Wachs (Paraffin) zur Kettenschmierung - Ein Erfahrungsbericht

Die "Lösung" kann ja nur Diesel, Kettelöl und Reste von Trockenschmiermitteln sein.
Nichts sollte solche Probleme auslösen.

Biodiesel ist hygroskopisch. Da wird der Wassergehalt aber eher in ppm gemessen. Und viele ältere Dieselmotoren habe sogar einen Wasserabscheider...

Ich hab in dem selben Diesel schon öfter Ketten weichen lassen, ohne Probleme.
Es kann ja eigentlich wirklich nur der Wasseranteil sein.
Wobei eine komplett entfette Kette in Wasser gelegt nach Tagen noch deutlich besser aussiehen würde.

Es sind speziell die SilTec-Oberflächen.
Kann mir wie gesagt selbst kein Reim darauf machen.

Vielleicht kann Hr. Galvanik was dazu sagen?
 
ZFC schreibt dazu:
Probably the biggest – what i would call “mistake”is using petrol or diesel to clean chains. Yes its cheap, but it leaves a heavy film behind, and this can block a lubes ability to bond to chain metal.

The second is soaking too long in solvents / de-greaser which can lead to corrosive stress making metal more brittle (hydrogen embrittlement). I have had customers soaking chains in degreasers or petrol for days, which is not good.

Ich finde es immer wieder faszinierend - da macht sich jemand so richtig viel Arbeit (Friction facts), testet mit einem Wahnsinnsaufwand verschiedenste Schmierstoffe und Ketten und das Ganze auch noch mit Wasser- und Dreckbeschuss. Er beschenkt uns mit einer super detaillierten Vorgehensweise, die sogar funktioniert.
Und dann kommt jemand und sagt "brauchste alles nicht so kompliziert machen", lässt die Hälfte weg, wundert sich, dass es nicht klappt und "erfindet" mal eben was "besseres".

Dem ist nichts hinzuzufügen finde ich. Entweder man hält sich an die Anleitung von ZFC oder es kommt halt nur Murks dabei rum.

Oz Cycles hat zwar gefällige YT-Videos, die einfacher zu konsumieren sind als die PDFs von ZFC, dafür mangelt es ihm am wissenschaftlichen Ansatz und dokumentierter Evidenz für seine Methoden - insbesondere die DIY-Mischungen. Hier z.B. setzt sich ZFC kritisch mit einer von Oz Cycles als ggü. MSW überlegen propagierten DIY-Mischung auseinander.
 
Dem ist nichts hinzuzufügen finde ich. Entweder man hält sich an die Anleitung von ZFC oder es kommt halt nur Murks dabei rum.
Das sehe ich anders. Wenn alle alles immer gleich machen gibt es keinen Fortschritt.

ZFC-Anleitung ist sicher nicht falsch, aber aus meiner Sicht overkill. Man kommt durchaus mit weniger Reinigung klar.
 
Und das hast du empirisch so ermittelt? Würdest du evtl. deine Methodik, den Versuchsaufbau und die Messreihen mit uns teilen :) ?
 
Ja, in so fern empirisch auf Erfahrungen beruhend bedeutet😉

ZFC schreibt ja selbst, dass das reine Paraffin zwar den Optimum an Reibungsminderung, aber nicht an Korrosionsschutz bedeutet.

Für mich reicht die Methode Weihnachtskerzen, weil:
-sie nachhaltig ist
-sie DIY ist und ich endlich eine Verwendung für meine Kerzen Reste gefunden habe
-die Kette 1A läuft
-der Antrieb kein Staubmagnet ist
-es weniger Pflegeaufwand für mich ist
-der Korosionsgeschutz sehr gut ist, besser als mit reinem Paraffin, wie ich heute erfahren habe

Ich kann gut damit leben, dass ich so nicht die letzte Nachkommastelle an Friktionsarmut herausholen. 🤷


"Pressures inside chain from rider load reach into the thousands of psi. Locking in more wax just
means more excess wax pressed out and flaking off making a big mess. After 10 mins of riding you
will have the same amount of wax inside chain doing Oz cycles method"

Das habe ich mir auch schon immer so gedacht, weshalb ich die Kette bei 80C herausholen und direkt so sehr es geht mit einem trockenen Lappen "abtrockne". Es bleibt immer ein hauchdünner Film zurück und der reicht für die Schmierung. Alles was mehr ist, wird sowieso herausgepresst.
 
