Wechsel von XC auf AM Fully: Die Pedal-und-Schuh-Frage

Registriert
24. April 2010
Reaktionspunkte
89
Servus,

ist halb Bikeparts und halb Kleidungsfrage, aber hier passt es vielleicht am besten rein:
Ich habe bislang zwei XC Bikes gefahren.
Ein Quantec SLR Hardtail und ein Specialized Epic Fully. Beide mit Look Quartz Klickpedalen, mit denen ich prinzipiell auch super zufrieden bin.

Nun möchte ich mir aber ein Canyon Spectral bestellen und bei dieser Fahrrad-Kategorie tendiere ich eigentlich mehr zu Plattformpedalen. Schließlich will man den Federweg auch ausnutzen und auch etwas verblocktere Dinge fahren, als vorher.

Ich habe aber die Sorge, dass ich mich mit den Plattformpedalen ewig nicht zurecht finden werde. Ich habe das MTB Fahren leider auf Klick gelernt und kann daher keinen Bunny Hop. Wie überspringe ich dann überhaupt kleinere Hindernisse? Außerdem habe ich Sorge, dass ich vielleicht erstmal Schiss habe, durch die Schläge vom Pedal abzurutschen und die Pins können einem dann ja schöne Löcher ins Schienbein tackern.

Klickies fahren ja auch einige AM/Enduro Fahrer. Und kommen damit gut klar. Jedoch gibt es die Quartz nicht mehr - wurden von Look aus dem Sortiment genommen. Umgewöhnen müsste ich mich also sowieso (neues Klicksystem mit seinen Eigenarten).

Zur Info: ich fahre Alpencross. Bin schon zweimal mit dem Race Fully und Klickschuhen über die Alpen. Das will ich dieses Jahr wieder.

Nun frage ich mich, was die richtige Variante ist:

a) Sollte ich einen harten Schnitt machen und mich auf Plattform umstellen? Dann muss ich bis zum Alpencross aber stark an der Eingewöhnung arbeiten und ich frage mich, ob ich bis dahin den Bunny Hop wirklich gemeistert habe. Dann wäre die Frage nach einem guten Alpencross-tauglichen Plattform-Schuh. Möglichst leicht und mit ausreichend steifer Sohle sollte er sein, dauerhaft guten Komfort bieten und die Sohle sollte nicht innerhalb eines Jahres verschlissen sein. Pedale hätte ich z.B. DMR Vault im Auge, Schuhe bin ich noch vollkommen unsicher (vielleicht FiveTen?).
b) Sollte ich doch bei Klick bleiben und auf z.B. eine mehr auf AM ausgelegte Pedal/Schuh Kombi setzen (z.B. Shimano XT Trail SPD und einen Shimano Schuh mit Touren Anspruch).
c) Sollte ich ein Kombipedal kaufen, dass beides auf je einer Seite bietet und dann schauen, was mir besser liegt? Bei letzterem wäre aber die Frage, ob es auch Schuhe gibt, die man für beides nutzen könnte. Also einen Schuh, bei dem man z.B. in die Schraubplatte statt Cleats eine Gummisohle für mehr Grip schrauben kann, wenn man gerade Plattform fahren möchte.

Ich tendiere immer noch zu Variante a), habe aber Schiss, dass ich damit gar nicht zurecht komme und dann für Schuhe und Pedale zusammen gut 200€ in den Sand setze. Das wäre sehr ärgerlich...

Daher bitte Hilfe! :)
 
Wie immer wirst du an dieser Stelle verschiedene Meinungen lesen.

Meine ist, dass du bei den Klickpedalen bleiben solltest. Die Look gegen neue Pedale tauschen und einen schönen Enduroschuh dazu kaufen. Ich fahre -wie du- schon immer Klickies. Zwischendurch bin ich auch mal auf Flats umgestiegen, was mir aber außer tatsächlich zum verbessern der Technik keinen Gewinn gebracht hat. Ich brauche es, immer an der richtigen Stelle und fest auf dem Pedal zu stehen. Egal ob CC oder Bikepark, ich bin definitiv mit den Klickies überall schneller, als mit Flats. Downhillrennen werden auch mit Klickies gewonnen.

