Weg mit Seil präpariert: 3 Jahre Haft für 22-Jährigen

Wie die SZ berichtet, wurde ein 22 Jahre alter Mann verurteilt, weil er im Mai 2018 eine Seilfalle auf einem Weg in Berching/Oberpfalz gestellt hatte. Die Folge damals: Ein schwerverletzter Biker. Nun wurde das Urteil gefällt.


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Auch gut. Aber nur wenn er dann sehr, sehr viele Jahre am Existenzminimum leben müsste.
Nun komm mal runter.
Der Junge ist erst seit einem Jahr überhaupt voll strafmündig.
Er hat unter Alkohol-/Drogeneinfluss eine Riesendummheit begangen, und dies leider auch nicht ohne schlimme Folgen.
Dafür wandert er für über drei Jahre ins Gefängnis.
Ich denke/hoffe das wird ihm eine Lehre sein.
Aber auch er verdient ne zweite Chance in seinem noch jungem Leben.
 
Cool. Wenn ich also Mist bauen will, besaufe ich mich vorher richtig. So kann ich im Falle einer Verurteilung mit Strafminderung rechnen. Der Radfahrer hätte genausogut sterben können. Muss man sich mal vorstellen. Ein Seil auf Halshöhe! Dafür nur 3 Jahre...

Das funktioniert so nicht, und ich bin mir sicher, dass das hier auch berücksichtigt wurde, du wirst wegen Alkoholisierung nicht wegen der Mordversuches, aber wegen der Alkoholisierung verurteilt. Da hat der Gesetzgeber durchaus dran gedacht. Verminderte Schuldfähigkeit bedeutet nicht, dass sich der Strafrahmen verschiebt: https://www.rechtslupe.de/strafrecht/alkoholbedingt-schuldfaehigkeit-strafrahmenverschiebung-3117729
 
Ich finde komisch, dass hier eine Meldung der DIMB aus FB aufgegriffen wird (da hatte ich es auch vor ein paar Tagen gelesen), der sich auf einen Artikel aus Ende 2017 über einen Vorfall Anfang 2017 bezieht. Daraus wird dann ein Artikel gebastelt, der noch nicht mal was mit dem Biken zu tun hat. Hier geht es offensichtlich um eine Uferpromenade in Berching bei Mühlhausen.
 
Mir ist die verminderte Schuldunfähigkeit unter Alkoholeinfluss bekannt. In diesem Falle sollte sie meines Erachtens aber nicht zutreffen, denn das macht man eben nicht einfach so, sondern plant das vorher. Ich geh doch nicht betrunken durch den Wald und:

„Oh ein Seil! Damit bau ich jetzt eine Falle.“
So tickt aber unsere Gesellschaft, das wollte ich in #42 sagen. Ich selbst finde das auch nicht gut, dass es so ist.
 
Alkohol hin oder her, da ist ja nun das deutsche Gesetz der schuldige.

3 Jahre für nen 22 Jährigen is schon ok für son scheiß. Dem Opfer hilft das eh alles nicht, egal ob er nun 3 oder 6 Jahre bekommt. Mit 22 im Knast is schon nich so witzig und außerdem hat er somit seine berufliche Laufbahn eh im Sack. Hoffentlich wird er nun nicht zum arbeitslosen und dauerbesoffenen Drahtspanner ....

Der Jung wird sich schon seine Gedanken machen wenn ihn die Jungs in der Dusche anständig ran nehmen, er über nen Innenhof mit Stacheldraht latscht und den Sonnenaufgang nur durch Gitter sieht. Nich daß ich mal im Knast war, aber habt ihr euch mal einen angesehen ... die meisten von euch halten es da keine 2 Tage ohne Mutti aus.
 
Ich finde komisch, dass hier eine Meldung der DIMB aus FB aufgegriffen wird (da hatte ich es auch vor ein paar Tagen gelesen), der sich auf einen Artikel aus Ende 2017 über einen Vorfall Anfang 2017 bezieht. Daraus wird dann ein Artikel gebastelt, der noch nicht mal was mit dem Biken zu tun hat. Hier geht es offensichtlich um eine Uferpromenade in Berching bei Mühldorf.

Ich poste halt nochmal den Link hier, wo de Tatverlauf geschildert wird.
vielleicht wird dann auch klarer, wie das Strafmaß zustande kommt.

https://www.mittelbayerische.de/reg...7lObh__hg7KP9BqEenZJex2VOm1LgR_AOKyprn9lfKxDs
 
Ich glaube viele kapieren nicht die Bedeutung von 3 J. Knast für den Rest des Lebens?

