Upgrade für Stumpjumper Comp Alloy / Fox 34 Rhythm

So... ich hatte wie angekündigt die letzten Wochen viel zu tun und habe erst jetzt wieder Zeit mich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Eigentlich hatte ich mich ja schon für eine Reparatur des DPS (ab 100€ bei MST oder ab 140€ bei Fox) und den Cascade Link (knapp 300€ zzgl. Versand, aktuell nicht lieferbar) entschieden, also zusammen ca. 400-440€.

"Leider" gibt es gerade den SDU MJ23 bei bike24 für 373€, was dann sogar günstiger als DPS+Cascade Link wäre. Falls da aber noch ein Tuning nötig werden sollte (ca. 150€), dann wird es wieder deutlich teurer.

Jetzt bin ich ein bisschen hin und her gerissen, was ich die sinnvollere Variante ist. Ich tendiere ein bisschen dazu bei der ursprünglichen Entscheidung (DPS+Cascade Link) zu bleiben, weil das Tuning vom DPS schon stimmt und ich durch den Link etwas mehr Federweg und Progression bekomme. Wenn mir das auf Daure nicht gefallen sollte, kann ich ja immer noch den SDU kaufen und das wird ja nicht das letzte Angebot sein.

Gibt es Gegenmeinungen dazu?
 
Schmeiß ne Münze. :D
Warst du nicht an diesem Punkt schon das ein oder andere Mal? Ich würde beim ursprünglichen Plan bleiben, wenn du grundsätzlich mit dem DPS zufrieden warst. Falls nicht, scheint der neue SDU ein super Dämpfer zu sein - mit ggf. noch Anpassung der Dämpfung haste damit bestimmt auch auf lange Sicht Spaß.

Falls der DPS zu Mario geht und er ihn eh schon offen hat, kann er sich doch auch gleich noch um die Druckstufe kümmern - Stumpy-Hinterbau dürfte ja bekannt sein.

Cascade Link hab ich gebraucht gekauft, sonst wär mir das zu viel Holz gewesen - erwarte dir keine Wunderdinge von dem Teil, auch wenn eine leichte Veränderung spürbar ist.

Das hat jetzt wahrscheinlich nicht unbedingt Klarheit gebracht, sorry. 🙃
 
Zuletzt bearbeitet:
Schmeiß ne Münze. :D
Darüber habe ich ernsthaft nachgedacht :D

Warst du nicht an diesem Punkt schon das ein oder andere Mal?
Vor dem Angebot war die SDU-Option deutlich teurer. Das war mit ein Grund warum ich eigentlich zu DPS+Link tendiert habe.

Ich würde beim ursprünglichen Plan bleiben, wenn du grundsätzlich mit dem DPS zufrieden warst. Falls nicht, scheint der neue SDU ein super Dämpfer zu sein - mit ggf. noch Anpassung der Dämpfung haste damit bestimmt auch auf lange Sicht Spaß.
Mit dem DPS bin ich generell zufrieden. Der gibt nur für meinen Geschmack und im Verhältnis zur Lyrik ab der Mitte zu viel Federweg frei. Da sollte ja der Cascade Link zu einem Gewissen Grad gegenwirken und zur Not könnte man auch noch einmal einen anderen Spacer testen.

Falls der DPS zu Mario geht und er ihn eh schon offen hat, kann er sich doch auch gleich noch um die Druckstufe kümmern - Stumpy-Hinterbau dürfte ja bekannt sein.
Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Das ist eine gute Idee. Der DPS wurde ja schon von Specialized auf den Stumpy-Hinterbau abgestimmt. Aber vielleicht wäre eine Anpassung für den Cascade Link sinnvoll und auch bezüglich der Kennlinie im Vergleich zur Lyrik. Ich frage das mal an.

Cascade Link hab ich gebraucht gekauft, sonst wär mir das zu viel Holz gewesen - erwarte dir keine Wunderdinge von dem Teil, auch wenn eine leichte Veränderung spürbar ist.
Ja, finde den auch relativ teuer. Für 100€ weniger hätte ich den schon längst bestellt. Ich schaue schon die ganze Zeit nach gebrauchten Links, aber für das aktuelle Stumpy finde ich keinen. Zu viel erwarte ich ohnehin nicht.

Das hat jetzt wahrscheinlich nicht unbedingt Klarheit gebracht, sorry. 🙃
Ehrlich gesagt schon. Ein Tuning vom DPS hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen. Damit wird die Option noch einmal attraktiver, weil ich mich nicht auf die Änderung durch den Link verlassen muss bzw. ich mir den eventuell sogar sparen kann.
 
Mit dem DPS bin ich generell zufrieden. Der gibt nur für meinen Geschmack und im Verhältnis zur Lyrik ab der Mitte zu viel Federweg frei. Da sollte ja der Cascade Link zu einem Gewissen Grad gegenwirken und zur Not könnte man auch noch einmal einen anderen Spacer testen.
Ein Tuning macht in meinen Augen dann Sinn, wenn alle "von außen" veränderbaren Parameter schon ausgetanzt wurden - sprich Experimentieren mit verschiedenen Luftdrücken in Kombination mit diversen Spacern (+ Dämpfungseinstellungen, beim DPS zu vernachlässigen, es sei denn, dein Rebound ist zu langsam).

Dass du das noch als Möglichkeit aufführst, hört sich so an, als seist du da noch nicht am Ende der Fahnenstange.
Wenn der Dämpfer dafür erst wieder repariert werden muss, kannste dich in dem Zug natürlich schonmal mit Mario austauschen und ggf. gleich schon was dran machen lassen. :ka:

Sonst in Ruhe reparieren lassen und verkaufen und ab nächste Woche mit dem SDU wieder fahren. :teufel:
 
So... ich hatte wie angekündigt die letzten Wochen viel zu tun und habe erst jetzt wieder Zeit mich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Eigentlich hatte ich mich ja schon für eine Reparatur des DPS (ab 100€ bei MST oder ab 140€ bei Fox) und den Cascade Link (knapp 300€ zzgl. Versand, aktuell nicht lieferbar) entschieden, also zusammen ca. 400-440€.

"Leider" gibt es gerade den SDU MJ23 bei bike24 für 373€, was dann sogar günstiger als DPS+Cascade Link wäre. Falls da aber noch ein Tuning nötig werden sollte (ca. 150€), dann wird es wieder deutlich teurer.

Jetzt bin ich ein bisschen hin und her gerissen, was ich die sinnvollere Variante ist. Ich tendiere ein bisschen dazu bei der ursprünglichen Entscheidung (DPS+Cascade Link) zu bleiben, weil das Tuning vom DPS schon stimmt und ich durch den Link etwas mehr Federweg und Progression bekomme. Wenn mir das auf Daure nicht gefallen sollte, kann ich ja immer noch den SDU kaufen und das wird ja nicht das letzte Angebot sein.

Gibt es Gegenmeinungen dazu?
Nur um das mal ein wenig in Ordnung zu bringen: Du bist bisher den DPS gefahren und überlegst nun, entweder den DPS mit Cascade Link oder einen SDU ohne Link zu fahren?

