Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Na ja, ich wollte dir halt was entgegensetzen, wenn du im Youngtimerforum über die Vorteile moderner Schaltungen schwärmst. Sei mir bitte nicht zu lange böse.
Die Vorteile moderner Räder, auch z. B. von Rennrädern kannst du hier als bekannt voraussetzen, die meisten hier haben auch moderne Bikes.

Meine Bikewelt Richtung heute endet aber mit dem Specialized Enduro aus 2014 (mein Alterssessel). 29er und Einfachschaltungen bringens sicher voll, wenn halt die Optik nicht wäre. Mein ästhetisches Empfinden bereitet mir beim Anblick dieser Geräte Schmerzen. Und auch ich will schmerzfrei biken.

Junge Leute, die mit modernen Bikes aufwachsen, bekommen diese Schmerzen möglicherweise, wenn sie 26er Youngtimer anschauen.

Mein Youngtimer ist ja ein ziemlicher Mischmasch. Der Rahmen an sich noch "klassisch" Stahl, 26" ohne Federgabel/-geo, schon aus Youngtimerzeiten (1997, V-Brake). Der Antrieb ist mit 1x10, aber nur 36 vorn auf 11-36 hinten irgendwie semimodern und Vorbau/Lenker sind modern kurz (70mm, wobei heutzutage das schon lang ist) und breit (780mm). Passt für mich so perfekt.

Ästhetisch komme ich mit aktuellem Kram überhaupt nicht klar.
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Mein Dämpfer Monarch RT3 165 ist ja im Sommer auf den Alpen-X undicht geworden.
Ich fauler Sack habe mir zwar nen Rep-Kit bereits vor Monaten besorgt, aber natürlich immer noch nicht eingebaut. :dope:

Nun, da mein Sehnenabriss im Daumen wieder einigermaßen verheilt ist, zieht es mich wieder auf die heimischen Trails. Endlich nicht mehr immer nur Rennrad fahren. :hüpf:
Da passte es mir gut daß die Sachsenwaldpioniere vorletzten Samstag nen Ausflug machten.

Aber da fiel mir kurz vor dem Treffen ein daß ja der plöhde Dämpfer defekt ist. :eek:

Der "moderne" Rock Shox-Dämpfer hatte vor zwei Jahren für den original verbauten Manitou Swinger SPV 3way Einzug in mein olles Stevens gehalten. Ich dachte der würde ohne das SPV die Fahreigenschaften verbessern. Denn das SPV sorgt mit straff eingestellter SPV-Kammer für ein relativ großes Losbrechmoment. Ist dieses einmal überwunden, rauscht der Dämpfer durch den Federweg, allerdings ohne durchzuknallen. Man kann damit ziemlich gut wippfrei bergauf pedalieren, und bergab ist das Losbrechmoment auf ner holprigen Strecke schnell überwunden, und es läßt sich dann mit einer eher soften Dämpfung recht gut bergab kacheln.

Letztlich ist das natürlich ein Kompromiss, weshalb ich dachte das ein "moderner" verstellbarer Dämpfer besser ist. Die Kumpels mit ihren modernen Bikes haben das ja auch, und das SPV-Prinzip hat sich ja auch nicht durchgesetzt.

Jedenfalls fiel mir ein daß ich den alten und intakten Manitou-Dämpfer ja noch habe, den mußte ich nur flugs einbauen und aufpumpen. :wink:

Das hab ich dann auch getan, mir allerdings aus Zeitdruck beim Aufpumpen keine Mühe gegeben und in die Haptkammer zuviel und in die SPV-Kammer zu wenig Druck gegeben.. So bin ich hinten nahezu ohne Sag aber ständig wippend gefahren und dachte mir, daß es ne gute Entscheidung war auf den Monarch RT3 zu wechseln. :ka:

Heute (In Hamburg feiern wir erstmals den Reformationstag) habe ich erneut an einer Ausfahrt mit den Sachsenwaldpionieren teilgenommen, natürlich immer noch mit dem alten Manitou-Dämpfer, aber diesmal gut abgestimmt. Und es fuhr sich dermaßen gut, daß ich mir plötzlich nicht mehr sicher bin ob der "moderne" Rock Shox tatsächlich besser funzt. Nun könnte auch im Monarch RT3 ein unpassender Tune verbaut sein, der steht leider nicht auf dem Dämpfer (Ist das alte Modell bis 2013, hab ihn gebraucht gekauft und habe auch keine Ahnung an was für ein Rad der vorher verbaut war). Mir scheint mein Monarch selbst in der weichsten Einstellung doch ein wenig zu straff, da scheint mir der Swinger den Federweg besser zu nutzen.

