Vorteile Innenlager Pressfit und Schraubgewinde

Die ganze Diskussion hier ist doch mittlerweile völlig sinnfrei, weil sie kpl. am Thema vorbeigeht.
BSA finden viele Leute ganz toll, weil man es einfach de- montieren kann und es selbst dann meistens nicht knackt, wenn die Toleranzen am Rahmen völlig für den Popo sind. Die Tatsache aber, dass ein Ingenieur immer sagen wird, dass PF im Grunde die technisch bessere Lösung ist wird ignoriert und stattdessen geglaubt, dass PF Mist ist, nur weil es im Falle schlechter Passungen mit Knackgeräuschen nervt. Insofern ist aber BSA in der Tat besser, denn da hört man wenigstens nicht, dass man sich gerade sein Lager zu Klump fährt. Die Hauptursache ist bei Problemen in beiden Fällen aber fast immer die oft grausame Fertigungsqualität der Rahmenhersteller und da ändert keine der beiden Bauformen etwas dran.
 
Ich sehe mich als Mehr-KM-Fahrer als der Durchschnitt, aber kein Vielfahrer.

1. PF oder BB30 Lager sind bei mir immer recht zügig durch gewesen, egal ob schon vormontiert oder durch mich gewechselt. Teilweise nur knapp 1.000km gehalten. Habe den Lagern dann meistens neues Fett spendiert, solange die nicht komplett durch gewesen sind. Und die Dinger sind sowas von anfällig bei Regen und Matsch.

2. BSA Lager halten bei mir komischerweise wesentlich länger (am Rennrad sogar weit über 5.000km).

3. alle PF oder BB30 Rahmen haben einen Klebeadapter auf BSA von mir im Laufe der Zeit erhalten weil mir der Lagerservice auf die "Familienjuwelen" gegangen ist, teilweise monatlich.


Wenn ich die Wahl habe, wird ein Rahmen oder komplettrad nur mit BSA Gewinde gekauft.

Meine Story soweit...
sowas verstehe ich einfach nicht. Sogar wenn ich mein Rad mit Hochdruckreiniger reinige hatte ich noch nie ein Tretlager mit 1000 km defekt bekommen. Das kann ich einfach nicht glauben, sorry.
"Beim Rennrad weit über 5000 km,": ein Rennrad ist mit 5k km doch gerade mal eingefahren. Bei meinem alten Aluschlampenrad sind auf den HT2 über 70.000km drauf, bei miesesten Bedingungen und Dampfstrahler. In meinem ganzen Bekanntenkreis kenne ich niemand mit einem derartigen Tretlagerverschleiß wie du ihn schilderst. Sogar das schlechteste Lager, das wir bislang in der Familie hatten, ein Sram DUB PF41, hielt über 5000 km.
Ich bezeichne mich mal mit minimum 12000 km/Jahr als Vielfahrer. Wenn ich da solche misrablen Standzeiten bei den Lagern hätte müsste ich ja jede 2. Woche in Keller und Lager wechseln.
 
sowas verstehe ich einfach nicht. Sogar wenn ich mein Rad mit Hochdruckreiniger reinige hatte ich noch nie ein Tretlager mit 1000 km defekt bekommen. Das kann ich einfach nicht glauben, sorry.
"Beim Rennrad weit über 5000 km,": ein Rennrad ist mit 5k km doch gerade mal eingefahren. Bei meinem alten Aluschlampenrad sind auf den HT2 über 70.000km drauf, bei miesesten Bedingungen und Dampfstrahler. In meinem ganzen Bekanntenkreis kenne ich niemand mit einem derartigen Tretlagerverschleiß wie du ihn schilderst. Sogar das schlechteste Lager, das wir bislang in der Familie hatten, ein Sram DUB PF41, hielt über 5000 km.
Ich bezeichne mich mal mit minimum 12000 km/Jahr als Vielfahrer. Wenn ich da solche misrablen Standzeiten bei den Lagern hätte müsste ich ja jede 2. Woche in Keller und Lager wechseln.
Der Kollege schildert ja im Prinzip genau das Szenario, welches hauptsächlich für frühzeitige Lagerdefekte verantwortlich ist: Schlechte Passungen/Toleranzen am Rahmen. Da wird dann mal eben behauptet, dass diese oder jene Bauform schlecht ist, weil man schon 5 Lager verbraucht hat, aber fast niemand kommt mal auf die Idee, nach den wirklichen Ursachen zu suchen und das ist in den aller seltensten Fällen die Bauform des Lagers.
 