Also ich kenne jetzt weder den DPS noch den SDU wirklich, nur nach allem, was ich so aus der Ferne mitbekommen habe, würde ich von der Federseite her den DPS eher progressiver (kleineres Volumen) als den SDU einschätzen (korrigiert mich, wenn ich mich irre). Der Link macht den Hinterbau nochmals progressiver. Du hast also zwei Optionen, entweder das System progressiver oder weniger progressiv zu machen. Die Frage sollte lauten, was passt besser zur Gabel?

Wenn du mit dem bisherigen Setup grundsätzlich zufrieden bist, aber Detailverbesserungen vornehmen willst, würde ich entweder den DPS tunen lassen und ohne Link fahren oder den Link mit SDU fahren (Link progressiver, Feder weniger progressiv, gleicht sich aus), falls du denkst, dass der SDU von der Dämpfung her besser ist als der DPS.

Falls du mit dem Setup bisher grundsätzlich nicht so happy bist, solltest du beantworten können, ob der Hinterbau insgesamt eher progressiver oder weniger progressiv werden sollte. Dann entscheide entsprechend der Überlegung oben.

Grundsätzlich ist es wichtig, zwischen Feder und Dämpfung zu unterscheiden. Natürlich beeinflussen sich die beiden gegenseitig und teils kann die Dämpfung Aufgaben übernehmen, die eigentlich Aufgabe der Feder wären und umgekehrt, aber am besten ist es schon, wenn bei einem Rad die Federcharakteristik vorne und hinten harmonieren. Die Federcharakteristik ist auch nachträglich weniger gut zu beeinflussen als die Dämpfung. Natürlich kann man beim Dämpfer teils eine andere Air Can verbauen oder bei der Gabel Tuningteile für die Luftfeder nehmen wie AWK, Secus etc. und insbesondere kann man durch Spacer zumindest die Größe der Positivkammer und teils auch der Negativkammer beeinflussen, aber bei der Dämpfung geht mit Tuning in der Regel schon mehr. Ergo erst mal schauen, dass Hinterbau als Kombi von Dämpfer und Kinematik mit der Gabel zusammenpassen. Wenn dann der Bereich der Dämpfung nicht passt, dann kann man das mit Tuning in aller Regel anpassen (es sei denn, die Dämpfung ist extrem simpel aufgebaut und es gibt keine Alternativen).
 
DPS eher progressiver (kleineres Volumen) als den SDU einschätzen (korrigiert mich, wenn ich mich irre)
Ein kleineres Volumen bringt eigentlich nur bei den letzten 10% eine stark ansteigende Progressivität. Das Grundproblem ist beim Stumpi ja die hohe Übersetzung, der man eher mit der Dämpfung entgegenwirken muss, daher halte ich ein Tuning für nicht so verkehrt.
Um eine progressive Dämpferkennlinie zu bekommen, könnte MegNeg beim SDU Abhilfe schaffen. Durch die grössere Negativkammer, wird der mittlere Bereich signifikant stärker unterstützt, da man bei gleichem SAG höheren Druck fahren kann - ggf. kann man sogar auf Spacer verzichten. Der neue SDU mit dem Hydrolic Bottom Out + MegNeg könnte da sehr gut funktionieren.
 
Ein kleineres Volumen bringt eigentlich nur bei den letzten 10% eine stark ansteigende Progressivität. Das Grundproblem ist beim Stumpi ja die hohe Übersetzung, der man eher mit der Dämpfung entgegenwirken muss, daher halte ich ein Tuning für nicht so verkehrt.
Um eine progressive Dämpferkennlinie zu bekommen, könnte MegNeg beim SDU Abhilfe schaffen. Durch die grössere Negativkammer, wird der mittlere Bereich signifikant stärker unterstützt, da man bei gleichem SAG höheren Druck fahren kann - ggf. kann man sogar auf Spacer verzichten. Der neue SDU mit dem Hydrolic Bottom Out + MegNeg könnte da sehr gut funktionieren.
Das ist alles zumindest etwas unklar formuliert.

Ein kleineres Gesamtvolumen bei gleicher Volumenänderung bewirkt über den gesamten Federweg einen größeren Anstieg der Kraft bei gleichem Hub. Dass sich das umso stärker auswirkt, je geringer das Restvolumen wird, ist schon klar, trotzdem wirkt derselbe Zusammenhang über den gesamten Federweg. Nimm mal an, deine Luftfeder ist einfach ein Zylinder mit einem Kolben. Der Kolben soll sich um insgesamt 5 cm bewegen. Einmal ist der Zylinder 10 cm lang, einmal 20 cm. Auf dem ersten cm wird bei der kurzen Feder das Volumen um 10% verringert, bei der langen Feder um 5%. Auf dem letzten cm sind es bei der langen Feder ca. 7% (1/14), bei der kurzen Feder dagegen ca. 16% (1/6). Einmal hab ich in Bezug zum Begin am Ende also 40% mehr Kraft, das andere mal 60%. Der Zuwachs ist aber über die gesamte Strecke unterschiedlich, nur am Ende spürt man es stärker. Wäre der kurze Zylinder nur 5 cm lang, wäre der Kraftzuwachs auf dem letzten cm des Hubs ja (rechnerisch) unendlich (praktisch funktioniert das nicht).

In der Realität eines Luftfederbeins hat man einen anderen Kraftverlauf, weil die Reibung systembedingt sehr hoch ist und am Anfang die Kraft der Feder überwiegt, wenn die Kräfte gering sind. Diesem Effekt wirkt man mit der Negativfeder entgegen, wodurch die Kräfte in der Positivfeder von vornherein größer sein können, sodass die Reibung nicht dominiert, die Kräfte im gesamten System sind aber nicht so hoch wegen der Negativfeder. Umso größer nun die Negativfeder wird, speziell bei einer Realisierung über ebenfalls eine Luftfeder, umso weiter wirkt sich diese Negativfeder im Hub aus. Im Extremfall hätte man ein symmetrisches System um eine Mittellage herum, wenn Negativ und Positivkammer gleich groß wären, ist aber de facto natürlich nicht so.