Was würdet Ihr mir raten? Werde den Monarch die Tage öffnen, und hoffentlich verrät mir das Innenleben was für ein Tune da verbaut ist.
 
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Heute (In Hamburg feiern wir erstmals den Reformationstag) habe ich erneut an einer Ausfahrt mit den Sachsenwaldpionieren teilgenommen, natürlich immer noch mit dem alten Manitou-Dämpfer, aber diesmal gut abgestimmt. Und es fuhr sich dermaßen gut, daß ich mir plötzlich nicht mehr sicher bin ob der "moderne" Rock Shox tatsächlich besser funzt. Nun könnte auch im Monarch RT3 ein unpassender Tune verbaut sein, der steht leider nicht auf dem Dämpfer (Ist das alte Modell bis 2013, hab ihn gebraucht gekauft und habe auch keine Ahnung an was für ein Rad der vorher verbaut war). Mir scheint mein Monarch selbst in der weichsten Einstellung doch ein wenig zu straff, da scheint mir der Swinger den Federweg besser zu nutzen.

Was würdet Ihr mir raten? Werde den Monarch die Tage öffnen, und hoffentlich verrät mir das Innenleben was für ein Tune da verbaut ist.

Ich habe in meinem alten 301 den DT-Dämpfer durch einen RT3 ersetzt und ähnliche Erfahrungen gemacht. Durch die etwas ungewöhnliche Kinematik musste ich den RT3, ohne Übertreibung, 9 mal öffnen und umshimmen, damit er so funktioniert wie ich es will. Ich habe die Luftkammer noch angepasst und anderes Öl eingefüllt. Nun funktioniert er deutlich besser als der DT :)
Hast du die ganzen Anleitungen hier schon gefunden und dir die passende Pumpe+Adapter besorgt? Ich fahre 40 bar vor dem IFP...
 
IFP?
Was'n das?
Nein, ich hab mich noch nicht wirklich näher mit dem RT3 auseinandergesetzt.
 
Die SPV- Kammer am Swinger braucht mindestens 3 Bar, sonst besteht Zerstörungsgefahr beim Betrieb. Ansonsten kann der nach meiner Erfahrung bei bestimmten Kinematiken mit modernen Dämpfern locker mithalten.
 
Würde als erstes offboard tuning testen -- 2 0.6l Flaschen belgisches Bier zum rauffahren im Rucksack - bringt die verbesserte Sensibilität. Bergab, nach dem Bier, härter fahren und das härtere Fahrwerk voll ausnutzen !

:bier:
 
Die SPV- Kammer am Swinger braucht mindestens 3 Bar, sonst besteht Zerstörungsgefahr beim Betrieb. Ansonsten kann der nach meiner Erfahrung bei bestimmten Kinematiken mit modernen Dämpfern locker mithalten.
Ich fahre die SPV-Kammer momentan mit 4 Bar.

Hmm.
Sollte ich den Monarch nicht klar besser abgestimmt bekommen werde ich wohl reumütig zum Swinger zurückkehren .
 
So, hab jetzt im wahrsten Sinne des Wortes in einer Nacht und Nebel Aktion den Monarch geöffnet, und siehe da, es ist nur die grüne Dichtung der Luftkammer, die auf dem Kolben sitzt, aus der Führung rausgesprungen. Habe diese wieder reingefummelt, den X-Dichtungsring nebst den beiden weißen Plastikringen ausgetauscht, alles schön eingefettet und mit ein wenig Motoröl die Luftkammer wieder aufgeschraubt, und der Dämpfer funzt wieder einwandfrei. Die Dämpfungsölkammer hab ich (auch mangels geeignetem Werkzeug) nicht geöffnet, die muss bis zur nächsten Wartung warten. Dafür weiß ich nun was das IFP ist.. :o

Der Dämpfer spricht nun feiner als zuvor an. So gefällt er mir dann doch nen Ticken besser als der Swinger. Ich weiß zwar immer noch nicht welcher Tune da verbaut ist, aber so scheint er mir zu taugen.

