Vergleich St. Andreasberg - Braunlage - Hahnenklee

WgD

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Hey Leute,

ich bräuchte Eure Hilfe. Ich bin erfahrener Tourenbiker mit Hang zu technischen Trails und fahre mit nem 120mm Trailbike eher Endurolastige-Sachen. Ich will mich langsam an gröberes Gelände rantasten. Bis jetzt war ich nur in St. Andreasberg. Die Enduro-Strecken laufen super, die einfachere Downhill-Strecke komme ich gut, aber laaaaangsam runter.

Könnt Ihr mir einen Tipp geben wie Braunlage und Hahnenklee im Vergleich zu St. Andreasberg sind?Brauch man für beide Parks zwingend ein Freerider/ Downhiller? Oder kann man sich auch mit dem Trailbike und ohne Integralhelm rantasten?

Ich würde nächste Woche Mittwoch gerne in Hahnenklee vorbeischauen und überlege mir eventuell vor Ort ein Bike zu mieten.

Danke Für Eure Hilfe.
 
Nabend,
kenne alle drei Parks. Bin kein Hardcore-Downhiller, Gesundheit geht vor, aber bergab bringt nun mal Spaß. Kannte lange Zeit nur Braunlage. Wenn Du dich in Andreasberg gut fühlst, geht mit einem etwas dickeren Bike Hahnenklee sehr gut. Ich war mit nem Enduro da. Die Strecken sind abwechslungsreich, es gibt einen Flowtrail, vieles kann umfahren werden. Braunlage ist, so sehe ich das, eher naturbelassen und teilweise hackig und unvorhersehbar, um es mal so auszudrücken. Generell sollte ein Fullface aber Standard sein.
p.s. Mittwoch ist schon vorbei, aber evtl hilft es ja doch noch..
 
Teaser, Danke für Deine Antwort.

Ich war jetzt einen Tag in Hahnenklee, hatte mir einen Downhiller und Schützer + Helm ausgeliehen. Der Bikestore BoardnBikes kann ich nur empfehlen.

Ich hatte schönes trockenes, sonniges Wetter und einen leeren Bikepark. Konnte mich also in Ruhe ausprobieren. Hahnenklee ist schon ruppiger als St. Andreasberg, was mit dem Downhiller aber nicht so schwer zu fahren ist. In St. Andreasberg sind die Downhill-Strecken dafür viel steiler. Dort war ich bis jetzt aber auch nur bei richtigem Schlammwetter.

Mit dem Trailbike kann man in St. Andreasberg wunderbar die Enduro-Strecken fahren. In Hahnenklee hätte ich damit nicht viel Spaß gehabt. Die Flowstrecke geht zwar, aber die Bremswellen sind selbst da teilweise mies. Die Freeride würde auch noch gehen, der Rest wird dann ein ziemliches rumgeeiere.
 
Für mich sind Hahnenklee und speziell Andreasberg - da ich lieber enduromäßig unterwegs bin - die besten Wahlen. Im übrigen herrscht dort eine wesentlich "freundlichere und sympathischere" Stimmung als z.B. in Braunlage.

Mal davon abgesehen, dass mir Braunlage von der Strecke nicht so gefällt oder liegt, finde ich es eine Schweinerei, was dort gegenüber den Bikern momentan passiert. Warum macht man jetzt noch nicht auf? Die anderen Bikeparks können's doch auch! Zumindest an den Wochenenden, wo nicht an der Seilbahn gearbeitet wird ...
Ich zumindest werde mein Geld dort nicht (mehr) hintragen, ganz abgesehen, dass es - wie gesagt - nicht meine Lieblingsstrecke ist. Ich gehe auch davon aus, dass die Strecken bestimmt nach dem Winter genauso aussehen werden wie vor dem Winter :-(
Ich habe das massive Gefühl, dort hat man die Skifahrer viel mehr lieb als die Biker. Schade, sehr schade und nicht unterstützenswert ...
 
Dann probiert doch einfach mal Schulenberg aus: sehr schöne Strecken und sehr nette Mitarbeiter. Der Schlepp(!)-Lift läuft bei jedem Wetter (außer Gewitter). Ein DH-Rad ist von Vorteil, muss aber auch nicht unbedingt sein. Am Lift wartet man praktisch nie. Nur freiwillig, weil die Strecken schön auf die Unterarme gehen können.
Merkwürdigerweise gilt Schulenberg als sehr ruppig, so schlimm ist es wirklich nicht. Wer das übliche Harzer Wurzelwerk mag, wird SchuBe lieben.
 
Moinsen,

kann jemand sagen, wie die Strecken in Braunlage aktuell sind?
Wir werden am Wochenende in den Harz und haben noch gültige Karten für Braunlage.
Die northshore etc. interessieren uns besonders. Meine letzte Info drüber ist, dass hier noch defekte Anlagen vorhanedne sind.

lg und thx
 
Moin,
in BL wird ein wenig gebaut, der 2er Sprung auf der unteren Northshore ist wieder ok, die Wippe wird erneuert war am WE deshalb zu.
Gruß BT
 
Hahnenklee ist wie eine kurvige Landstraße in den Alpen.
Flowig, intuitiv zu fahren und für alle Könnerstufen geeignet. Fahrspaß pur!
St. Andreasberg ist genauso, nur kürzer.

Braunlage ist ein gehacke, unflowig und nicht intuitiv zu fahren. dafür aber lang.
 
Hahnenklee ist wie eine kurvige Landstraße in den Alpen.

[...]

Wobei aber auch nicht alle Strecken so glatt gebügelt sind, aber bestimmt 2/3 insgesamt, die DH-Race-Strecke hab eich z.B. als sehr rumpelig in Erinnerung. Da brauch man halt ne gewisse Geschwindigkeit.