Was jetzt das Übersetzungsverhältnis angeht, hat das erst mal mit den Kräften zu tun, was vorrangig die Feder betrifft und nicht die Dämpfung. Du brauchst bei einem großen Übersetzungsverhältnis mehr Kraft in der Luftfeder und damit auch mehr Druck, um zB ein gewisses Körpergewicht zu halten (SAG). Gleichzeitig ist es aber so, dass ein großes Übersetzungsverhältnis auch bedeutet, dass in der Feder weniger Weg zurückgelegt werden muss, um von Position A entsprechend einer bestimmten Kraft zu Position B entsprechend einer anderen Kraft zu gelangen. Die Geschwindigkeiten der Kolben sind also geringer. Da die Dämpfung nun geschwindigkeitsabhängig funktioniert (je schneller der Kolben sich bewegt, umso größer ist die Reibungskraft im Dämpfungsmechanismus und damit auch der Energieverlust, sprich die Dämpfung). Wenn ich nun ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis als Hersteller eines Federelements als Standard annehme, dann identifiziere ich ein bestimmtes Ereignis (zB Landung oder Hindernis) mit einem bestimmten Hub, was einer bestimmten Kraftänderung entspricht. Gleichzeitig passe ich meine Dämpfung darauf an. Wenn nun bei einem Fahrrad das Übersetzungsverhältnis nicht dem Standard entspricht, dann macht das nichts, solange ich die Kraft, sprich also den Druck in der Feder entsprechend anpassen kann. Die Dämpfung muss ich dann ebenfalls anpassen. Solange die Dämpfung gleichmäßig funktioniert und ich sie entsprechend anpassen kann, ist das nun ebenfalls kein Problem. Problematisch wird es aber, wenn die Dämpfung nicht gleichmäßig zunimmt, sondern in ihrem Verhalten einen Knick hat (-> Übergang von Low Speed zu High Speed Dämpfung) und ich den Punkt dieses Übergangs nicht beeinflussen kann. Bei einem normalen Federelement kann ich zwar oft LSC und HSC gesondert anpassen, aber nicht den Punkt des Übergangs beeinflussen (bzw nur indirekt, weil sich LSC und HSC meistens doch irgendwie beeinflussen). Da kommt nun ein Tuning ins Spiel bzw. ein Hersteller-Tune, der auf ein besonders hohes oder besonders niedriges Übersetzungsverhältnis abgestimmt ist (darüber hinaus kann man mit einem Tune natürlich noch besondere Progressionsverhalten einer Feder adressieren).

MegNeg bei RS sorgt übrigens nicht für eine progressive Federkennlinie, sondern genau fürs Gegenteil, wie du ja selbst auch schreibst. Da die größere Negativkammer weiter in den mittleren Federwegsbereich hineinwirkt, ist die Kennlinie gleichmäßiger, sprich linearer. Der Vorteil einer linearen Kennlinie ist dann eigentlich, dass man weniger Grundkraft (also SAG) braucht, weil die Kraft gleichmäßig mit dem Federweg ansteigt, also nicht „in der Mitte durchrauscht“. Das Problem ist dann oft nur, dass am Ende der Durchschlagschutz fehlt, speziell bei Hinterbauten, die keine große Zunahme im Übersetzungsverhältnis (eigentlich Abnahme, die quasi verkehrt herum angegeben) haben, wie zB beim Stumpi. Dann muss man entweder die Positivkammer progressiver machen, was irgendwann dazu führt, dass die Negativkammer im Verhältnis zur Positivkammer zu groß wird, oder eben eine härtere Feder fahren, als man für den Großteil des FWs bräuchte, oder man hat einen Hydraulischen Durchschlagsschutz.
 
Ein Tuning macht in meinen Augen dann Sinn, wenn alle "von außen" veränderbaren Parameter schon ausgetanzt wurden - sprich Experimentieren mit verschiedenen Luftdrücken in Kombination mit diversen Spacern (+ Dämpfungseinstellungen, beim DPS zu vernachlässigen, es sei denn, dein Rebound ist zu langsam).

Dass du das noch als Möglichkeit aufführst, hört sich so an, als seist du da noch nicht am Ende der Fahnenstange.
Dämpfung kann man beim DPS ja nichts machen. Die Spacer habe ich schon hier liegen, aber der Dämpfer hat leider das Zeitliche gesegnet, bevor ich damit experimentieren konnte. Verschiedene Luftdrücke hatte ich getestet, Rebound passt meiner Meinung nach.

Wenn der Dämpfer dafür erst wieder repariert werden muss, kannste dich in dem Zug natürlich schonmal mit Mario austauschen und ggf. gleich schon was dran machen lassen. :ka:
Genau so ist es. Meine Überlegung war, dass wenn ich ihn jetzt eh für 100€ zum Service schicke, dann kann ich noch einmal 50€ fürs Tuning drauflegen (falls nach der Beratung bei MST heraus kommt, dass man sinnvoll etwas verändern kann). Reparieren und später tunen lassen würde zusammen 250€ kosten.

Sonst in Ruhe reparieren lassen und verkaufen und ab nächste Woche mit dem SDU wieder fahren. :teufel:
Das wäre die andere Option :D

Gibt es beim aktuellen MJ des SDU wieder die Herstellertunings direkt zu kaufen? Dann würd ich nicht lang nachdenken.
Habe ich bisher nirgendwo gesehen. Bei Bike24 steht zum Setup:
  • Lockout-Stärke: 320, 190x45mm, Standard/Standard - C1

Nur um das mal ein wenig in Ordnung zu bringen: Du bist bisher den DPS gefahren und überlegst nun, entweder den DPS mit Cascade Link oder einen SDU ohne Link zu fahren?
Ja genau. Mittelfristig ist natürlich die Kombination auch nicht ausgeschlossen. Also SDU mit Cascade Link. Die Frage ist aber jetzt erst einmal, was ich zuerst machen soll. Im Prinzip gibt es aktuell drei Optionen:
  • DPS reparieren und tunen lassen
  • DPS reparieren und ggf. tunen lassen + Cascade Link kaufen
  • SDU kaufen

Also ich kenne jetzt weder den DPS noch den SDU wirklich, nur nach allem, was ich so aus der Ferne mitbekommen habe, würde ich von der Federseite her den DPS eher progressiver (kleineres Volumen) als den SDU einschätzen (korrigiert mich, wenn ich mich irre). Der Link macht den Hinterbau nochmals progressiver. Du hast also zwei Optionen, entweder das System progressiver oder weniger progressiv zu machen. Die Frage sollte lauten, was passt besser zur Gabel?
Vor ein paar Seiten hatten wir schon einmal das Specialized Tuning vom DPS:
2022_21, FLOAT DPS, P-S, A, 3pos, Evol LV, Specialized, SJ Comp S2-S6, 190, 45, 0.6 Spacer, DCXL, DRXF, CML, Standard Logo, N/M

D.h. wir haben hier Digressive Rebound Extra Firm und Digressive Compression Extra Light. Das bezieht sich aber natürlich nur auf die Dämpfung. Bei der Luftfeder magst du recht haben, dass die eher progressiv ist. Allerdings ist der Stumpi-Hinterbau an sich schon ziemlich linear, was insgesamt zu einer recht linearen Federung führt.

Wenn du mit dem bisherigen Setup grundsätzlich zufrieden bist, aber Detailverbesserungen vornehmen willst, würde ich entweder den DPS tunen lassen und ohne Link fahren oder den Link mit SDU fahren (Link progressiver, Feder weniger progressiv, gleicht sich aus), falls du denkst, dass der SDU von der Dämpfung her besser ist als der DPS.

Falls du mit dem Setup bisher grundsätzlich nicht so happy bist, solltest du beantworten können, ob der Hinterbau insgesamt eher progressiver oder weniger progressiv werden sollte. Dann entscheide entsprechend der Überlegung oben.
Mit dem aktuellen Setup brauche ich hinten bei mittelschwerem Gelände ziemlich viel Federweg. Bei härteren Einschlägen habe ich aber selten bis nie Durchschläge, d.h. zumindest Endprogression ist da.

