Warum Keine Protektoren?

Registriert
13. Juli 2020
Reaktionspunkte
1
Hi evtl sind hier ja ein paar Pros unter uns

Frage:
Ich sehe beim Darkfest, beim freeriden und auf DH rennen immer wieder Fahrer die ohne Protektoren fahren, aber warum?

Ein Rückenprotektor schützt leben und die anderen helfen sich nicht schwerst zu verletzen.

Die Argumente mit Bewegungsfreiheit und wissen wie man stürzt sind in meinen Augen nicht genügen. Außer beim neckbrace vll. -ein Rücken oder Schulter Protektor schränkt nicht ein.

Vielleicht hat ja jemand eine Antwort das würde mich sehr interessieren!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von wusel58

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Hilfreichster Beitrag geschrieben von wusel58

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Bewegungsfreiheit
Das ist aber durchaus ein für den Fahrer relevanter Grund, wenn Du Profi bist und deswegen 1-2 Sekunden schneller bist. Solange es keine Verpflichtung für Protektoren gibt, wird sich das wahrscheinlich auch nicht ändern und man nutzt jeden kleinen Vorteil.
 
Das ist aber durchaus ein für den Fahrer relevanter Grund, wenn Du Profi bist und deswegen 1-2 Sekunden schneller bist. Solange es keine Verpflichtung für Protektoren gibt, wird sich das wahrscheinlich auch nicht ändern und man nutzt jeden kleinen Vorteil.
Dem könnte man locker entgegenwirken, indem man es zur Pflicht für alle macht. Im Auto-und Motorradsport geht es auch. Oder Eishockeyspieler - die wären auch geschmeidiger ohne Ritterrüstung. Verstehe echt nicht, warum das nicht gehen soll. Ist das dem stupiden "no risk, no fun" geschuldet? (RB lasse ich mal aussen vor...)

Nur solange es eben nicht Pflicht ist, verstehe ich die Argumente von @Cpt_Oranksch. Wäre als Pro auch im Dilemma...
 
Ein Rücken Protektor, bremst nicht und schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein und schulterpolster auch nicht.

Es muss doch einen anderen Grund dafür geben.
 
Ein Rücken Protektor, bremst nicht und schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein und schulterpolster auch nicht.

Es muss doch einen anderen Grund dafür geben.

Alleine weil Dir damit schon wärmer wird, als ohne, empfinden es manche schon als störend und unangenehm.
Und es gibt eben auch Fahrer, die das Tragen als einschränkend empfinden.
 
Ich glaube nicht, dass es hierfür unbedingt eine "rationale" Erklärung, im Sinne einer Abwägung zwischen den Vorteilen von Protektoren und eventuellen Nachteilen gibt. Ein Helm gehört halt zur Ausrüstung dazu, Protektoren weniger.
 
und auf DH rennen immer wieder Fahrer die ohne Protektoren fahren
Beim IXS Downhillcup steht folgendes:
§ 12 Schutzbekleidung

Alle Teilnehmer müssen im Training und in den Rennläufen folgende Schutzkleidung tragen:

  • Ellbogenschützer
  • Knieschützer
  • Rückenprotektor
  • Brustprotektor
  • Integralhelm
  • Handschuhe mit langen Fingern

Zusätzlich wird ein Neck Brace empfohlen.

Integralhelme (Full-Facehelme) müssen nach einer der folgenden Normen zertifiziert sein:
  • MTB Downhillhelm nach EN1078 und ASTM F1952
  • Motocrosshelm nach ECE 22-05 „P“, „NP“, „J“ oder SNELL M 2010 oder SNELL M 2015

Helme müssen immer durch den Kinngurt geschlossen sein.
 
Hab ich mal von nem Fahrer nen guten Kommentar gehört: "Es gibt Fahrer die Ellenbogenschoner verwenden und dumme. Ich bin dumm".
Glaube auch, teils Coolness, Style, Gewöhnung etc. sind die Hauptgründe.
Gerade bei der Rampage sollte sich die Frage ja garnicht stellen. Interessanterweise war das früher mehr. Schaut euch mal "New World Disorder" an
 
Ob bei irgendwelchen Events, das ist doch egal für den Normalo - als Normalo orientiere ich mich an Kumpels und Liftschlange.

