Was hält ein Cyclocross aus?

Registriert
17. März 2010
Reaktionspunkte
286
Hi,

ich spiele mit dem Gedanken, mir für Straßentouren und leichte Waldwege ein Cyclocross zuzulegen. Ein Rennrad ist mir nicht stabil genug. Ich komme aus der Freeride-Ecke und hab dementsprechend keine Scheu vor Hindernissen...

Wie stabil muss ich mir so n Cyclocross vorstellen? Kann ich da auch mal mit 20-30 über ne Armdicke Wurzel brettern oder zerlegts mir da gleich die Laufräder?

Was für Gewaltakte haben eure Cyclocrosser so schon überstanden?

Grüße,
Robin
 
Ein bisschen Fahrtechnik ist nötig. Wenn Du wie ein Sack Kartoffeln aufm Crosser über ne Wurzel fährst, wirst Du Dir entweder einen Platten einfahren oder so dermaßen einen Schlag in den ganzen Körper bekommen, das Du es nicht wiederholst. Mit 30 km/h mindestens beides.
Ein Crosser (ein Rennrad auch) ist stabiler als mancher so glauben mag, kauf Dir einen!
 
Das Vid ist wohl kein Fake, aber ein Container Schrott is dabei sicherlich abgefallen.
Wenn du nicht gerade übergewichtig bist, sollte es möglich sein, dass eher die Handgelenke etc. aufgeben als das Fahrrad. Schwachpunkte sind sicherlich die Laufräder. Vielleicht Tubeless 29er Felgen und Disc-Rahmen nehmen.
 
Ich afhre mit dem Crosser oft auf "reinen" MTB- Strecken, steile Downhills, schnelle Schotteranteile, Singletrails. Selbst mit den weichen Veltec Volare kein Problem, wenn du dich auf dem Rad entsprechend bewegst. Was mir sehr hilft: ich fahre seit Jahren MTB mit starrer Gabel, auch im Renneinsatz.

Mein Tipp: keine Systemlaufräder, sondern solide mit 32 Speichen und robuster Felge.

Schau auf "crossladen.de", da bekommst du von elmar schrauth viel wertvolle Tipps; kannst ihn sicher auch persönlich befragen. Er dürfte von allen hier die meiste erfahrung in diesem Bereich haben.

Ansonsten: your welcome!
 
Kann zwar zum Crosser direkt nicht viel sagen, hab am Winter-Singlespeeder aber Laufräder, die eher der Crosser-Fraktion zuzuschreiben sind, als irgendwas anderem:

Mavic Open Pro, 32° DT-Comp vorne Nabendynamo (*hust* Winterbike halt, ist da gern dunkel) Hinten Deore.

Die haben letzten Winter ordentlich leiden müssen, im dunkeln einiges an (tiefen) Schlaglöchern übersehen und voll durchgebrettert. Werden auch sonst nicht geschont, müssen (gefühlvoll) in der City mal die ein oder andere Treppe runter, Bordsteine hoch etc. Bis jetzt Null Probleme, keine Achter, keine Höhenschläge, nur zwei Platten.
(Gewicht Fahrer + Klamotten ~80kg)

Robuster als man denkt, die dürren Teile.
 
Ich afhre mit dem Crosser oft auf "reinen" MTB- Strecken, steile Downhills, schnelle Schotteranteile, Singletrails. Selbst mit den weichen Veltec Volare kein Problem, wenn du dich auf dem Rad entsprechend bewegst. Was mir sehr hilft: ich fahre seit Jahren MTB mit starrer Gabel, auch im Renneinsatz.

Mein Tipp: keine Systemlaufräder, sondern solide mit 32 Speichen und robuster Felge.

Schau auf "crossladen.de", da bekommst du von elmar schrauth viel wertvolle Tipps; kannst ihn sicher auch persönlich befragen. Er dürfte von allen hier die meiste erfahrung in diesem Bereich haben.

