Veggie Power: Die Sportwissenschaftlerin Dr. Katharina Wirnitzer im IBC-Interview

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Es sollte heißen, Unser Essen. Du magst wohl kein Obst und Gemüse?

Zum Bild. Hätte ich nicht so genau hingeguckt, hätte ich gedacht das wäre Vleisch von Vivani. Ich mag auch Vleisch mit Kartoffeln und Rosenkohl.

Stimmt. Deswegen hab ich ja auch nicht erwähnt, wie sehr ich Rosenkohl und Kartoffeln mag.

Aber netter Neologismus, Vleisch :lol:

Aber Du hast meine Frage nicht wirklich beantwortet. Was nun, wenn eine Wildschweinplage für Ertragsverluste verantwortlich wäre. Glaub mir, die Viecher kommen, sobald die Felder voller Obst und Mais sind. Mit Ökostrom befeuerte Elektrozäune?
 
Ich bin selber in der DDR aufgewachsen. Und selbst dort "durftest" du hingehen wo du willst. Es wurde einem nicht leicht gemacht, aber ich kenne einige, die auf dem (langen) offiziellen Weg in die damalige BRD ausgewandert sind.
Und wenn man nach den anerkannten Menschenrechten geht, darf jeder überall hingehen, leben oder sagen und glauben was er will. Das sich einige Länder nicht daran halten und viele Menschen sich einen Dreck darum scheren, ist zwar die Realität doch noch lange nicht richtig.
Da hier in Europa aber diese Menschenrechte gelten, darfst auch du vegan leben, wenn du das willst. Egal ob du Steuern zahlst oder nicht. Und egal ob das deinen Mitmenschen passt oder nicht. Dafür brauchst du dich nicht zu rechtfertigen, wenn du nicht willst (was scheinbar nicht so ist).

Wenn ich will kann ich jetzt sofort irgendwohin. Ich, aber nicht alle Anderen.
Also gab es in der DDR doch erstmal eine "kurze" Wartezeit. Wartezeit hat sich vllt. durch Devisen verkürzt bzw. wollte die DDR das Pulverfass entschärfen und unliebsame Personen schnell loswerden.

Ja wie? Kann jetzt jeder frei sein oder doch nur auf dem Papier?
Du widersprichst Dich doch! Und frag nochmal Deine Eltern, wie das mit den befreundeten Staaten war. Du scheinst Wissenslücken zu haben.

Vegan hat nichts mit Menschenrechten zu tun. Ich kommuniziere mit Euch. Ich brauche mich nur vor meinem Bike zu rechtfertigen!

Trifft meine Meinung ganz gut, inklusive dem bösen Faschisten-Vergleich...http://www.taz.de/Kolumne-Bio/!76310/
Danke für Deine Links. Kannte ich noch nicht.

Und ja, es gibt diese rechten, äh, Tierrechtler. Und auch Peta ist nicht "unumstritten." Aber deshalb alle Veganer ins rechte Lager zu drücken?

Im Bericht wird mal wieder von den Juden im KZ geredet. Als ob nicht mehrere 100-Tausend weitere Menschen ins KZ geschickt wurden, in den Gulags umkamen etc.. Mord und Tod auf breiter Front in allen Jahrhunderten.

Btw. hat sich die Tierrechtsszene von Peta's Holocaust Vergleich und von diesen rechten Spinnern distanziert! Aber das zu erwähnen, hast Du allen vorenthalten.

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Aber netter Neologismus, Vleisch :lol:
Aber Du hast meine Frage nicht wirklich beantwortet. Was nun, wenn eine Wildschweinplage für Ertragsverluste verantwortlich wäre. Glaub mir, die Viecher kommen, sobald die Felder voller Obst und Mais sind. Mit Ökostrom befeuerte Elektrozäune?

