Von der Bettmeralp bis nach Verbier: Roadtrip ins Schweizer Wallis

Von der Bettmeralp bis nach Verbier: Roadtrip ins Schweizer Wallis

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMi8wMy8zM2YyNmI4YzdjODA5OWZmOTg5N2QyNGE4NWMwZWI5MTFhMDFjMjM0LXNjYWxlZC5qcGc.jpg
Die beste Art, andere Biker kennenzulernen, ist, mit ihnen gemeinsam Trails zu fahren – und die beste Art, neue Gegenden kennenzulernen, ist ein Roadtrip. Kombiniert man beides, hat man die perfekten Zutaten für ein echtes Abenteuer – hier ist der Bericht von Gastautor Ludo May, der mit dem Team vom Scor Collective im Wallis unterwegs war. Und ein Video des Trips gibt's ebenfalls!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Von der Bettmeralp bis nach Verbier: Roadtrip ins Schweizer Wallis

Wie hat euch der Trip ins Wallis gefallen?
 
Sorry, aber die Bildzuordnung ist ja wirklich nur noch peinlich. Wenn man einen Artikel schon in Kapitel nach Destinationen unterteilt, wäre es doch angebracht, die Bilder entsprechend der Destination zu ordnen. Aber das Trailbild vom Kapitel „Bettmeralp“ ist vom Gornergrat/Zermatt, das Sprungbild und das Bíke-Schlepp-Bild vom Kapitel „Bellwald“ sind aus Verbier und die Bilder vom Kapitel Verbier sind dann ausnahmslos aus Bellwald bzw. Bettmeralp. Um hier nur mal die größten Schnitzer zu nennen. Sonst aber insgesamt ’ne schöne Gegend…

danke, wir korrigieren das noch! // Redaktion
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man solche Artikel schreibt, bekomme ich den Eindruck, die Vollendung des mountainbikens zum Skifahren II ist immer mehr unverrückbar abgeschlossen. Was darf man sich nach diesem Gastartikel unter moutainbiken vorstellen? Das (E-)Bike wird von der Gondel hochgezerrt in ein Zivilisationsnest mit Wlan & Pommesbude, wo doch eigentlich nur Edelweiß und Enzian blühen sollten. Stattdessen fressen Bagger und Kippschaufler sogenannte Trails in die Landschaft, auf denen man - aus hunderten Kilometern angereist - mit seinem überteuerten Plastikspielzeug ins Tal schießen kann, wo dann das Afterride-Bier die Apres ski party ersetzt. Klingt nach Skifahren im Sommer, mit ähnlich schwerwiegendem Umweltabdruck und Tourismuswahn.

Ich weiß nicht, wie das aktuell ausschaut, aber in ein paar Jahren könnten bei dieser Entwicklung die Rufe, MTBler verschandeln die Alpen genauso wie die Skifahrer, so laut werden, dass auch ich sie mitbekomme.

Auf der anderen Hand ist auch klar, dass Menschen nun einmal auf diesem Planeten und in den Alpen herumlaufen und leben wollen – da ist es unmöglich und unmöglich zu verlangen, dass Berge und natur unberührt bleiben. Und ich will ja selbst auch in den alpen fahren, macht ja viel Spaß. Aber wenn irgendwann alles unter dreitausend Metern so aussieht wie im bikepark und wenn die landschaft dementsprechend verbraucht ist, dann ist mountainbiken tot und skifahren II endlich angebrochen. Lieber schnell noch die Domain sichern…
 
Ja, fahr mal nach Sölden, da hatte ich auch absolut das "Skifahr-Apresski"-Gefühl.

Und das Video, v.a. verglichen mit dem was Ludo May früher gepostet hat...mei...
 
Man war also in zwei Bikeparks und auf zwei anscheinend nicht weiter nennenswerten Strecken (Info welche das waren gibt es nicht) unterwegs.
Für mich als Leser hat der Artikel deswegen quasi keinen Informationsgewinn.
Und bei den Bildern bleibt die Erkenntnis, dass man inzwischen offensichtlich beim Droppen immer Posen muss. Ich finde das ja peinlich.
 
Wenn man solche Artikel schreibt, bekomme ich den Eindruck, die Vollendung des mountainbikens zum Skifahren II ist immer mehr unverrückbar abgeschlossen. … Aber wenn irgendwann alles unter dreitausend Metern so aussieht wie im bikepark und wenn die landschaft dementsprechend verbraucht ist, dann ist mountainbiken tot und skifahren II endlich angebrochen.
Das Problem ist vielschichtiger, als man denkt.

Fakt ist, dass es die Skigebiete gibt. Und wenn man Skigebiete im Sommer kennt, weiß man, dass es dort auch ohne Zweitverwendung als MTB-Resort genug Erdbewegungen für die Pisten im Winter gibt. Es spricht also nur bedingt etwas gegen die Zweitverwendung im Sommer, solange es die Nutzung im Winter eh schon gibt. Besser jedenfalls, als neue Gegenden irgendwo fürs MTB übermäßig zu erschließen.