Die Gabel verhält sich anders, was mir auch gut gefällt: Die steht generell höher im Federweg und sackt nicht so stark weg. Bei härteren Einschlägen gibt sie aber trotzdem den Federweg frei.

Da ist jetzt die Frage, ob mehr Progression oder mehr Dämpfung für hinten die richtige Lösung ist.

Ein kleineres Volumen bringt eigentlich nur bei den letzten 10% eine stark ansteigende Progressivität.
Das meine ich beobachten zu können (s.o.): Der Gesamtverlauf ist (auch in Kombination mit dem Hinterbau) sehr linear, während am Ende eine stärkere Progression einsetzt.

Das Grundproblem ist beim Stumpi ja die hohe Übersetzung, der man eher mit der Dämpfung entgegenwirken muss, daher halte ich ein Tuning für nicht so verkehrt.
Um eine progressive Dämpferkennlinie zu bekommen, könnte MegNeg beim SDU Abhilfe schaffen. Durch die grössere Negativkammer, wird der mittlere Bereich signifikant stärker unterstützt, da man bei gleichem SAG höheren Druck fahren kann - ggf. kann man sogar auf Spacer verzichten. Der neue SDU mit dem Hydrolic Bottom Out + MegNeg könnte da sehr gut funktionieren.
Das hört sich prinzipiell sehr gut an. Aber gibt es die MegNeg für den aktuellen SDU? Ich finde die nur bis MJ22 und dann auch nicht für 45mm Hub (siehe Seite 7):
https://www.sram.com/globalassets/d...nsion/megneg-luftkammer-upgrade-anleitung.pdf
Ein kleineres Gesamtvolumen bei gleicher Volumenänderung bewirkt über den gesamten Federweg einen größeren Anstieg der Kraft bei gleichem Hub.
Ist die Volumenänderungen denn gleich, d.h. haben DPS und SDU die gleiche Kolbendicke?

MegNeg bei RS sorgt übrigens nicht für eine progressive Federkennlinie, sondern genau fürs Gegenteil, wie du ja selbst auch schreibst. Da die größere Negativkammer weiter in den mittleren Federwegsbereich hineinwirkt, ist die Kennlinie gleichmäßiger, sprich linearer.
Die Kennlinie mit und ohne MegNeg ist übrigens auch auf Seite 7 in dem oben verlinkten Dokument.
 
@Dahigez
Ist mir schon klar. Den Effekt unterschiedlich grosser Negativkammern kenne ich von Gabeln. Dort ist es so, dass der Einfluss der Negativkammer im mittleren Bereich kaum noch wirksam ist und daher der höhere Gesamtdruck zu einer lineareren Kennlinie führt und nach oben letztlich den gleichen Gegendruck bietet wie eine andere Konfiguration mit kleiner Negativkammer + VolumeSpacer. Inwieweit sich das auf Dämpfer übertragen lässt kann ich nicht beurteilen - bin selber noch nie ein MegNeg gefahren.

@SinusJayCee
Ich hatte gelesen, dass es die MegNeg auch für die neuen SDU mit Hydrolic Bottom Out gibt. Inwieweit die schon verfügbar sind weiss ich nicht. Beim alten SDU waren unterschiedliche Grössen immer für einen Bereich unterschiedlichen Hubs, z.B. von 230mm - 250mm gab es eine MegNeg.
 
Dämpfung kann man beim DPS ja nichts machen. Die Spacer habe ich schon hier liegen, aber der Dämpfer hat leider das Zeitliche gesegnet, bevor ich damit experimentieren konnte. Verschiedene Luftdrücke hatte ich getestet, Rebound passt meiner Meinung nach.
Gibt immerhin 3 Stellungen Compression (wahrscheinlich vor allem LSC?), davon sollten 2 fürs Fahren nutzbar sein und eine vor allem fürs Treten.

Vor ein paar Seiten hatten wir schon einmal das Specialized Tuning vom DPS:
2022_21, FLOAT DPS, P-S, A, 3pos, Evol LV, Specialized, SJ Comp S2-S6, 190, 45, 0.6 Spacer, DCXL, DRXF, CML, Standard Logo, N/M
Dieser Tune bezieht sich vor allem auf die Dämpfung, Evol LV dürfte so ziemlich die Standard Luftkammergröße sein. Sprich Feder ist wie üblich, Dämpfung ist angepasst. Die erste Überlegung sollte aber die Feder sein.


D.h. wir haben hier Digressive Rebound Extra Firm und Digressive Compression Extra Light. Das bezieht sich aber natürlich nur auf die Dämpfung. Bei der Luftfeder magst du recht haben, dass die eher progressiv ist. Allerdings ist der Stumpi-Hinterbau an sich schon ziemlich linear, was insgesamt zu einer recht linearen Federung führt.
Nicht immer Dämpfung und Feder durcheinander schmeißen. Es heißt zwar Dämpfer, ist aber in erster Linie ein Federbein. Die Dämpfung passt dann die Arbeit, welche die Feder verrichtet (stete Umwandlung von Energie und dadurch das Abglätten von Kraftspitzen bzw. das Beibehalten der Schwerpunktlage) so an, dass die gut zu handhaben ist, also vor allem Überschwinger verhindern etc. Wenn du nur Dämpfung hättest, würde das einmal einen Einschlag effektiv abschwächen, man käme aber nie wieder in die Ausgangslage zurück. Daher ist das immer zuerst eine Federung und keine Dämpfung.

Der Hinterbau des Stumpi ist zwar nicht sehr progressiv, er ist aber auch nicht linear. Dazu hast du dann hinten eine Luftfedern, die ebenfalls nicht linear ist, sondern je nach Aufbau mehr oder weniger progressiv. Vorne hast du eine Luftgabel, die ist ebenfalls mehr oder weniger progressiv, hat aber keine zusätzliche progressive Übersetzung wie der Hinterbau. Der Hinterbau wird also tendenziell eher einen progressiveren Kraftverlauf in der Feder haben als die Gabel. Beides sollte aber zueinander passen. Beispiel (hatte ich kürzlich so auch schon woanders geschrieben): Hast du hinten eine Stahlfeder (also linear) mit evtl. noch recht linearer Kinematik, vorne aber eine Luftgabel mit kleiner Positivkammer (viele Spacer), dann bewegt sich vorne die Gabel bei recht wenig Belastung (zB gleichmäßiges Fahren im steilen Gelände) schon recht weit durch den Federweg (sie sackt durch), während hinten die Stahlfeder recht wenig FW freigibt. Kommt dann ein Einschlag, bewegt sich vorne wegen der hohen Progression nicht viel, während hinten die Stahlfeder fleißig Federweg verbraucht. Das wird nie harmonisch, egal wie sehr du da mit Dämpfung gegensteuern willst. Geht genauso natürlich anders herum mit einer recht linearen Gabel und hinten progressivem Dämpfer und progressiver Kinematik.