sowas verstehe ich einfach nicht. Sogar wenn ich mein Rad mit Hochdruckreiniger reinige hatte ich noch nie ein Tretlager mit 1000 km defekt bekommen. Das kann ich einfach nicht glauben, sorry.
"Beim Rennrad weit über 5000 km,": ein Rennrad ist mit 5k km doch gerade mal eingefahren. Bei meinem alten Aluschlampenrad sind auf den HT2 über 70.000km drauf, bei miesesten Bedingungen und Dampfstrahler. In meinem ganzen Bekanntenkreis kenne ich niemand mit einem derartigen Tretlagerverschleiß wie du ihn schilderst. Sogar das schlechteste Lager, das wir bislang in der Familie hatten, ein Sram DUB PF41, hielt über 5000 km.
Ich bezeichne mich mal mit minimum 12000 km/Jahr als Vielfahrer. Wenn ich da solche misrablen Standzeiten bei den Lagern hätte müsste ich ja jede 2. Woche in Keller und Lager wechseln.
Naja, das PF an meinem Pendelrad/Stadtschlampe fängt auch nach maximal 1000km das knarzen an. Mit 2000km hat es dann mächtig Spiel. Liegt aber nicht am PF, sondern an diesem beschissen gearbeiteten Rotzrahmen. Canyon halt...
Beim Steuersatz ein ähnliches Bild. Aber da es nur für den Arbeitsweg genutzt wird, ist mir das alles völlig egal. Der Kram wird stets zu Brei gefahren.
Die PF an meinen Specialized waren immer sorglos.
Aktuell habe ich 2 BSA (SC und Nicolai) im Einsatz. Ebenso sorglos. Es spielt keine Rolle ob PF oder BSA. Die Rahmenqualität entscheidet. Und die Dummheit der Schrauber. PF sollte halt nicht kaputt gepresst und BSA nicht kaputt geschraubt werden.
 
Si Señor…aber wenn du schon fremdsprachen benutzt dann bitte auch richtig😉

Das mit der minute war vielleicht etwas überspitzt, ich werde dir ein video machen wenn irgendwann mal ein lager die hufe hoch reißt. Ansonsten gilt never change a running system.

Natürlich ist es mitten in der Wildnis nicht einfach wenn man wirklich überhaupt nichts passendes bei hat oder nichts findet das man zweckentfremden kann. Da spielt aber auch die vorbereitung mit eine rolle, ein Tretlager geht ja nicht von einer minute auf die andere kaputt oder? Sowas checkt man doch bevor man sich aufmacht oder nicht?
Compañero...dann schreib aber auch Fremdsprachen gross und die anderen Wörter gleich mit wo wir gerade beim klug-scheissen sind ;-)

Dass ein Tretlager (GXP, HT2 und PF) während der Tour festfährt, habe ich selber schon zweimal erlebt und auch bei Freunden...das kommt schon vor und kannst Du dem Lager auch nicht von aussen ansehen. Das ist dann wirklich nervig, wenn Du noch bis nach Hause fahren musst mit 100 ExtraWatt ;-) und das richtig krumpelt und Geräusche macht.

Oft hatte ich das nach nassen Drecksfahrten...direkt in den Keller gestellt, ist nicht schnell getrocknet und dann hat es die Lager gerostet. So etwas ist früher bei Vierkant übrigens überhaupt nicht passiert, weil gekapselt und das ist übrigens auch der Nachteil der aktuellen Lager > schlecht gedichtet.

Oft zeichnet sich das ja schon vorher durch leichte Geräusche aus, was bei einem Carbonrahmen zum Glück viel früher hörbar ist, als bei Alu oder Stahl...
 
Compañero...dann schreib aber auch Fremdsprachen gross und die anderen Wörter gleich mit wo wir gerade beim klug-scheissen sind ;-)

Dass ein Tretlager (GXP, HT2 und PF) während der Tour festfährt, habe ich selber schon zweimal erlebt und auch bei Freunden...das kommt schon vor und kannst Du dem Lager auch nicht von aussen ansehen. Das ist dann wirklich nervig, wenn Du noch bis nach Hause fahren musst mit 100 ExtraWatt ;-) und das richtig krumpelt und Geräusche macht.

Oft hatte ich das nach nassen Drecksfahrten...direkt in den Keller gestellt, ist nicht schnell getrocknet und dann hat es die Lager gerostet. So etwas ist früher bei Vierkant übrigens überhaupt nicht passiert, weil gekapselt und das ist übrigens auch der Nachteil der aktuellen Lager > schlecht gedichtet.

