Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Echt jetzt Jan? Ist das Dein Radl? Wenn ja, dann hast Du wenigstens Deine Tour noch zu Ende gebracht?
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
das soll jetzt keine schadenfreude sein, aber ist das evtl. die auswirkung davon, wenn man ein cross country race fully zu einem bike umbaut für das es normalerweise nicht gedacht ist?
 
Hey Ali, shit happens. Aber es kann auch eine Chance für was neues sein. Schon mal an ein 29er gedacht?! Wenn du >= 180 bist oder so, vielleicht eine Option ?.
 
Ist mir nicht ganz klar, wie Du das meinst. Das Problem, daß ich hab, ist, daß beim Anschrauben = Umlenken des Seilzugs es recht schwierig ist, den genau so zu spannen, daß das Schaltwerk noch nicht Richtung Nabe wandert. Aber auch nicht zu locker ist. Klar kann ich mit den H&L Schrauben anschliessend die Begrenzungen einstellen. Aber ich hatte gestern das Problem, daß ich den Zug nen Tick zu locker befestigt hatte und daher die Feinjustierung per Zugspannungseinstellung nicht funktionierte. Würde ich den Zug an der Besfestigungsschraube nicht umlenken, sondern gerade lassen und z.b. beim Festschrauben so mit ner Zange fixieren, würde das Problem nicht auftauchen. Ich machs nicht so, weil ich befürchte, daß dann die Klemmung nicht reicht und der Zug bei häufigem Betätigen durchrutscht.
?????? Verstehe ich nicht, hast du ein paar Bilder??????
 
Passiert nicht so schnell.

Kannst du bei dir am Schalthebel nicht feinjustieren?

Habe gerade nicht genau im Kopf, aber folgender Prozess sollte funktionieren.

Gang auf das kleinste Ritzel, Justierung am Schalthelbel ganz rein, Anschlag etwas anziehen, Seilzug leicht spannen und Befestigung festziehen.

Justierung am Schalthebel herausdrehen, bis Gang passt, Anschalg wieder lockern bis er stimmt.
Das verstehe ich..... ?
 
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.. :heul:

F... :eek:

Aber Tape hilft in diesem Fall !

IMG_2257.JPG
 
Auch von mir Anteilnahme. Das Bike war dem wilden Fahrer nicht gewachsen ?‍♂️
Da muss Stevens jetzt aber einen Ersatzrahmen stellen
Alles andere wäre auch eine Frechheit. Das Baby ist nach 15 Jahren und drölfzig Alpenüberquerungen schließlich gerade erst eingefahren, also quasi jungfräulich!
 
Interessant was du hier schreibst! Zeigt für mich, dass die Überlegenheit von grossen Laufrädern und modernen Geometrien vielleicht doch nicht ganz so eindeutig ist, wie gemeinhin kolportiert. Spannend auch, dass du z.T. Erfahrungen schilderst, welche der „gängigen Lehrbuchmeinung“ genau widersprechen, z.B. bezüglich Grip beim Uphill oder Laufruhe beim Downhill.
Lehrbuch ist so ne Sache....
Nach 25 Jahren MTB sind das tatsächlich reine Erfahrungswerte im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn du nach so langer Zeit im Vergleich ein twentyniner fährst dann springen dich die Erfahrungswerte geradezu an....
Gilt im Übrigen auch für den 1x12 Käse.
 
Ja ist richtig, anfühlen ist so eine Sache.

Ceteri paribus habe ich jetzt mal vorausgesetzt, beinhaltet auch gleichen Reifendruck. Daher nur den Radradius berücksichtigt.

Ich persönlich kann Dinge besser einschätzen, wenn sie mit einer Zahl hinterlegt sind. Die simple Aussage "besseres Überrollverhalten" triggert bei mir immer die Frage "wie viel", "was macht es in der Praxis aus", "merke ich das" und "ist es für mich signifikant genug"?

Ähnlich dem Rollwiederstand von Reifen. Der interessiert mich auch, auch wenn ich weiß, gilt nur auf dem Prüfstand und ist abhängig von Luftdruck, Gewicht, etc.

