Verletzungs-Update nach Rückenbruch: Brook Macdonald fährt wieder Mountainbike

Verletzungs-Update nach Rückenbruch: Brook Macdonald fährt wieder Mountainbike

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Brook Macdonald scheint sich schneller von seinem schweren Rückenbruch in Kanada zu erholen, als man es für möglich gehalten hätte. Mittlerweile war der Neuseeländer wieder Trails fahren – und hat sogar ein paar Flugmeilen gesammelt!

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Verletzungs-Update nach Rückenbruch: Brook Macdonald fährt wieder Mountainbike
 
Absolut beeindruckend wie schnell der Mann wieder einfach Mal wieder mit dem Rad springt, allein die Leistung in solch einem Tempo wieder laufen zu lernen, absolut inspirierend.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Moritz

Hilfreich
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Tolle Sache. Hoffentlich zerschießt er sich künftig nicht komplett. Die ganzen Stürze in der Vergangenheit waren schon ziemlich übel, die so zu sehen waren.
 
Der ist schneller auf der Standspur als ihm lieb ist. Nach solch einer Verletzung nochmal Risiko einzugehen zeigt dass ihm nicht ganz klar ist auf welch schmalem Grat er sich bewegt.
 
Die Frage sollte sein: wer hat die Diagnose Rückenbruch erfunden??

In der Tat etwas irreführend und verharmlosend. Schwere Wirbelsäulenverletzung mit Rückenmarksbeteiligung trifft es eher.

Der ist schneller auf der Standspur als ihm lieb ist. Nach solch einer Verletzung nochmal Risiko einzugehen zeigt dass ihm nicht ganz klar ist auf welch schmalem Grat er sich bewegt.

Es ist sein gutes Recht. Ein Jordie Lunn ist auch noch mit über 10 Gehirnerschütterungen Rad gefahren. Mit etwas Glück reicht es vielleicht.
 
Es ist sein gutes Recht. Ein Jordie Lunn ist auch noch mit über 10 Gehirnerschütterungen Rad gefahren. Mit etwas Glück reicht es vielleicht.

Selbstverständlich darf jeder tun und lassen was er will.

Hier im Forum sind junge Biker unterwegs denen durch dieses Verhalten vermittelt wird dass es nicht so schlimm wäre und er ein Held ist.

Das ist leider ein Trugschluss.

Drücke ihm trotzdem fest die Daumen dass es auf Dauer gut geht.
 
Selbstverständlich darf jeder tun und lassen was er will.

Hier im Forum sind junge Biker unterwegs denen durch dieses Verhalten vermittelt wird dass es nicht so schlimm wäre und er ein Held ist.

Das ist leider ein Trugschluss.

Drücke ihm trotzdem fest die Daumen dass es auf Dauer gut geht.

Die Aussage, man transportiere seine Genesung medial als Heldentum, halte ich für etwas übertrieben. Nichtsdestotrotz: der Artikel ist verharmlosend. Damit tut man sich keinen Gefallen. Am Ende muss aber jeder selbst entscheiden, ob er sein Leben für etwas aufs Spiel setzt. Herr McDonald ist noch jung. Spätestens bei der nächsten Verletzung, die - bedingt durch seine erlittene Schädigung - weitaus gravierender ausfallen könnte, wird er zukünftige Hasardeur-Aktionen sicher überdenken.
 
Herr McDonald ist noch jung. Spätestens bei der nächsten Verletzung, die - bedingt durch seine erlittene Schädigung - weitaus gravierender ausfallen könnte, wird er zukünftige Hasardeur-Aktionen sicher überdenken.

Du scheinst dich mit Verletzungen an der Wirbelsäule und auch der exakten Diagnose von Brook Macdonald auszukennen. Kannst du mir kurz erklären, weshalb genau zukünftige Verletzungen bei ihm weitaus gravierender ausfallen können?
 
ich kann verstehen worauf man hier aus will. es suggeriert soviel wie

"hey, der brook hat sich die wirbelsäule gebrochen und nun fährt er wieder"... das kann auch schnell ganz anders ausgehen. ich behaupte, der kollege hat massiv viel glück gehabt und auch sehr gute ärzte. ansonsten würde er wohl nun auf 4 statt auf 2 rädern unterwegs sein.
 
