WDR Lokalzeit Bielefeld 8.08.12 Waldbesitzer gegen Mountainbiker

ist der "Uhrwald" von Rolex oder Breitling erfunden worden? ;)

Aber Spass beiseite.

Nicht ganz zum Thema, aber auch mal bedenkenswert.

Es gibt ja auch ne dritte Gruppe die bei dieser Diskussion mitmischt: der gemeine Spaziergänger :D

Letztes Jahr gabs einige Touren, bei denen nen ganzer Haufen Leute mit dabei war. Höhepunkt war da ne Lucky Tour mit über 20 Fahrern. Dies Jahr im März warens eher 25.

Um an nen Trail zu kommen wird ja meist erstmal der Kammweg genutzt.
Und in den Gesichtern der Fussgänger konnte ich schon lesen, wie geil die das jetzt finden, wenn so eine Kette von MTBlern jetzt so knapp 1- 2 Minuten an denen vorbei rauschen.

Und wenn diese MTBler dann alle plötzlich vom Kammweg runter irgendnen wilden Trail mitten durchs Gehölz runter rauschen weiß ich, die Lobby der Wanderer und Spaziergänger wird mich als MTBler nicht unterstützen ;)

Das ist auch nen Grund warum ich hier nicht mehr zu irgendwelchen Touren ausrufe.
a) das Risiko, dass da plötzlich 20 Leute stehen ist mir zu groß
b) ich weiss ja gar nicht, ob die Mitfahrer sich vernünftig verhalten( bisher hat das immer geklappt, aber es werden ja immer mehr)

Ich versuche mittlerweile am Wochenende den Wald zu meiden, die Fussgänger dankens mir und ich hab auch keinen Spass ständig um die herrum zu kurven.

Und mal vom "Hundeleinen jetzt nicht mehr Thread" rüber gezogen.

Muss ich als Spaziergänger im Wald jetzt genauso umsichtig sein, wie wenn ich quer über den Jahnplatz will?
Muss ich damit rechnen dass irgendwelche Radfahrer mit 30km/h plötzlich an mir vorbei düssen?
Sind denn nicht die verpflichtet sich an mir, als schwächeren Verkehrsteilnehmer, zu orientieren?
 
@ slang: aucf die letzte frage: doch sind sie!
sollte ein fußgänger wegen mir als biker ins gebüsch springen und sich dabei die jacke zerreissen, kann er mich zivilrechtlich (nicht strafrechtlich) verklagen, auf schadenersatz!
 
hab leztes wochenende in willingen mit lokalen eine trailrunde gedreht.auffälig die rotumrandeten verbotsschilder für radfahr,mitten im wald.angesprochen auf das geplante bikeverbot im ländle gab es einen trockenen komentar von den ureinwohner:wer will das denn hier im wald alles umsetzen und kontollieren.das gesetz wird von einer kleine gruppe politker versucht durchzusetzen.warten wirs ab.proteste gibts ja.:daumen:

ich komme aus einem anderen jahundert:heul:

Das mein MTB-Funsport in Ermangelung andere Orte nicht selten dort statfinden musste,wo es eigentlich verboten war,
verlieh der Sportart den Hauch der Rebelion.



 
mountainbiker die auf den wegen/ trails fahren, oder andere leute die gesunde bäume umknicken/ abbrechen um damit die wege/ trails zu versperren.

besonders beliebt bei solchen leuten ist der trail von der wittekindsburg zum kaiser wilhelm auf der südseite am hang entlang.

Habe ich zwar noch keine Blockaden gesehen, aber am Wochenende bei gutem Wetter ist der Weg eigentlich unfahrbar. Käme mir da Hannibal mit Elefanten entgegen, würde mich das auch nicht mehr wundern.
Der Trail zwischen Bergkirchen und Luthernsche Egge war im Frühjahr mal gründlich blockiert. Fürs Aufräumen habe ich aber sicherlich wesentlich weniger Zeit benötigt als der anonyme Bikerbremser zum Heranschaffen und Verkeilen der ganzen Äste.
 