Zum Hintergrund, mein 26'' Vorderrad ist neulich vor so einer Wurzel stecken geblieben. Mich hat es fast über den Lenker gehauen. Wäre mir das an der Stelle mit einem 29'' Rad passiert?

Nächste mal nehme ich ein Lineal mit und messe die Höhe Wurzel nach... 8-)
Früher hieß es immer, man muss vorausschauend fahren, heute heißt es, man braucht 29 Zoll Räder.
 
Reisebericht Alpen-X Tag 7+8:
Gestern gab es einen weiteren Platten bei nem Mitstreiter, und halt mein Anriss im Rahmen. Der Riss hat sich bis zum Abend nicht sichtbar vergrößert, allerdings habe ich da schon die Flöhe husten hören können. Ich sitze mich auf nicht so ganz so holprigen Abschnitten eigentlich gerne auch mal hin, um die Kräfte besser einzuteilen. Darauf hab ich nun so ziemlich komplett verzichtet, um die Verbindung Sitz-/Oberrohr nicht über Gebühr weiter zu belasten.

Heute morgen hab ich dem Rahmen ne Tapebandage verpasst, von der ich ausgehe daß sie den Rahmen selbst bei nem kompletten Durchbruch zusammenhält.

Den heutigen verregneten Tag konnte ich so unbeschwert fahren. Am Vormittag gab es 1.000 Höhenmeter am Stück, die ich sehr genossen hab. Zum Ende hin war der Weg (erneut) von einer Vielzahl von umgestürzten Bäumen versperrt, was über ne halbe Stunde gekostet hat.

Ich hab gestern das Cube Stereo 140 vom Kumpel in L bergauf noch probefahren können. Im direkten Vergleich fiel mir zuerst das tiefe Cockpit auf, was wohl seinen Anteil daran hat, dass das Vorderrad deutlich mehr Traktion bergauf hat. Dazu ist der Lenkerreach auch noch ein paar Zentimeter länger. Mein Alteisen zappelt da schon deutlich mehr mit dem Vorderrad, wenn es steil bergauf geht. Ist aber immer noch ausreichend kontrollierbar, zumindest wenn ich dazu auf den Sattel ein wenig nach vorne rutsche, was ebenfalls kein Problem für mich ist.

Allerdings hat sich der Hinterbau am Cube manchmal merkwürdig angefühlt. Als würde er sich pro Kurbelumdrehung einmal dem Pedaltritt entgegenstemmen. Dagegen ist der Stevens-Hinterbau komplett antriebsneutral. Gefällt mir besser.

Bergab hab ich es leider nicht mehr testen können, da dann der Rahmenriss an meinem Alteisen zutage trat.

Morgen wird wohl der letzte Fahrtag sein, dann geht es wieder nach Hause. Und auf der Suche nach nem F9-Rahmen, falls das Schweißen des 6016er Alurahmen zu teuer wird.

Hier ein Foto der drei Bikes. Der vierte Mitstreiter mußte aufgrund eines Ausschlags an den inneren Oberschenkeln vorzeitig aussteigen.

20200710_140549.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
…Heute morgen hab ich dem Rahmen ne Tapebandage verpasst, von der ich ausgehe daß sie den Rahmen selbst bei nem kompletten Durchbruch zusammenhält….


Mit dem Messer an des Enden des Risses einen Kratzer machen wenn kein Filzstift zur Hand ist. Dann weiss mann ob der Riss wächst.. Zur Reparatur könnte eine Carbon Bandage auch funktionieren, wär aber hässlich..

Das wird schon halten..

1594518084852.png


:daumen:
 
Ich habe tatsächlich einen kleinen Hamburger Rahmenbauer im Bekanntenkreis, den ich bereits gesprochen habe. Schweißen tut er nur 7000er Alu, und mein Rahmen ist aus 6000er Alu. Er kann die Warmauslagerung nicht bewerkstelligen. Aber da er auch Carbonrahmen baut könnte er ne gute Bandage anlegen.
 
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