Ende und over.. :winken:
 
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Es wird viel über das hohe Gewicht aktueller Bikes gemeckert, und früher sei da alles besser gewesen.
Tourentaugliche hochwertige Fullies in 29" wiegen heutzutage mit Pedalen und Variostütze zwischen 12,5 und 13,5 kg, je nach Ausstattung

Nun wiegt mein eigenes 26"-Alteisen ja auch schon 13,4 kg, und selbst das Bike meiner Tochter (Stevens F9 Team in S mit 1x11 SRAM NX) wiegt ohne Variostütze 13,0 kg, immerhin über ein Kilo mehr als damals in zeitgenössischen Tests "ermittelt". Der Alu-Rahmen der alten Räder wiegt um die 2,5 kg, da werden die heutzutage bedeutend größer bauenden Rahmen selbst aus Kohlefaser doch nur unbedeutend leichter sein. Die Laufräder inklusive Bereifung sollten in 29" tendentiell eher schwerer sein.

Was macht die Alteisen denn so schwer, frag ich mich? 3x9 ist schwerer als 1x12, und die 1x11 meiner Tochter ist wohl auch nicht gerade High-End und eher schwer, aber sonst?

Sind die Federelemente denn so viel leichter geworden?
 
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Es wird viel über das hohe Gewicht aktueller Bikes gemeckert, und früher sei da alles besser gewesen.
Tourentaugliche hochwertige Fullies in 29" wiegen heutzutage mit Pedalen und Variostütze zwischen 12,5 und 13,5 kg, je nach Ausstattung

Nun wiegt mein eigenes 26"-Alteisen ja auch schon 13,4 kg, und selbst das Bike meiner Tochter (Stevens F9 Team in S mit 1x11 SRAM NX) wiegt ohne Variostütze 13,0 kg, immerhin über ein Kilo mehr als damals in zeitgenössischen Tests "ermittelt". Der Alu-Rahmen der alten Räder wiegt um die 2,5 kg, da werden die heutzutage bedeutend größer bauenden Rahmen selbst aus Kohlefaser doch nur unbedeutend leichter sein. Die Laufräder inklusive Bereifung sollten in 29" tendentiell eher schwerer sein.

Was macht die Alteisen denn so schwer, frag ich mich? 3x9 ist schwerer als 1x12, und die 1x11 meiner Tochter ist wohl auch nicht gerade High-End und eher schwer, aber sonst?

Sind die Federelemente denn so viel leichter geworden?
Man muss halt genau schauen was da nun verglichen wird. Was genau ist denn ein tourentaugliches hochwertiges Fully in 29"? Hats ne Vario, 1x12 und was für Laufräder sind drauf? Wie siehts mit dem Fahrwerk aus? Sind Pedale und sonstiger Klimbim ebenfalls gemessen? Mit Schläuchen oder ohne? Wie realistisch ist das angegebe Gewicht?

Bei deinen F9en wäre zum Beispiel die Frage nach den Pedalen, Antrieb...
Du hast doch die Sixpack Sam Laufräder, die sind für ein Marathonrad nun auch nicht wirklich leicht.

Zum Vergleich, das 2010er Fluent Carbon (3-fach aber keine Vario) ist mit 9,9 kg in Größe S angegeben. Meiner Erfahrung nach waren die Angaben von Stevens damals realistisch.
https://www.stevensbikes.de/2010/index.php?bik_id=15&sect=description&lang=de_DE
Kannst ja mal ein vergleichbares aktuelles Rad dagegenhalten.
 
Ich hab mich an das neue Canyon Neuron orientiert, welches mit Varistütze aber ohne Pedale mit 12-13kg je nach Ausstattung angegeben wird. Für die Pedale hab ich 500g hinzugerechnet.

Der Laufradsatz "Sixpack Sam" in 26" wiegt gerade mal 1.770g, das ist doch wahrlich nicht viel, oder? Der originale Mavic XC 317 Laufradsatz wiegt 1866g)

Reba Race-Gabel 1660g, mein Specialized Riva Sattel ist mit 250g relativ schwer, und der 2.4 MK II Racesport vorne haut mit 609 g kaum rein, ebenso wie der 2.2 X-King hinten (485g). Die Answer Rove FR Pedale wiegen 467g, die LEV Integra 272 100mm Variostütze 546g.