Die WDR2 Lokalnachrichten haben heute die Meldung durchgegeben, dass jetzt bis zu 20 angelegte Trails im Teuto abgerissen werden. Vorgeschobener Grund die Zerstörung des Waldes in der Umgebeung der Trails, etwas leiser als zweiter Grund die Haftungsfrage.
 
tja das ist wirklich bitter

ich weiß auch nicht mehr was ich dazu sagen soll
wollen die jetzt alles abreißen auch richtung egge und velmerstot usw.?
 
Die aktuelle Rückbau-Aktion ist auf den Raum Bielefeld begrenzt, wo ab heute innerhalb einer Woche die drei am meisten frequentierten Strecken abgerissen werden.

Taktisch klug wäre es wohl, den Klapp-Spaten bis auf Weiteres zu Hause zu lassen. Es gibt Signale seitens der Verantwortlichen, dass sie stark an einer legalen Lösung interessiert sind, da sich die Problematik mit dem illegalen Streckenbau in den letzten Jahren verschärft hat. Speziell sollen die Hänge im Teutoburger Wald, welche nicht zum FFH-Gebiet gehören, im Hinblick auf ihre Strecken- bzw. Park-Tauglichkeit inspiziert werden, und hiermit ist nicht der Monte Scherbelino mit seinen satten 25 hm gemeint. Wie schon im WDR-Beitrag angekündigt, wird es wohl in naher Zukunft weitere Informationsveranstaltungen geben, die hoffentlich ergiebiger sind als die Letzte.

Eins dürfte klar sein, gelingen kann so ein Projekt nur, wenn alle an einem Strang ziehen, letzlich wird wohl ohne das Wohlwollen der Stadt nichts laufen. Ebenso dürfte die Haftungsfrage, wie weiter oben schon diskutiert, ein entscheidener Aspekt sein. Für uns abfahrtsorientierte Biker heißt das, möglichst alle Kräfte zu mobilisieren und zu organisieren. Jeder, der auf zwei Rädern eine Bordsteinkante runter rollen kann, ohne umzukippen, muss ins Boot geholt werden. Ich denke, derzeit stehen die Zeichen ganz gut, auch weil das Thema durch die Medien in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird.

Ich kann also nur jedem, der an einer Downhill-Strecke interessiert ist, empfehlen, die Lauscher auf Empfang zu stellen, und an der geplanten Informationsveranstaltung teil zu nehmen.

Nun schließt einmal die Augen, und stellt euch vor, Ihr könntet nächsten Sonntag im Bikepark Bielefeld eure Karre mal so richtig durch die Luft wirbeln. Wie geil wäre das denn?

In diesem Sinne, ride on!

Hier noch der O-Ton des heutigen WDR-Berichts:

Mountainbike-Piste wird abgerissen


Forstamt und Waldbesitzer in OWL setzen sich seit Montag gegen illegale Mountainbikepisten zur Wehr. 25 sogenannte Trails zählte ein Förster allein im Raum Bielefeld. Montag wurde die erste Räumaktion gestartet. Fast eine Woche lang werden Arbeiter zu tun haben, um drei der unerlaubt angelegten Trails zu beseitigen. Es sind bis zu 500 Meter lange, steile Hindernisstrecken. Alle liegen in einem FFH-Naturschutzgebiet. Waldbesitzer und Forstamt wollen die Trails wegen der Waldschäden, aber auch wegen des erhöhten Haftungsrisikos nicht länger dulden. Deswegen will das Regionalforstamt künftig stärker als bisher in den Wäldern kontrollieren. Gleichzeitig sollen jetzt im Teutoburger Wald geeignete Standorte für genehmigungsfähige Pisten gesucht werden.
 