Du schreibst, deine Gabel steht hoch im Federweg, ist also relativ linear für eine Gabel. Dazu passt dann ein Hinterbau, der auch eher linear ist. Da die Kinematik beim Stumpi eher nicht so progressiv ist, bekommt man das auch mit einem Luftdämpfer hin, aber eher mit einem, der nicht sehr progressiv (in der Feder!) ist. Den Sinn für den Cascade Link sehe ich daher eher nicht, es sei denn, du willst hinten Stahlfeder fahren, weil dann müsstest du die Progression aus der Kinematik gewinnen.

Mit dem aktuellen Setup brauche ich hinten bei mittelschwerem Gelände ziemlich viel Federweg. Bei härteren Einschlägen habe ich aber selten bis nie Durchschläge, d.h. zumindest Endprogression ist da.
Das heißt, das Heck verhält sich aktuell eher progressiv. Anfangs eher weniger Kraftzunahme, daher guter Verbrauch von Federweg, aber bei heftigen Einschlägen kein Durchschlag, also am Ende große Zunahme der Kraft.


Die Gabel verhält sich anders, was mir auch gut gefällt: Die steht generell höher im Federweg und sackt nicht so stark weg. Bei härteren Einschlägen gibt sie aber trotzdem den Federweg frei.

Da ist jetzt die Frage, ob mehr Progression oder mehr Dämpfung für hinten die richtige Lösung ist.
Meine Antwort wäre, du willst hinten eher einen Dämpfer mit großem Volumen und großer Negativkammer, der ein eher lineares Verhalten passend zur Gabel an den Tag legt. Etwas Progression hat der Hinterbau ja, es wird also nicht zu linear werden (klingt jetzt auch nicht so, als würdest du überall ohne Rücksicht auf Verluste reinholzen). Mit Dämpfung hat das erst mal nichts zu tun. Die Dämpfung muss dann zur Federhärte und zum Fahrstil passen. Wenn die Feder passt, bleibt in der Regel genug Spielraum in der Dämpfung, um sie passend zu machen (oder wenn es die Anpassungsmöglichkeiten nicht gibt, sollte sie bei Standard-Anwendung von Haus aus passen). Wenn die Feder nicht passt, dann kann man mit der Dämpfung gegensteuern (zB eine weiche Feder mit mehr Dämpfung fahren), aber dann bleibt meist nicht mehr viel Spielraum fürs Feintuning auf die eigenen Vorlieben.

Ist die Volumenänderungen denn gleich, d.h. haben DPS und SDU die gleiche Kolbendicke?
Relevant ist ja nur das Verhältnis von Volumen zu Beginn und am Ende. Wenn dein Volumen ein Zylinder ist, dann spielt da nur der Hub eine Rolle, nicht der Durchmesser. Bei mehr Durchmesser hast du zwar insgesamt mehr Volumen, aber beim Hub wird auch mehr Volumen verbraucht, sprich das Verhältnis bleibt gleich. Anders ist es, wenn dein Gesamtvolumen kein Zylinder ist, dann kann ein voluminöseres Federelement eventuell ein besseres Verhältnis von Anfangs- und Endvolumen haben, sprich eine geringere Progression der Kraftzunahme mit dem Federweg. Das ist zB der Fall, wenn ich Raum um den Zylinder herum, den ich ja wegen des Hubs für die Feder auf jeden Fall brauche, für das Gesamtvolumen nutzen kann.
 
@SinusJayCee
Ich hatte gelesen, dass es die MegNeg auch für die neuen SDU mit Hydrolic Bottom Out gibt. Inwieweit die schon verfügbar sind weiss ich nicht. Beim alten SDU waren unterschiedliche Grössen immer für einen Bereich unterschiedlichen Hubs, z.B. von 230mm - 250mm gab es eine MegNeg.
Dann scheint die noch nicht verfügbar zu sein.

Gibt immerhin 3 Stellungen Compression (wahrscheinlich vor allem LSC?), davon sollten 2 fürs Fahren nutzbar sein und eine vor allem fürs Treten.
Achso, ja, den 3 Pos. Schalter für LSC gibt es. Die sind irgendwo in der Anleitung als "Open", "Platform" und "Lock" beschrieben. "Lock" ist fast komplett gesperrt und eigentlich nur für Asphalt zu gebrauchen. "Platform" benutze ich im Uphill. Dann wippt der Hinterbau nur noch minimal, aber der er spricht trotzdem noch gut auf Unebenheiten an. Im Downhill kann man damit auch noch halbwegs gut fahren, der Hinterbau ist aber dann unsensibler als in "Open". Letzteres benutze ich konsequenterweise im Downhill.

Ich sehe in dem Schalter also eher eine Anpassung für Asphalt, Uphill und Downhill und keine wirkliche Feinabstimmung.

Dieser Tune bezieht sich vor allem auf die Dämpfung, Evol LV dürfte so ziemlich die Standard Luftkammergröße sein. Sprich Feder ist wie üblich, Dämpfung ist angepasst. Die erste Überlegung sollte aber die Feder sein.
Im MTB-News Trailbiketest wurde im Video gesagt, dass der DPS im Stumpi eine größere Luftkammer hat als der normale DPS. Im Vergleich zum SDU ist die aber sicher immer noch klein.

Nicht immer Dämpfung und Feder durcheinander schmeißen.
Äh, Rebound und Compression sind doch Eigenschaften der Dämpfung. Hast du doch selber geschrieben:

D.h. wir haben hier Digressive Rebound Extra Firm und Digressive Compression Extra Light. Das bezieht sich aber natürlich nur auf die Dämpfung.
Dieser Tune bezieht sich vor allem auf die Dämpfung

Sogar fast wortgleich ;)

Es heißt zwar Dämpfer, ist aber in erster Linie ein Federbein. Die Dämpfung passt dann die Arbeit, welche die Feder verrichtet (stete Umwandlung von Energie und dadurch das Abglätten von Kraftspitzen bzw. das Beibehalten der Schwerpunktlage) so an, dass die gut zu handhaben ist, also vor allem Überschwinger verhindern etc. Wenn du nur Dämpfung hättest, würde das einmal einen Einschlag effektiv abschwächen, man käme aber nie wieder in die Ausgangslage zurück. Daher ist das immer zuerst eine Federung und keine Dämpfung.
Das ist soweit klar.

Du schreibst, deine Gabel steht hoch im Federweg, ist also relativ linear für eine Gabel. Dazu passt dann ein Hinterbau, der auch eher linear ist. Da die Kinematik beim Stumpi eher nicht so progressiv ist, bekommt man das auch mit einem Luftdämpfer hin, aber eher mit einem, der nicht sehr progressiv (in der Feder!) ist.
Das würde ja dann wieder für den SDU mit größerer Luftkammer sprechen, oder?

Den Sinn für den Cascade Link sehe ich daher eher nicht, es sei denn, du willst hinten Stahlfeder fahren, weil dann müsstest du die Progression aus der Kinematik gewinnen.
Das Bisschen, was man außerhalb dieses Forums dazu findet, ist, dass der Link vor allem dann hilft, wenn man trotz mehr Luftdruck Probleme mit Durchschlägen hat. Beim MTB-News Trailbiketest wurde auch empfohlen den Dämpfer mit Spacern zuzuballern, um die Progression zu erhöhen.