Die Veganer sind immer erfinderisch. "Vöner macht schöner" :D :lol:

1. Wölfe?
2. die dt. Mauer wird wieder aufgebaut?
3. Selbstschußanlagen der DDR-Mauer aus dem Jahr 1989 werden installiert?

Elektrozäune sind zu energieintensiv. Aber die wird die Umbrella Corporation benötigen.

Noch ein Satz: Deine Essen isst mir nicht mein Essen weg ;)
 
Engstirnig bist du gar nicht oder. Du versuchst ja nicht mal nur im entferntesten deinen Blickwinkel aus deinem grünen Biogestrüpp zu wenden und zu verstehen was ich sage. Und um zu meinen Eltern zu rennen um mir die Welt erklären zu lassen, bin ich schon deutlich zu alt. Du brauchst mit mir nicht wie mit deiner üblichen Gefolgschaft zu reden, ich bin lange alt genug um selbst einige Dinge zu wissen.
Aber ich kann mit dir auch gerne im Kinder-erklären-die-Welt-Stil weiter machen.
 
Ok, Du hast also keine Ahnung, wie dieses moralische Dilemma für einen Veganer zu lösen wäre. Dachte ich mir, heutzutage kommt man leider selten in so eine Situation. Da muss man sein Weltbild nicht mehr so oft überdenken.
Für eine Wiederansiedlung von Wölfen wäre ich auch, aber moralinsaure Gutmenschen sind die ersten, die die wieder im Zoo und nicht vor der Haustür haben wollen.

Extremismus ist in jeder Ausprägung ein Fehler, sei es nun politisch, religiös, oder auch bei der Nahrungsaufnahme. Frisst man nur Fleisch ist das nicht gerade gesund und genauso merkwürdig finde ich es, aus irgendeiner komischen Überzeugung heraus auf sämtliche Tierprodukte zu verzichten. Veganer müssten gemäß ihrer Überzeugung wahrscheinlich nicht einmal die Haut eines auf natürliche Weise verstorbenen Tieres nehmen, um Kleidung zu machen, sondern konsequenterweise erfrieren.

Wenn dann aber auch noch Leute kommen und mich missionieren wollen ist der Ofen aus. Für viele Veganer bin ich ein barbarischer Fleischfresser, für viele Moslems ein Satanist (jep, hat mir ernsthaft schon eine Gruppe Kulturbereicherer gesagt), für Christen sowieso der Antichrist, für die Antifa ein Nazi, etc. Die haben alle eine Gemeinsamkeit: einen furchtbar beschränkten Horizont.
 
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Engstirnig bist du gar nicht oder. Du versuchst ja nicht mal nur im entferntesten deinen Blickwinkel aus deinem grünen Biogestrüpp zu wenden und zu verstehen was ich sage. Und um zu meinen Eltern zu rennen um mir die Welt erklären zu lassen, bin ich schon deutlich zu alt. Du brauchst mit mir nicht wie mit deiner üblichen Gefolgschaft zu reden, ich bin lange alt genug um selbst einige Dinge zu wissen.
Aber ich kann mit dir auch gerne im Kinder-erklären-die-Welt-Stil weiter machen.

Die übliche Gefolgschaft ist mein Bike.

Vllt. bist Du ja so alt wie ich, aber ein paar Dinge über die DDR weißt Du doch nicht.

Ich hab nichts gegen Kinder-Stil. Die Anderen wollen doch Popcorn-Stimmung.

Links:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680826.html

wikipedia:
"Anträge auf dauerhafte Ausreise in westliche Länder wurden zunächst generell abgelehnt. Anträge auf vorübergehende Ausreise in diese Länder wurde nur Reisekadern gewährt. In seltenen Fällen wurde die Ausreise Personen, die in der DDR nicht mehr erwünscht waren, vorübergehend oder dauerhaft gestattet."