Sorry Andre, schöner Ansatz, aber vergiss es.

nach ein zwei Monaten wird der immer gleiche Kurs langweilig, und dann gibts so ein paar Vollpfosten, die keine 50 Meter daneben nen neuen Trail basteln.

und dann geht der Ärger wieder los
 
Naja, WiBe, Willi und Warstein sind sicher nicht nach 2 Monaten langweilig geworden.
Sind bestimmt andere Kaliber, aber wenn es Schritte Richtung legaler Strecke gibt sollten diese auch angenommen werden. Umbauen und interessant halten kann man auch kleinere Strecken, denke ich.
 
Sorry Andre, schöner Ansatz, aber vergiss es.

nach ein zwei Monaten wird der immer gleiche Kurs langweilig, und dann gibts so ein paar Vollpfosten, die keine 50 Meter daneben nen neuen Trail basteln.

und dann geht der Ärger wieder los

Hey Slang,

ich sag mal, jein. Der Ansatz ist ja nicht von mir, sondern kurioserweise von den Waldbesitzern und Förstern auf den Tisch gebracht worden. So eine Strecke kann natürlich kein Ersatz für das gesamte Wegenetz im Teuto sein, das soll sie auch nicht. Es wäre aber eine Prima Ergänzung.
Der Sport wird nunmal immer progressiver, und vielen Bikern reicht es nicht mehr aus, auf dem Hermannsweg Kilometer runter zu spulen.

Mir werden die zahlreichen Trails hier in der Umgebung auf jeden Fall fehlen, da wir sie eigentlich immer mit in unsere Touren eingebunden haben. Da Sonntags an den angelegten Trails ein unglaublicher Andrang herrscht, ist davon auszugehen, dass Bedarf für so eine legale Strecke vorhanden ist.

We Kris richtig festgestellt hat, sind die Parks im Sauerland ja auch immer noch attraktiv. Ich fahre dort jedenfalls 10x die gleiche Strecke runter, ohne das mir langweilig wird.

Wenn gemäß der Ankündigungen bzgl. der Info-Veranstaltung also wirklich Taten folgen, sollte man die Möglichkeit schon beim Schopfe packen. Denn ohne Initiative der Biker wird das Ganze wohl, wie so oft, im Sande verlaufen.

Also schauen wir mal, was kommt.
 
moin,
alles sehr löblich, aber ich verweigere mich facebook!!!!!!
ich habe meinen account vor gut 3 monaten gelöscht.
da gibt es doch sicherlich abdere möglichkeiten, oder?
gruß
wolfi
 
Ich schlage vor wir diskutieren am genannten Termin einfach sachlich mit und kriegen uns hier nicht iauf persönliche Weise in die die Köppe.

Sachliche Diskussionen sind aber immer willkommen.:)

Es macht daher sicherlich auch Sinn, das unter anderem, die Klappspatenfraktion nicht mit trotzigem weiter bauen, einen möglichen Konsens gefährdet.

Lasst uns dahin gehend einfach mal betont unauffällig bleiben. :cool:

Vllt gibt es in naher Zukunft Teillösungen ;)die unsere Gravitationsgelüste lindern helfen.

Naturtrails sind eh viel schöner:)

MIT Sportlichem Gruß
Jörg
 
Habe heute die erschreckende Nachricht in der NW gelesen:

http://www.nw-news.de/lokale_news/bi...n_im_Wald.html

Am Sonntag vorher gab es einige Polizeipräsenz rund um den Egon. Da wurden einige Biker von einem Polizeibeamten mit einer BMW Straßenmaschine auf einem Nebentrail verfolgt.
Finde ich extrem übertrieben.
Ebenfalls grenzwertig verlogen, das Argument, die Feinwurzeln würden durch die Freerider zerstört. Schaut man sich den Wald nach dem Abernten (Abholzen) an, sind bei den stehengebliebenen Bäumen durch die tonnenschweren Kettenfahrzeuge weitaus mehr als nur die Feinwurzeln zerstört. Das ist normal und wird hingenommen!
Ich bin zwar kein "Downhiller", aber mich ärgern solche Aktionen seitens der Polizei, Forstämtern, Waldbesitzern und was weiß ich noch, wer noch was zu sagen hat, maßlos!
Leider bin ich hinsichtlich irgendwelcher Bike-Park-Lösungen im Teuto recht skeptisch. Viel wahrscheinlicher wird die Hessen-Lösung sein, für den Fall der Eskalation der öffentlichen Auseinandersetzung.
 