Das ist aber eigentlich nicht mein Problem. Ich brauche zwar wie gesagt immer viel Federweg und komme dem Ende des Federwegs ziemlich nah, aber harte Durchschläge habe ich praktisch nie. (In zwei Jahren nur 2-3 Mal, wobei beim letzten Mal die kaputte Dämpfung vom DPS schuld war.)

Die +8mm Federweg mit dem Link sind eventuell noch einmal interessant, weil ich dann 150/138mm hätte anstatt 150/130mm. Aber das sehe ich als zweitrangig an. Die Charakteristik vorne und hinten muss zusammen passen.

Das heißt, das Heck verhält sich aktuell eher progressiv. Anfangs eher weniger Kraftzunahme, daher guter Verbrauch von Federweg, aber bei heftigen Einschlägen kein Durchschlag, also am Ende große Zunahme der Kraft.
Die Progression setzt aber wie gesagt sehr spät kurz vor Ende ein.

Meine Antwort wäre, du willst hinten eher einen Dämpfer mit großem Volumen und großer Negativkammer, der ein eher lineares Verhalten passend zur Gabel an den Tag legt. Mit Dämpfung hat das erst mal nichts zu tun. [...] Die Dämpfung muss dann zur Federhärte und zum Fahrstil passen. Wenn die Feder passt, bleibt in der Regel genug Spielraum in der Dämpfung, um sie passend zu machen (oder wenn es die Anpassungsmöglichkeiten nicht gibt, sollte sie bei Standard-Anwendung von Haus aus passen). Wenn die Feder nicht passt, dann kann man mit der Dämpfung gegensteuern (zB eine weiche Feder mit mehr Dämpfung fahren), aber dann bleibt meist nicht mehr viel Spielraum fürs Feintuning auf die eigenen Vorlieben.
Das würde dann ja klar für den SDU ggf. mit MegNeg (wenn sie dann erhältlich ist) sprechen. Bei Enduros werden vermutlich nicht umsonst Dämpfer mit größeren Luftkammern verbaut ;)

Etwas Progression hat der Hinterbau ja, es wird also nicht zu linear werden
Zur Not könnte man ja auch noch etwas mit Spacern gegensteuern, wobei dann natürlich die Luftkammer wieder kleiner wird.

(klingt jetzt auch nicht so, als würdest du überall ohne Rücksicht auf Verluste reinholzen).
Ne, ich würde mich eher als bedachten Fahrer bezeichnen. Meine Vorliebe sind tendenziell rumpelige, technische Trails. Sprünge und Drops sind zwar auch dabei, aber die sind idR. nicht riesig.
 
Dann scheint die noch nicht verfügbar zu sein.


Achso, ja, den 3 Pos. Schalter für LSC gibt es. Die sind irgendwo in der Anleitung als "Open", "Platform" und "Lock" beschrieben. "Lock" ist fast komplett gesperrt und eigentlich nur für Asphalt zu gebrauchen. "Platform" benutze ich im Uphill. Dann wippt der Hinterbau nur noch minimal, aber der er spricht trotzdem noch gut auf Unebenheiten an. Im Downhill kann man damit auch noch halbwegs gut fahren, der Hinterbau ist aber dann unsensibler als in "Open". Letzteres benutze ich konsequenterweise im Downhill.

Ich sehe in dem Schalter also eher eine Anpassung für Asphalt, Uphill und Downhill und keine wirkliche Feinabstimmung.
Ist im Normalfall sicherlich so, wie du beschreiben hast. Ich kenne mich da im Detail mit dem Dämpfer nicht aus und es kommt da auf die technische Umsetzung an, aber falls du den DPS behältst und tunen lässt, ließe sich die Abstimmung eventuell dahingehend ändern, dass “Lock“ eher für Trail-Bergauffahren dient und die beiden anderen Stufen für Downhill, dann aber einmal mit etwas mehr LSC und einmal mit weniger. Dann verlierst du zwar den Asphaltmodus, aber wenn du auf den verzichten kannst, hättest du mehr Modi in der Abfahrt, zB einmal mehr für gebaute Flow Trails und einmal für natürliches Gelände.

Im MTB-News Trailbiketest wurde im Video gesagt, dass der DPS im Stumpi eine größere Luftkammer hat als der normale DPS. Im Vergleich zum SDU ist die aber sicher immer noch klein.
Interessant, wusste ich gar nicht, dass Fox für bestimmte Fahrräder eigene Luftkammern verbaut. Eine andere Luftkammer ist ja doch ein anderer Aufwand als eine andere Ventilgröße oder ein anderer Shim.

Äh, Rebound und Compression sind doch Eigenschaften der Dämpfung. Hast du doch selber geschrieben:
Da war jetzt irgendwo ein Missverständnis… Klar, Rebound und Compression sind Dämpfung, nur eben für unterschiedliche Bewegungsrichtung. Wüsste aber gar nicht, wo ich darauf eingegangen bin. Feder ist allerdings ziemlich symmetrisch, da verhält es sich beim Ausfedern umgekehrt zum Einfedern, wenn man die Reibung mal weglässt.
Das würde ja dann wieder für den SDU mit größerer Luftkammer sprechen, oder?
Was die Dämpfer im Speziellen betrifft, kann dir besser jemand helfen, der beide Dämpfer gut kennt. Bei mir beschränkt sich das auf Hörensagen, was die Eigenschaften betrifft. Meine Überlegungen sind erst mal grundsätzlich und wenn sich die Dämpfer so verhalten, wie ich das glaube gehört und gelesen zu haben, dann würde es passen. Das Problem ist aber oft jemanden zu finden, der Federelemente in ihren Eigenschaften gut und objektiv beschreibt. Das machte Chris Spath hier gut, Dougal von Shockcraft NZ bei MTBR ist auch sehr hilfreich. Gibt aber auch viele, die da einiges durcheinander schmeißen und irgendein Verhalten von irgendwelchen Kenngrößen ableiten, wo der Zusammenhang dann zumindest zweifelhaft ist.

Das Bisschen, was man außerhalb dieses Forums dazu findet, ist, dass der Link vor allem dann hilft, wenn man trotz mehr Luftdruck Probleme mit Durchschlägen hat. Beim MTB-News Trailbiketest wurde auch empfohlen den Dämpfer mit Spacern zuzuballern, um die Progression zu erhöhen.
Eh, der Link erhöht ja die Progression. Ob man das braucht und will, ist halt die andere Frage.

