Wartungskosten

[andykay]

Hallo,
ich beschäftige mich z.Z. mit der Neuanschaffung eines Bikes, und bin im Zuge meiner 'Ermittlungen' über ein Thema gestolpert, das ich in keinem Kaufberatungsthread oder Artikel bis jetzt erwähnt fand: Die Folgekosten nach der Beschaffung, genauer: die Wartungskosten. Speziell bei qualitativ hochwertigen Fox-Federelementen scheint eine teure Wartung verpflichtend zu sein, will man den Garantieanspruch bei Fox nicht verlieren. Ein weiterer, nicht so kostenintensiver Punkt findet sich beim Thema Bremsflüssigkeit hydraulischer Scheibenbremsen: Bremsen mit DOT-Flüssigkeit (z.B. Avid) müssen turnusmässig die Bremsflüssigkeit getauscht bekommen, will man nicht ein Bremsversagen riskieren. Bremsen mit Mineralöl-Füllung (Magura, Shimano, Tektro) scheinen hier wesentlich wartungsärmer zu sein.
Daher meine Frage an Euch:
Wer kann aus eigener Erfahrung berichten? Lasst ihr die o.g. Wartungen durchführen? Oder macht ihr das selber? Oder gar nicht? Oder stimmen obige Aussagen lt. eueren Infos gar nicht? Wer kann evtl. bes. wartungsarme Produkte empfehlen?
Vielen Dank für eure Meinungen

 

[Tabletop84]

Also mit etwas Glück kannst du eine Saison fahren ohne das was gemacht werden muss.

Es kann allerdings vorkommen das eine Bremse entlüftet oder die Schmierung der Gabel optimiert werden muss.

Das lässt sich mit ein paar Euro und ein bisschen Geschick alles selbst erledigen.

Für alles was darüber hinausgeht hast du ja die Garantie.

Einfach weniger putzen dafür mehr fahren.

 

[norman68]

Nim die Suchfunktion da wird genau die aus du dir durch den Kopf hast gehen lassen auch sehr oft durch gekaut.

Kurz zusammen gefasst.
Mach wie du meinst und es du für richtig hälst. Gehst du nach den Garantiebestimmungen müsstest du mehr deine Gabel/Dämpfer ,egal ob Fox, Rock Shox, Mazocchi, Manitou..., einschicken wie du sie fahren darf. Das ist dann nämlich nicht nur ein mal im Jahr das get nach Stunden was das Teil bewegt wird.

Ich mach alles am Bike selber. Anleitungen zu fast allen Arbeiten findet man hier, beim Hersteller oder anderswo im Netz.

Zu den Kosten. Wenn dir alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit (bei DOT Bremsen) mit 2 Euro für 100ml zu teuer ist sag ich dir gleich such dir ein andere Hobby

 

[jan84]

Wenn du viel fährst kommts (meiner Meinung/Erfahrung nach) auf Dauer günstiger wenn du soviel Schrauberei wie möglich selbst erledigen kannst.
Wenn ich grob überschlag fallen im Jahr für den ganzen "Kleinkram" (Schaltaugen, Bremsbeläge/-scheiben, Reifen, Schläuche, Ketten, Kassetten etc.) 3-400 Euro an. Die Federelemente fallen da mit den paar Euro für ein bisschen Öl und neue Dichtungen nicht großartig auf wenn man selbst schraubt.

Ob das Zeug wartungsarm ist oder nicht hängt wohl vorwiegend davon ab wie man damit umgeht, weniger was jetzt draufsteht.

grüße,
Jan

 

[flyingscot]

Auch wenn man selbst schraubt, kommen schon nicht unerhebliche Kosten pro Jahr zusammen. Hängt aber sehr vom Fahrleistung und Einsatzgebiet ab.

Alleine für Bremsbeläge gebe ich im Jahr >100 Euro aus, allerdings für 4 Bikes. Dann noch der normale Reifenverschleiß und Kettenverschleiß. Dazu kommen dann gerade am Enduro oder Big Bike auch einige Schäden, wie abgerissene Schaltwerke/Schaltaugen, Dämpferbuchsen, Lagerwechsel an Rahmen oder Naben.

 

[Pevloc]

Ich hab mal ausgerechnet, das ein Kilometer mit dem Fahrrad so 20 Cent kostet. Das allerdings mit Anschaffungskosten der Fahrrads und den Klamotten.

 

[jan84]

Da war das letzte Auto billiger pro km all inkl

 

[Tabletop84]

Man darf auch nicht vergessen das oft Perfektionismuss und Technik/ Schrauberaffinitäten die Wartungskosten beträchtlich steigern können.

Man kauft sich sündteure Drehmomentschlüssel, experimentiert mit Ölviskositäten und entlüftet Bremsen im Akkord, probiert neue Bremsbeläge um schlussendlich dann doch ganz neue Komponenten zu kaufen.

Das sind die Dinge die richtig ins Geld gehen.