"Anträge auf dauerhafte Ausreise (Übersiedlung) vor dem Rentenalter hatten hingegen negative Folgen für den Antragsteller, die bis zum Verlust der Arbeitsstelle und/oder der Verhinderung von Bildungschancen reichten. Der Antrag konnte auch dazu beitragen, dass der Antragsteller beim MfS intern als Feindlich-negative Person eingestuft wurde."
 
Was für ne behämmerte Diskussion hier!:D
Gefällt mir gut! :)
Veganpunk ist einfach nur langweilig.
Wahrscheinlich stopft er (sie?:confused:) sich während dem Schreiben ein reichlich belegtes Speckbrot in die Figur!:D
Anders kann ich mir DAS auch nicht mehr erklären.

In meiner Schulzeit hatten wir nen Lehrer der war auch Veganer.
Der hat sogar sein Trinkwasser destilliert und dann für Tage irgendwelche Minerale (Steine) reingelegt, um Mineralwasser zu erhalten!:lol:
(Er war Marathonläufer und sehr fit, sah aber extrem ungesund aus)

Es geht immer noch ne Stufe weiter!:daumen:
 
Die übliche Gefolgschaft ist mein Bike.

Vllt. bist Du ja so alt wie ich, aber ein paar Dinge über die DDR weißt Du doch nicht.

Ich hab nichts gegen Kinder-Stil. Die Anderen wollen doch Popcorn-Stimmung.

Links:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680826.html

wikipedia:
"Anträge auf dauerhafte Ausreise in westliche Länder wurden zunächst generell abgelehnt. Anträge auf vorübergehende Ausreise in diese Länder wurde nur Reisekadern gewährt. In seltenen Fällen wurde die Ausreise Personen, die in der DDR nicht mehr erwünscht waren, vorübergehend oder dauerhaft gestattet."

"Anträge auf dauerhafte Ausreise (Übersiedlung) vor dem Rentenalter hatten hingegen negative Folgen für den Antragsteller, die bis zum Verlust der Arbeitsstelle und/oder der Verhinderung von Bildungschancen reichten. Der Antrag konnte auch dazu beitragen, dass der Antragsteller beim MfS intern als Feindlich-negative Person eingestuft wurde."

Jetzt haut mir der Typ dusselige Wikipedia Artikel hin und findet sich mächtig schlau.
Hallo du Lausejunge, ich war dabei!!!! Da kannst du noch so viele Links posten, gegen die Realität werden sie nicht ankommen.
 
Jetzt haut mir der Typ dusselige Wikipedia Artikel hin und findet sich mächtig schlau.
Hallo du Lausejunge, ich war dabei!!!! Da kannst du noch so viele Links posten, gegen die Realität werden sie nicht ankommen.

Lausejunge? Welcher DDR Jahrgang bist Du überhaupt?

Wikipedia stimmt also nicht? Und Du meinst, meine Eltern sagten mir nicht die reale Wahrheit?
 
Gibt es eine unreale Wahrheit?:eek:

Irgendwie solltest du merken, dass du dich in eine Ecke manövrierst. Und deine Texte sind leider nur ziemlich schwer zu begreifen. Teils inhaltlich unzusammenhängend, teils syntaktisch abwegig bis schwachsinnig. So überzegst du sicher niemanden. Genauso wenig wie mit deiner Engstirnigkeit und deinen persönlcien Spitzen Andersdenkenden gegenüber. Genau die hält mich als Veganer davon ab, mich mit der Tierrechtsbewegung in ihrer gewöhnlichen Form auch nur im Entferntesten abzugeben.

