Warum immer Rucksack bei Alpencross?

matxes

matxes
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Warum immer mit Rucksack???

Hallo Leute; haben schon einen Alpencross hinter mir und frage mich ernsthaft warum schwören alle auf Rucksäcke bei längeren Touren? Ist doch vom energetischen schlecht: schwitzt mehr - trocknest nicht bei Abfahrten - ist manchmal so schwer dass er wirklich gefährlich zum Schwanken führt; ich schwöre auf einen ganz leichten Gepäckträger. Mit dem kommt man schon auch überall rauf und runter; wenn es nicht zu schwer ist, sind Tragestrecken auch damit sehr möglich oder man besorgt sich gleich eine Kombitasche (Rucksacktragemöglichkeit), ist doch viel besser?! Wichtig ist dabei nur ein Rad (vom Rahmen her) das man Schultern kann..
 
mmhh, ich würde jetzt mal vermuten (ist wirklich nur ne Vermutung) daß eine am hintersten Punkt des Bikes befestigte Last sich nicht all zu Vorteilhaft auf die Steigleistung auswirkt. Ich muß ja mehr "Druck" auf´s Vorderrad bringen um das Gewicht hinten zu kompensieren, da ist ein Rucksack schon geschickter.:)
 
Vergess gleich das Wort "Gepäckträger" das ist out. Mountainbike verwenden Rucksäcke für Werkzeug, Ersatzschlauch, Pumpe, Essen, Trinken und noch dazu bietet der Rucksack einen Schutz der Wirbelsäule, wenn man mal fallen sollte.
 
bei wievielen rädern bekommt man denn noch einen gepäckträger gescheit befestigt?

bei den meisten hardtails der einsteiger- und mittelklasse mit den entsprechenden gewindebohrungen, bei allen anderen mit sonderlösungen für schnellspanner und schellen.

für gepäckträger an fullies gibts diverse threads, wo die vorteile/nachteile diskutiert werden. allerdings gibt es so gut wie keine voll befriedigende lösung, es sei denn man lässt sich ans fully ösen für die spezialgepäckträger der gefederten reiseräder schweißen. geht aber auch nicht bei jeder hinterbau-konstruktion.

nachteile/vorteile beim fahren hat beides, je nach fahrsituation (hoher schwerpunkt und balanceaufwand bei rucksack, dafür gut zu handlendes bike; freier rücken dafür schwerer zu handlendes bike bei gepäckträger, dort auch risiko von platten größer)

zwischenlösung sind rucksackträger an der sattelstütze, so dass man auf fahrtechnisch schwierigen passagen den rucksack auf dem rücken, bei uphill und/oder asphaltetappen am rad hat. dann kann man die sattelstütze aber nicht mehr weit versenken, schlecht für technische abfahrten.


leichter ac mit viel asphalt / schotter / einfachen singletrails: super machbar mit ht und gepäckträger (hab ich mal gemacht mit tubus-träger und ortlieb-frontrunnern hinten dran).

sobald es technisch/ruppig wird, ist rucksack unumgänglich, da das rad sonst schwer zu handlen ist (oder man schiebt halt viel).

my2cents

EDIT: und dann gibts ja noch die einspurigen mtb-anhänger, gefedert oder ungefedert, habe ich nie probiert da die dinger selbst schon ein paar kg wiegen. sicher gut bei leichteren bis mittleren strecken, bei denen man sehr viel gepäck hat (z.b weil man campen will oder die kids mithat o.ä.)
 
Warum immer mit Rucksack???
... ich schwöre auf einen ganz leichten Gepäckträger...
Probier´s einfach aus.

Bin schon viel mit Trecking-, Rennrad und MTB durch Europa getourt. Teilweise mit Adidas-Trainingstasche mit Sperrholzbretteinlage auf dem Gepäckträger gespannert. Für jedes Terrain gibt´s das richtige Trägersystem. Wieso gibt´s also noch keinen Alpcross-Gepäcktäger?

Ganz einfach: Weil das kein Gepäck und auch kein Träger auf Dauer aushält. Auf der Strasse hab ich einen Gepäckträger, auf dem Trail meinen Rücken.

Frag doch mal den Experten AlpenZorro. Der sollte es am besten erklären können: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=276199
 
ideal fände ich einen sehr schlank konstruierten rucksackhalter mit schnellspannbefestigung, den man bei abfahrten abnehmen und in den rucksack stecken kann. gibts sowas vllt?
sieht so aus, als wenn der zorro sowas dran hat.
 
der zorro hat sich das selbst gebastelt. 295g und leistet einfach alles. gepäckträger-special kommt demnächst im euromax-thread.
 
praktisch isses ja, sieht aber sch**ße aus ...
würde mein fully nicht so verschandeln wollen.
wenn, dann was abnehmbares.

EDIT ist außerdem ungefedert - hohe ungefederte masse = unsensible federung. ok - ist auf asphalt oder wenig technischem schotteruphill egal.
 
@ RedOrbiter: Hast Du auch Fotos mit montiertem Rucksack? Wäre nett, wenn Du ein paar hier einstellen könntest, damit man sich einen besseren Eindruck machen kann.

Danke
 
Bis jetzt habe ich immer gesagt, Gepäckträger am Bike ist Quatsch. Aber der Zorrocarry lädt zum Nachdenken ein... Aber ich höre schon die ersten Sattelstützen knacken und bersten :)

Gruß
Öcsi
 
Ich stimme RedOrbiter zu. Letztlich war das auch das Ergebnis der vergangen Diskussionen zu dem Thema: Rucksack + Gepäckträger harmoniert prächtig.
Bergauf Rucksack auf den Gepäckträger, in schwierigem Gelände auf den Rücken.
Wenn der Gepäckträger an der Sattelstütze befestigt ist, ist er ja auch mitgefedert.

