Verkaufszahlen 2020: MTB (152200) EMTB (585000)

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DER ZIV (Zweirad-Industrie-Verband) die Verkaufszahlen für Fahrräder im Jahr 2020 veröffentlicht.
Vor einem Jahr hatte ich in diesem Thread die Zahlen des Jahres 2019Verkaufszahlen 2019 etwas aufbereitet:

Betrachtet man nur die MTB + EMTB ergibt sich folgendes Bild:

Verkaufte MTB 2017 269500
Verkaufte MTB 2018 271700 = + 2200
Verkaufte MTB 2019 215500 = - 56200
Verkaufte MTB 2020 152200 = - 63300

Verkaufte EMTB 2018 245000 = + 90200
Verkaufte EMTB 2019 360400 = + 144900
Verkaufte EMTB 2020 585000 = + 224600

Quelle: Ziv-zweirad.de

Mein Kommentar zu diesen Zahlen:
Für 2021 sind weniger als 100000 verkaufte MTB nicht unwahrscheinlich......🤔
 
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Die Apokalypse schön ausgemalt. Aber Mathe ist ein Arsc*hloch... ist eine Variable null, ist die Funktion null. Oder anders...das Ganze funktioniert nur solange, wie es diese unsägliche Gleichstellung von MoFa und Fahrrad gibt. In der Stadt mag das ja Sinn machen...im Wald... naja. Wird das kassiert, würden mich die verkauften MountainMoFas interessieren... dürften drastisch einbrechen... ;)
 
Uff...also jetzt setze ich mich hin und heule....falls unser Dolomitenurlaub 2021 Wirklichkeit werden sollte bedeutet das nix gutes.
 
Uff...also jetzt setze ich mich hin und heule....falls unser Dolomitenurlaub 2021 Wirklichkeit werden sollte bedeutet das nix gutes.
wir waren 2019 für drei Wochen in den Dolomiten. Mit unseren MTBs sind wir da schon aufgefallen und auch öfters angesprochen worden: "ihr habt ja gar keinen Motor...." :confused::eek:
 
Meine Rede seit Beginn 2020, was Mountainbike/Rennrad und Cyclocross Fahrer seit bald einem Jahr als Branchenkrise wahrnehmen ist in der Hauptsache ein Nebeneffekt des massiven Pedelec Booms. Ich mache mir aber um unseren Sport weniger Sorgen, im Gegenteil: ich denke das mittelfristig die ganze Sache der Wahrnehmung als auch den Bedingungen für Aktive im Land eher zugute kommt. Legale Trails, fahrradfreundlichere Städte und die schon beginnende „Verbrüderung“ von anderen Outdoor-Sportlern und selbst Offiziellem von Gemeinden und Forstwirtschaft mit den „guten Bio-Bikern“. Ich weiß, sehr einfach und plakativ dargestellt. Aber in der Summe eher das was bleiben wird.
 
Der Markt langsam gesättigt ist, alles für viele zu teuer wird, der Gebrauchtmarkt überschwemmt wird, viele wieder zurück auf normal gehen.
Wird wohl noch was dauern aber es wird so kommen, dann noch ein Blackout... ok Wunschdenken :lol:
Absolut deiner Meinung. Es ist absolut beeindruckend wie wenig, viele Carbon-Fully-Bosch-CX Bomber tatsächlich bewegt werden. Das sehen wir in der Werkstatt so gut weil man nun mal einen Kilometerstand und Diagnosewerte hat... fies ich weiß. Das ist wie in den 80ern da stand auch in jedem Haushalt ein BMX. Zehn Jahre später ein MTB... das schrumpft sich gesund.
 
Es ist absolut beeindruckend wie wenig, viele Carbon-Fully-Bosch-CX Bomber tatsächlich bewegt werden. Das sehen wir in der Werkstatt so gut weil man nun mal einen Kilometerstand und Diagnosewerte hat...
Geil auch: "Ich fahre eigentlich maximal Tour, wenn überhaupt!" Tachoauswertung: 98% Turbo :lol:
 
Mein Kommentar zu diesen Zahlen:
Für 2021 sind weniger als 100000 verkaufte MTB nicht unwahrscheinlich......🤔

velosuisse hatte die Zahlen am 9. März veröffentlicht. Dein Artikel ist eine gute Gelgenheit, die Überrschung aus der Schweiz weiter bekannt zu machen.

