Warum stützt man sich beim Fallen nicht ab?

TitusLE

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Diese Woche war ich mit'm Rad unterwegs und musste an einer Baustelle eine Absperrung passieren. Zwei Gitter waren so aufgestellt, dass man gerade durchfahren konnte...bzw. hätte können sollen. Ich habe mit einem Lenkerende ein Gitter touchiert, bin dann noch drei Meter getrudelt und lag anschließend im Staub. Außer einer leichten Schramme am Ellenbogen ist nichts passiert. Trotzdem beschäftigt mich die Frage, warum ich überhaupt auf dem Ellenbogen gelandet bin (Und jetzt bitte nicht, weil ich zu blöd zum Lenken bin. Das weiß ich selbst). Es wäre genug Zeit gewesen, mindestens eine Hand vom Lenker zu nehmen und sich abzustützen.
Warum habe ich das nicht getan? Ist es die mangelnde Übung beim Stürzen? Oder der verzweifelte Versuch, die Fuhre doch vorm Umkippen zu bewahren?
Klar, ich sollte jetzt nicht von mir auf andere schließen. Aber man sieht ja doch immer wieder Stürze und dass die Leute auf den Ellenbogen landen. Nicht umsonst fahren viele bergablastigere Radler und Radlerinnen Ellenbogenschützer.
Die Reflexe sollten es doch eigentlich hergeben. Wenn man stolpert, landet man ja auch nur sehr selten auf dem Gesicht.
 

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Re: Warum stützt man sich beim Fallen nicht ab?
Ehrlich gesagt versuche ich immer gar nicht einzuschlagen. Beim mtbiken gelingt das, nur gewöhnliche Baustellen stellen gelegentlich ein unüberwindbares Hindernis dar. :lol:

Schulter? Hm. Wenn das was passiert isses aber auch nicht schön. Und das geht dann immer gleich auf's Schlüsselbein durch.
 
Es ist eben Mountainbiken und nicht Golf. Abernach einem gebrochenen Schlüsselbein kannst du bei einem guten Heilungsverlauf nach 2 Monaten wieder kompromisslos fahren, ein zertrümmerter Ellenbogen ist sicher bei Weitem langwieriger.
 
Die Leute, die sich mit der Hand 'abstuetzen', haben nach jedem noch so harmlosen Sturz die Flosse wochenlang im Gips.

Also sei froh, dass Deine Reflexe korrekt sind und Du Dich abrollst.
Dann stehst Du auch nach einem heftigen Sturz einfach auf und faehrst weiter als sei nix gewesen. Ausser vll 'Tapete' :lol:

Also Antwort auf die Frage:
Warum stützt man sich beim Fallen nicht ab?
Weil es eine Schaisz Idee waere :D :D
 
Die klassische "Reflexfraktur" ist ja die Handgelenksfraktur, beim Versuch sich noch abzufangen.
Schulter nicht so langwierig? Na, wenn du meinst, ich hab beide Schultern mehrfach operiert, wenn da mal die Bänder im Arsch sind, hast du Spaß....
Schlüsselbein ok, die Schulter besteht aber aus paar Teilen mehr ...
Ellenbogen bzw. Radiusköpfchenfraktur is scheiße, das stimmt wohl.
 
Servus Marco,
Zum Thema Fallen: Ich habe einige Jahre Judo hinter mir. Da lernt man richtig Fallen ohne sich weh zu tun.
Hat auch beim Speedskaten geholfen.
Wenn man noch Helm (ist selbstverständlich), Handschuhe, Knie- und Ellenbogen-Wärmer und Rucksack mit Rücken-Protektor an hat, passiert nix, wenn man sich ablegt. Beim Brötchenholen habe ich allerdings auch keine Protektoren an.
Mit kaputten Ellenbogen, Handgelenken, Schultern usw. hat man lange Spass.

Übrigens sind wir an dem Mittwoch noch ca. 4300 tm gefahren. Schönebentrail, die Mutzkopf Trails, Bergkasteltrail, Plamort-, Bunker-, Etsch-Trail usw.

Gruß
Armin
 
Servus Marco,
Zum Thema Fallen: Ich habe einige Jahre Judo hinter mir. Da lernt man richtig Fallen ohne sich weh zu tun.
Hat auch beim Speedskaten geholfen.
Wenn man noch Helm (ist selbstverständlich), Handschuhe, Knie- und Ellenbogen-Wärmer und Rucksack mit Rücken-Protektor an hat, passiert nix, wenn man sich ablegt. Beim Brötchenholen habe ich allerdings auch keine Protektoren an.
Mit kaputten Ellenbogen, Handgelenken, Schultern usw. hat man lange Spass.