@Gluehhops:
"Ja, aber ..." ;-)
Wenn Diesel oder Benzin so sehr problematisch sind, hatte es nicht für viele Dekaden, Tanks, Filter, Druckleitung usw. aus Metall gegeben.

Du zitiest da eine Stelle, die sich gegen Treibstoff ausspricht, weil sie einen Film hinterlassen würden.
Halte ich schon mal etwas verwegen die Aussage, da Treibstoffe idR rückstandsfrei verdunsten.
Dies zur "Vorreinigung" zu verwenden wäre laut dieser Seite demnach nicht ausgeschlossen.
Alle diese Empfehlungen betreffen auch das Wachsen. Die Öler wird ein evtl. Film nicht stören.

Die Quelle wirft zudem Lösungsmittel und Entfetter in einen Topf. Dies sind aber völlig unterschiedliche Dinge.

"hydrogen embrittlement" meint auch nicht Wasserbestandteile in Lösungsmitteln, sondern die Wasserstoffversprödung. Das ist eine ganz andere Baustelle und da vermisse ich jegliche Informationen auf dieser Seite.

Auf der Seite lese ich auch, dass Wachs es "nicht mag" schnell erhitzt zu werden.
Da mußte ich doch schon sehr schmunzeln. ;-)


Nicht falsch verstehen ... ich bin bereit mich mit Dingen zu beschäftigen und diese zu verstehen.
Eine Reaktionsgleichung oder Redoxpotential dazu schaue ich mir gerne an.

ZFC ist aber auch nur eine anonyme Seite die Waren vertreibt und oft sehr oberflächlich blebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, in so fern empirisch auf Erfahrungen beruhend bedeutet😉

ZFC schreibt ja selbst, dass das reine Paraffin zwar den Optimum an Reibungsminderung, aber nicht an Korrosionsschutz bedeutet.

Für mich reicht die Methode Weihnachtskerzen, weil:
-sie nachhaltig ist
-sie DIY ist und ich endlich eine Verwendung für meine Kerzen Reste gefunden habe
-die Kette 1A läuft
-der Antrieb kein Staubmagnet ist
-es weniger Pflegeaufwand für mich ist
-der Korosionsgeschutz sehr gut ist, besser als mit reinem Paraffin, wie ich heute erfahren habe

Ich kann gut damit leben, dass ich so nicht die letzte Nachkommastelle an Friktionsarmut herausholen. 🤷


"Pressures inside chain from rider load reach into the thousands of psi. Locking in more wax just
means more excess wax pressed out and flaking off making a big mess. After 10 mins of riding you
will have the same amount of wax inside chain doing Oz cycles method"

Das habe ich mir auch schon immer so gedacht, weshalb ich die Kette bei 80C herausholen und direkt so sehr es geht mit einem trockenen Lappen "abtrockne". Es bleibt immer ein hauchdünner Film zurück und der reicht für die Schmierung. Alles was mehr ist, wird sowieso herausgepresst.
Allein die Aussage des Herrn OZ cycles, Molybdän würde korrosiv wirken, hat ihn doch schon disqualifiziert.
 
Man kommt durchaus mit weniger Reinigung klar.
Und das hast du empirisch so ermittelt? Würdest du evtl. deine Methodik, den Versuchsaufbau und die Messreihen mit uns teilen :) ?
Meine Erfahrung legt die Vermutung nahe, dass der Unterschied eher klein ist. Wissenschaftlich analysiert habe ich es allerdings nicht, wäre auch ein overkill.

Gibt es eine "quasi"- wissenschaftliche Studie, die zeigt, dass dem so nicht ist?

Für mich wäre insbesondere interessant, wie sich die Reibung, Wartungszyklen oder Laufleistung der Kette in Abhängigkeit der initialen Reinigung verhält. Hat z.B. ZFC das untersucht oder setzt er auch nur Maximalreinigung aufgrund eigener Überlegungen voraus? :)
 
Allein die Aussage des Herrn OZ cycles, Molybdän würde korrosiv wirken, hat ihn doch schon disqualifiziert.
Ja, ich hatte mich allerdings auf die Aussage des ZFC bezogen :
ZFC schrieb:
However, the high mineral oil content in cheap paraffin does give that type of wax a LONGER
treatment lifespan as it is coating chain in a mineral oil. Lab grade paraffin is a “shedding” type wax,

it will wear off / abrade off faster, and it does not leave an oily coating on chain.