Der andere Punkt ist, dass die Alternative zum Massentourismus eben nicht Individualtourismus für alle ist. Gerade in der Pandemie konnte man sehr gut sehen, dass eine ungeregelte, massenhafte Bewegung von vielen Leuten in die Natur zu großen Problemen führt. Der Planet ist leider viel zu klein, wenn plötzlich alle Welt individuell und am besten mit Abstand von anderen Reisenden in die Natur bzw. touristisch bisher nicht erschlossene Gegenden drängt. Die Alternative zum Massentourismus wäre daher nur: kein Tourismus! Das wäre aber wiederum aus vielerlei Gründen mit erheblichen anderen Problemen verbunden.

Weiterhin ist Massentourismus vor unserer Haustür aus mehreren Gründen einem Massentourismus weit weg vorzuziehen. Offensichtlich ist hier das Problem der Anreise mit dem notwendigen Energieaufwand…

Außerdem muss man feststellen, dass Tourismus in vielen Alpentälern heutzutage die einzige Einnahmequelle ist - ohne Tourismus droht eine Entvölkerung, wie in etlichen Gegenden der italienischen Alpen zu sehen ist. Wie man das einschätzt, ist natürlich eine offene Frage. Genauso muss Tourismus natürlich nicht gleich Massentourismus sein. Andererseits kann man auf Massentourismus nicht einfach verzichten. Wenn es also Massentourismus irgendwo schon mit dazugehöriger Infrastruktur gibt, kann man ihn dort eventuell auch einfach belassen. (Das ist jetzt explizit kein Plädoyer dafür, neue Infrastruktur für Massentourismus in den Alpen zu errichten!)
 
Ich denke das ist eine Entwicklung die dem Klimawandel geschuldet ist.
Wintersport wird immer schwieriger gewinnbringend zu organisieren, als monitärer Ersatz drängt sich da MTB geradezu auf.
Und die Alpen müssen leider maximal touristisch genutzt werden, gibt ja sonst kaum andere Einnahmequellen.
 
Das Problem ist vielschichtiger, als man denkt.

Fakt ist, dass es die Skigebiete gibt. Und wenn man Skigebiete im Sommer kennt, weiß man, dass es dort auch ohne Zweitverwendung als MTB-Resort genug Erdbewegungen für die Pisten im Winter gibt. Es spricht also nur bedingt etwas gegen die Zweitverwendung im Sommer, solange es die Nutzung im Winter eh schon gibt. Besser jedenfalls, als neue Gegenden irgendwo fürs MTB übermäßig zu erschließen.

Der andere Punkt ist, dass die Alternative zum Massentourismus eben nicht Individualtourismus für alle ist. Gerade in der Pandemie konnte man sehr gut sehen, dass eine ungeregelte, massenhafte Bewegung von vielen Leuten in die Natur zu großen Problemen führt. Der Planet ist leider viel zu klein, wenn plötzlich alle Welt individuell und am besten mit Abstand von anderen Reisenden in die Natur bzw. touristisch bisher nicht erschlossene Gegenden drängt. Die Alternative zum Massentourismus wäre daher nur: kein Tourismus! Das wäre aber wiederum aus vielerlei Gründen mit erheblichen anderen Problemen verbunden.

Weiterhin ist Massentourismus vor unserer Haustür aus mehreren Gründen einem Massentourismus weit weg vorzuziehen. Offensichtlich ist hier das Problem der Anreise mit dem notwendigen Energieaufwand…

Außerdem muss man feststellen, dass Tourismus in vielen Alpentälern heutzutage die einzige Einnahmequelle ist - ohne Tourismus droht eine Entvölkerung, wie in etlichen Gegenden der italienischen Alpen zu sehen ist. Wie man das einschätzt, ist natürlich eine offene Frage. Genauso muss Tourismus natürlich nicht gleich Massentourismus sein. Andererseits kann man auf Massentourismus nicht einfach verzichten. Wenn es also Massentourismus irgendwo schon mit dazugehöriger Infrastruktur gibt, kann man ihn dort eventuell auch einfach belassen. (Das ist jetzt explizit kein Plädoyer dafür, neue Infrastruktur für Massentourismus in den Alpen zu errichten!)
Das mit der Einnahmequelle stimmt für das Wallis nicht ganz. Im Gegenteil der Tourismus hat Probleme überhaupt an Personal zu kommen da alle lieber fleissig Corona Impfstoff bei der Lonza in Visp produzieren :D

Das Video ist tatsächlich auch etwas einseitig. Das Wallis hat auch ganz viel für Individual MTB Tourismus zu bieten. Für Selbstpedalierer wie auch für Shuttles via normaler ÖV Infrastruktur ausserhalb der Skigebiete (Postauto, Zug, Seilbahn...)
Ist halt eher ein (kurzweiliges) Werbevideo von Scor.
 