Übrigens sind wir an dem Mittwoch noch ca. 4300 tm gefahren. Schönebentrail, die Mutzkopf Trails, Bergkasteltrail, Plamort-, Bunker-, Etsch-Trail usw.

Gruß
Armin
Das kann ich absolut bestätigen Ich habe auch circa 6 Jahre Judo praktiziert, als kleiner Stöpsel, und das fallen verlernt man tatsächlich nie wieder und es hilft ungemein.
 
Die Leute, die sich mit der Hand 'abstuetzen', haben nach jedem noch so harmlosen Sturz die Flosse wochenlang im Gips.
eine unhaltbare verallgemeinerung. ich stütze mich recht häufig mit meinen händen ab. außer ein paar meist recht harmlosen handballenprellungen gibt es da nicht schlimmes zu berichten. mag sein, dass mir da mehr als 20 jahre kunstturnen helfen, aber der satz ist absolut sinnfrei!
 
Schlüsselbein ok, die Schulter besteht aber aus paar Teilen mehr ...

Schlüsselbein hab ich mir, in ganz harmloser Variante, Ende Juni gebrochen. OP mitte Juli, zweite OP vorgestern.
In drei Wochen darf ich wieder Sport machen.

Soviel zu "Geht schon".. :)
Abrollen ist wirklich die beste Variante, geht aber nicht immer.. gerade wenn man, wie ich, mit der Schulter in den Anlieger einschlägt..
 
Die klassische "Reflexfraktur" ist ja die Handgelenksfraktur, beim Versuch sich noch abzufangen.
Schulter nicht so langwierig? Na, wenn du meinst, ich hab beide Schultern mehrfach operiert, wenn da mal die Bänder im Arsch sind, hast du Spaß....
Schlüsselbein ok, die Schulter besteht aber aus paar Teilen mehr ...
Ellenbogen bzw. Radiusköpfchenfraktur is scheiße, das stimmt wohl.

Bei mir waren es eine Eckgelenkssprengung rechts (Tossy 3, operiert), eine Luxation links (operiert) und ein Schlüsselbeinbruch links (konservativ behandelt). Die AC-Sprengung hat mit 3 Monaten am längsten gedauert.
 
eine unhaltbare verallgemeinerung. ich stütze mich recht häufig mit meinen händen ab. außer ein paar meist recht harmlosen handballenprellungen gibt es da nicht schlimmes zu berichten. mag sein, dass mir da mehr als 20 jahre kunstturnen helfen, aber der satz ist absolut sinnfrei!
Was nach meiner Beobachtung sinnfrei ist, sind Beitraege von Leuten, die sogar zu faul sind die Shift-Taste zu benutzen, das bewahrheitet sich einmal mehr.
Aber OK Du bist die Ausnahme. Und eigentlich weisst Du es auch. Aber trotzdem das Starkwortarsenal auspacken und draufhauen :spinner:
 
Also das mit dem Judo dürfte schwierig werden. Ich denke, da wird mein Zivi regellieren :lol:
Rumkugeln ist gut, probiere ich mal. Am ehesten versuche ich es aber weiterhin, die Stürze zu vermeiden.
In dem Sinne - weiterfahren :daumen:
Übrigens sind wir an dem Mittwoch noch ca. 4300 tm gefahren.
Weiß ich, hattest du schon mal berichtet :cool: Nächstes Mal besorge ich mir auch so'ne "schwere" Maschine...und fahre dann immer noch nicht überall runter. :D
 
Ich halte mich am Lenker fest. Überschläge usw gibt es bei mir nicht, nur seitliches Wegrutschen. Funktioniert eigentlich ganz gut, aber der kleine Finger ist schon etwas gefährdet.
 
Beim Judo lernt man doch in erster Linie das Fallen nach hinten auf den Rücken. Sowas passiert mir beim Biken eigentlich nie. Aber ich schätze, dass einem Kunstturnen in einigen Lebenslagen und Sturzsituationen bestimmt sehr viel bringt.
 
Ich halte mich am Lenker fest. Überschläge usw gibt es bei mir nicht, nur seitliches Wegrutschen. Funktioniert eigentlich ganz gut, aber der kleine Finger ist schon etwas gefährdet.
Damit hab ich auch gute Erfahrungen gemacht. Natürlich nicht für Überkopfgeschichten, da schützt man doch besser den Kopf, bzw hat eh kaum Kontrolle. Gestreckter Arm zum abstützen ist immer gefährlich.

Letztens hats mir bei vollspeed im Wurzel/Steinfeld die rechte Hand vom Lenker gehauen. Sehr gruselige Erfahrung, weiß bis heute nicht warum, noch nie passiert. Bin dann volle Kanne mit der rechten Schulter eingeschlagen. Zum Glück nur Tossy 1, also Bänder nur gedehnt und nen Riss in Acromium. 4 Wochen Pause und geht wieder.
 
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