zwischen dem Standard-Stumpi und dem Evo liegt. Die Lyrik hat vorne schon die gewünschte Veränderung gebracht. Wenn ich jetzt hinten noch etwas heraus holen kann, dann bin ich da wo ich hin wollte.


Nach dem, was der Link verspricht, geht das genau in die richtige Richtung: Etwas mehr Federweg (habe ja jetzt auch vorne 10mm mehr) und gleichzeitig mehr Gegenhalt für etwas ruppigere Strecken (genau das bietet die Lyrik ja vorne auch). Ich finde, der aktuelle Dämpfer arbeitet auch nicht schlecht, aber es ist noch etwas Luft nach oben. Ich erwarte daher eher eine Optimierung und keine grundlegende Veränderung.
Klingt doch super, dann mach das mit dem Link. 👍

Beim Dämpfer sehe ich gegenüber dem Link außerdem den Vorteil, dass man die Abstimmung anpassen kann. Der Link ist halt wie er ist und beim DPS gibt es nicht viele Einstellmöglichkeiten.
Was zu bedenken ist: Der Dämpfer, der mit einem Rad kommt, ist meistens quasi schon getuned, sprich auf die Kinematik des Rad abgestimmt. Logischerweise ist das auf eine durchschnittliche Fahrweise und ein durchschnittliches Gewicht (manchmal ist das dann bei unterschiedlichen Rahmengrößen sogar nochmals eigens angepasst) gemacht, aber solange man da nicht zu weit aus dem Rahmen fällt, ist das schon ein guter Startpunkt. Wenn du einen Dämpfer von der Stange nimmst, dann kommt der meistens mit einem Standard-Tune und der kann gut oder weniger gut zum Rad passen. Da die Kinematik des Stumpi nicht gerade gebräuchlich ist, würde ich schätzen, es passt eher nicht ganz so gut mit den Standard-Einstellungen des Dämpfers. Ob du dann mit den Verstellmöglichkeiten des neuen Dämpfers, selbst wenn er mehr und weitreichendere hat als der Dämpfer des Rads, zu einem besseren Endergebnis kommst, wird sich herausstellen.

Tipp: Wenn du einen SDU willst, wende dich an den Support von RS und frage, welchen Tune sie dir für das Stumpi empfehlen. Für so wichtige Modelle wie das Stumpi gibt es oft sogar einen eigenen Tune. Den könntest du dann über einen Händler bestellen und du bist schon mal auf einer guten Seite. Problem ist nur, dass du in dem Fall wahrscheinlich näher am UVP vom Preis her liegen wirst. Andernfalls würde ich einen Dämpfer empfehlen, der bekanntermaßen einen weiten Einstellbereich hat, dann kommst du auch mit großer Wahrscheinlichkeit zum Ziel. Mir fällt da der Cane Creek Kitsuma ein. Ist aber halt auf deiner Seite anspruchsvoller, weil du mit dem Setup erst mal in die richtige Richtung gehen musst, was dir bei einem speziell angestimmten Dämpfer schon vorab abgenommen wurde.

Ist die Leverage Curve nicht im Prinzip ein Faktor (1/x) für die Dämpferkurve?
Im Prinzip gibt die Leverage Curve an, wieviel Federweg pro Hub gebraucht wird. Sprich wenn die Leverage 3:1 ist, dann bewegt sich der Dämpfer um einen Millimeter Hub, wenn der Hinterbau 3 mm Federweg durchläuft. Aufgetragen wird das in der Regel über dem Federweg als x-Achse. Der Kraftverlauf beim Dämpfer wird dagegen über dem Hub aufgetragen. Wenn du nun das Gesamtresultat über dem Federweg haben wolltest, müsstest du quasi den Graphen des Kraftverlaufs entsprechend des Übersetzungsverhältnisses strecken: dort wo ein Millimeter Hub zwei Milimeter FW entsprechen, wird der Graph weniger gestreckt, er bleibt also etwas steiler. Dort wo ein Milimeter Hub drei Millimeter FW entsprechen, wird der Graph mehr gestreckt und er wird flacher.

Die Leverage Curve von Cascade bezieht sich aber auf den Dämpferhub, oder fehlen da 2/3 der Kurve?
In dem Fall ist das über dem Dämpferhub aufgetragen (steht ja auch da), ist allerdings eher ungewöhnlich. Der Linkage Design Blogspot hat das zum Beispiel immer über dem Wheel Travel.