Du scheinst dich mit Verletzungen an der Wirbelsäule und auch der exakten Diagnose von Brook Macdonald auszukennen. Kannst du mir kurz erklären, weshalb genau zukünftige Verletzungen bei ihm weitaus gravierender ausfallen können?
Ich bin kein Arzt, habe aber gehört, dass der Körper eine Art Erinnerungsvermögen hat und z.B. Hämatome als negatives Erlebnis abspeichert. Abgesehen davon ist es ein unbestrittener Fakt, dass man nach einer schweren Verletzung nicht gesünder zurückkommt, sondern schlicht nochmals Glück gehabt hat. Das gilt für jeden von uns, egal wie die Verletztung entstanden ist. Und ob diese Erkenntnis nicht ganz tief in seinem Innern seine Reflexe etwas zurückhaltender agieren lässt als es für seinen Sport zuträglich ist, ist auch die Frage...
 
Du scheinst dich mit Verletzungen an der Wirbelsäule und auch der exakten Diagnose von Brook Macdonald auszukennen. Kannst du mir kurz erklären, weshalb genau zukünftige Verletzungen bei ihm weitaus gravierender ausfallen können?

Natürlich liegen mir keine Akten über die genaue Diagnose von Herrn McDonald vor. Wohl weiß ich aber, dass bei "operierten" Rückenmarksverletzungen, die bei Brook McDonald wohl absolut indiziert war, zumindest unklar ist, wie schwer bestimmte Strukturen geschädigt wurden und wie gut die Ausheilung tatsächlich vonstatten geht. Und das bedeutet nun mal, dass eine weitere schwere Verletzung möglicherweise ernsthaftere Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Brook Mcdonald äußerte sich zum Ausmaß der Verletzung selbst mit folgenden Worten: "The surgery went really well and the surgeon was happy with what he did, the extent of my injury was pretty bad. "

Wie erwähnt, ist er jedoch alt genug und kann/muss selbst entscheiden. Ich bin allerdings der Meinung, dass Menschen mit schweren Rückenmarks-, Hirn und Nervenverletzungen sich ganz genau überlegen sollten, welches künftige Risiko sie in Zukunft eingehen möchten - auch bei guter Rekonvaleszenz. Die Schulmedizin äußert sich da in der Regel auch recht deutlich, indem man einen möglichen Ausgang bei erneuter Verletzung weder in die eine noch in die andere Richtung skizziert. Alles andere wäre aus medizinischer Sicht auch unverantwortlich. Die genannten Strukturen sind, vor allem das Gehirn, zwar äußerst regenerationsfähig, aber eben auch extrem fragil. Heilung bedeutet nicht, dass sich Schäden nicht kumulieren können, was dann bei weiteren Unfällen eben sehr problematisch werden kann.
 
Natürlich liegen mir keine Akten über die genaue Diagnose von Herrn McDonald vor. Wohl weiß ich aber, dass bei "operierten" Rückenmarksverletzungen, die bei Brook McDonald wohl absolut indiziert war, zumindest unklar ist, wie schwer bestimmte Strukturen geschädigt wurden und wie gut die Ausheilung tatsächlich vonstatten geht. Und das bedeutet nun mal, dass eine weitere schwere Verletzung möglicherweise ernsthaftere Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Brook Mcdonald äußerte sich zum Ausmaß der Verletzung selbst mit folgenden Worten: "The surgery went really well and the surgeon was happy with what he did, the extent of my injury was pretty bad. "

Wie erwähnt, ist er jedoch alt genug und kann/muss selbst entscheiden. Ich bin allerdings der Meinung, dass Menschen mit schweren Rückenmarks-, Hirn und Nervenverletzungen sich ganz genau überlegen sollten, welches künftige Risiko sie in Zukunft eingehen möchten - auch bei guter Rekonvaleszenz. Die Schulmedizin äußert sich da in der Regel auch recht deutlich, indem man einen möglichen Ausgang bei erneuter Verletzung weder in die eine noch in die andere Richtung skizziert. Alles andere wäre aus medizinischer Sicht auch unverantwortlich. Die genannten Strukturen sind, vor allem das Gehirn, zwar äußerst regenerationsfähig, aber eben auch extrem fragil. Heilung bedeutet nicht, dass sich Schäden nicht kumulieren können, was dann bei weiteren Unfällen eben sehr problematisch werden kann.

