Wo ist denn das Problem, wenn auch jüngere Leute sich Pedelecs zulegen?
Ich habe mir (zum Bio) letztes Jahr ein Specialized Levo gekauft, da ich hier im Flachland immer längere Strecken bis zu den Trails, die dann meist auch noch recht flach sind, habe, die mich einfach nur genervt haben, die ich mich jetzt angenehm schieben lassen kann.
Die Trails, auf denen es weder wirkliche Down oder Uphills gibt, machen auf einmal richtig Spaß, wenn ich mich aufs Rad sitze motiviert mich der zusätzliche Spaß meist so, dass ich wesentlich länger auf dem Bike sitze während ich in der gleichen Zeit wesentlich mehr Trails fahren kann.
Ich bin mir auch ziemlich sicher (rein subjektiv), dass mein Leistungsoutput auf dem eBike in gleicher Zeit wesentlich höher ist, das Fahren belastet wegen des wesentlich höheren Fahrradgewichtes (mit 50kg merke ich die 8kg Unterschied extrem) ganz anders und vor allem den gesamten Oberkörper wesentlich stärker.
Das heißt nicht, dass ich durchgängig mit 25 Fußgänger aufscheuche und keine Rücksicht nehmen kann, Idioten die nur auf Turbo mit Max Geschwindigkeit durch die Gegend heizen findet man bei KFZ ja gefühlt eher noch in höherer Zahl (relativ).
Außerdem soll es - grade in der noch jüngeren Generation (bin BJ 1991) - Menschen geben, die sich bewusst gegen ein Auto oder sogar den Führerschein (gehöre ich dazu) entschieden haben.
Die Diskussion ob ein eMTB als Ersatz geeignet ist will ich garnicht führen, da gibt es sinnvollere Räder, jedoch kann ich mit dem Levo die meisten “letzten Meter” vom Bahnhof zum Ziel angenehm mit dem Bike machen, auch mal mit einem schwereren Rucksack. Und wenn es sein muss im Turbo mit einer meist ausreichenden Geschwindigkeit, die ich sonst nich über mehrere KM im Schnitt erreiche.
Vor allem nicht angenehm und mit einem schweren Rucksack.
Klar mache ich die weiteren Strecken nicht mit dem eBike, auf den letzten Metern, grade in etwas ländlicheren Regionen, in denen wir hier leider kaum brauchbaren ÖPNV haben, muss ich mich nichtmehr abholen lassen.
Seitdem ich das Levo habe kam das nurnoch in Ausnahmen, selbst bei schlimmsten Wetter vor.
An die, die der Meinung sind, die Produktion von Batterien sei so viel schlimmer als das Fahren eines Diesels o.ä... Bei den meisten in den Medienberichten zitierten Studien (bei denen z.B. Ein eAuto deshalb erst nach 200.000km eine bessere Klimabilanz als ein Diesel hat) werden komischerweise häufig einige Aspekte bei Seite gelassen, z.b., dass bei der Förderung von Öl, der Herstellung des Treibstoffes sowie des Transportes dessen auch Emissionen anfallen.
Klar, die Welt retten wird das nicht, jedoch muss der Anfang doch irgendwo gemacht werden, und wenn ich mit der Nutzung von neuen Technologien eigentlich nur deren Weiterentwicklung unterstütze.
https://www.agora-verkehrswende.de/...wende_22_Klimabilanz-von-Elektroautos_WEB.pdf