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Das leuchtet mir alles ein. Wäre jetzt noch interessant, den Kraftverlauf vom DPS und SDU zu wissen.
Schau mal bei verschiedenen Tunern durch, die Veröffentlichen solche Kurven öfters mal, da sie diese selbst mit einem Dynostand vermessen. Da würde ich auch mehr drauf geben als auf irgendwelche theoretischen Kurven, welche die Hersteller rausgeben. Wichtig ist halt bei Vergleichen, dass die Kraftwerte in einem ähnlichen Bereich sind (besser jedenfalls, als wenn der gleiche Druck verwendet wird, was je nach Volumen ja zu unterschiedlichen Federhärten führt), und natürlich ändert sich jeder Dämpfer, wenn man Spacer verbaut. Wieviele Spacer standardmäßig bei welchem Hub verbaut sind, hängt evtl. auch vom Tune ab.
 
Da die Kinematik des Stumpi nicht gerade gebräuchlich ist, würde ich schätzen, es passt eher nicht ganz so gut mit den Standard-Einstellungen des Dämpfers.
Ich bin in diesem Thread in allen Punkten bei dir - aber warum bitte soll die Kinematik im Stumpi nicht gebräuchlich sein? Die Kraftkurve ist harmonisch einfach progressiv im Gegensatz zu vielen anderen Rädern. Der einzige Punkt ist der geringe Dämpferhub, bzw. die hohe Übersetzung. Mit der Kurve kommt ein Dämpfer von der Stange klar. Die hohe Übersetzung und das damit verbundene Durchsacken kann mit grossen Luftkammern eher bekämpft werden als mit einem Druckstufen tune - glaube ich zumindest.
 
Deshalb.
Durch das hohe Übersetzungsverhältnis braucht man überdurchschnittlich viel Dämpfung.

Du hattest das doch weiter vorne selbst schon geschrieben.
Schon klar, aber mit Dämpfung alleine verhinderst du kein Durchsacken. Die Luftfeder bringt den Midstroke Support - glaube ich zumindest, bin ja auch kein Experte.
Im Aftermarket gibt es i.d.R. ja auch alle möglichen Tunes. Nimmt man halt H für Druckstufe. Wenn es nicht passt kann man die RS Dämpfer relativ einfach umshimmen. Ist ja im RS Tuning Guide genau beschrieben.
 
Klingt doch super, dann mach das mit dem Link. 👍
Ok, top. Dann sind mittlerweile alle für den Link :D Ich warte noch einmal 2-3 Wochen und schaue, ob ich entweder für den Link oder für den Dämpfer ein gutes Angebot finde. Sonst schicke ich den DPS zu MST zum Reparieren und bestelle den Link. Je nach dem wie zufrieden ich bin, kann ich mir dann bis zum darauf folgenden Service noch einmal Gedanken zum SDU machen und dafür auf Angebote warten.

Wäre auch noch einmal interessant zu erfahren, warum die Dämpfung beim DPS kaputt gegangen ist. Nicht, dass das ein Problem ist 👇
Durch das hohe Übersetzungsverhältnis braucht man überdurchschnittlich viel Dämpfung.

Was zu bedenken ist: Der Dämpfer, der mit einem Rad kommt, ist meistens quasi schon getuned, sprich auf die Kinematik des Rad abgestimmt. Logischerweise ist das auf eine durchschnittliche Fahrweise und ein durchschnittliches Gewicht (manchmal ist das dann bei unterschiedlichen Rahmengrößen sogar nochmals eigens angepasst) gemacht, aber solange man da nicht zu weit aus dem Rahmen fällt, ist das schon ein guter Startpunkt. Wenn du einen Dämpfer von der Stange nimmst, dann kommt der meistens mit einem Standard-Tune und der kann gut oder weniger gut zum Rad passen. Da die Kinematik des Stumpi nicht gerade gebräuchlich ist, würde ich schätzen, es passt eher nicht ganz so gut mit den Standard-Einstellungen des Dämpfers. Ob du dann mit den Verstellmöglichkeiten des neuen Dämpfers, selbst wenn er mehr und weitreichendere hat als der Dämpfer des Rads, zu einem besseren Endergebnis kommst, wird sich herausstellen.
Ja, das stimmt.

Tipp: Wenn du einen SDU willst, wende dich an den Support von RS und frage, welchen Tune sie dir für das Stumpi empfehlen. Für so wichtige Modelle wie das Stumpi gibt es oft sogar einen eigenen Tune. Den könntest du dann über einen Händler bestellen und du bist schon mal auf einer guten Seite.
Das aktuelle Stumpi gibt es nicht mit RS-Dämpfer, aber vielleicht hat RS da trotzdem was parat. Für das 2019er Stumpi hat der SDU ein Low/Low Tune. Der Standard-Tune vom SDU ist Low/Mid, d.h. es passt zumindest die Druckstufe.