Zum Test: Wenn Testfahrer Trailbikes wie Enduros,fahren, ist halt die Frage, wie hilfreich die Erkenntnisse dann für den Durchschnitt der Fahrer sind. Ist übrigens genauso, wenn Trailbikes wie CC Bikes beurteilt werden. speziell bei dem Test war da bei einigen Bikes manches aufgelistet, was bergauf bei einem CC und bergab bei einem Enduro vielleicht ein Problem wäre, aber imho halt nicht bei einem Trailbike. Ist aber halt das Problem, wenn die Bikes allgemein immer besser und sich auch ähnlicher werden. irgendwie muss man in einem Test ja dann Unterschiede ausarbeiten…

Das ist aber eigentlich nicht mein Problem. Ich brauche zwar wie gesagt immer viel Federweg und komme dem Ende des Federwegs ziemlich nah, aber harte Durchschläge habe ich praktisch nie. (In zwei Jahren nur 2-3 Mal, wobei beim letzten Mal die kaputte Dämpfung vom DPS schuld war.)

Die +8mm Federweg mit dem Link sind eventuell noch einmal interessant, weil ich dann 150/138mm hätte anstatt 150/130mm. Aber das sehe ich als zweitrangig an. Die Charakteristik vorne und hinten muss zusammen passen.
Eben. Wenn du bisher mit dem DPS hinsichtlich Progression Gut hingekommen bist, brauchst du keinen anderen Link, der die Progression erhöht. Vom mehr an Federweg würdest du profitieren, wenn dein Bike bisher bei voller Ausnutzung des FW nicht genug bereitstellt (also Durchschläge) oder du andererseits keine härtere Feder mehr fahren könntest, weil du das kraftmäßig nicht halten kannst. Das kommt in deiner Beschreibung aber nicht vor. Deshalb denke ich, dass dir der Federweg eigentlich ausreicht und ebenso die Progression des normalen Hinterbaus.

Die Progression setzt aber wie gesagt sehr spät kurz vor Ende ein.
Progression ist nichts, was bei einem Dämpfer irgendwann zugeschaltet wird. Die ist bei einer Luftfeder von Beginn an da, nur wird sie ggf irgendwann sehr stark oder auch nicht. Bei der Kinematik könnte es sein, dass die zuerst etwa linear und dann ab einem bestimmten Hub progressiv wird, beim Stumpi ist sie aber meines Wissens nach sehr gleichmäßig zunehmend.

Wenn du sagen willst, dass du quasi irgendwann gegen eine Wand fährst, sprich bei Zunehmender Belastung bewegt sich gefühlt nicht mehr die Feder durch den Federweg, sondern nur du dich noch auf dem Rad bzw vom Rad runter (eine Kraft in der Feder braucht ja auch eine Gegenkraft), dann setzt die Progression nicht ein, dann ist sie einfach zu hoch.

Das würde dann ja klar für den SDU ggf. mit MegNeg (wenn sie dann erhältlich ist) sprechen. Bei Enduros werden vermutlich nicht umsonst Dämpfer mit größeren Luftkammern verbaut ;)


Zur Not könnte man ja auch noch etwas mit Spacern gegensteuern, wobei dann natürlich die Luftkammer wieder kleiner wird.


Ne, ich würde mich eher als bedachten Fahrer bezeichnen. Meine Vorliebe sind tendenziell rumpelige, technische Trails. Sprünge und Drops sind zwar auch dabei, aber die sind idR. nicht riesig.
Klassisches Trailfahren halt. Dafür sollte das Stumpi ja eigentlich genau passen. 👍
 
Ist im Normalfall sicherlich so, wie du beschreiben hast. Ich kenne mich da im Detail mit dem Dämpfer nicht aus und es kommt da auf die technische Umsetzung an, aber falls du den DPS behältst und tunen lässt, ließe sich die Abstimmung eventuell dahingehend ändern, dass “Lock“ eher für Trail-Bergauffahren dient und die beiden anderen Stufen für Downhill, dann aber einmal mit etwas mehr LSC und einmal mit weniger. Dann verlierst du zwar den Asphaltmodus, aber wenn du auf den verzichten kannst, hättest du mehr Modi in der Abfahrt, zB einmal mehr für gebaute Flow Trails und einmal für natürliches Gelände.
Das klingt interessant, aber keine Ahnung, ob das möglich ist. Den Lockout brauche ich praktisch eh nie. Ich hatte den erst 1-2 Mal für lange Asphaltanstiege aktiv. Sonst mache ich alles in der Plattformstellung.

Interessant, wusste ich gar nicht, dass Fox für bestimmte Fahrräder eigene Luftkammern verbaut. Eine andere Luftkammer ist ja doch ein anderer Aufwand als eine andere Ventilgröße oder ein anderer Shim.
Das Video war auch der erste, wo ich davon gehört habe. Sonst wird ja nur der Tune beworben.

Hier ist das Video an der entsprechenden Stelle:

Ich sehe gerade, dass auf dem Dämpfer im Video "Extra Volume" drauf steht. Ich schaue heute Abend, ob das bei mir auch der Fall ist.

Die Fahreindrücke im weiteren Verlauf des Videos lassen sich nicht 100%tig auf mein Alu-Modell übertragen, weil das keine flexende Sattelstrebe hat, aber die generelle Charakteristik ist ähnlich.

Was die Dämpfer im Speziellen betrifft, kann dir besser jemand helfen, der beide Dämpfer gut kennt. Bei mir beschränkt sich das auf Hörensagen, was die Eigenschaften betrifft. Meine Überlegungen sind erst mal grundsätzlich und wenn sich die Dämpfer so verhalten, wie ich das glaube gehört und gelesen zu haben, dann würde es passen. Das Problem ist aber oft jemanden zu finden, der Federelemente in ihren Eigenschaften gut und objektiv beschreibt. Das machte Chris Spath hier gut, Dougal von Shockcraft NZ bei MTBR ist auch sehr hilfreich. Gibt aber auch viele, die da einiges durcheinander schmeißen und irgendein Verhalten von irgendwelchen Kenngrößen ableiten, wo der Zusammenhang dann zumindest zweifelhaft ist.
Ich hatte schon in der Diskussion zum aktuellen Stumpi gefragt, aber den SDU hat wohl noch keiner verbaut. Hier gibt es aber einen Bericht dazu:
https://flowmountainbike.com/tests/...mullet-review/#itll-fit-a-piggyback-shock-too
Ist leider nur ein kurzer Absatz zum Dämpfer, liest sich aber ziemlich gut. Mir ist leider unklar, ob der Dämpfer mit dem Mullet-Setup getestet wurde und inwiefern die Ergebnisse auf das Alu-Modell übertragbar sind.

Zum Test: Wenn Testfahrer Trailbikes wie Enduros,fahren, ist halt die Frage, wie hilfreich die Erkenntnisse dann für den Durchschnitt der Fahrer sind. Ist übrigens genauso, wenn Trailbikes wie CC Bikes beurteilt werden. speziell bei dem Test war da bei einigen Bikes manches aufgelistet, was bergauf bei einem CC und bergab bei einem Enduro vielleicht ein Problem wäre, aber imho halt nicht bei einem Trailbike. Ist aber halt das Problem, wenn die Bikes allgemein immer besser und sich auch ähnlicher werden. irgendwie muss man in einem Test ja dann Unterschiede ausarbeiten…
Ja, sehe ich auch so. Die bringen die Bikes zwar bewusst an ihre Grenzen, aber die Setupempfehlungen sind dann nicht unbedingt was für den normalen Einsatz.