Oft zeichnet sich das ja schon vorher durch leichte Geräusche aus, was bei einem Carbonrahmen zum Glück viel früher hörbar ist, als bei Alu oder Stahl...
Nimm Edelstahl. Dann geht nix fest. Zumindest nicht so plötzlich.
 
Edelstahl-Lager sind etwas weicher, rosten dafür nicht. Wie groß der Unterschied (HRC) ist, weiß ich aber nicht.
Hope stellt keine Lager her, genauso wie viele andere Firmen auch. Gekauft wird von Zulieferern. SKF, EZO, igus, NSK,....
Keramik wäre noch ne Alternative. Preis ist aber je nach Hersteller höher als normale Chromstahl-Lager.
 
Edelstahl-Lager sind etwas weicher, rosten dafür nicht. Wie groß der Unterschied (HRC) ist, weiß ich aber nicht.
Hope stellt keine Lager her, genauso wie viele andere Firmen auch. Gekauft wird von Zulieferern. SKF, EZO, igus, NSK,....
Keramik wäre noch ne Alternative. Preis ist aber je nach Hersteller höher als normale Chromstahl-Lager.
Keramik ist halt spröde, ein gutes Markenlager von den üblichen Verdächtigen wird mindestens genauso lange halten und ist preiswerter.
 
Kleines Updates aus dem wahren Leben. Hab mir einen Gravel-Rahmen gekauft, leider mit Pressfit-Innenlager. Nun gut, verbaue ich halt gleich ein Schraub-Innenlager (Token). Da wackelt nix, da knackt nix. Ich Optimist, ich muß es erstmal in den Rahmen bekommen.

Das Teil sitzt dermaßen stramm im Rahmen, daß ich nach 3/4 Gewindelänge aufgehört hab zu schrauben, weil ich Schiß um den Rahmen hab.
 
Edelstahl-Lager sind etwas weicher, rosten dafür nicht. Wie groß der Unterschied (HRC) ist, weiß ich aber nicht.
Hope stellt keine Lager her, genauso wie viele andere Firmen auch. Gekauft wird von Zulieferern. SKF, EZO, igus, NSK,....
Keramik wäre noch ne Alternative. Preis ist aber je nach Hersteller höher als normale Chromstahl-Lager.

Edelstahl rostet genauso. Nur etwas langsamer. Frag mal einen Sportkletterer aus Kroatien zum Thema Edelstahl.
 
Die Bezeichnung ist ja eigentlich auch gar nicht richtig. Edelstahl ist nicht gleichbedeutend mit rostfrei. Deshalb fragen sich manche, warum Rost an der Bremsscheibe ist.

@garbel : was soll dem Rahmen passieren? Das geht vielleicht etwas schwerer rein, weil die Kunststoffringe leicht Übermaß haben. Muss auch so sein, sonst klappert es beim Treten im Lagersitz.
 
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Vielleicht sollten nur noch die einen Beitrag schreiben, die sich wirklich mit der Materie Lager auskennen. Ich bin seit 25 Jahren im Sondermaschinenbau tätig. 12 Jahre als Konstrukteur (Sondermaschinenbau), da habe ich einige Lagerstellen berechnet und konstruiert. Und seit 13 Jahren bin ich als Applikations Ingenieur im Sondermaschinenbau. An Fahrräder schraube ich seit 40 Jahren rum. Bei manchen Aussagen hier stellts mir die Nackenhaare auf. Fahrt doch einfach nur Mountainbike und habt Spass dran.
Die Einbauart die einer Maschine am nächsten kommt ist die Einbauart am BMX und in manchen älteren Dirtbikes z.B. Euro BB. Da ich Mitte der 80er bereits mein erstes BMX selber aufgebaut habe, kenne ich mich da gut aus. Der Ausbau eines Lagers ist da oft sehr schwierig und endet eigentlich immer mit der Zerstörung zumindest einen Lagers.
Ich persönlich kaufe mir nur Bikes und Rahmen mit BSA Schraubgewinde. Ohne Erklärung, aber es hat schon einen Grund warum man sich auch bei den Steuerlagern vom Einpressen der Lagerschalen verabschiedet hat, auch beim BMX. Da braucht man heute kein Montagewerkzeug mehr und es ist für jeden ohne großes Schrauberwissen gut machbar.
 
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