Problem ist nur, dass du in dem Fall wahrscheinlich näher am UVP vom Preis her liegen wirst.
UVP vom SDU ist 627€. Wenn ich den für 370€ bei Bike Discount (oder einem anderen Angebot) bekommen würde, wäre das mit zusätzlichem MST Tuning immer noch günstiger ;)

Andernfalls würde ich einen Dämpfer empfehlen, der bekanntermaßen einen weiten Einstellbereich hat, dann kommst du auch mit großer Wahrscheinlichkeit zum Ziel. Mir fällt da der Cane Creek Kitsuma ein. Ist aber halt auf deiner Seite anspruchsvoller, weil du mit dem Setup erst mal in die richtige Richtung gehen musst, was dir bei einem speziell angestimmten Dämpfer schon vorab abgenommen wurde.
Da tendiere ich eher dazu, das Tuning machen zu lassen.

Im Prinzip gibt die Leverage Curve an, wieviel Federweg pro Hub gebraucht wird. Sprich wenn die Leverage 3:1 ist, dann bewegt sich der Dämpfer um einen Millimeter Hub, wenn der Hinterbau 3 mm Federweg durchläuft. Aufgetragen wird das in der Regel über dem Federweg als x-Achse. Der Kraftverlauf beim Dämpfer wird dagegen über dem Hub aufgetragen. Wenn du nun das Gesamtresultat über dem Federweg haben wolltest, müsstest du quasi den Graphen des Kraftverlaufs entsprechend des Übersetzungsverhältnisses strecken: dort wo ein Millimeter Hub zwei Milimeter FW entsprechen, wird der Graph weniger gestreckt, er bleibt also etwas steiler. Dort wo ein Milimeter Hub drei Millimeter FW entsprechen, wird der Graph mehr gestreckt und er wird flacher.
Ok, macht Sinn.

In dem Fall ist das über dem Dämpferhub aufgetragen (steht ja auch da), ist allerdings eher ungewöhnlich. Der Linkage Design Blogspot hat das zum Beispiel immer über dem Wheel Travel.
Alles klar.

Schau mal bei verschiedenen Tunern durch, die Veröffentlichen solche Kurven öfters mal, da sie diese selbst mit einem Dynostand vermessen. Da würde ich auch mehr drauf geben als auf irgendwelche theoretischen Kurven, welche die Hersteller rausgeben.
Ich schaue mal, ob ich was finde. Die Kurven der Hersteller kann man vergessen. Die sind ja meist nur zur schematischen Darstellung, was ein Spacer macht etc.

Wichtig ist halt bei Vergleichen, dass die Kraftwerte in einem ähnlichen Bereich sind (besser jedenfalls, als wenn der gleiche Druck verwendet wird, was je nach Volumen ja zu unterschiedlichen Federhärten führt), und natürlich ändert sich jeder Dämpfer, wenn man Spacer verbaut. Wieviele Spacer standardmäßig bei welchem Hub verbaut sind, hängt evtl. auch vom Tune ab.
Ich fände ein Tool interessant, wo man sich den Kraftverlauf abhängig von Druck und Spacern plotten lassen kann.
 
...

Ich fände ein Tool interessant, wo man sich den Kraftverlauf abhängig von Druck und Spacern plotten lassen kann.
Totaler overkill. Mit ShockWiz kann man sehr gut abstimmen - idealerweise ausleihen und v/h im Zusammenspiel vermessen und einstellen. Erstmal lieber kleine Brötchen backen und den Link testen. Vielleicht brauchts dann ja keine weiteren Maßnahmen. Ist ja nicht so, dass das Bike "unfahrbar" ist. Wiegesagt, ich bin mit dem von meinem Sohn gefahren und fand das voll OK. Das war allerdings keine krasse Strecke mit riesen Drops und ultra groben Steingärten.
Es ist auch so, dass Geometrie viel wichtiger ist, als viel Federweg. Die Geo vom Stumpi ist super. Mit dem Teil fährt es sich besser auf krassen Trails (z.B. in Finale Ligure), als mit einem alten 26" DH Bike mit 20 cm Federweg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Totaler overkill.
Es geht mir eher ums Interesse, wie das Setup den Verlauf verändert. Die Abstimmung selber macht man besser auf dem Trail.