Gehen wir mal vom positivsten im Menschen aus, und es war tatsächlich nur ein dämlicher, unüberlegter Streich eines hochpupertären Spät Jugendlichen?

Wie lange Dauer es bis er Rehabilitiert ist? Welche Jobs stehen einem danach noch offen? In der Gefängnis Gesellschafft findet man nicht unbedingt die sinnvollen Freunde fürs Leben aber 3J. formen einen „Jungen“ maßgeblich. Hier werden auch Mittel-/langfristige Sozialkontakte geknüpft, ob gut oder schlecht. Tut ihm der Knast wirklich gut, ein besserer Mensch zu werden?
 
Wegen Schmerzensgeld: Eine strafrechtliche Verurteilung ist nicht zu verwechseln mit einer zivilrechtlichen Verurteilung. Erstere ist aber voraussetzung für zweite. Das heisst jetzt wo er für Schuldig befunden wurde, droht ihm auch eine zivilrechtliche Anklage mit der Forderung nach Schmerzensgeld etc.

Und 3 Jahre ohne Bewährung für nen 22 Jährigen ist eine harte Strafe.
 
Nun komm mal runter.
Der Junge ist erst seit einem Jahr überhaupt voll strafmündig.
Er hat unter Alkohol-/Drogeneinfluss eine Riesendummheit begangen, und dies leider auch nicht ohne schlimme Folgen.
Dafür wandert er für über drei Jahre ins Gefängnis.
Ich denke/hoffe das wird ihm eine Lehre sein.
Aber auch er verdient ne zweite Chance in seinem noch jungem Leben.

Ne, sorry, mir fehlt bei solchen Dingen jegliche Toleranz. Nicht wenn Menschen !vorsätzlich! verletzt werden.
Wenn halbstarke Rennen fahren und jemand verletzt wird oder gar zu Tode kommt wollte man gar wg vers. Mordes klagen. Also, da finde ich, spielt ein vorsätzlich gespanntes Seil mindestens in der gleichen Liga.
 
Mir ist die verminderte Schuldunfähigkeit unter Alkoholeinfluss bekannt. In diesem Falle sollte sie meines Erachtens aber nicht zutreffen, denn das macht man eben nicht einfach so, sondern plant das vorher. Ich geh doch nicht betrunken durch den Wald und:

„Oh ein Seil! Damit bau ich jetzt eine Falle.“
Das ist mit die übelste Fehlleistung des Gesetzgebers, wohl der "deutschen Leitkultur :bier:" geschuldet.
Wer Alkohol trinkt, leidet nicht an verminderter Schuldfähigkeit, sondern weiß ganz genau VORHER, was er tut.
Demzufolge sollten Straftaten und alle anderen Vergehen unter Alkoholgenuss DEUTLICH härter bestraft werden,
als vergleichbare Taten ohne Alkoholaufnahme
 
Dann lass ihn weg! Zu dir fällt mir echt nix ein!

Das genau das aber geschehen war, belegte die Aussage des Opfers. Der Mann hatte sich zwei OPs unterziehen müssen, unter anderem wegen eines gebrochenen Halswirbels, einer zerquetschten Bandscheibe, die nicht mehr gerettet werden konnte, und mehreren gerissenen Bändern. Bis heute leide er an starken Schmerzen und sei durch die vielen Verletzungen in seiner Kraft und Bewegung eingeschränkt, erklärte der Mann. Ob er jemals wieder völlig fit werde, könne derzeit kein Arzt sicher sagen. Simon K. entschuldigte sich bei ihm im Gerichtssaal. Außerdem hat K.s Familie 5000 Euro zur Verfügung gestellt, die der 22-Jährige an das Opfer gezahlt hat – eine erste Rate eines Täter-Opfer-Ausgleichs.

Die Jugendgerichtshilfe bewertet Michael T.s Reue als „glaubwürdig“. Sie rechne damit, dass sich der 17-Jährige in Zukunft nichts mehr zu Schulden kommen lassen werde. Er sei eigentlich ein „anständiger junger Mann“.