In Braunlage ist der Großteil wirklich sehr steinig und naturbelassen, wobei zwischendurch auch immer mal wieder kurze Kies-Etappen dabei sind. Wobei ich die "Enduro" genannte Strecke schon ziemlich heftig finde, da liegen eigentlich nur Steine von Faustgröße bis ~50 cm Durchmesser in solchen Abständen aneinander, dass man dazwischen wunderbar mit den Rädern einrasten kann. Wirklich Tempo oder Fahrspaß kommt für mich dabei nicht auf. Kettenblätter und Reifen kann man sich da auch wunderbar zerlegen.

Was ich in Braunlage auch auffällig finde: Die Strecken wirken insgesamt recht ungepflegt (manch einer nennt es vielleicht sehr naturbelassen), teilweise ist die Streckenführung (gerade im Wald) nur schwer zu erkennen, die meisten Sprünge sind ziemlich rundgelutscht und teilweise schon nichtmehr als solche zu erkennen. An einem oder zwei Drops fehlte die rot-weiße Markierung der "Abfallkante", wenn man die Strecken zum ersten mal fährt kann man da teilweise böse überrascht werden.

Aber lang sind die Strecken, das stimmt. Hab da was von 3,7 km im Kopf (laut Tacho).


Dann probiert doch einfach mal Schulenberg aus: sehr schöne Strecken und sehr nette Mitarbeiter. Der Schlepp(!)-Lift läuft bei jedem Wetter (außer Gewitter).

Schulenberg sah für mich auf diversen Videos sehr sprunglastig aus (was ich gut fände), täuscht da mein Eindruck ? Wie lang sind die Strecken dort in etwa ?
 
Wir waren gestern mit unseren alten Superenduros (26", 180mm, DH-Reifen) dort.

Uns ist in Hahnenklee aufgefallen, wie sehr auf solch geshapten Anliegertrails Feuchtigkeit den Rollwiderstand dermaßen erhöht, dass man teils ohne zu treten nicht mehr durchkommt. A-Line war so recht sinnlos, und auch der Rest vom alten DH-Race nach der Holzbrücke lief überhaupt nicht.
Die anderen Strecken, insbesondere das schnelle Wurzelgehacke von der Freeride rechts weg und im oberen Teil des DH-Race (das klassische oldschool Hahnenklee halt) liefen aber sehr gut. Die Flowline mit Biker-X lief auch gut, ist aber teils wie von dir auch geschrieben arg zerfahren. Aber gut.

Diese Haken am Sessellift sind der Graus, nur Schöneck ist noch schlimmer. Mit schwerem Bike und falscher Sattelstütze kann das ein arges Gezerre sein (Versenkstûtze ist besser, da ausgefahren mehr Platz zum Einhängen). Das Personal ist aber relativ umsichtig und freundlich und hilft auch, wenn man freundlich fragt beim Einhängen.
Nervig ist dann aber, dass der Lift dann bis zu 15min hoch braucht, und man ja nach spätestens 2min wieder unten ist.
 
Wir waren gestern mit unseren alten Superenduros (26", 180mm, DH-Reifen) dort.

Uns ist in Hahnenklee aufgefallen, wie sehr auf solch geshapten Anliegertrails Feuchtigkeit den Rollwiderstand dermaßen erhöht, dass man teils ohne zu treten nicht mehr durchkommt. A-Line war so recht sinnlos, und auch der Rest vom alten DH-Race nach der Holzbrücke lief überhaupt nicht.
Die anderen Strecken, insbesondere das schnelle Wurzelgehacke von der Freeride rechts weg und im oberen Teil des DH-Race (das klassische oldschool Hahnenklee halt) liefen aber sehr gut. Die Flowline mit Biker-X lief auch gut, ist aber teils wie von dir auch geschrieben arg zerfahren. Aber gut.

Diese Haken am Sessellift sind der Graus, nur Schöneck ist noch schlimmer. Mit schwerem Bike und falscher Sattelstütze kann das ein arges Gezerre sein (Versenkstûtze ist besser, da ausgefahren mehr Platz zum Einhängen). Das Personal ist aber relativ umsichtig und freundlich und hilft auch, wenn man freundlich fragt beim Einhängen.
Nervig ist dann aber, dass der Lift dann bis zu 15min hoch braucht, und man ja nach spätestens 2min wieder unten ist.
wie geschrieben und auch so an die Verantwortliche vor Ort weitergereicht, haben sie bei uns äußert selten geholfen, teilweise durften sich dann Familien noch n spruch anhören. Aber hey, war halt scheißwetter und er musste extra wegen den vielen bikern an dem tag arbeiten...
Läuft halt in anderen Bikeparks (nicht mal in den Alpen) deutlich angenehmer ab.
Egal, war dennoch ganz witzig. N Trailbike macht da aber definitiv mehr sinn als i.was >160mm Federweg.
 
Mit Trailbike das Wurzelgehacke schnell incl der Kanten und Holzdrops?
Na ich weiss nicht. Hab allerdings einige mit AMBike gesehen - dann aber nur auf Flowtrail und oberem Freeride - das wäre mir zu langweilig.

Werde da so bald nicht wieder hin, mein Kreuz tut immer noch weh vom Raufheben des 17kg-Bikes an den Lift....o_O...22x17x2= 748kg :eek:
 
Ich finde mein Rad mit 140mm hinten perfekt für Hahnenklee und das reicht locker um beim Racetrack auf Strava ganz vorne dabei zu sein :p

Kollege hat ein kleines Video vom Flowtrail von uns gestern mit dem Handy zusammengeschnitten (der fährt da übrigens immer mit dem Hardtail):


Ist mein Lieblingspark im Harz und wirklich für jedes Können auf allen Strecken sehr spassig
 
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