If one does a wet ride on lab grade paraffin and leaves chain, you do risk some oxidation or spot

rusting, as there will be no oily protection left on outside of chain.
 
Ja, ich hatte mich allerdings auf die Aussage des ZFC bezogen :
Das ist ja egal - Herr OZ hat bewiesen, dass er bestenfalls ein Schnacker ist. Mir sind vielleicht von Berufs wegen die Leute lieber, die Fakten vorweisen und schlüssig belegen können. Und das hat der Mann, der die Versuche durchgeführt hat, meiner Ansicht nach durchaus getan - übrigens lange vor der kommerziellen "Übernahme" durch ZFC.
Daher breche ich mir keinen ab, wenn ich das Vorgehen 1:1 übernehme, ohne den Anspruch etwas "verbessern" zu müssen und mein Halbwissen zu verkünden.
 
Das ist ja egal - Herr OZ hat bewiesen, dass er bestenfalls ein Schnacker ist. Mir sind vielleicht von Berufs wegen die Leute lieber, die Fakten vorweisen und schlüssig belegen können. Und das hat der Mann, der die Versuche durchgeführt hat, meiner Ansicht nach durchaus getan - übrigens lange vor der kommerziellen "Übernahme" durch ZFC.
Daher breche ich mir keinen ab, wenn ich das Vorgehen 1:1 übernehme, ohne den Anspruch etwas "verbessern" zu müssen und mein Halbwissen zu verkünden.
Wissenschaftlich ist ZFC auch nicht, zudem sind die von ZFC publizierten Texte ebenfalls mit vielen persönlichen Meinungen gespickt.

Zumindest scheint es einigermaßen systematisch zu sein und das Beste an Information in diesem Zusammenhang, das frei zugänglich ist, - man kann es glauben oder auch nicht.

OZ hat immersive waxing einigermaßen populär gemacht und kann sicher mit als Vorreiter betrachtet werden, wenn auch nicht immer alles korrekt ist. Im Marketing ist er jedenfalls ZFC überlegen.
 
Du zitiest da eine Stelle, die sich gegen Treibstoff ausspricht, weil sie einen Film hinterlassen würden.
Halte ich schon mal etwas verwegen die Aussage, da Treibstoffe idR rückstandsfrei verdunsten.
Diesel ist ein Öl. Das bleibt schmierig.
Und normales Benzin hat inzwischen eine Menge Zusätze.
Bei Reinbenzin sieht das wohl anders aus.
 
ZFC schreibt dazu:




Dem ist nichts hinzuzufügen finde ich. Entweder man hält sich an die Anleitung von ZFC oder es kommt halt nur Murks dabei rum.

Oz Cycles hat zwar gefällige YT-Videos, die einfacher zu konsumieren sind als die PDFs von ZFC, dafür mangelt es ihm am wissenschaftlichen Ansatz und dokumentierter Evidenz für seine Methoden - insbesondere die DIY-Mischungen. Hier z.B. setzt sich ZFC kritisch mit einer von Oz Cycles als ggü. MSW überlegen propagierten DIY-Mischung auseinander.
Die Antwort von ZFC fand ich sehr schwach. Die Hauptpunkte von Oz cycles, nämlich daß das getestete MSW zu höherem Kettenverschleiss (Längung und Metallabrieb) führt als Kerzenwachs wurden nicht widerlegt.
Für einige hier ist ZFC ja der Gipfel der "Wissenschaft". Aber hat irgend jemand außer Oz schon irgendeinen Messpunkt von ZFC reproduziert???
Den einzigen Fehler, den ich Oz hier vorwerfen kann ist daß er mit seinem Magneten nicht getestet hat ob der Metallabrieb schon im MSW war.
 