Ansonsten: your welcome!


mein tip: lass dich woanders beraten!!!!:eek:
ich meine es gut....schicke dir gerne ne Pn....:eek:

ansonsten, ein cx hält viel aus :daumen:, man muß eben auf Wurzeln achten...
mein tipp, eher keine Carbongabel, sondern stahl!

breite reifen bringen viel, ersparen dem rahmen/dem material viel, ein 42mm oder gar 47mm reifen, in "weich" verändert das gesamte fahr verhalten, ein 42er in 2,8 bar ist welten komfortabler/materialschonder, als ein 30er in 4bar.
dabei durchschlagssicherer.
 
Dicke Wurzeln haben auf dem Crosser eher den Effekt, das es wie eine Bremse wirkt. Das Augen zu und durch macht das Rad auch mit - tut aber mehr weh und man wird dadurch langsamer. Sich eine vernünftige(re) Fahrlinie zu suchen ist eines der Unterscheidungsmerkmale zum MTB. Wo man mit MTB einfach drüber bügelt, macht man mit dem Crosser eben einen kleinen Schlenker. Ein Open-Pro-Laufradsatz mit 32 oder 36 Speichen hat meiner Fahrweise bisher immer standgehalten und ich konnte den MTBs auch in schwerem Geläuf immer folgen. Bei Systemlaufrädern sind die Aksium bisher auch wenig störanfällig gewesen. Ebenfalls die oftmals so beschimpften WHR-500 haben bei mir problemlos bis zum Durchbremsen der Felge mitgemacht.
Achja, mein Gewicht: zwischen 75 und 95kg.

Das mit der Carbongabel ist quatsch. Ich habe auch schon Alu- und vor allem auch Stahlgabeln brechen sehen. So eine gefühlt 10kg schwere Stevens-Alu-Gabel...

Umso breiter der Reifen, umso weniger hat man von den Eigenschaften, die einen Crosser so besonders machen. Antrittsstärke, super Fahrverhalten im Matsch....
 
Zuletzt bearbeitet:
Na gut, der Aegluke hat Ahnung.(ernst gemeint!).
Dann ist ne Carbongabel wohl doch ok.
Ich habe immer ein mittelmäßiges Gefühl, wenn ich mit meiner über Wurzeln rolle.

Wie gesagt, das mit der Beratung/nicht Beratung erhalte ich aufrecht, zumal du hier doch auch gute, nette Beratung bekommst!

Breite Reifen machen Durchschlag unwahrscheinlicher, machens komfortabler, weicher , "netter", aber machen eben auch, gerade auf Strasse, langsamer....
Ist eben eine verschiebe-Spiel, amn kann nicht 2,25 Reifen haben, und schnell auf Strasse und im Gelände sein und leicht und billig....

Cx spielen mit den Grenzen, die Physik überlisten können sie nicht.
ein Renner ist schneller, leichter, präziser, ein Crossrad ist stabiler, gefedert und von daher in manchem Gelände überlegen, ein Mtb in schwerem Gelände überlegen, dafür auf Strasse ne Katastrophe....


Meine Empfehlung, nach x Tests, wäre ein 3x9 Cx, mit 35 oder 42 mm Reifen, mit einem Rahmen von einem billigen, aber bewährten Hersteller.
ich kann dir gerne Tipps geben, habe mich durch alles durchgewuselt und habe nun, nach einigem Ausprobieren, gelernt, was ich für richtig halte.
(Auch einiges, was ich für falsch halte:mad:...dazu mehr gerne per Pn!).

Gern was Gebrauchtes...dann eher 2x10, wobei 10fach eigentlich nur Nachteile hat....die kette ist dünn, Kassette teurer, und den 10. gang braucht man nicht, eher grobe entfaltung...

Oder ein Rad von rose, die sind sehr gut, günstig und kulant.
 