Kombipedale finde ich die am wenigsten sinnvolle Alternative. Irgendwie ist doch immer die falsche Seite oben und je nachdem in welchem Gelände man gerade fährt ist das sehr unpraktisch.
 
Das verlinkte Pedal habe ich auch und würde ich wieder kaufen. Den Vorteil des Käfigs im Vergleich zu PD-M8000 spüre ich allerdings kaum. Bei den Schuhen habe ich zuletzt die Priorität darauf gelegt, dass ich damit gut laufen bzw. tragen können muss. Dafür finde ich die verlinkten SH-M163 weniger geeignet. Ich fahre mitlerweile SH-AM9 und bin sehr zufrieden damit. Fiveten Kestrel mit normaler Schnürung war auch in der engeren Wahl. Ebenso Specialized 2FO. Ich empfinde die relativ wenig profilierte Sohle dieser Art Schuhe mit tief sitzendem Cleat zum Laufen am angenehmsten. Ich hatte vor SH-AM9 die SH-M200 und bin darin wesentlich schlechter gelaufen. Wenn du ohnehin kaum schiebst oder trägst ist das natürlich Wurscht und du bekommst dann mit den SH-M163 sicher die steifere Sohle.

Schuhe würde ich aber sowieso immer vorher anprobieren, fallen teilweise sehr unterschiedlich aus.
 
Hmm, so flach profilierte Schuhe könnten auch besser mit ggf. ausprobiereten Flatpedals besser funktionieren. Ein paar soll es da ja geben. Beispielsweise die 2FO.

Auf Geröll und Fels ist flaches Profil sicher auch nicht rutschiger. Bei Matsch und Nässe sehe ich solche Profile aber sehr kritisch...

Was ist denn vom SH-ME7 zu halten?
 
... Nun möchte ich mir aber ein Canyon Spectral bestellen und bei dieser Fahrrad-Kategorie tendiere ich eigentlich mehr zu Plattformpedalen. Schließlich will man den Federweg auch ausnutzen und auch etwas verblocktere Dinge fahren, als vorher.

Bin ebenfalls jahrelang ein XC-Hardtail mit Klickpedealen gefahren. Mit der Zeit haben mich dann Trails im schwierigeren Gelände immer mehr gereizt, die eine fahrtechnische Herausforderung bieten. Habe mir dann auch ein Canyon Spectral gekauft, das mit einer 36 Fox 160mm Gabel, anderem Dämpfer und Lenker zudem recht enduromässig aufgebaut ist und bergab deutlich mehr Sicherheit vermittelt, als das alte XC-Bike. Weit wichtiger war aber, dass ich an meiner Fahrtechnik gefeilt habe und dafür bin ich auf Flatpedals umgestiegen.

Ich fahre das Spectral mit Hope F20 Plattformpedalen und Fiveten Freeridern. Für mich eine super Kombi. Ich vermisse die Klickpedale nur noch selten und höchstens bei sehr langen Anstiegen auf Forstautobahnen. Ich fahre aber auch keine Rennen. Die Zeit spielt daher nur eine untergeordnete Rolle. Ich muss nur mit den Kumpels mitkommen, die Klicks fahren und da habe ich keine Probleme. :D

Um die richtige Fahrtechnik erst einmal zu lernen, und sich überhaupt in schwieriges Gelände zu trauen, führt meiner Meinung nach an Flatpedals nichts vorbei. Wenn man dann die wesentlichen Dinge beherrscht, kann man ja wieder Klicks fahren - soweit man es dann noch will ... ;)
 
Um die richtige Fahrtechnik erst einmal zu lernen, und sich überhaupt in schwieriges Gelände zu trauen, führt meiner Meinung nach an Flatpedals nichts vorbei. Wenn man dann die wesentlichen Dinge beherrscht, kann man ja wieder Klicks fahren - soweit man es dann noch will ... ;)
Das klingt sehr interessant :daumen:

Ich würde auch sehr gerne Trails in schwierigem Gelände fahren. Leider fahre ich auch mit Klickies und weiß noch nicht mal, welche wesentlichen Dinge man können muss, die man mit Flats lernt. Kannst du mir da mal die Basis nennen? :bier:
 
Fahre an zwei Bikes Klickies mit 540/785er und am Enduro Flat mit 5-10.

Fahre auch schwieriges technisches Terrain (-S3) mit Klicks, fühle mich dort wohl und habe bergtaugliche/lauftaugliche Schuhe von Northwave.