Mein Auszug aus dem Tabellenwerk:

2020Anteil2019AnteilWachstum
Velo mit Elektromotor
171'132​
34%​
133'033​
37%​
29%​
Velo
330'696​
66%​
230'464​
63%​
43%​
Total
501'828​
363'497​
38%​
Velo
304'220​
61%​
219'692​
60%​
38%​
MTB und eMTB
197'608​
39%​
143'805​
40%​
37%​
501'828​
363'497​
38%​
MTB 26"
21'642​
15094​
43%​
MTB 27½"
50'602​
39'019​
30%​
MTB 29"
57'130​
38'455​
49%​
129'374​
92'568​
40%​
eMTB 26"
211​
111​
90%​
eMTB 27½"
35'840​
37'090​
-3%​
eMTB 27½" 45km/h
2'461​
1'414​
74%​
eMTB 29"
29'312​
12'293​
138%​
eMTB 29" 45km/h
410​
328​
25%​
68'234​
51'236​
33%​
MTB
129'374​
65%​
92'568​
64%​
40%​
eMTB
68'234​
35%​
51'236​
36%​
33%​
197'608​
143'804​

Der Markt ist, wie allgemein erwartet, gewachsen. Mit 38% sogar sehr stark, was hierzulande auf die Ansteckungsgefahr im ÖV zurück geführt wird. Der Zuwachs fiel bei den Velos stärker aus als bei den E-Velos, was am Preis liegen mag.

Die Überraschung ist, dass der Markt für MTB und eMTB gleich stark gewachsen ist!

Die auch in der Schweiz erwartete Verdrängung des MTB durch die eMTB hat nicht stattgefunden. Es gab aber eine Verschiebung der Verkäufe vom Fachandel zum Grosshandel während bei den Strassen E-Velos die Verschiebung in die umgekehrte Richtung lief.
 
wir waren 2019 für drei Wochen in den Dolomiten. Mit unseren MTBs sind wir da schon aufgefallen und auch öfters angesprochen worden: "ihr habt ja gar keinen Motor...." :confused::eek:
2020....hatte es hier schon mal erwähnt....auf einer einzigen Alpinen Tour wurde ich uphill so oft von Mopeds überholt wie in den vorausgegangen 20 Jahren nicht....da musste ich dann doch mal schlucken....
Aufgefallen sind dann auch noch Hubschrauber überm Pragser Wildsee wo ich noch nie einen gesehen habe...naja ist halt so....
 
Die BRD ist etwa 10x so gross wie CH, was die Bevölkerungszahl angeht. Der Markt hingegen ist bestenfalls 4x so gross - in der Schweiz werden pro Einwohner 2½ mal mehr eMTB und MTB verkauft als in der BRD!

BRDCHFaktor
MTB 2019
215'500​
92'568​
2.3​
eMTB 2019
360'400​
51'236​
7.0​
575'900​
143'804​
4.0​
MTB 2020
152'200​
129'374​
1.2​
eMTB 2020
585'000​
68'234​
8.6​
737'200​
197'608​
3.7​

Höhere Kaufkraft und die Kleinräumigkeit - viele Einwohner können einen bewaldeten Hügel auf Achse erreichen. Selbst touristische Destinationen wie Verbier oder Lenzerheide sind von Genf oder Zürich in 2 Stunden erreichbar.
 
Was mir im Urlaub 2020 in Südtirol ( Gsieser Tal / Dolomiten) aufgefallen ist das ausnahmslos alle Einheimischen ein eMTB zu Einkäufe, mal schnell zur Alm hoch,zur Schwiegermutter usw nutzen...auf Anfrage tatsächlich auch um das Auto mal stehen lassen zu können.
Zu unmotorisierten Zeiten gab es nur extrem selten irgendwo ein MTB auf dem Hof/Hotel zu sehen....
 
Die BRD ist etwa 10x so gross wie CH, was die Bevölkerungszahl angeht. Der Markt hingegen ist bestenfalls 4x so gross - in der Schweiz werden pro Einwohner 2½ mal mehr eMTB und MTB verkauft als in der BRD!

BRDCHFaktor
MTB 2019
215'500​
92'568​
2.3​
eMTB 2019
360'400​
51'236​
7.0​
575'900​
143'804​
4.0​
MTB 2020
152'200​
129'374​
1.2​
eMTB 2020
585'000​
68'234​
8.6​
737'200​
197'608​
3.7​

Höhere Kaufkraft und die Kleinräumigkeit - viele Einwohner können einen bewaldeten Hügel auf Achse erreichen. Selbst touristische Destinationen wie Verbier oder Lenzerheide sind von Genf oder Zürich in 2 Stunden erreichbar.


Die Zahlen sind für mich nachvollziehbar.