Ihr würdet wahrscheinlich nicht einmal die Haut eines auf natürliche Weise verstorbenen Tieres nehmen, um Euch Kleidung zu machen, selbst wenn es Winter Wäre und ihr nackt wäret oder?
Magst du das "ihr" streichen? Damit neigst du nämlich auch zum Pauschalisieren.
Wenn dann aber auch noch Leute kommen und mich missionieren wollen ist der Ofen aus. Für viele Veganer bin ich ein barbarischer Fleischfresser, für viele Moslems ein Satanist (jep, hat mir ernsthaft schon eine Gruppe Kulturbereicherer gesagt), für Christen sowieso der Antichrist, für die Antifa ein Nazi, etc. Die haben alle eine Gemeinsamkeit: einen furchtbar beschränkten Horizont.
Dafür gibts einen :daumen:
 
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Habs etwas abgeändert, aber pauschal kann ich das gemäß der Definition eines Veganers halt schon so sagen. Oder gilt das erst ab Stufe 10? http://kamelopedia.mormo.org/index.php/Veganer
:D
Die Frage ist, wie konsequent es manche in einer Notlage durchziehen würden. Ich z.B. sag auch: wenn alle Stricke reißen fress ich lieber nen Idioten, bevor ich selber drauf gehe. Aber da man ja schneller verdurstet als verhungert wird das wohl nie ernsthaft ein Problem werden :)
 
:lol:
Wenn ich nicht so schreibfaul (vor allem zum Thema) wäre, würde ich jetzt noch was schreiben. Vielleicht sollte man sich lieber beim Biken drüber unterhalten. Kommst du zum Cotictreffen im Harz, wenn es stattfindet?
 
Gibt es eine unreale Wahrheit?:eek:
Irgendwie solltest du merken, dass du dich in eine Ecke manövrierst. Und deine Texte sind leider nur ziemlich schwer zu begreifen. Teils inhaltlich unzusammenhängend, teils syntaktisch abwegig bis schwachsinnig. So überzegst du sicher niemanden. Genauso wenig wie mit deiner Engstirnigkeit und deinen persönlcien Spitzen Andersdenkenden gegenüber. Genau die hält mich als Veganer davon ab, mich mit der Tierrechtsbewegung in ihrer gewöhnlichen Form auch nur im Entferntesten abzugeben.

Jeder sitzt in seiner Ecke. Buchstaben als schwachsinnig hinzustellen war schon immer die feine Art. Wer das Verkehrte schreibt, wird halt diffamiert.

Sind Eure Spitzen nicht persönlich?
 
:lol:

Kommst du zum Cotictreffen im Harz, wenn es stattfindet?

Leider nein. Wobei ich es gern mal in Harz zum Radeln schaffen würde.

Jeder sitzt in seiner Ecke. Buchstaben als schwachsinnig hinzustellen war schon immer die feine Art. Wer das Verkehrte schreibt, wird halt diffamiert.

Sind Eure Spitzen nicht persönlich?

Hä?!
watpigeon.jpg
 
Ok, Du hast also keine Ahnung, wie dieses moralische Dilemma für einen Veganer zu lösen wäre. Dachte ich mir, heutzutage kommt man leider selten in so eine Situation. Da muss man sein Weltbild nicht mehr so oft überdenken.
Für eine Wiederansiedlung von Wölfen wäre ich auch, aber moralinsaure Gutmenschen sind die ersten, die die wieder im Zoo und nicht vor der Haustür haben wollen.

Kleine Randnotiz, da die vegane Front hier ja mehr Idealismus hat als Wissen:

Du sitzt der falschen Prämisse auf, dass unsere Wälder und Wildtiere ein vom Menschen vollkommen unabhängiger Kosmos sind, der ohne den Menschen, bzw. dessen Eingreifen, grenzenlos gedeihen würde. Das Gegenteil ist der Fall. Durch Hege und Winterfütterung wird ja ein Bestand erreicht, der das Jagen als Hobby erst langfristig möglich macht.

Siehe z.B.: http://www.wasjaegerverschweigen.de/war.html

Da es dir sicher nur ums Prinzip ging, du hast sicher Recht, dass es bei einer solch umfassenden Entscheidung, wie vegan zu leben, immer gewisse Ungereimtheiten und Widersprüche geben wird. Die gibt es aber auch bei denen, die sich ihren Fleischkonsum schönreden. Hier wie da werden Grauzonen im Weltbild ausgeblendet und leider meist durch aggressive verbale Angriffe ersetzt.