Mit ShockWiz kann man sehr gut abstimmen - idealerweise ausleihen und v/h im Zusammenspiel vermessen und einstellen.
Ich schaue mal, ob ich irgendwo eins (oder zwei) bekomme.

Erstmal lieber kleine Brötchen backen und den Link testen. Vielleicht brauchts dann ja keine weiteren Maßnahmen. Ist ja nicht so, dass das Bike "unfahrbar" ist. Wiegesagt, ich bin mit dem von meinem Sohn gefahren und fand das voll OK. Das war allerdings keine krasse Strecke mit riesen Drops und ultra groben Steingärten.
Sehe ich auch so. Der Hinterbau funktioniert ja prinzipiell für mich. Der Link sollte dann eine gewisse Optimierung für gröbere Sachen bringen.

Es ist auch so, dass Geometrie viel wichtiger ist, als viel Federweg. Die Geo vom Stumpi ist super. Mit dem Teil fährt es sich besser auf krassen Trails (z.B. in Finale Ligure), als mit einem alten 26" DH Bike mit 20 cm Federweg.
Ich bin auch der Meinung, dass Federweg überbewertet wird (zumindest bis zu einem gewissen Grad). Beim Link macht es für mich eher die Kombination aus beidem (Federweg und Progression). Wenn es mir nur um den Federweg gehen würde, dann wäre ein andere Dämpfer ja uninteressant.
 
Schon klar, aber mit Dämpfung alleine verhinderst du kein Durchsacken. Die Luftfeder bringt den Midstroke Support - glaube ich zumindest, bin ja auch kein Experte.
Im Aftermarket gibt es i.d.R. ja auch alle möglichen Tunes. Nimmt man halt H für Druckstufe. Wenn es nicht passt kann man die RS Dämpfer relativ einfach umshimmen. Ist ja im RS Tuning Guide genau beschrieben.
Klar, Kennlinie ist Federsache. Für Midstroke Support brauchst du einen möglichst linearen Verlauf, wenn dir da die Hinterbau-Kinematik keine Unterstützung bietet, was beim Stumpi eben nicht so sehr der Fall ist. Linearen Verlauf bekommst du hin, wenn du möglichst großes Volumen, also wenig Spacer fährst, wofür du dann wegen der relativ geringen Progression vom Hinterbau wieder eine härtere Feder fahren musst, um Durchschläge zu vermeiden. Wegen der großen Übersetzung braucht man aber eh schon viel Federhärte, also zusammen recht viel Luftdruck im Stumpi, was dann bei Standard Tunes in Dämpfern eventuell mal zu Problemen bei der Dämpfung führen kann, weil viel Federkraft viel Dämpfung braucht, das aber vor allem im High Speed Bereich, wo die Federhärte ja vor allem zum Tragen kommt. Gleichzeitig willst du aber wegen des Linearen Verlaufs und der großen Federhärte im LSC eher nicht so viel Dämpfung, wenn du noch ein eher plüschiges Verhalten willst. Da liegt dann eventuell ein Problem, das eine spezielle Anpassung braucht und vor allem mit Dämpfern schwer umsetzbar ist, wo sich High Speed und Low Speed Dämpfung stark gegenseitig beeinflussen.

Okay, das klingt jetzt vielleicht nach großem Problem, de facto bin ich aber der Meinung, dass es beim Stumpi kein so wirklich großes Problem gibt. Die Hinterbauten von Specialized funktionieren schon gut, jedenfalls kann ich bei meinem Stumpi Evo in kleinster Weise meckern. Ich versuche nur zu verstehen, wo ein Problem liegen könnte, wenn man das so wahrnimmt. Wieviel Problem dann tatsächlich beim Rad liegt, ist eine andere Frage. Es gibt jedenfalls Kinematiken, die freundlicher zu Federbeinen sind, und es gibt auch welche, die einfacher zum Abstimmen sind. Es gibt aber ohne Frage viele, die deutlich schlechter sind als die vom Stumpi oder auch vom Stevo.
 
Taugt jetzt eigentlich der DPS eVol in nem Trailbike, wenn man ihn gscheit einstellt, er keine Durchschläge abbekomm? Oder eher unfahrbar? 😉
Generell bin ich eigentlich zufrieden mit dem DPS. Viel einzustellen gibt es da eh nicht und in meinem Fall kam das Tuning von Speci. Der lineare Hinterbau passt jetzt nicht mehr ganz zu Gabel, aber das ist nicht die Schuld des Dämpfers.