Für Fahrtechnik (Serpentinen/Umsetzen/BunnyHop/Wheelie/Drop/Park) sind Flats besser, da man Gewichtsverlagerungen und verkeilen besser üben kann.

Da muss ich mich immer umgewöhnen, wenn ich wechsele. Dauert immer 1-2h.

Aktuell sehe ich bei dir keinen Bedarf umzurüsten nur aufgrund eines neuen bikes.

Grüß
 
Das klingt sehr interessant :daumen:

Ich würde auch sehr gerne Trails in schwierigem Gelände fahren. Leider fahre ich auch mit Klickies und weiß noch nicht mal, welche wesentlichen Dinge man können muss, die man mit Flats lernt. Kannst du mir da mal die Basis nennen? :bier:
Ich gehe mal davon aus, wer hier Beiträge im fünfstelligen Bereich verfasst, kennt die Basis ... :D

Leute die wirklich fahren können, früh damit angefangen haben und womöglich schon ihre halbe Jugend auf irgendwelchen BMX-Rädern verbracht haben, für die ist das alles kalter Kaffee. Die fahren natürlich (fast) alles mit Klicks.

Ich selbst habe leider erst spät angefangen und die ersten Jahre nur viele Kilometer & Höhenmeter geschrubbt, auf dem Rennrad wie auf dem MTB. Bei S2 Trails bin ich vor zwei Jahren noch ständig abgestiegen. Der Umstieg auf Flatpedals bei einem Urlaub in Finale Ligure brachte für mich die Wende. Plötzlich war der Kopf frei, Dinge zu probieren und zu üben:

- Trackstand: Kann ich auf dem MTB mit Flatpedals inzwischen ganz passabel und hilft auf jedem etwas anspruchsvollen Trail, auf dem Rennrad eingeklickt, fehlen mir an der roten Ampel aber die Nerven ...

- Notabstieg hinter den Sattel: Wenn ich mich z.B. plötzlich, in letzter Sekunde, doch nicht mehr traue einen steilen, verblockten Abschnitt zu fahren, steig ich einfach noch schnell hinter den Sattel ab. Keine Ahnung wie man da noch aus den Klicks rauskäme?

- Hinterradversetzen in engen Kehren: Traue ich mich erst seit ich nicht mehr eingeklickt bin, weil ob es immer so klappt wie gedacht ist für mich noch oft ungewiss.

Ich könnte noch viele weitere Beispiele nennen, letztlich kommt es aber immer wieder darauf an, hat man den Kopf frei oder nicht. Flatpedals helfen da ungemein, finde ich.
 
Okay, wie gesagt ich tendiere auch eher zu dem Sprung auf Flatpedals. Wenn es dann nicht für mich funktioniert, dann kann ich ja immer noch auf Klickies zurück wechseln. Wäre zwar ärgerlich, weil es doppelt Geld kostet, aber zumindest könnte man die Flatschuhe dann noch als Alltagssneaker tragen oder sowas.

Nun aber die Frage: Welcher Flatschuh hat euch denn am besten für Alpencross gefallen?? Ich denke, ein reiner Freerider Schuh ist zu sehr auf Pedalgrip ausgerichtet, verschleißt schnell und hat keinen guten Kompromiss aus Sohlenhärte und Laufqualität, die es für einen Alpencross braucht. Aber welcher Schuh dann?

Wie gesagt, bei den Pedalen würde ich zu DMR Vault tendieren, es sei denn jemand hier hat einen Geheimtipp, den er viel besser als die Vault findet. Bislang habe ich zu den Pedalen nämlich nur gutes gelesen (außer dem Preis).
 
Ich werfe mal zwei Schuhe in den Ring. Könnte mir jemand sagen, welcher Schuh tendenziell besser für den Alpencross Einsatz geeignet ist?

Adidas Terrex Trailcross
Specialized 2FO Flat

Letzterer sieht mir mehr nach Freeride Schuh aus, ähnlich wie FiveTen. Der Terrex eher wie ein Turnschuh. Aber Turnschuhen sagt man ja auch nicht nach, dass sie gut für Alpencross sind!? ;)
 
Ich werfe mal zwei Schuhe in den Ring. Könnte mir jemand sagen, welcher Schuh tendenziell besser für den Alpencross Einsatz geeignet ist?