Der einzige Grund, warum ich das bisher nicht praktiziert habe ist meine Faulheit oder Gewohnheit. Stuntzis Tour motiviert mich aber, es doch mal mit einem Gepäckträger zu versuchen.

Grüße,
Daniel
 
Meint ihr so etwas?

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Bis jetzt habe ich immer gesagt, Gepäckträger am Bike ist Quatsch. Aber der Zorrocarry lädt zum Nachdenken ein... Aber ich höre schon die ersten Sattelstützen knacken und bersten :)
Das Gepäcksystem von Stuntzi hat sicher schon einiges aushalten müssen. An Brüche kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.
 
also zorrocarry ist in seiner jetzigen version erst zwei wochen alt, langzeitergebnisse fehlen noch. aber bisher knarzt und wackelt noch nix, und ich bin nicht zimperlich mit meinem krempl.

die sattelstütze muß ja auch nicht mehr gesamtgewicht tragen als mit rucksack auf dem rücken. nur die verteilung ist halt ein bisserl anders.

zorrocarry ist übrigens flexibel... unter die strebe spann ich machmal noch den zusätzlichen packsack mit isomatte und schlafsack, wenn ich keinen bock hab den rucksack so vollzustopfen. funktioniert prima, allerdings wohl auch nur bei xl-rahmen.

klar verlagert sich das gewicht etwas weiter nach hinten mit einem gepäckträger (wobei zorrocarry immer noch recht nah am körper ist). ich find das beim uphill eigentlich eher positiv. dadurch kann man bei steilen schottrigen stellen auch mal aus dem sattel gehen, ohne daß gleich das hinterrad durchdreht.

ach ja, noch ein nachteil von zorrocarry: durch den aufrecht stehenden rucksack muß man das bein beim auf/absteigen recht hoch schwingen. oder man fädelt sich vorn rum ein. man gewöhnt sich dran. der vorteil eines aufrechten rucksacks ist halt auch ganz klar: du kannst das rad einfach irgendwo anlehnen und drin rumkramen, ohne vorher an spanngurten zu frickeln oder gar erst den rucksack runter zu nehmen.

ich bin die letzten jahre auch mit liegenden eigenbau-konstruktionen gefahren. die kamen am ende zwar auch komplett ohne expander aus (befestigung erfolgte durch die rucksack-eigenen tragegurte), aber zorrocarry find ich deutlich praktischer. trotzdem, für kleinere personen ist eine liegende konstruktion vielleicht besser, daher hier eine kurze beschreibung:

das rohr eines sattelstützengepäckträgers nehmen, nicht gekürzt sondern in voller länge (mindestens so lang wie der rucksack hoch ist). hinten dran eine querstrebe abnehmbar befestigen, zb ein aluprofilrohr mit zwei löchern in der mitte und zwei kurzen schrauben als gegenstück am gepäckträgerrohrende, einfach nur zum lose aufstecken. das ganze sieht dann aus wie ein T, der rucksack kommt liegend drauf, oberseite richung sattel. die tragegurte werden um das querstück gelegt, vorn ums sattelrohr geschlossen (mit dem brustclip) und dann einfach festgezogen. hält sehr fest, kein zusätzliches gewicht und gefummel durch spanngurte. beim trail wird das querstück abgenommen und in den rucksack gesteckt, oder einfach längs mit einem gummi aufs gepäckträgerrohr. bilder siehe zb
http://www.stuntz.com/alpenzorro/images/Torri di Fraele.jpg
das design war auch nicht wirklich schlecht und funktioniert auch für kleine leute. gewicht lag etwas über 300 gram iirc, wegen dem deutlich längeren gepäckträgerrohr (das auch relativ stabil sein muß). zorrocarry find ich besser.
 
Wie soll man Trails fahren mit Satteltaschen am Bike????

sogar das geht - auf milderen Strecken wie dem Nordrandweg der Schwäbischen Alb war das immer vollkommen problemlos

viel besser geht's allerdings mit schlanker, mittig + längs hinter dem Fahrer befestigter Last

diese wird generell auf dem Gebäckträger transportiert und kann ggf. als Rucksack auf den Rücken wandern
http://kuerzer.de/jet-pack

man macht sich nicht so fertig wie mit dem Zusatzgewicht auf dem Rücken; die Leute sehen oft so Sch****e aus, wenn sie oben ankommen

die Flugkurve und Steuerungsmöglichkeit bei Stürzen ist ungleich besser

man hat natürlich keine Chance, damit als echter Mountainbiker (TM) durchzugehen - ich fahre aber eh ohne Papageienkleider, Plastik-Rüstung und Beissring ...
 
Bis jetzt habe ich immer gesagt, Gepäckträger am Bike ist Quatsch. Aber der Zorrocarry lädt zum Nachdenken ein... Aber ich höre schon die ersten Sattelstützen knacken und bersten :)

Gruß
Öcsi
ich habe auch nachgedacht: Gepäckträger zum MTBiken sind echt quatsch :D
sorry - zum Tourenfahren mag das ja gut sein, aber nicht zum MTBiken.
lieber beim alpenX nur das nötigste mitnehmen und dafür einen rucksack - oder gleich gepäcktransport und nur trikot-tasche.
ich bin eh der meinung die meisten alpenXler nehmen zuviel mit....
 
apropos zu kurze sattelstütze. man könnte die obere stabilisierung auch einfach höher legen, durch ein nach oben gebogenes klickfix-verlängerunfs-teil vom sattel weg. ist halt mehr konstruktionsaufwand.
 
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