Im Übrigen letztens einen guten Artikel über Vorurteile zwischen den beiden Lager gelesen, finde ihn aber leider nicht mehr. Lustig war, dass eine Studie ergab, dass Fleischesser sich oft schon durch das bloße Wissen, dass jemand Vegetarier ist, angegriffen fühlen, weil sie schon den unausgesprochenen Vorwurf, den ein unbewusst schlechtes Gewissen als Angriff rezipiert, so unangenehm empfinden.

Leider gibt es Selbstreflexion bei solchen Diskussion nie. Auf beiden Seiten nicht.
 
Da es dir sicher nur ums Prinzip ging, du hast sicher Recht, dass es bei einer solch umfassenden Entscheidung, wie vegan zu leben, immer gewisse Ungereimtheiten und Widersprüche geben wird. Die gibt es aber auch bei denen, die sich ihren Fleischkonsum schönreden. Hier wie da werden Grauzonen im Weltbild ausgeblendet und leider meist durch aggressive verbale Angriffe ersetzt.

Im Übrigen letztens einen guten Artikel über Vorurteile zwischen den beiden Lager gelesen, finde ihn aber leider nicht mehr. Lustig war, dass eine Studie ergab, dass Fleischesser sich oft schon durch das bloße Wissen, dass jemand Vegetarier ist, angegriffen fühlen, weil sie schon den unausgesprochenen Vorwurf, den ein unbewusst schlechtes Gewissen als Angriff rezipiert, so unangenehm empfinden.

Leider gibt es Selbstreflexion bei solchen Diskussion nie. Auf beiden Seiten nicht.

Es ging mir da tatsächlich nur ums Prinzip. Ohne den Menschen wären hier auch zB noch Wölfe heimisch, die ihrerseits ja auch wieder den Wildschweinbestand reduzieren würden. Aber deren große anzahl ist von Menschen verursacht: die Fressfeinde vertrieben / ausgerottet, gleichzeitig massiv Ackerbau mit bevorzugter Wildschweinnahrung und Reduzierung der Waldflächen zugunsten des Ackerbaus.

Im Übrigen fühle ich mich durch Vegetarier überhaupt nicht angegriffen (ich faste auch gerne mal als Atheist in der christlichen Fastenzeit, da gibt es keinen Alkohol, kein Fleisch, keine Softdrinks, keinen Süßkram), nur Veganismus halte ich einfach für bescheuert.

Den Bienen ist es recht schnuppe, ob wir ihren Honig essen, Milch ist generell nur da um konsumiert zu werden und auch die Hühner überleben ohne ihre Eier. Massentierhaltung lehne ich auch ab, aber dieser generelle Verzicht auf sämtliche Tierprodukte halte ich schon beinahe für unnatürlich.

Und die große Schüssel Dinkelsalat, die ich mir für diese Woche als Mittagessen bei der Arbeit gemacht habe, würde ohne Eier, Ziegenkäse und Honig im Dressing leider enorm an Qualität (und Nährwert) verlieren. Vegetarisch ist der, vegan wäre das nur noch ein liebloser Haufen Dinkel vermengt mit Karotten und Rettich.

Noch ein kleiner Hinweis zur verlinkten Seite: ich hab mir natürlich die Texte noch nicht durchlesen können, aber die Website verfügt zunächst mal über kein Impressum, und um Internetkosten zu sparen muss heute keiner mehr das ganze Buch herunterladen. Wirkt etwas altbacken und dubios :) Wobei ich auch der Meinung bin, dass Hobbyjagd nicht sein muss. Aber die Seite klingt ein bißchen nach so einem verkappten Ökofaschisten und nicht so seriös wie sie sein sollte.
 