Was mich allerdings wundert ist, dass er nach nicht einmal zwei Jahren trotz Service im Februar den Dienst quittiert. Ist aber jetzt schwierig zu sagen, ob da jetzt nur etwas bei meinem schief gelaufen ist, oder ob der DPS generell mit dem Trail-Einsatz überfordert ist.
 
Generell bin ich eigentlich zufrieden mit dem DPS. Viel einzustellen gibt es da eh nicht und in meinem Fall kam das Tuning von Speci. Der lineare Hinterbau passt jetzt nicht mehr ganz zu Gabel, aber das ist nicht die Schuld des Dämpfers.

Was mich allerdings wundert ist, dass er nach nicht einmal zwei Jahren trotz Service im Februar den Dienst quittiert. Ist aber jetzt schwierig zu sagen, ob da jetzt nur etwas bei meinem schief gelaufen ist, oder ob der DPS generell mit dem Trail-Einsatz überfordert ist.

Das erinnert mich an die bösen SRAM-Bremsen die immer nur kaputt sind und sonstige Forenmythen. Es ist normal, dass Dinge kaputtgehen können. Vielleicht lief ja auch beim Service etwas falsch? Du machst dir mal wieder viel zu viele Gedanken wenn es nur 2 Wege gibt: Neuer Dämpfer und dem Spieltrieb nachgeben oder Service für den DPS und du wirst irgendwann später dem Spieltrieb nachgeben :D
 
Das erinnert mich an die bösen SRAM-Bremsen die immer nur kaputt sind und sonstige Forenmythen. Es ist normal, dass Dinge kaputtgehen können. Vielleicht lief ja auch beim Service etwas falsch?
Das mit dem kaputten DPS Dämpfern ist eher ein Mythos in amerikanischen Foren. Hier habe ich noch nichts dazu gelesen. Aber klar können die Dinger auch mal kaputt gehen.

Du machst dir mal wieder viel zu viele Gedanken wenn es nur 2 Wege gibt: Neuer Dämpfer und dem Spieltrieb nachgeben oder Service für den DPS und du wirst irgendwann später dem Spieltrieb nachgeben :D
Habe mich eigentlich schon entschieden: Wenn es nicht in 2-3 Wochen ein super Angebot für den SDU gibt, dann bekommt der DPS einen Service und etwas später kommt der Cascade Link rein. Dem Spieltrieb werde ich vermutlich trotzdem irgendwann später nachgeben :D
 
Den aktuellen SDU gab es mit 50% Rabatt bei fahrrad.de, vielleicht sind ja noch welche da. Ansonsten sind bestimmt bald einige auf den üblichen Portalen.
 
Den aktuellen SDU gab es mit 50% Rabatt bei fahrrad.de, vielleicht sind ja noch welche da. Ansonsten sind bestimmt bald einige auf den üblichen Portalen.
Uff, 50% ist schon eine Ansage. Es ist aber leider keiner mit den passenden Maßen dabei.

Den Preis von Bike-Discount fand ich auch schon nicht schlecht, aber auch nicht auf Lager. Ich würde aber auch in den Wochen bis Weihnachten mit dem ein oder anderen Angebot rechnen.
 
Habe mich eigentlich schon entschieden: Wenn es nicht in 2-3 Wochen ein super Angebot für den SDU gibt, dann bekommt der DPS einen Service und etwas später kommt der Cascade Link rein. Dem Spieltrieb werde ich vermutlich trotzdem irgendwann später nachgeben :D
Wenn du das Rad gerade eh nicht fährst, kannste den Dämpfer doch auch jetzt schon fit machen lassen und hast dann was bis zum Sonderangebot / einen verkaufsfähigen Dämpfer / ein Ersatzteil fürs Regal.

Und die Cascade-Anschaffung würde ich schon noch als Spieltrieb-Befriedigung durchgehen lassen, auch wenn du den DPS behältst (so have-the-cake-and-eat-it-too-mäßig). ;)
 
Wenn du das Rad gerade eh nicht fährst, kannste den Dämpfer doch auch jetzt schon fit machen lassen und hast dann was bis zum Sonderangebot / einen verkaufsfähigen Dämpfer / ein Ersatzteil fürs Regal.
Ich muss das Rad in zwei Wochen transportieren. Deswegen wollte ich den Dämpfer drin lassen, um den Transport zu erleichtern. Sonst hätte ich den Dämpfer schon weggeschickt.

Und die Cascade-Anschaffung würde ich schon noch als Spieltrieb-Befriedigung durchgehen lassen, auch wenn du den DPS behältst (so have-the-cake-and-eat-it-too-mäßig). ;)
Sehe ich auch so :D
 
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