In dubio pro reo:
Reicht dir das nicht? finde 3 Jahre ok. Ist eine lange Zeit.
Könnte mir vorstellen, er wird kein Alkohol mehr trinken.
Vollgepumpt mit Alkohol, Marihuana und seinen Hormonen kann man solche Dinge machen.

Über die Konsequenzen sich Gedanken zu machen, ist wohl bei 2 Promille nicht mehr möglich.
Außerdem kann man ihn doch nicht mit jemanden vergleichen, der auf Wegen ABSICHTLICH,
bei vollem Bewußtsein, ein Seil spannt, damit diese nicht mehr befahren werden. Die nehmen
die gefährlichen Verletzungen in Kauf.
Nach dem Bericht erscheint mir das nicht so, dass das er sich über die Konsequenzen noch Gedanken
machen konnte.
Immerhin hatte er die Eier, sich bei seinem "Opfer" zu entschuldigen.

Für das Opfer ist das natürlich sehr bitter, einen solchen Unfall zu erleiden.
Ich wünsche ihm, dass er wieder auf die Beine kommt, möglichst ohne große Beeinträchtigungen.
 
@xxxT Hey, bei allem Eifer, möchte nur klar stellen, "Bohrlöcher" sollte nicht als Synonym für ein anderes Loch stehen. Ist mir jetzt selber erst aufgefallen, dass man es so deuten könnte. Wenn du es so aufgefasst hast, tut es mir leid.
 
Das ist mit die übelste Fehlleistung des Gesetzgebers, wohl der "deutschen Leitkultur :bier:" geschuldet.
Wer Alkohol trinkt, leidet nicht an verminderter Schuldfähigkeit, sondern weiß ganz genau VORHER, was er tut.
Demzufolge sollten Straftaten und alle anderen Vergehen unter Alkoholgenuss DEUTLICH härter bestraft werden,
als vergleichbare Taten ohne Alkoholaufnahme
echt jetzt?
prohibitionsanhänger? asket? keine leichen im keller?
:rolleyes::wut::spinner:
 
Das ist mit die übelste Fehlleistung des Gesetzgebers, wohl der "deutschen Leitkultur :bier:" geschuldet.
Wer Alkohol trinkt, leidet nicht an verminderter Schuldfähigkeit, sondern weiß ganz genau VORHER, was er tut.
Demzufolge sollten Straftaten und alle anderen Vergehen unter Alkoholgenuss DEUTLICH härter bestraft werden,
als vergleichbare Taten ohne Alkoholaufnahme

Leuchtet mir nicht ein. Dann doch lieber gleich verbieten.

https://www.kenn-dein-limit.info/alkohol-in-zahlen.html

Für mich ist die übelste Fehlleistung des Gesetzgebers, dass Leute arbeiten und trotzdem nicht davon leben können.
 
Und alle fahren genau 30 in der 30er Zone an Schulen/Kindergarten usw.

Da der 22 Jährige kein Fußballpräsidrnt ist,ist sein Leben ruiniert.
Der wird beruflich und sozial massive Probleme haben. Es sei denn er war von vorher schon der Strassengangster.

Klar, das Opfer wird auch jahrelang leiden.
Aber finanzieller Ausgleich wäre evtl. besser gewesen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leute ihr habt sie echt nicht mehr alle :spinner:....
Scheint sich bei all der Aufregung und Übereiferung der Blick für das Opfer und den Folgen dieser Straftat sehr getrübt zu haben!
Die Justiz ist immer ein Spiegelbild der Gesellschaft....Täterschutz vor Opferschutz;).
Der Täter ist stets in aller Munde,das Opfer?
Genau,Fehlanzeige:mad:!Armselig!
In aller Regel wird so eine Strafe bei guter Führung vor Ablauf der 2 Jahre zur Bewährung ausgesetzt und Schwupp,auf freien Fuß der arme dumme Junge!
Das Opfer wird den Rest seines Lebens mit den Folgen leben müssen,wen schert das?
Genau ,keinen....ich könnte kotzen!

Grüße

Nils:)
 
Wenn ich so eine Erfahrung machen müsste wäre mir aber lieber der Typ würde ein wirklich angemessens Schmerzengeld zahlen statt 10 Jahre im Bau zu verschwinden. Da hat er dann für so eine Zahlung dann leider kein Geld mehr übrig
Da stimme ich dir grundlegend zu. Nur wie viel wird's bei nem 22 Jährigen (der trinkt und kifft) zu holen geben? Ob das dann so die Erfüllung ist
 
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