Die Antwort von ZFC fand ich sehr schwach. Die Hauptpunkte von Oz cycles, nämlich daß das getestete MSW zu höherem Kettenverschleiss (Längung und Metallabrieb) führt als Kerzenwachs wurden nicht widerlegt.
War auch nicht nötig, da sie schlüssig erklärt wurden - und jeder, der sich mit der Anwendung auskennt weiß, wann er nachwachsen muss. Anwendungsfehler führen bei den meisten Produkten zu schlechten Resultaten. Dieses Argument zählt für mich also nicht.
Den einzigen Fehler, den ich Oz hier vorwerfen kann ist daß er mit seinem Magneten nicht getestet hat ob der Metallabrieb schon im MSW war.
Hier ist die gesuchte Erklärung für den Metallabrieb in dem von mir oben verlinkten ZFC-Paper ^^
Quite simply he ran chain too long between re-waxes. This is why chain showed some rusting, and this is why he had metal particles present. He simply ran out of wax on a treatment/s and was running for x period on some rides metal on metal inside the chain.
Und zur Zuverlässigkeit der Testmethode:
ZFC test the key variables are tightly controlled. Intervals are the same length, the same load, the same amount and type of contamination is introduced at the same points in each test etc.

Real world testing is actually very poor testing. In my time I have tested 9 chains with the same drip lube , same chain - in my ride training and attained anywhere from 4000km to 6,500km to 0.5% wear. That is a variance of 62.5%.

ZFC controlled testing has demonstrated maximum variances of around 5%.
 
Die Antwort von ZFC fand ich sehr schwach. Die Hauptpunkte von Oz cycles, nämlich daß das getestete MSW zu höherem Kettenverschleiss (Längung und Metallabrieb) führt als Kerzenwachs wurden nicht widerlegt.
Für einige hier ist ZFC ja der Gipfel der "Wissenschaft". Aber hat irgend jemand außer Oz schon irgendeinen Messpunkt von ZFC reproduziert???
Den einzigen Fehler, den ich Oz hier vorwerfen kann ist daß er mit seinem Magneten nicht getestet hat ob der Metallabrieb schon im MSW war.
Hast du alternative Messreihen? Hat OZ überhaupt irgendwas gemessen? Und warum wird wohl Molybdändisulfidpulver als Trockenschmierstoff eingesetzt? Weil es abrasiv wirkt? Oh mann...
 
Zuletzt bearbeitet:
War auch nicht nötig, da sie schlüssig erklärt wurden - und jeder, der sich mit der Anwendung auskennt weiß, wann er nachwachsen muss. Anwendungsfehler führen bei den meisten Produkten zu schlechten Resultaten. Dieses Argument zählt für mich also nicht.

Hier ist die gesuchte Erklärung für den Metallabrieb in dem von mir oben verlinkten ZFC-Paper ^^

Und zur Zuverlässigkeit der Testmethode:
Bleibt das Problem mit ZFC daß niemand deren Ergebnisse reproduziert hat oder reproduzieren konnte.
 
Und normales Benzin hat inzwischen eine Menge Zusätze.
Bei Reinbenzin sieht das wohl anders aus.
'Benzin' von der Tanke ist kein Benzin, also Iso-Octan.

'Benzin' von der Tanke ist nur sogenannter 'Otto-Kraftstoff' (steht auch so an der Tanksäule), was eine Mischung von der Raffinerie ist, die aus allem möglichen besteht, die aber auch eine ähnliche Klopffestigkeit für den Motor aufweist.
 
Bleibt das Problem mit ZFC daß niemand deren Ergebnisse reproduziert hat oder reproduzieren konnte.
Genau. Und dann haben sie die Welt mit kostenlosen Ergebnissen und einer Anleitung zum selberpanschen verseucht. Ich wette, da steckt ein milliardenschweres Wachskartell hinter, welches sich mit Herstellern von Molybdändisulfidpulvern zusammengetan hat, um unsere Ketten zu zerstören 🤯
 
Wer sagt das denn. Es geht doch nur darum, ob man die Manifeste bibeltreu befolgen muss, oder ob es vielleicht auch Sinn macht manches an die ganz individuellen Bedürfnisse anzupassen?!
 
Hier ist die gesuchte Erklärung für den Metallabrieb in dem von mir oben verlinkten ZFC-Paper ^^
Quite simply he ran chain too long between re-waxes. This is why chain showed some rusting, and this is why he had metal particles present. He simply ran out of wax on a treatment/s and was running for x period on some rides metal on metal inside the chain.
Woher will er das denn wissen? War er dabei? Ich denke das ist eher eine Mutmaßung.