Adidas Terrex Trailcross
Specialized 2FO Flat

Letzterer sieht mir mehr nach Freeride Schuh aus, ähnlich wie FiveTen. Der Terrex eher wie ein Turnschuh. Aber Turnschuhen sagt man ja auch nicht nach, dass sie gut für Alpencross sind!? ;)

Keiner von beiden. Eher noch der Adidas.

Die Sohlen des Specialized sind beinahe glatt und daher nicht wirklich bergsteiggeeignet. Zudem ist das ein sehr dünner Schuh, ähnlich eines Fußballschuhs. Für Alpen würde ich was winddichteres wählen.

Sowas zB: https://www.vaude.com/de-DE/Produkte/Inspirationen/Testsieger/Moab-Mid-STX-AM?number=203930100360
 
Hm, prinzipiell gebe ich dir Recht. Ein bisschen mehr Kälte und Nässe Schutz schadet bei einem Alpencross nicht.
Aber man muss bedenken, dass ich die letzten zwei Jahre mit XC Race Schuhen gefahren bin. Carbon Sohle und extrem luftige Oberschale - keinerlei Regenschutz.
Ich bezweifele auch, dass ein Schuh die Füße bei Regen wirklich dauerhaft trocken halten kann. Und besonders hübsch find ich den Vaude nicht bei gleichzeitig hohem Preis.

Außerdem ist er sehr schwer.

Wichtiger Hinweis noch von mir: Ich hab bei XC Schuhen schon immer ziemliche Probleme gehabt, Modelle zu finden, die mir richtig passen. Habe einen sehr breiten Mittelfuß, aber einen sehr flachen Spann. Am besten haben mir bislang idR Shimano Schuhe gepasst. Von Mavic hatte ich zuletzt auch ein Modell, dass toll saß. Und Scott passt mir prinzipiell auch. SIDI, Northwave Gaerne und viele andere konnte ich total knicken. Gibt es bei Flatschuhen dieselben Regeln? Oder sind die meist eh etwas weiter geschnitten?
 
Wobei man FiveTen ja wiederum nachsagt, dass sie zum Laufen bei nassen Bedingungen überhaupt nicht taugen würden... :(

Ich schmeiß einfach mal noch ein paar Schuhe in den Raum:
- Scott Trail Boa (günstig, für Flat-Pedale, aber nur Halbschuh ohne Knöchelschutz)
- Scott Crush'R Boa (wie oben eigentlich, Unterschied ist mir nicht ganz klar)
- Shimano SH-MT71 (robuster höher gezogener Schuh, eigentlich für SPD, aber mit Abdeckplatte ausgestattet und damit ggf auch für Flat-Pedale tauglich?)
- Northwave Enduro Mid (ähnlich wie der Shimano, optisch noch ansprechender, nur Innenknöchel geschützt, leichter).

Hat jemand mit den Schuhen Erfahrung? Kann ein SPD Schuh, dessen Cleatbereich mit einer Gummi-Platte abgedeckt ist, ebenso gut auf Flats funktionieren, wie ein reiner Flatschuh? Dann wäre das eine echte Alternative - auch für den Fall, dass ich mit den Flats doch nicht klar komme.
 
Wobei man FiveTen ja wiederum nachsagt, dass sie zum Laufen bei nassen Bedingungen überhaupt nicht taugen würden... :(

Die FiveTen-Sohlen greifen sehr gut auf festem Grund jeder Art - auch im Nassen. Also nasse Steine, Felsen, etc., wie man sie in den Alpen oft findet, sind überhaupt kein Problem. Weniger gut sind sie, wegen der geringen Profiltiefe, nur bei sehr matschigen Verhältnissen. Wobei sie mir persönlich dafür im Winter, im Schwarzwald, durchaus auch genügen.

Die eierlegende Wollmilchsau wirst Du nicht finden, denn schwere Bergschuhe will man auch nicht das ganze Jahr über fahren.
 
Ich hatte das gleiche "Problem". Für mich sieht die Lösung so aus: Hometrails mit XTR Clickpedalen und schwierige Sachen mit Scada Kombipedalen. Das ist dann meistens im Urlaub und die Pedale sind schnell getauscht. Den Vorteil einer festen Verbindung will ich nicht dauerhaft opfern.
 