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Den Bienen ist es recht schnuppe, ob wir ihren Honig essen, Milch ist generell nur da um konsumiert zu werden und auch die Hühner überleben ohne ihre Eier. Massentierhaltung lehne ich auch ab, aber dieser generelle Verzicht auf sämtliche Tierprodukte halte ich schon beinahe für unnatürlich.

Ich finde zuerst, dass "Natürlichkeit" kein Argument für nichts ist. Im Übrigen auch ein Argument, was von beiden Seiten kommt. Die Diskussion was "natürlich" ist und was nicht, ist müßig, die Überlegung ob denn "natürlich" auch immer besser ist, bleibt meist außen vor. Bestes Beispiel Milch. Milch ist "generell nur da", um von den Jungtieren, der jeweiligen Spezies getrunken zu werden, die dies übrigens aufgeben, sobald sie ein gewisses Alter überschritten haben. Dass Kühe ein ("Arbeits-")Leben lang schwanger gehalten werden, damit sie Milch geben, die dann mit energieaufwendigen Methoden genießbar gemacht wird, damit sie von einer anderen Spezies ein Leben lang konsumiert werden kann. Da kann man über die Natürlichkeit schon wieder streiten. Die Milch ist eben nicht einfach nur so da, dahinter steckt eine Industrie, Antibiotika, eitrige Euter, überschüssige Kälber, als Nebenprodukt der künstlichen Schwangerschaft. Ähnlich bei Eiern, wofür jährlich Millionen männliche Küken vergast werden, weil sie niemals Eier werden geben können (den Prozess nennt man "sexen").

Ja, der Mensch macht sich die Welt eben Untertan, zum Guten, wie zum Schlechten und Veganismus als Heilslehre ist eine Utopie, nicht "natürlich". Trotzdem ist er als Konsequenz aus gewissen ethischen Einstellungen nicht "bescheuert".
 
Dass Kühe ein ("Arbeits-")Leben lang schwanger gehalten werden, damit sie Milch geben, die dann mit energieaufwendigen Methoden genießbar gemacht wird, damit sie von einer anderen Spezies ein Leben lang konsumiert werden kann. Da kann man über die Natürlichkeit schon wieder streiten. Die Milch ist eben nicht einfach nur so da, dahinter steckt eine Industrie, Antibiotika, eitrige Euter, überschüssige Kälber, als Nebenprodukt der künstlichen Schwangerschaft.

Das würde stimmen, wenn Milch vor der industriellen Haltbarmachung nicht konsumiert worden wäre. Aber Nordueropa hatte früher schon eine hochentwickelte Milchwirtschaft, die Wikinger zB führten auf langen Seereisen Skyr mit, das ist eine gesalzene Dickmilch. Deine Kritik bezieht sich ja nur auf die moderne Handhabung der Milch. Bei denen wurde sogar wenig Fleisch gegessen, da Kühe und Hühner zu wichtig waren wegen der Milch und den Eiern.

Ich bin mit frischer Kuhmilch vom Bauern aufgewachsen, ohne dass die haltbar gemacht wurde. Die haben wir direkt in der Kanne geholt (wurde aber auch natürlich am selben Tag aufgebraucht. Klar, heute muss die eine Weile in den Regalen stehen. Aber das muss heute fast jedes Lebensmittel, da ist vieles energieaufwändig. Demnach dürfte man auch nur am Stadtmarkt einkaufen, eine Paprika aus Israel hat auch ne miese Ökobilanz.

Also sollte man schon unterscheiden ob man auch generell gegen Tierprodukte ist, oder nur gegen die Art, wie die heutzutage gewonnen und aufbereitet werden.
Von daher finde ich diesen Hauruck-Veganismus bescheuert. Man kann sich immer noch frische Milch vom Bauernhof holen, am Ende sogar von Hand gemolken und halt "nur" Vegetarier bleiben.
Da ist mir ein Vegetarier oder Fleischesser als Selbstversorger mit eigenem Hof "ehrlicher" als jeder Veganer.