Eben. Wenn du bisher mit dem DPS hinsichtlich Progression Gut hingekommen bist, brauchst du keinen anderen Link, der die Progression erhöht. Vom mehr an Federweg würdest du profitieren, wenn dein Bike bisher bei voller Ausnutzung des FW nicht genug bereitstellt (also Durchschläge) oder du andererseits keine härtere Feder mehr fahren könntest, weil du das kraftmäßig nicht halten kannst. Das kommt in deiner Beschreibung aber nicht vor. Deshalb denke ich, dass dir der Federweg eigentlich ausreicht und ebenso die Progression des normalen Hinterbaus.
Ich habe zu wenig Erfahrung um abzuschätzen, was die beste Stellschraube ist. Aber nach der Diskussion hier denke ich auch, dass ich von der größeren Luftkammer und den Einstellmöglichkeiten des SDU mehr profitieren als von mehr Progression und Federweg.

Progression ist nichts, was bei einem Dämpfer irgendwann zugeschaltet wird. Die ist bei einer Luftfeder von Beginn an da, nur wird sie ggf irgendwann sehr stark oder auch nicht. Bei der Kinematik könnte es sein, dass die zuerst etwa linear und dann ab einem bestimmten Hub progressiv wird, beim Stumpi ist sie aber meines Wissens nach sehr gleichmäßig zunehmend.
Das ist soweit klar.

Wenn du sagen willst, dass du quasi irgendwann gegen eine Wand fährst, sprich bei Zunehmender Belastung bewegt sich gefühlt nicht mehr die Feder durch den Federweg, sondern nur du dich noch auf dem Rad bzw vom Rad runter (eine Kraft in der Feder braucht ja auch eine Gegenkraft), dann setzt die Progression nicht ein, dann ist sie einfach zu hoch.
Ich meinte, dass die Progression am Ende recht stark ist, also die Kurve dort relativ steil ist. Ich nutze fast immer ziemlich viel des Federwegs. Aber selbst wenn ich dann einmal deutlich härter lande habe ich keinen Durchschlag.

Klassisches Trailfahren halt. Dafür sollte das Stumpi ja eigentlich genau passen. 👍
Der Begriff "Trail" ist ja ziemlich breit :D Aber ja, das Stumpi ist schon prinzipiell das richtige Bike für mich. Es geht ja hier hauptsächlich im sinnvolle Optimierungen (wie bei der Gabel auch) und ich will kein anderes Bike daraus machen.
 
Evol (extra volume) bezieht sich auf die Negativ Kammer. Bei Rockshox heißt das Debonair. Evol gibts seit 2017 oder so. Kurz gabs das zum Nachrüsten, mittlerweile ist evol Standart. Teilweise werden Dämpfer mit Spacer in der Negativkammer ausgeliefert. Falls man da rumspielen wollen würde könnte man mal nachschauen was in der Negativkammer verbaut ist.
Die "große" Luftkammer heißt LV. Die kleine SV. Umbauen lässt sich das nicht.
Die Performance Variante vom DPS hat halt auch kaum Einstellmöglichkeiten. Kann man mit auskommen, aber da gibts schon noch Luft nach oben.
Beim 23erSDLX gibts die lineare Variante und die progressive. Progressiv ist der MegNeg Nachfolger. Lässt sich bei Bedarf und Verfügbarkeit umrüsten. Passt dann auch wieder zur Lyrik. Das wolltest du doch hören, oder?
 
Evol (extra volume) bezieht sich auf die Negativ Kammer. Bei Rockshox heißt das Debonair. Evol gibts seit 2017 oder so. Kurz gabs das zum Nachrüsten, mittlerweile ist evol Standart. Teilweise werden Dämpfer mit Spacer in der Negativkammer ausgeliefert. Falls man da rumspielen wollen würde könnte man mal nachschauen was in der Negativkammer verbaut ist.
Die "große" Luftkammer heißt LV. Die kleine SV. Umbauen lässt sich das nicht.
Ah, alles klar. Das passt ja dann auch zur Tune-ID:
2022_21, FLOAT DPS, P-S, A, 3pos, Evol LV, Specialized, SJ Comp S2-S6, 190, 45, 0.6 Spacer, DCXL, DRXF, CML, Standard Logo, N/M

Das ist dann also kein spezieller Umbau von Specialized, sondern nur eine Wahl, dass die den LV verbaut haben. Im Video klang das irgendwie anders.

Die Performance Variante vom DPS hat halt auch kaum Einstellmöglichkeiten. Kann man mit auskommen, aber da gibts schon noch Luft nach oben.
Im Prinzip nur Luftdruck, Spacer und Rebound. Der 3-Pos. Schalter ist ja wie schon geschrieben eigentlich nur zum Beruhigen des Hecks beim Anstieg.

Beim 23erSDLX gibts die lineare Variante und die progressive. Progressiv ist der MegNeg Nachfolger. Lässt sich bei Bedarf und Verfügbarkeit umrüsten.
Jetzt bin ich verwirrt. Ich dachte, MegNeg macht die Luftfeder linearer und nicht progressiver. Aus dem MegNeg Manual:
Unbenannt.png
Der SDU bei bike24 ist übrigens die lineare Variante (und ohne Hydraulic Bottom Out). Aber wenn man das umrüsten kann, dann könnte ich das ja erst einmal testen und bei Bedarf später anpassen.

Passt dann auch wieder zur Lyrik. Das wolltest du doch hören, oder?
Das wäre auf jeden Fall das Ziel :D
 
Jetzt bin ich verwirrt. Ich dachte, MegNeg macht die Luftfeder linearer und nicht progressiver. Aus dem MegNeg Manual:
Die kurve ist doch linearer. Zumindest in den ersten 2/3 des Federwegs.
Linear ist die Gestrichelte linie. So würde die federkennlinie einer Stahlfeder aussehen.

Die blaue linie ist doch bis ca 50mm hub näher an der gestrichelten linie als die Rote.
 
Die kurve ist doch linearer. Zumindest in den ersten 2/3 des Federwegs.
Linear ist die Gestrichelte linie. So würde die federkennlinie einer Stahlfeder aussehen.

Die blaue linie ist doch bis ca 50mm hub näher an der gestrichelten linie als die Rote.
Ja eben. @Sprudler hatte aber geschrieben, dass die progressive Variante der Nachfolger vom MegNeg ist.
 
Ok, dann ist die Aussage richtig, aber die Bezeichnungen sind irreführend: Die Progressive Variante entspricht dem MegNeg und die lineare Variante entspricht ohne MegNeg, aber eigentlich ist die progressive Variante linearer als die lineare Variante :spinner:

Ist aber für die Kaufentscheidung eh erst einmal relativ egal, weil ich überall nur die lineare Version finde. Falls mir das nicht gefällt, dann kann ich für 40€ die progressive Luftkammer kaufen:
https://www.bike24.de/p1642566.html
Der Einbau sieht auch nicht übertrieben kompliziert aus.
 
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