Der 3x9 Antrieb ist durchgängig XT (2091g).

Angegeben wurden das F9 Team in einem Test damals mit 11,35kg (mit XTR 3x9 = 1804g; 80mm Manitou Skareb-Gabel = 1388g; 2.1 Ritchey ZED Race = 530g), das F9 Race mit 12,7kg (mit 100mm Manitou Black-Gabel = 1732g; 2.3 Conti Gravity Pro = 770g). Auch wenn da keine Pedale dabei und die Reifen zumindest beim F9 Team schmaler und leichter waren verstehe ich nicht wieso das F9 Team meiner Tochter in S mit 13kg über anderthalb Kilo schwerer ist. Auch wenn die 1x11 NX-Gruppe (2055g) als recht schwer gilt.
 
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BMC Fourstroke, Santa Cruz Blur und Intense Sniper XC liegen alle um die 10kg mit Dropper und ohne Pedale
 
Das sind doch allesamt eher Racer denn Tourer, oder?
Also recht kompromisslos auf Leichtbau getrimmt, ähnlich wie das originale F9 Team.
Die hab ich bewusst aus meinem Vergleich rausgelassen, da meine Bikes doch eher als Tourer aufgebaut sind.
 
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Jetzt mal das Topmodell des neuen Canyon Neuron (CF 9.0 Unlimited) meinem verschlimmbesserten Stevens F9 Race gegenübergestellt punkto Gewichte einiger Parts. Das Rahmengewicht des Carbon-Neuron kenne ich nicht, aber in Alu wog das 2017er Neuron in L 3.141g. Davon ausgehend schätze ich mal 600g Gewichtsersparnis.

Rahmen:
2.500g (Carbon) / 2.500g (Alu)

Gabel:
1.838g (Fox Float Factory Kashima) / 1.660g (Rock Shox Reba Race)

Laufräder:
1.495g (DT Swiss XMC 1200 Spline) / 1.770g (Sixpack Sam)

Reifen:
1.470g (Maxxis Forekaster 2.35 v+h) / 1.094g (Conti MK II 2.4 Racesport + X-King 2.2)

Die 1x12 XTR-Gruppe wiegt sicherlich mindestens ein halbes Kilo weniger als meine über 2 Kilo schwere 3x9 XT- Gruppe.

So könnte es gewichtsmäßig am Ende ungefähr pari-pari ausgehen.
Auffällig ist der Gewichtsunterschied bei den Laufrädern und bei der Schaltgruppe.
Daß von der Funktion das Neuron das rundum klar wesentlich bessere Bike ist steht auf einem anderen Blatt, da wäre ein Vergleich für mein Alteisen wohl vernichtend. :D
 
.....

Die 1x12 XTR-Gruppe wiegt sicherlich mindestens ein halbes Kilo weniger als meine über 2 Kilo schwere 3x9 XT- Gruppe.

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Äppel mit Birnen!

Wenn dann XT gegen XT vergleichen. Und da schrumpft der vermeintliche Gewichtsvorteil einer 1x11 gegen 3x9 durchaus wie der Schnee in der Sonne. Allein die riesige Kassette der aktuellen XT lässt jeden Grammfeilscher beim Umbau Magendrücken bekommen. Legt man dann noch im Vergleich die Schaltwerke auf die Waage erfolgt der nächste Schreck. Das wiegt dann der Wegfall der vorderen Schaltkomponenten nicht auf. Mein Hardtail ist dadurch jedenfalls nicht signifikant leichter geworden.

Heute ist eben alles auch mehr oversize. Sowas kann zwar Gewicht sparen aber ab einem bestimmten Grad steigt das Gewicht dann wieder. Und wenn man dann noch zusätzliche Funktionen überall reinstopft oder meint haben zu müssen, kommen dann eben auch die Gewichte zusammen. Mit was für Klötzen und Ausstattungen hier dann manche rumfahren, obwohl sie das niemals brauchen oder überhaupt die Funktion verstanden hätten, um es nutzten zu können, ist beachtlich.
 
Die schwerste mir bekannte 1x11 Schaltgruppe, die preiswerte SRAM NX 1x11, wiegt ziemlich genauso viel wie meine 3x9 XT, genauer gesagt 40g weniger.