Aber wie gesagt: solange man sich nicht als Missionar auftut soll jeder essen was er will.
 
Dem stimme ich zu, natürlich ist eine zeitgemäße Kritik auch immer eine Kritik, bezogen auf die aktuellen Verhältnisse. Menschen wären heute auch nicht da, wo sie (evolutionstechnisch) sind, wenn sie kein Fleisch gegessen hätten. Auch dass Veganismus ein urbanes Phänomen ist, dass nur in der hochzivilsierten Gesellschaft (gesund) möglich ist, ist richtig.

Dass eine Praxis schon sehr lange Zeit ausgeübt wird, sagt aber nichts über ihre Natürlichkeit aus. Nur darüber, dass der Mensch (Wikinger) schon damals, die Umwelt für sich zu nutzen wusste. Der wusste auch, wie man Dörfer niederbrennt, um an mehr Beute zu kommen, eine Praxis, deren moralische Antiquiertheit heute Konsens ist.

Wer afrikanische Nomaden kritisiert, die von ihrer Herde leben oder Inuit, für die jedes Teil einer Robbe lebenswichtig ist, der hat keine ernsthafte Diskussion verdient. Aber den wirklichen Selbstversorger gibt es ja hierzulande eigentlich kaum. Zwar behaupten viele, dass sie so "bewusst" essen, aber letzendlich ist es dann doch wieder die Milch aus dem Kühlregal bei Aldi.

Und Missionieren geht natürlich gar nicht. Einen Standpunkt behaupten dagegen schon. Den jeweils anderen als "bescheuert" abzutun ist da halt oft wenig hilfreich. Kann ich aber verstehen, wenn ich so überfliege, was der ein oder andere Bevürworter hier für Luftpumpenposts produziert, könnte ich auch nicht ernst nehmen.
 
Da sind wir uns ja großteils einig, nur hier:

Dass eine Praxis schon sehr lange Zeit ausgeübt wird, sagt aber nichts über ihre Natürlichkeit aus. Nur darüber, dass der Mensch (Wikinger) schon damals, die Umwelt für sich zu nutzen wusste. Der wusste auch, wie man Dörfer niederbrennt, um an mehr Beute zu kommen, eine Praxis, deren moralische Antiquiertheit heute Konsens ist.

muss ich sagen, dass das auch heutzutage noch nicht überall angekommen ist. Und die Wikinger waren als Seefahrer später auch gute Händler, damit ließ sich mehr Kohle machen, haben die auch erkannt :D

Lustige Signatur übrigens, ich bin sogar noch Sternzeichen Stier, doppelte Dampfwalze also. Ich mag Psychologen irgendwie.... nicht :D
 
Im Übrigen letztens einen guten Artikel über Vorurteile zwischen den beiden Lager gelesen, finde ihn aber leider nicht mehr. Lustig war, dass eine Studie ergab, dass Fleischesser sich oft schon durch das bloße Wissen, dass jemand Vegetarier ist, angegriffen fühlen, weil sie schon den unausgesprochenen Vorwurf, den ein unbewusst schlechtes Gewissen als Angriff rezipiert, so unangenehm empfinden.

Hast du einen Link oder eine Quelle? Gerade das mit dem "sich angegriffen fühlen" kennt sicher jeder Vegetarier und Veganer aus eigener Erfahrung. Was empirisches dazu wäre interessant.