Das Problem ist vielschichtiger, als man denkt.

Fakt ist, dass es die Skigebiete gibt. Und wenn man Skigebiete im Sommer kennt, weiß man, dass es dort auch ohne Zweitverwendung als MTB-Resort genug Erdbewegungen für die Pisten im Winter gibt. Es spricht also nur bedingt etwas gegen die Zweitverwendung im Sommer, solange es die Nutzung im Winter eh schon gibt. Besser jedenfalls, als neue Gegenden irgendwo fürs MTB übermäßig zu erschließen.

Der andere Punkt ist, dass die Alternative zum Massentourismus eben nicht Individualtourismus für alle ist. Gerade in der Pandemie konnte man sehr gut sehen, dass eine ungeregelte, massenhafte Bewegung von vielen Leuten in die Natur zu großen Problemen führt. Der Planet ist leider viel zu klein, wenn plötzlich alle Welt individuell und am besten mit Abstand von anderen Reisenden in die Natur bzw. touristisch bisher nicht erschlossene Gegenden drängt. Die Alternative zum Massentourismus wäre daher nur: kein Tourismus! Das wäre aber wiederum aus vielerlei Gründen mit erheblichen anderen Problemen verbunden.

Weiterhin ist Massentourismus vor unserer Haustür aus mehreren Gründen einem Massentourismus weit weg vorzuziehen. Offensichtlich ist hier das Problem der Anreise mit dem notwendigen Energieaufwand…

Außerdem muss man feststellen, dass Tourismus in vielen Alpentälern heutzutage die einzige Einnahmequelle ist - ohne Tourismus droht eine Entvölkerung, wie in etlichen Gegenden der italienischen Alpen zu sehen ist. Wie man das einschätzt, ist natürlich eine offene Frage. Genauso muss Tourismus natürlich nicht gleich Massentourismus sein. Andererseits kann man auf Massentourismus nicht einfach verzichten. Wenn es also Massentourismus irgendwo schon mit dazugehöriger Infrastruktur gibt, kann man ihn dort eventuell auch einfach belassen. (Das ist jetzt explizit kein Plädoyer dafür, neue Infrastruktur für Massentourismus in den Alpen zu errichten!)
Ich würde es begrüßen, wenn die als Trails verhohnepipelten Murmelbahnen künftig durchweg asphaltiert würden. Dann könnten noch mehr Menschen am MTB Sport partizipieren. Und bei schlechtem Wetter würde mach sich auch nicht mehr so dreckig machen...
 
Der Markenclaim "Play the Mountains" wird audiovisuell schon sehr gut umgesetzt.
Roadtrips, neue Reviere und Trails entdecken, eine gute Zeit mit der Gang - genau das ist doch Mountainbiken und ein zeitloses Lebensgefühl.

Junge Firma, junge Fahrer, aber das der eine Rider im Zug seine Schuhe auf den Sitz stellt passt zum Zeitgeist. Der vergisst bestimmt auch seinen Müll auf dem Trail, weil er noch schnell eine Instastory posten muss.
 
Alpentourismus kann auch im Tal stattfinden und muss nivht auf die Bergspitzen getrieben werden. Wenn man ohne seilbahn nicht hochkommt, dann muss man eben auch nicht hoch. Den Zugang zum alpinen Gelände so weit zu vereinfachen, dass wirklivh jeder mit genug Geld für ein Ticket hoch kommt, schadet zu sehr und zerstört die Attraktivität des ganzen Spaß. Ich glaube, es gibt in jedem von uns so ein schlechtes Gewissen beim Anblick von Seilbahnen, Schneekanonen und „massiven erdbewegungen“ da oben, aber mancher hat sich schon daran gewöhnt und es vergessen

Aber wie gesagt, es iat unmöglich zu verlangen, dass sich moutainbiker und Touristen unsichtbar machen und alles unberührt lassen. Ins andere Extreme zu fallen ist aber ebenfalls nicht erstrebenswert.
 
Das Video ist tatsächlich auch etwas einseitig. Das Wallis hat auch ganz viel für Individual MTB Tourismus zu bieten. Für Selbstpedalierer wie auch für Shuttles via normaler ÖV Infrastruktur ausserhalb der Skigebiete (Postauto, Zug, Seilbahn...)
Ist halt eher ein (kurzweiliges) Werbevideo von Scor.

Pssssst!

Wallis ist Scheisse! Bleibt zu Hause!
 
Ich muss meinen Vorrednern zustimmen: letztendlich tut es dem Bikesport nur gut, wenn sich möglichst viele Biker nur in den Industrielandschaften der Skigebiete tummeln. Von daher sehe ich die Sommernutzung der Skigebietsinfrastruktur positiv.

Solange die Biker aus der restlichen Natur nicht ausgesperrt werden!
 
Zurück
Oben Unten