Wenn ich es richtig zusammen gerechnet habe wiegt eine komplette XT 1x11 Gruppe 1.624g, also 400g weniger als die alte 3x9 XT.
 
Ich hab mich an das neue Canyon Neuron orientiert, welches mit Varistütze aber ohne Pedale mit 12-13kg je nach Ausstattung angegeben wird.
Die Frage ist halt, welche Ausstattungsvariante nimmst du her für den Vergleich? Und stimmen denn die angegebenen Gewichte?
Da du explizit auf Tourer bestehst hier mal 3 Fluents mit 120 mm FW.
Topmodell Alu: https://www.stevensbikes.de/2012/index.php?bik_id=9&cou=DE&lang=de_DE

Topmodell Carbon:
https://www.stevensbikes.de/2012/index.php?bik_id=7&cou=DE&lang=de_DE

Einstiegsmodell Alu:
https://www.stevensbikes.de/2012/index.php?bik_id=11&cou=DE&lang=de_DE

Da kannst du ja mal einen Vergleich mit den Neurons machen.

Aus dem Bauch raus würde ich meinen, gleiche Materialausnutzung vorausgesetzt, sind aktuelle 29er im Schnitt ein paar 100 Gramm schwerer aufgrund 29er spezifischer größerer Teile. Im hochpreisigen Segment wird der Unterschied geringer ausfallen, einfach weil sich der Aufwand für ein noch leichteres Bike nicht mehr so auffällig im Preis bemerkbar macht.

Was sicherlich bei der Erinnerung eine Rolle spielt sind auch die Preise. Ich glaube vergleichbar ausgestatte frühere und moderne Bikes sind bis auf ein paar 100 Gramm gleich schwer. Früher hat man aber für weniger Geld eine bessere Ausstattung bekommen, gerade im Einsteiger- und mittleren Preissegment. Bessere Ausstattung macht die Bikes meist leichter, ergo hat man für gleiches Geld früher eher leichtere (weil besser ausgestattete) Bikes bekommen.
Ich denke so wird ein Schuh draus.

Aber nu bin ich mal auf den Vergleich mir den Neurons gespannt. Wobei du bezogen auf den Preis lieber ne Händlermarke hernehmen solltest. Vielleicht die aktuellen Stevens Jura oder sowas.
 
Das Fluent Carbon Team ist ja auch ein richtig feines Bike.
Wie kommen die 9,9kg wohl zustande?
Die Mavic Crossmax SLR Laufräder wiegen nur 1.440g, der Carbon-Rahmen wiegt sicherlich unter 2 kg.
Die 3x10 XTR Gruppe wiegt wohl nur knapp über 1.700g.
Die Rocket Ron EVO 2.1 v+h wiegen auch gerade mal um die 930g.
Die Fox 32 Float 120 RLC kommt auch nur auf ca. 1.500g.

Da ist einfach jedes Bauteil nochmal leichter als bei dem Spitzenmodell des Neuron, selbst die Laufräder. Und auch da, wo mein altes F9 leichter als das CFK-Neuron ist (Gabel + Reifen), ist das CFK-Fluent nochmals leichter.

Man müßte natürlich für einen sinnvollen Vergleich noch das Mehrgewicht einer Variostütze draufpacken, dann zumindest für vorne noch nen fetteren Reifen (Wer will da schon mit nem wenig profilierten schmalen Reifen rumeiern?), und dazu noch Pedale drauf, und schon bist Du bei ca. 10,9kg. Was immer noch verdammt wenig ist.
 
Das Fluent Carbon Team ist ja auch ein richtig feines Bike.
Wie kommen die 9,9kg wohl zustande?
Die Mavic Crossmax SLR Laufräder wiegen nur 1.440g, der Carbon-Rahmen wiegt sicherlich unter 2 kg.
Die 3x10 XTR Gruppe wiegt wohl nur knapp über 1.700g.
Die Rocket Ron EVO 2.1 v+h wiegen auch gerade mal um die 930g.
Die Fox 32 Float 120 RLC kommt auch nur auf ca. 1.500g.

Da ist einfach jedes Bauteil nochmal leichter als bei dem Spitzenmodell des Neuron, selbst die Laufräder. Und auch da, wo mein altes F9 leichter als das CFK-Neuron ist (Gabel + Reifen), ist das CFK-Fluent nochmals leichter.