Was ich nicht ganz verstehe, warum sollte er sich mehr oder weniger Gedanken?
Jeder von uns der dies Risikosportart ausübt sollte sich über die Konsequenzen bewusst sein. In der Regel blendet man sie aus und betreibt den Sport trotzdem.
Jede Ausfahrt kann die letzte sein, auch wenn man nicht draufgängerisch unterwegs ist. Objektiv und mit Vernunft gesehen sollte man den Sport nicht machen, aber mir gibt er auf der anderen Seite sehr viel.

Gruß xyzHero
 
Was ich nicht ganz verstehe, warum sollte er sich mehr oder weniger Gedanken?
Jeder von uns der dies Risikosportart ausübt sollte sich über die Konsequenzen bewusst sein. In der Regel blendet man sie aus und betreibt den Sport trotzdem.
Jede Ausfahrt kann die letzte sein, auch wenn man nicht draufgängerisch unterwegs ist. Objektiv und mit Vernunft gesehen sollte man den Sport nicht machen, aber mir gibt er auf der anderen Seite sehr viel.

Gruß xyzHero

Denk mal zum beispiel an claudio. Ich kann verstehn das er keine strecken vorschauen mehr fährt. Er blendet die Konsequenzen nicht aus und minimiert sein risiko. Ich denke das ist eine typensache.
 
Er wird sicherlich ein mehr oder minder grosses Trauma mit sich tragen. Ich kenne das leider aus eigener Erfahrung, man ist nicht mehr derselbe wie vorher, man wird vorsichtiger, bedachter und muss sich dann echt langwierig wieder rantasten, aber man wird nie wieder der alte. Klar haben die Profis ihre Mentaltrainer und sonstwas, aber was im eigenen Kopf vor sich geht, ist ne ganz andere schiene. Sollte er jetzt wieder voll angreifen und zu voller mentaler Stärke gelangen, wow, dann muss ich echt meinen Hut ziehn. Ich hab aber schon einige gesehn, die grade nach einer schweren Verletzung die Hirnschranke nicht mehr überwinden konnten.
 
Denk mal zum beispiel an claudio. Ich kann verstehn das er keine strecken vorschauen mehr fährt. Er blendet die Konsequenzen nicht aus und minimiert sein risiko. Ich denke das ist eine typensache.
Nicht Claudio hat für sich entschieden das er keine Streckenvorschau mehr fahren möchte. Die Entscheidung wurde ihm von Red Bull abgenommen (im persönlichen Gespräch mit ihm erfahren).

Ich finde man sollte Bulldog weiter auf seinem Weg den er sich gewählt hat unterstützen! Wenn er wieder das Risiko einer Verletzung eingehen will, so ist das seine persönliche Entscheidung. Wie viele auch schon sagten gibt ihm der Downhill/Fahrradsport vermutlich mehr als er ihm bis jetzt genommen hat. Aber er weis natürlich jetzt was er ihm auch nehmen kann und wird daher bestimmt die kommende Zeit wo er wieder fahren kann umso mehr geniesen!
 
Die Frage ist auch was er sonst machen soll außer Profi MTB. Eventuell auch eine Frage des Geldes um den Lebensunterhalt zu bestreiten Ich weiß nicht ob er schon einen Plan B hatte.

Fährt er eigentlich ohne Rückenprotektor? Selbst XC nach so einem Sturz wäre für mich ohne Rückenprotektor undenkbar.
 
Ich bin zwar kein Racer, aber auch als normaler Biker kennt man ja die Diskussionen mit nicht-Bikern über die Risiken des sports. Was meiner Meinung nach viele bei solchen Themen gern ausblenden, sind doch die ganzen (teilweise versteckten) Risiken die man im Alltag eingeht. Aus meiner Sicht ist mein Arbeitsweg das größte Risiko das ich übers Jahr so eingehe. Meines Wissens nach sind es im Schnitt neun Verkehrstote in Deutschland. TÄGLICH! Jeder der in Handwerk oder Industrie arbeitet kennt auch die Kollegen die Arbeitssicherheitsvorschriften missachten und dabei total dämliche Risiken eingehen. Nur wofür?

NATÜRLICH geht man beim biken ein Risiko ein, aber wie oben schon jemand schrieb, bekommt man wenigstens was zurück...
 
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