wenn man auf der straße von nem auto angefahren wird dann zahlt die versicherung warum nicht im wald wenn man da ne strecke runterheizt?
 
Eins zu eins wie damals am Sender! Nur das es da keinen lustigen Motorradpolizisten gab (man,man,man was für eine lächerliche Aktion).
Da ich mich damals aufs buddeln beschränkt habe eine Frage an Wolfi: Waren damals bei den Diskussionsveranstaltungen nicht genau dieselben Besitzer, Pächter, Förster und Beamte am Start? Falls ja, sollten das alle mal im Hinterkopf behalten...
 
ja, es waren die gleichen beteiligten.
ich muss wirklich sagen, dass die gespräche seinerzeit schon konstruktiv waren, zumindest mit der forstbehörde. das umweltamt, so habe ich es zumindest damals aufgefasst und interpretiert, hat uns gegenüber eine hinhaltetaktik gespielt bis sich die ganze sache im sande verlief. die beteiligten biker haben aus diversen gründen einfach die lust verlohren, sich weiter mit der behörde auseinander zu setzten. meine prioritäten hatten sich seinerzeit verlagert, ich habe mit der produktion von kindern angefangen:cool:... andere haben den sport an den nagel gehängt usw...
es war schon etwas frustrierend, vor allem die "vereinsgeschichte"... wir sind bei den größeren bielefelder (rad)sportvereinen vorstellig geworden. aber ausser arrogante abfuhren haben wir nix bekommen.
ich bin mal gespannt wie das jetzt weitergeht...
ich würde stark tippen: history repeats
auf jeden fall wünsche ich den jetzt beteiligten bikern starke nerven, eine große lobby und durchhaltevermögen!
gruß
wolfi
 
übrigens war dieses forum damals bei den behörden sehr beliebt um sich die nötigen informationen zu beschaffen. ich denke, das wird immer noch so sein.
erstmal nen schönen gruß in die runde :winken:
gruß
wolfi
 
... das umweltamt, so habe ich es zumindest damals aufgefasst und interpretiert, hat uns gegenüber eine hinhaltetaktik gespielt bis sich die ganze sache im sande verlief. die beteiligten biker haben aus diversen gründen einfach die lust verlohren, sich weiter mit der behörde auseinander zu setzten.

Same procedure as ewerywhere...

Funktioniert leider nur zu oft :(
 
Hey Wolfi,

kann schon sein, dass die ganze Sache so wie Damals verläuft. Die Vorzeichen sind jedoch etwas anders. So cool die Topographie rund um die Hünenburg für eine DH-Strecke auch ist, das ganze Gebiet ist wohl ein Naturschutzgebiet:

http://www.bezreg-detmold.nrw.de/20...elefeld/Oestlicher_Teutoburger_Wald/index.php

Von daher war der Plan dort eine legale Strecke zu errichten wahrscheinlich eh utopisch. Es müsste schon ein Plätzchen gefunden werden, welches nicht in denen von Herrn Oehle beschriebenen FFH-Gebieten liegt. Die Anzahl der Bergab-orientierten Fahrer, und damit der Bedarf an einer solchen Strecke, hat seit 2004 auch drastisch erhöht. Ich habe daher die leise Hoffnung, dass aus der Geschichte diesmal doch etwas werden könnte.

Gruß, André

P.S.: Wir sollten es dieses Jahr ja wohl nochmal hinbekommen, zusammen nach Winterberg zu fahren. ich kenne noch einen, der mit kommt.
 
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