Auch ich benutze in der Woche für Trails nur noch das E-Bike.

Bei mir war der Kaufgrund in der Woche den Uetliberg Trail mit den Heimweg zu bewerkstelligen.
Das macht dann ca. 60km und 1000hm. Das Knolly Delirium war einfach bissel heftig.

Auch die ganzen anderen Trails sind in der Woche für mich besser erreichbar, unter 40km und 800hm kommt selten was auf den Tacho.

Am Wochenende, wenn die Wanderwege voller sind, bin ich mit den Bio-Hardtail auf anderen Wegen am Touren.

Für mich grad die perfekte Mischung.....

Für immer e-Bike kommt mir nicht in die Tüte, aufgrund der Umgebung kommen schnell Höhenmeter zusammen. Der ständige Blick auf die Reichweite nervt, ausserdem kann ich mit den E-MTB nicht wirklich lässig ruhig dahin touren.
 
...in einem - vorhersehbarem - Punkt, haben die hiesigen Pedelecgegner Recht behalten. Der Nutzungsdruck in der Natur steigt durch die vermehrte Anzahl an MTPs. Corona hat das Ganze dann nochmal enorm beschleunigt. Vereinfacht wurde/wird die teure Anschaffung dann auch noch durch die diversen Jobrad-Modelle.

In der Folge stellen die Betroffenen ( bsp. Forst, Umweltbehörden, Grundeigentümer, Jäger, Gemeinden) fest; "So geht das nicht weiter. Wir müssen da was tun." Ob der Weg über Verordnungen und Verbote, wie aktuell im bayrischen Voralpenland, mittelfristig zum Ziel führt, darf stark bezweifelt werden; entsprechend der faktischen Nichteinhaltung der 2m Regel seit 1996, in BaWü.

In meiner Region, im Odenwald, führt dies, je nach "politischer" Auffassung der jeweiligen Gemeinde, von absoluter Verweigerung, bis zu großzügiger, weitsichtiger Genehmigung. Letztere Variante setzt sich zunehmend durch. Ich kann dies -nur mit aktuellem Zwischenstand - an einem einzelnem Fallbesipiel, an dem ich beteiligt bin, durchdeklinieren.

Ein illegaler Trail, seit fast zwei Jahrzehnten existent, wurde immer wieder mal platt gemacht. Vor über fünf Jahren "hing" ich mich das erste Mal in die Sache rein. Man erkannte zwar den Bedarf, einiger weniger sportlich ambitionierter Männer, doch wollte letztlich nur unter unverhältnismäßigen, und nicht stemmbaren Auflagen den Trail genehmigen.

Letztes Jahr wurde ich dann abermals vom Forst angesprochen, da durch Corona, Komoot und Mundpropaganda aus dem Trail schon eine überregionale Eventlocation wurde. Es wurden einerseits Maßnahmen getroffen, wie Kontrollen, Absperrungen, Mundpropaganda über die Illegalität und ein Unterlassen der "Pflege"; andererseits wurde der Trail nicht platt gemacht, es wurde aktiv das Gespräch gesucht, und man war/ist lösungsorientiert.

Diese Woche war dann ein sehr wichtiger Termin mit den diversen Behördenvertretern vor Ort. Bis auf einen Bauamtsrat, der "nur" ein MTB im Keller hat (und der sich via Jobrad demnächst ein MTP holt, was jedoch aktuell an der Verfügbarkeit hapert) , waren alle anderen Vertreter mit MTPs im Privaten ausgestattet. Wenn auch der Trail deren Fahrfähigkeiten weit übersteigt (bei Manchem- "noch" ) war die Diskussion doch ganz anders als vor fünf Jahren. Es ging nicht mehr um das "ob" sondern nur noch um das "wie". Und auch das wurde großteils geklärt, so, dass der Trail hoffentlich noch bis Sommer genehmigt wird.

Ähnlich sieht es auch mit einem - noch gar nicht existentem - Trailnetz in einer Gemeinde im Odenwald aus. Dort sind aktuell nur noch Verzögerungen durch Corona.

Offensichtlich erkennen immer mehr Verantwortliche nicht nur die Problematik, sondern auch den Bedarf, oft, weil sie inzwischen auch im privaten Umfeld (Pedelecbesitzer) persönlich betroffen sind. Hier im Odenwald geht man überwiegend den Weg der Gebote und der attraktiven Alternativen, durch Wegetrennung und Leitsysteme (Geo-Naturpark). Inzwischen sehe ich, aus eigener Erfahrung, eine Wegetrennung als die beste Lösung an. So können die Trails zu 100% "maßgeschneidert" für MTBs angelegt werden. Wenn das dann ohne Verbote, oder nur sehr eingeschränkte Verbote, funktioniert, sehe ich da keinen Nachteil.
 