Ich habe mit meiner Python (Vollcarbon) schon so manchen Abgang über den Lenker veranstaltet und bisher keinerlei Probleme mit der Gabel gehabt.... Sattel, Lenker, Vorbau - alles schon mal kaputt gemacht.
Ebenso die Pro-Gabel - günstig und hat bisher auch immer gehalten.
Ich halte 10fach schon für sinnvoll. Mit 9fach ist zwar die Ersatzteilversorgung auch noch ewig gewährleistet - allerdings haben mittlerweile fast alle 10fach und wenn man doch mal auf die Idee kommt, damit Rennen zu fahren, kann man vom Vereinskollegen schnell mal ein Ersatzlaufrad nehmen. Echte Nachteile habe ich bei 10fach noch nicht entdecken können. Gerade wenn man über ein Neurad nachdenkt, dürfte es auch schwierig sein, 9fach-Straßenkomponenten zu kriegen und gerade die alten Shimano-Griffe am 9fach finde ich nicht so toll.

3fach ist so eine Sache, würde ich im Mittelgebirge oder am Alpenrand wohnen, würde ich vermutlich 3fach nehmen - für die Grundlagenausfahrten. Da ich im Flachland wohne, reicht für alles, was ich fahre, 2fach kompakt.

Der Frederöffner wollte übrigens ein Cyclocrossrad und kein Crossrad. Das ist also ungefedert.

Zur frage, was so mein Cyclocrosser so alles überstanden hat: Treppe runter geht auch problemlos. Da gucken die MTBler immer komisch. Nur Treppe mit Kurve wird schwierig und ist fahrtechnisch recht anspruchsvoll. Da fehlt einfach etwas Dämpfung für den Bodenkontakt beim Lenken. Auch so 30-40cm-Absätze sind schon mal vorgekommen, wenn man hinter MTB-Fahrer her fährt.

Crossräder gibt's ja mittlerweile wie Sand am Meer. Preis-Leistungsmäßig wäre da Quantec oder Nox mein Favorit. Stevens hat auch durchdachte Rahmen im Angebot, allerdings etwas teurer. Und ich halte mal die Brothers-Fahne hoch, wenn man mal was besonderes will, was man nicht so oft zu sehen bekommt :D
Ich habe jetzt nicht geguckt, Focus hatte mal, auch bei mittleren Rahmengrößen, sloping-Design - da bekommt man dann das Rad nicht richtig geschultert, weil der Ellenbogen nicht am Unterrohr vorbei geht. Ob das noch so ist, weiss ich nicht. Also würde ich auf sowas auch noch achten, wenn man vor hat, irgendwann mal Rennen damit zu fahren.
 
Ich habe jetzt nicht geguckt, Focus hatte mal, auch bei mittleren Rahmengrößen, sloping-Design - da bekommt man dann das Rad nicht richtig geschultert, weil der Ellenbogen nicht am Unterrohr vorbei geht. Ob das noch so ist, weiss ich nicht. Also würde ich auf sowas auch noch achten, wenn man vor hat, irgendwann mal Rennen damit zu fahren.


Das ist der einzige Punkt an dem ich nicht mitgehe. Ich habe ein Rocky mit Slooping und damit keine Probleme beim Schultern.



Robert
 
Naja, ich meinte ja auch nicht, das es grundsätzlich unmöglich ist. Ich würde es aber ausprobieren ;) Dann merkt man es ja selbst. Bei dem Focus, was ich da ausprobiert habe, habe ich bei meiner Rahmengröße den Ellenbogen nicht vorbei bekommen.
 
Geh mal davon aus, dass ein CX sehr robust ist. Natürlich läßt es sich durch Unachtsamkeit auch zerstören. Wie Christian Back schon schrieb muss man im Vergleich zum MTB halt ein wenig aktiver und aufmerksamer fahren. Über armdicke Wurzeln oder Steine und herumliegende armdicke Äste springe ich meistens oder entlaste zumindest das gerade drüberlaufende Rad.
Carbonteile sind schon OK. Ich würde den Leichtbau nur nicht aufs Äusserste treiben, wenn ich noch in etwas gröberem Gelände fahren will.