Ansonsten finde ich deine Beiträge einfach gut, aber:
Auch dass Veganismus ein urbanes Phänomen ist, dass nur in der hochzivilsierten Gesellschaft (gesund) möglich ist, ist richtig.
ist nicht ganz richtig. Es gibt/gab Kulturen die "vegan" leben/lebten. Vielleicht nicht bewusst, aber aus Zwang heraus. Vegetarismus ist noch weiter verbreitet (Religion oder Zwang)
Abgesehen davon finde ich Fleisch/Fisch zu essen nicht prinzipiell verwerflich. Schließlich können einige Kulturen ohne dieses Grundnahrungsmittel nicht leben. Nur die Form die wir hier bei uns erleben dürfen, hält mich davon ab. Gerade die "Päppelung" der Bestände auch davon Wild zu Essen. Gleiches gilt für Milch (wobei ich die Praxis egeal wie ausgeführt nicht akzeptabel finde) und Eier. Wir haben Hühner, deren Eier esse ich. Die werden aber nicht nach 1-3 Jahren geschlachtet weil sie unproduktiv sind, sondern leben, solange sie leben.
 
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Hast du einen Link oder eine Quelle? Gerade das mit dem "sich angegriffen fühlen" kennt sicher jeder Vegetarier und Veganer aus eigener Erfahrung. Was empirisches dazu wäre interessant.

Habs gefunden: http://www.sueddeutsche.de/wissen/p...m-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443


Es gibt/gab Kulturen die "vegan" leben/lebten. Vielleicht nicht bewusst, aber aus Zwang heraus. Vegetarismus ist noch weiter verbreitet (Religion oder Zwang).

Stimmt, gibt es auch. Würde ich aber deutlich abgrenzen vom bewussten Vegetarismus/Veganismus.

Abgesehen davon finde ich Fleisch/Fisch zu essen nicht prinzipiell verwerflich. Schließlich können einige Kulturen ohne dieses Grundnahrungsmittel nicht leben. Nur die Form die wir hier bei uns erleben dürfen, hält mich davon ab. Gerade die "Päppelung" der Bestände auch davon Wild zu Essen. Gleiches gilt für Milch (wobei ich die Praxis egeal wie ausgeführt nicht akzeptabel finde) und Eier. Wir haben Hühner, deren Eier esse ich. Die werden aber nicht nach 1-3 Jahren geschlachtet weil sie unproduktiv sind, sondern leben, solange sie leben.

Seh ich ganz genauso. Das war doch gemeint mit "Wer afrikanische Nomaden kritisiert, die von ihrer Herde leben oder Inuit, für die jedes Teil einer Robbe lebenswichtig ist, der hat keine ernsthafte Diskussion verdient. Aber den wirklichen Selbstversorger gibt es ja hierzulande eigentlich kaum."
Dass nicht unbeträchtliche Regionen der Welt z.B. vom Fischfang leben ist nur eins der Probleme der veganen Utopie, die man gar nicht mal des utopischen Ausmaßes wegen kritisieren kann, sondern nur, wenn sie zu radikal gedacht wird.
 

Da schenken sich beide Seiten nicht viel, war ja auch erst kürzlich wieder ein Streitfall mit dem DiBa-Werbespot, da gings im wahrsten Sinne des Wortes um die Wurst.

http://www.handelsblatt.com/unterne...diba-kapituliert-vor-vegetariern/6096206.html

Verrückte Welt :D
Naja, aus einer Mücke einen Elefanten machen können beide Seiten ganz gut. Aber mit einem Shitstorm aus derlei banalen Gründen tut sich keiner einen Gefallen.
 
Abgesehen davon finde ich Fleisch/Fisch zu essen nicht prinzipiell verwerflich.

"Verwerflich" hebt die ganze Sache sowieso auf eine moralische Ebene, was totaler Unsinn ist. Denn bei Tage betrachtet - von dieser Argumentationsebene her kommend - frage ich mich, woher "wir" uns eigentlich das Recht nehmen die einen Lebewesen als eher essenswert zu betrachten als andere.

Nur weil "wir" nicht fähig sind Empathie zu Pflanzen aufzubauen? (Wobei es ja schon komisch ist zu sehen wie viele Menschen ihren Zimmerpflanzen gut zureden)
 
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