Moin,
ich habe auch mit Klicks auf meinem Cube ams angefangen, vorher hatte ich auch Klicks auf meinem Crossrad. Als wetterfesten Schuh habe ich mir dann denn NW Gran Canyon mit entsprechenden schneller auslösenden Cleats gekauft. War ganz okay, aber so klobig am Fuß. Zum Laufen eher wie ein harter Bergschuh......
Als es ambitionierter wurde kam dann die Empfehlung für Flats. Ich habe dann Hope F20 und 2FO gekauft. Für mich eine super Kombi, anfangs habe ich nur immer den Fuß ausklicken wollen.........Ungewohnt war, dass die "feste" Verbindung fehlte, speziell beim Strecke fahren. Vorteil ist, das man variieren kann, wie der Fuß steht.
Speziell., wenn man den Fuß dann doch Mal vom Pedal nimmt, kann man einfach drauflatschen und weiter strampeln und später die Stellung korrigieren.
Am Simplon habe ich jetzt die Race Race Atlas und immer noch den 2FO. Die haben jetzt so ca. 2000km gehalten und bekommen dieses Jahr den dritten AlpX.
Als Alternative hatte ich mir auch den Adidas aus genannten Gründen zugelegt. Zum Laufen ist er angenehmer, auch wenn es rutschiger wird. Ich brauche den aber 2 Nummern größer wegen der Länge, dann wird er allerdings etwas (zu) breit vorne.
Zum Fahren finde ich den 2FO einfach besser, weil etwas steifer, für die Schiebe- und Tragepassagen beim AlpX war er ebenfalls o.k., auch im Nassen. Er trocknet auch relativ. schnell :) Und er passt ziemlich gut zu meinen Füßen.
Von 5.10 habe ich mir noch für den Winter den EPS high zugelegt, aber von denen werde ich mich wieder trennen. Warm und wasserfest ist er ja, aber sauglatt.
Null halt auf Schnee........ dafür pappt er schön auf dem Pedal.
Gruß
Volker
 
Hm,
also ich hab mir jetzt die Adidas Terrex Trailcross SL bestellt gehabt, in zwei Größen. Der größere (45 1/3) saß angenehm am Fuß, aber beim Laufen bin ich in der Ferse stark gerutscht -> Blasenalarm. Das wurde nur besser, wenn man die oberste Öse auch schnürt, sieht aber blöd aus und hat einen unangenehmen Druck auf den Spann generiert. Den kleineren habe ich dann gar nicht mehr anprobiert, da der am Vorderfuß sicher zu schmal gewesen wäre.

Dann habe ich mir die Northwave Enduro Mid bestellt. Eigentlich ein genialer Schuh, denn wie ich gelesen habe, kann man ihn mit Abdeckplatte super auf Plattform-Pedalen fahren, er soll sehr viel Grip auch beim Laufen in den Bergen haben, trotzdem steif genug für Power auf dem Pedal und - was ich sehr nett finde, er hat eine innen hochgezogenen Knöchelschutz. Da ich im Januar einen Bänderriss im Sprunggelenk hatte, wäre mir das sehr recht, wenn mein Schuh sowas hätte. Leider habe ich aber auch hier keine geeignete Größe finden können: Der 45er war in der Breite und Länge super. Aber der Spann war so hoch, dass ich nur mit sehr festem Schnüren hier einen guten Sitz generieren konnte und dann warf das Obermaterial bereits Falten. Und in Größe 44 war er leider in Länge und Breite wieder unangenehm eng. :(

Die FiveTen fände ich ja eine Alternative, wenn sie a) eine etwas stärker profilierte Sohle hätten, etwas mehr nach Sport als nach zwanghaft cool aussehen würden und dann noch einen Knöchelschutz hätten.

Gibt es sonst noch Schuhe, die meine Kriterien erfüllen können?
- Gut profilierte Sohle mit ordentlich Grip, trotzdem Plattform-tauglich (im Mittelfuß-Bereich nicht so offenes Profil)
- Sohle steif genug um Power auf das Pedal zu bringen, aber trotzdem tauglich zum Gehen auch mal über 1 Std.
- eher sportliche Optik
- Haltbar
- Knöchelschutz
- Kompromiss aus niedrigem Gewicht, guter Belüftung und Schutz gegen Wasser/Kälte (keine Winterschuhe!)
 