Es geht immer alles gut bis es nicht mehr gut geht, und leider helfen Protektoren nicht gegen Leichtsinn Unvermögen und Dummheit. Alles selbst erlebt (aber ja, Gehirnerschütterungen hatte ich mit Helm einige...).

Ein Rückenprotektor hilft leider auch nicht gegen Wirbelverletzungen aufgrund Stauchung.
Ellbogenprotektoren nicht gegen Armbruch.
Usw.
Meine heftigsten Einschläge hatte ich an Stellen, wo ich nur auf Tour unterwegs war, nur Helm und evtl Knieprotektoren.
 
Moin,

ich bin zwar kein Pro, aber bei meinem kleinen Crash im Dirtpark sind ja ein paar Sachen zu Bruch gegangen.
Ich schau mich derzeit nach Protektorenshorts um. Die von Leat etwa. Ich glaube sowas hätte mir die 12 Wochen Hüftringfraktur vielleicht ersparen können. Beim Helm werde ich auch noch etwas drauflegen.

Der C Maniac von Cratoni ist doch ziemlich leicht, hat aber Schlimmeres verhindert. In dem Fall war es ein leichtes Schädelhirntrauma. Vielleicht hätte das ein richtiger Downhillhelm auch verhindern können.

Ich hätte nie gedacht, dass man in dem kleinen Dirtpark so auftippen kann, ...
aber geht.

Grüße
 
Moin,

ich bin zwar kein Pro, aber bei meinem kleinen Crash im Dirtpark sind ja ein paar Sachen zu Bruch gegangen.
Ich schau mich derzeit nach Protektorenshorts um. Die von Leat etwa. Ich glaube sowas hätte mir die 12 Wochen Hüftringfraktur vielleicht ersparen können. Beim Helm werde ich auch noch etwas drauflegen.

Der C Maniac von Cratoni ist doch ziemlich leicht, hat aber Schlimmeres verhindert. In dem Fall war es ein leichtes Schädelhirntrauma. Vielleicht hätte das ein richtiger Downhillhelm auch verhindern können.

Ich hätte nie gedacht, dass man in dem kleinen Dirtpark so auftippen kann, ...
aber geht.

Grüße
Im Park nehme ich meist Protektorenshorts, erwarte von denen aber maximal dass sie eine schmerzhafte Oberschenkelmuskelprellung verhindern - für die Hüfte oder gegen sonstige Knochenbrüche ist der Schaum notgedrungen viel zu dünn.
 
Ich finde, dass bei Protektoren oft die falsche Frage gestellt wird: "Kann Prot X Verletzung Y verhindern?"
Da kommt oft nein raus. Aber man muss halt nur biss schneller fahren, das ist der Impact größer.
Meiner Meinung ist die richtige Frage: "Kann Prot X Verletzung Y reduzieren?"
Und dann kommt da viel öfter ein Ja raus. Das kann dann sein, dass der Hüftbruch nur ne Prellung ist, Ober ein geschlossener statt ein offener Bruch.
 
Bei der Bundesnachwuchssichtung XCO des BDR (U15 & U17, in der Addition der Laufe auch für den deutschen Meistertitel) gibt es quasi zu jedem eigentlichen XCO Rennen auch ein "Modul" Geschicklichkeitsfahren (quasi dressiertes Sackhüpfen) oder "Slalom" - was jeder andere normale Mensch heutzutage als "Downhill" bezeichnen würde: zwei Läufe nur bergab in sehr schweren Gelände auf Zeit. Weil aber der BDR sich wahrscheinlich ins Hemd macht, es auch Downhill zu nennen ist es halt "Slalom". Egal: da fahren 95% der Fahrerinnen und Fahrer mit XCO Helm und minimalen Arm- und Beinschutz runter - jeder Downhill und jedes Enduro Rennen würden hier die volle Montur verlangen. Warum? Keine Ahnung, ausgeschlagene Zähne und gebrochene Schultern gibt's jedenfalls genug. Über die die sich passend anziehen wird noch geschmunzelt. Eigentlich haben aber mindestens alle die vorne mitfahren das volle Besteck - zu sehen auf den Insta-Fotos aus diversen Bikeparks oder Finale.

Hat also was mit Coolness zu tun. Und der BDR duckt sich weg mit einem "ist ja kein Downhill" und "mehr Schutzkleidung wird dringend empfohlen" im Reglement.
 
Zurück
Oben Unten