Ich mache eigentlich lieber
sowas und
sowas; ohne Rad, für ne Woche oder zwei, dort wo mich die Erste Welt nicht nervt.
Dieses Jahr musste ich meinen Urlaub aber umplanen, weil mein Kompagnon abgesprungen ist und habe kurzfristig entschieden, mal diesen
Berlin-Usedom-Radweg zu fahren. Von der Haustür soweit wie ich komme, abends mit dem Zug zurück; und am nächsten Tag von dort aus weiter. Keine Übernachtungen, kein Gepäck. Auf meiner 8,4-Kilo-Feile.
An der Biesenthaler Mühle war die erste Trinkpause
Am Wolletzsee (nördlich Joachimsthal) kam dann auch der Hunger
Tagesziel Pasewalk erreicht, was übrigens psychologisch günstig liegt. Aus Berlin raus wird Joachimsthal mit 40km Entfernung ausgewiesen; da wird man gerade warm. In Joachimsthal wird Prenzlau mit 50km angezeigt; das klingt schaffbar. Und in Prenzlau, nach fast 130km, ist Pasewalk wieder nur 30km weg. Gemütliche anderthalb Stunden? Die hängt man dann gerne noch ran.
Am nächsten Tag kam dann aber das. Und am Tag darauf nochmal. Und am Tag darauf nochmal. Also ging es erst gestern weiter. Den langweiligen Teil zwischen Pasewalk und Ueckermünde spare ich hier mal aus. Interessant wurde es...
... hier. Das
Anklamer Stadtbruch war vor 20 Jahren noch ein Forst und wird jetzt wieder renaturiert. Die abertausenden toten Bäume sehen apokalyptisch aus.
Die Radwegschleife um Anklam habe ich abgekürzt und bin von Kamp nach Karnin über die Peene mit der Fähre.
Ich wollte nämlich die
Hubbrücke Karnin mal näher sehen. Beeindruckend!
Auf Usedom geht der Radweg dann eine Weile am Haff entlang - was ein bisschen aussieht, als gäbe es zwei Horizonte.
Tja, und dann war ich plötzlich in Ahlbeck und es ging nicht mehr weiter. Und außerdem fing es direkt nach diesem Bild wieder an zu regnen.