Zum Thema Systemlaufräder seh ich das auch wie aegluke: Ich fahre Aksiums seit fast 3 Jahren im Gelände und bin sehr zufrieden damit. Einbauen und vergessen.
 
Ich habe ja auch schon einen Rahmen zerstört, aber ich behaupte, bei der Aktion hätte jedes Rad Schaden genommen... mit dem Unterrohr mit Schwung auf einer Holzkante aufgeschlagen. Richtig große Delle im Unterrohr und Riss am Übergang Unterrohr Steuerrohr.

p1200980.jpg

riss.jpg


vielleicht sollten wir mal eine galerie mit schäden machen - und beschreibung des hergangs.
 
Moin Christian,
an was liegt es bei dir?
Gruß, Stephan

da liegts an der geschwindigkeit * gewicht zum quadrat + fahrtechnik hoch3.:lol:

mir is schon lang nixmehr gefreckt...liegt wohl daran dass ich immer leichter werde... oder daran dass ich mittlerweile weiss was ich fahren kann und was nicht(erfahrungen...)
 
Hi,
[...]
Was für Gewaltakte haben eure Cyclocrosser so schon überstanden?

Grüße,
Robin
moin,
mit so pi mal Daumen 20 Sachen gegen ein Auto geballert, über die Haube geflogen und auf den Boden gepoltert. Beide Sti zerkratzt, eine auf dem Lenker verdreht und die Kette ist vom Blatt gefallen. Ach ja, und ein Lenkerstopfen ist rausgeflogen.

Das ist aber nicht repräsentativ.;)
 
moin,
mit so pi mal Daumen 20 Sachen gegen ein Auto geballert, über die Haube geflogen und auf den Boden gepoltert. Beide Sti zerkratzt, eine auf dem Lenker verdreht und die Kette ist vom Blatt gefallen. Ach ja, und ein Lenkerstopfen ist rausgeflogen.

Das ist aber nicht repräsentativ.;)

und-schonmal gabel ausgebaut un den schaft begutachtet?
 
Ich habe ja auch schon einen Rahmen zerstört, aber ich behaupte, bei der Aktion hätte jedes Rad Schaden genommen... mit dem Unterrohr mit Schwung auf einer Holzkante aufgeschlagen. Richtig große Delle im Unterrohr und Riss am Übergang Unterrohr Steuerrohr.

p1200980.jpg

riss.jpg


vielleicht sollten wir mal eine galerie mit schäden machen - und beschreibung des hergangs.


hallo
kann es sein das du das rad in bamberg am wertstoffhof entsorgt hast.
weil ich mir meinen jetzigen crosser aus paar teilen unteranderem dei gabel ,laufräder und die kurbel aus genau so einem stevens crosser (blau silber) den ich am wertstoffhof in bamberg aus dem schrott gezogen hab aufgebaut hab und der rahmen (54er) hängt mit der delle im unterrohr immer noch bei mir rum... und wartet drauf ein stifftehalter und bügelbrett untergestell zu werden...
wäre ja witzig wenn der mal deiner war.
gruss der kalle
 
und-schonmal gabel ausgebaut un den schaft begutachtet?
moin,
die Problematik habe ich nicht ignoriert.

Das verunfallte Rad habe ich, so wie es war, mit dem Vorderrad vor eine Wand gestellt, kräftig gedrückt und beobachtet was sich da so im Bereich Steuersatz/Steuerrohr/Gabel tut.

Gabel und Rahmen habe ich auf Risse abgesucht.

Die demontierte Gabel habe ich mit einem alten Billigvorbau im Schraubstock eingespannt um die Gabelscheiden schön gleichmäßig mit mäßiger Gewalt leicht in alle Richtungen drücken zu können.

Hab dann noch zwei Nächte drüber geschlafen und entschieden das ich das Restrisiko eingehe. Kann sein das es noch eine neue Gabel gibt wenn ich wieder zum Fahren komme.

Vorbau und Lenker kommen weg.


:confused:
 
Zurück
Oben Unten