Und zur Zuverlässigkeit der Testmethode:
ZFC test the key variables are tightly controlled. Intervals are the same length, the same load, the same amount and type of contamination is introduced at the same points in each test etc.

Real world testing is actually very poor testing. In my time I have tested 9 chains with the same drip lube , same chain - in my ride training and attained anywhere from 4000km to 6,500km to 0.5% wear. That is a variance of 62.5%.

ZFC controlled testing has demonstrated maximum variances of around 5%.
Wie aussagekräftig Labortests sind hängt davon ab, wie gut und unter welchen Voraussetzungen die realen Bedingungen abgebildet werden. Nachdem es kein peer review oder andere wissenschaftlichen Ansätze zu den ZFC tests gibt, lassen sich die Ergebnisse nur schwer einschätzen und geben somit nur eine Einzelmeinung wieder.

Die große Streuung der Feldtests gegenüber den Labortests zeigt nur, dass die typischen Einflussfaktoren einen signifikant Einfluss auf das Ergebnis haben. Dies wird im ZFC -Test in keinster weise berücksichtigt. Das wiederum zeigt nur, das ZFC an der Realität vorbei testet und man im Feld durchaus andere Ergebnisse haben kann.

Und warum überhaupt zeigt ZFC so ein übersteigertes Interesse an den Ergebnissen von OZ, wenn nicht wirtschaftliche Interessen dahinter stehen? Muss er sich gegenüber Mspeedwax rechtfertigen?

Ich möchte keineswegs die Leistung von ZFC schmälern, die Ergebnisse sind durchaus brauchbar, allerdings sehe ich ein Erheben jener zur einzigen Wahrheit als eher kritisch.
 
MuppetsNow-S01E02-B%26B.png
 
Moin!

Hab hier seit Monaten das Zeug fürs Wachsen liegen, komme aber irgendwie nicht dazu. ;-(

Aber mal ein kleiner Hinweis und Erfahrungsbericht bzgl. Trockenschmierstoff.
Vielleicht hat jemand dazu eine Erklärung oder hat ähnliches bei gewachsten Ketten (nicht) festgestellt?


Ich fahre seit Anfang der Saison entfette Ketten die ich mit Dynamic Dry Lube Trockenschmierstoff schmiere.
Nach ca. 1000km bin ich bei knappen 120mm Längung und die Kette wird in die Reserve (für die spätere 2. und 3. Runde) genommen. Aktuell bin ich bei Kette Nr. 5.

Shimano 10-51 am EBike sind natürlich ein Thema für sich.
Ich "schmiere" die Kette spätestern nach, wenn man ein ganz leichtes Kettengeräusch hört.
Meistern aber schon ca. 50 km früher, da die Kette dann deutlich leichter über die 3 kleinen Ritel der Kassette ruscht. Man kann Teilweise nur noch 50% Kraft aufbringen, ansosten springt die Kette.

Wenn jetzt jemand sofort ein neue Kassette anspricht, sage ich: ja... aber ... ;-)
Bringt man neuen Trockspierstoff auf, kann man die Kassette wieder voll in allen Gängen und Wiegetritt belasten.

Ich hielt es am Anfang nur für einen Zufall, aber nach mehreren Monaten habe ich immer wieder das Gleiche festgestellt. Bevor man die Kette hört, dass sie geschmiert werden will, kann weniger Kraft übertragen werden. Ein paar Tropfen Schmierstoff und man hat sofort eine "neue Kassette".


Mir ist kürzlich sogar noch aufgefallen, dass wenn ich die Kette extern vom Rad schmiere und richtig trocken reibe, die Kraftübertragung schlecht bleibt!
Wenn ich am Fahrrad das Trockenschmiermittel aufbringe und dort die Kette trocken reibe (es verbleibt aber da immer was auf Kettenlblatt, Schaltröllchen, Kassette etc ...) habe ich wieder 100% mögliche Kraftübertragung.

Hört sich blöd an, so als wollte die Kassette selber geschmiert werden. (???)


Kann jemand diese Beobachtungen erklären?
Und wie sind in diesem Zusammenhang eure Erfahrungen beim wachsen?

Kann eine nachgewachste Kette wieder mehr Kraft aufs Ritzel übertragen?
Es wird ja durch die frische Kette ja quasi auch Wachs aufs Ritzelpacket aufgebracht.
 
Zurück
Oben Unten