Gibt es sonst noch Schuhe, die meine Kriterien erfüllen können?
- Gut profilierte Sohle mit ordentlich Grip, trotzdem Plattform-tauglich (im Mittelfuß-Bereich nicht so offenes Profil)
- Sohle steif genug um Power auf das Pedal zu bringen, aber trotzdem tauglich zum Gehen auch mal über 1 Std.
- eher sportliche Optik
- Haltbar
- Knöchelschutz
- Kompromiss aus niedrigem Gewicht, guter Belüftung und Schutz gegen Wasser/Kälte (keine Winterschuhe!)

Als jemand, der einen ganz ählichen Schuh bevorzugt, kann ich dir sagen, da gibt's nicht viel und einen Schuh der alles perfekt erfüllt schon mal gar nicht. Ich mochte die hohen Teva Links wirklich sehr gerne, aber die werden leider nicht mehr hergestellt. Terrex Trail Cross und Five Ten Access haben beide keinen Knöchelschutz und sind eher Sommerschuhe. Der Five Ten Freerider High ist halt nicht so toll zum laufen, obwohl ich ihn neulich mal im Laden anhatte und das besser ging als ich dachte. Ist im Matsch aber wahrscheinlich noch mal 'ne andere Geschichte.

Ich hatte mir jetzt den Vaude Moab Mid bestellt und bin auch ganz zufrieden damit, nur die Belüftung macht mir etwas Sorgen, dafür ist er wasserdicht. Ist allerdings recht schmal geschnitten und du meintest ja, du hättest einen eher breiten Fuß. Ist echt nicht einfach, aber die Vaude Moab sind auf Amazon gerade wieder auf 140€ runtergesetzt, falls du sie mal ausprobieren willst. Ansonsten vielleicht echt den Freerider High, falls du damit nicht durch den Matsch stiefeln willst.
 
Danke für die Hinweise!
Vaude Moab hatte ich mir auch schon mal im Netz angeguckt. Aber wenn er schmal geschnitten ist, wird das vermutlich eher nix. Vielleicht finde ich ihn ja in einem Laden hier zufällig zum Probieren.
Einen 5.10 High muss ich noch anschauen. Bin bislang noch nicht darüber gestolpert. Danke dafür. :)

Eine Idee hatte ich gerade noch: Wäre das Problem vom hohen Spann beim Northwave Enduro Mid nicht mit einer anderen Einlegesohle lösbar? Kostet zwar nochmal 30-40€, aber vielleicht kann ich damit ja effizient meinen Spann anheben, sodass er optimal sitzt...
 
Also kurze Rückmeldung:
Die Einlegesohlen von SQLab haben mir leider beim Problem mit dem zu weiten Mittelfuß beim Enduro Mid nicht weitergeholfen. Ich müsste zwei Einlegesohlen nehmen und die flache der beiden dann an den Zehen abschneiden, damit ich nicht mit den Zehennägeln gegen den Schuh stoße.
Habe die Schuhe daher zurückschicken müssen. Dabei sind die so schick... :heul:

Jetzt habe ich gestern die Vaude Moab Mid erhalten. Erster Eindruck: echt gut. Sowohl Größe 44, als auch Größe 45 passen mir prinzipiell mal i.O. Der 44er ist natürlich etwas enger, fast grenzwertig in Sachen Mittelfußbreite. Dafür sitzt die Ferse sehr gut. Der 45er rutscht hier minimal - außer ich schnüre ihn wirklich fest.
Was mir nicht so gefällt ist, dass der Schuh keine Lasche hat, um die Senkel einzustecken. Entweder sie baumeln unter dem Klettband heraus, oder man steckt sie in den Schuh, was dann aber schnell unangenehm werden kann.
Außerdem: Beim 45er habe ich bemerkt, dass der weiße Gummibalken auf dem Klettband im Bereich der Öse bereits eingerissen ist. Ich frage mich etwas, ob das nicht schon schlechtes über die Haltbarkeit erahnen lässt...
 
wie wäre der - Salomon - Ravenrock Mid GTX oder ähnliches. hält trocken, gute sohle, knöchelhoch.
 
Zurück
Oben Unten