Ich finde die Disskusion durchaus berechtigt, denn es kommt wohl sehr darauf an was man mit der Schaltkombination machen und fahren will. Für sämtliche Feierabendrunden usw. reichen wohl durchaus die modernen 1x X Antriebe aus. Wer aber eine komplette Alpenüberquerung oder den ganzen Bogen in der Länge abfahren will und dabei auch mal > 1200 hm am Stück mit Rucksack treten muss, der wird sich zweimal überlegen ob der 1 fach Antrieb wirklich reicht.
Obwohl ich auf dem ersten Blick meinem Beitrag #17 widerspreche, möchte ich trotzdem eine Lanze für den 1x Antrieb brechen. Ich habe nochmals nachgekuckt. Mein 27.5 Enduro hat einen 1x11 Antrieb. Vo. 30er hi. 10/42 (Ich dachte zuerst 46 - mein Gott, was bin ich für ein Tier
). Meine paar Hometrails haben Anstiege, da wird das VR schon mal leicht. Das nur zur Verdeutlichung, dass es durchaus raufgeht.
Trotzdem, es geht und wenn ich mir jetzt vorstelle; 1x12, vo.28, hi. 52 als leichtesten Gang und was man so gemeinhin liest - gut und gerne 20-30 Jahre jünger und 20 kg leichter - da sollte das auch für eine Alpenüberquerung reichen, die man zudem kaum plant, wenn man nicht sonst schon ambitioniert und trainiert unterwegs ist.
Grössere Pannensicherheit fernab der Zivilsation? Auch wenn weniger Teile, weniger Probleme bedeutet, aber, naja, wenn die Kette reisst, ist bei beiden Feierabend. Und wenn der Umwerfer vorne schlapp macht, dann lege ich die Kette per Hand auf und radle ins Tal - ein Weg findet sich immer. Den grossen Vorteil sehe ich darin, in kniffliger Situation nicht an den Gängen rumstudieren zu müssen. Mit Rucksack kurz vor dem Gipfel dürfte man das zu schätzen wissen.
Und noch eine Anmerkung nach dem Durchlesen des ganzen Threads; sollte ich
@Rex Felice, den glücklichen König des 12er Antriebes, jemals mit etwas anderem sichten, wird er dazu verdammt, die 2021er Saison mit einem 26" HT und 3x10 Antrieb mit RR-Kassette zu fahren...
Gutes 2021 allerseits...