Man müßte natürlich für einen sinnvollen Vergleich noch das Mehrgewicht einer Variostütze draufpacken, dann zumindest für vorne noch nen fetteren Reifen (Wer will da schon mit nem wenig profilierten schmalen Reifen rumeiern?), und dazu noch Pedale drauf, und schon bist Du bei ca. 10,9kg. Was immer noch verdammt wenig ist.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, dieses hier allerdings schon.
Crossmax SLR 2012 vs. DT XMC 1200 2019 (lt. Canyon 1446g)? Der Crossmax ist also marginal leichter, aber 19mm Maulweite vs. 30mm beim DT? Das ist doch nicht fair, der DT kann sicher deutlich mehr ab.
Das gleiche gilt für die Reifen, Rocket Ron mit 450g gegen Maxis mit EXO-Karkasse? Da mag der Reifen am alten Rad leichter sein, bei gemeinsamer Ausfahrt wartet dennoch der Neuron-Fahrer auf den Fluent-Fahrer, wenn der seine Platten flickt. Der Punkt für Gewicht geht an die Schwalbe, die Punkte für Grip und Pannensicherheit ans Neuron.
Ebenso die 32 RLC vs. einer 34 Fit4. Steifigkeit, Einstellbarkeit, Funktion geht alles an die 34. Der 32 bleibt wiederum nur der der Punkt fürs Gewicht.
Aber: Für alle Punkte gibt es heute Parts, die ebenso leicht oder leichter sind und mehr können.
Crossmax SLR: zB DT XRC 1200, ca. 1430g bei 25mm Maulweite oder ca. 132g bei 22,5mm Maulweite.
Rocket Ron Evo: natürlich schwerer wenn größer. Aber leichte Rocket Ron, Race King oder ähnliche gibts immer noch.
Fox 32: Fox 32 Stepcast 29 liegt natürlich nahe und schlägt die alte 32 nochmal gut, 1360g...

Von den Parts her wäre das Lux wohl der passendere Vergleich fürs Fluent von vor 7 Jahren. Und das liegt als Topmodell auch wieder unter 10kg.

Natürlich sind die 'alten' Teile oft nicht schlecht und super nutzbar, aber sie werden nicht besser dadurch, dass man versucht das neue Zeug schlecht zu reden.
 
Ich habe ja auch ganz bewusst hier überwiegend nur auf das Gewicht und nicht die Funktion geachtet.

Ansonsten haste natürlich Recht. Die Zeit ist nicht stehen geblieben. Die Funktion der aktuellen Parts sind auch bei vergleichbaren Gewicht überwiegend besser geworden.

Und ich sollte mein altes F9 trotz Verschlimmbesserung besser nicht mehr mit den aktuellen Topmodellen vergleichen, das hat mir bereits das Carbonara-Fluent deutlich aufgezeigt. :D
 
Wenn man es ernst meint mit den ultimativen Verschlimmbesserungen unserer geliebter Alteisen, der muß dahin gehen wo es finanziell schon richtig wehtut. Und da bin ich dann ehrlich gesagt doch zu geizig für gewesen.

Meine Rock Shox Reba Race hat neu recht schlanke 200 Ocken gekostet, wiegt aber auch 1.660g.
Ne 300g leichtere SID RCT3 120 kostet dann auch im Angebot immer noch 700 Ocken.
http://www.tnc-hamburg.com/TNC-Shop...bel-26-Zoll-120-mm-1-1/8-Zoll-QR9--28891.html

Und statt der saugünstigen neuen Sixpack Sam Laufräder für schlappe 80 Ocken (1.770g) standesgemäße Mavic Crossmax SLR gebraucht für 480 Ocken, und schon wieder 400g gespart.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/mavic-crossmax-slr-26-laufradsatz/1002863802-230-6978

Dann noch statt der alten 3x9 XT Gruppe ne brandneue XTR 3x11 für 1.180 Ocken, bringt sicher auch nochmal 300g.
https://www.bike-components.de/de/Shimano/XTR-M9000-Race-Gruppe-2x11-24-34-p65614/

Das wäre dann ein Kilo Gewichtsersparnis für schlappe Mehrkosten von 2.180 Ocken. So verrückt bin nicht einmal ich.. :ka:
 
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