Eigentlich haben bei uns in der Gemeinde nur 75 Einwohner/km² - also reichlich Platz.
Selbst hier ist die Auslastung der Wälder in der Corona Zeit hoch gegangen.
Das sind dann aber oftmals nicht einheimische Fahrer.
Viele kommen aus den Kölner Raum und dem Ruhrgebiet.
Ich hoffe, dass sich das nach Corona wieder etwas entspannen wird.

Ab nächste Woche gibt es bei mir in der Firma Bike Leasing.
Bei den Interessenten ist kein einziger dabei, der sich ein normales Rad leasen will.
Die wollen alle nur ein E-Bike haben.
 
Eigentlich haben bei uns in der Gemeinde nur 75 Einwohner/km² - also reichlich Platz.
Selbst hier ist die Auslastung der Wälder in der Corona Zeit hoch gegangen.
Das sind dann aber oftmals nicht einheimische Fahrer.
Viele kommen aus den Kölner Raum und dem Ruhrgebiet.
Das sind indirekt auch Folgen der Verstädtung sowie fehlender Naherholungsgebiete um Städte herum.
Direkt ist es eine Folge der aktuellen politischen Entscheidungen, alle anderen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung zu schließen.


Bei den Interessenten ist kein einziger dabei, der sich ein normales Rad leasen will.
Die wollen alle nur ein E-Bike haben.
Was sind die Vorteile eines "normalen Fahrrads" gegenüber einem Pedelec?
Weshalb sollte jemand auf ein Pedelec verzichten und ein Fahrrad leasen?
Angenommen es geht um die Verlagerung vom Auto auf ein anderes Fahrzeug, wie konkurrenzfähig ist ein mechanisches Fahrrad dann?
 
DER ZIV (Zweirad-Industrie-Verband) die Verkaufszahlen für Fahrräder im Jahr 2020 veröffentlicht.
Vor einem Jahr hatte ich in diesem Thread die Zahlen des Jahres 2019Verkaufszahlen 2019 etwas aufbereitet:

Betrachtet man nur die MTB + EMTB ergibt sich folgendes Bild:

Verkaufte MTB 2017 269500
Verkaufte MTB 2018 271700 = + 2200
Verkaufte MTB 2019 215500 = - 56200
Verkaufte MTB 2020 152200 = - 63300

Verkaufte EMTB 2018 245000 = + 90200
Verkaufte EMTB 2019 360400 = + 144900
Verkaufte EMTB 2020 585000 = + 224600

Quelle: Ziv-zweirad.de

Mein Kommentar zu diesen Zahlen:
Für 2021 sind weniger als 100000 verkaufte MTB nicht unwahrscheinlich......🤔
Ui!

Die normative Kraft des Faktischen....das Verhältnis geht ja in Richtung 1 zu 4😮das hätte ich nicht gedacht!

Vielleicht sollte man sich doch mit diesen "Enthusiasten auf ihren hochgezüchteten Maschinen" verbünden🧐

M.
 
Die normative Kraft des Faktischen....das Verhältnis geht ja in Richtung 1 zu 4😮das hätte ich nicht gedacht!
Vielleicht sollte man sich doch mit diesen "Enthusiasten auf ihren hochgezüchteten Maschinen" verbünden🧐
Bei der aktuellen Entwicklung von 8% weniger verkauften MTBs pro Jahr und 4% mehr verkauften eMTBs pro Jahr wäre bei unverändert kontinuierlicher Entwicklung im Jahr 2026 der Verkauf von MTBs dreistellig und der von eMTBs siebenstellig.
 
Was sind die Vorteile eines "normalen Fahrrads" gegenüber einem Pedelec?
Günstger vom Kaufpreis, geringerer Verschleiß, günstiger im Unterhalt, geringeres Gewicht, agiler ...

Weshalb sollte jemand auf ein Pedelec verzichten und ein Fahrrad leasen?
Weil er es so will und es z.B. als Sportgerät nutzen will.

Angenommen es geht um die Verlagerung vom Auto auf ein anderes Fahrzeug, wie konkurrenzfähig ist ein mechanisches Fahrrad dann?
Je nach Randbedingungen ist das normale Rad konkurrenzfähiger wie ein E-Bike. Im Flachland oder in einer Stadt wie z.B. Köln, macht der Motor wenig Sinn. In den Bergen ist das sicherlich anders.
 
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