welche Breite bei Reifen für einen Marathon?

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Hallo,
nachdem ich mich nun durch viele Artikel bezüglich "welcher Reifen für Marathons" durchgekämpft habe, bleibt immer noch die Frage welche Breite am Voder- und Hinterrad?
Vorne werde ich den NN nehmen und hinten den RR oder Mich. Dry.
 
Fahre vorne immer den NobbyNic in 2.25
super Kurvengrip auch in Schotterkurven und im Matsch. Der perfekte Reifen für das Vorderrad.

Hinten fahre ich bei Sauwetter den Michelin XCR AT in 2.0. Grip sehr gut, Rollwiderstand gut.

Bei Trockenheit fahre ich hinten den Michelin XCR dry 2.0
super Rollwiderstand, ausreichend Grip

Das ist für mich optimal. Breitere Reifen als die 2.0 von Michelin am Hinterrad halte ich für unnötig (kommen allerdings recht breit und voluminös raus)

M.
 
Vielen Dank für die Antwort,

hab mir heute gleich mal entsprechendes besorgt leider gabs den NN nur in 2.1, hoffe aber das das auch einigermaßen funktioniert. Habe auch noch 2 C4 Latexschläuche dazu genommen.
Wenn ich v 2.2 und hi 2.5 bar aufpumpe ist das okey bei 76kg Fahrgewicht?
 
Also selbst mit Latexschläuchen halte ich das für zu wenig - je nach Rennen.
Ich fahre selbst schlauchlos mit mindestes 2,5 Bar und wiege 65 kg.

Thb
 
Fahre Marathons mit Latex, am Vorderrad 2.2 und hinten 2.4 bar. Der Kompromiss aus Grip und Rollwiderstand geht so in Ordnung.
Mit höherem Druck springt das Bike (Hardtail) zu stark über Wurzeln und Unebenheiten.
Wiege fahrfertig um 79 kg (inkl. Bekleidung).

Durchschlag hatte ich so noch nicht.

Gruß M.
 
Hei, fahre Marathons mit meinem Merida Carbon vorne Schwalbe Nobby Nic 1,8 UST mit 2,0bar, hinten Hutchinson Python Light UST 2.0 mit 2,2 bar - funktioniert auch mit dem schmalen Nobby vorne überraschend gut (subjektiv wenig Rollwiderstand). Wiege fahrfertig 75 kg. Grüße
 
Am besten, Du schaust auf die Reifen, wie stark sie bei Dir einfedern (vor allem der Hinterreifen), wenn Du aufsitzt. Bei viel Druck verformt sich zwar der Reifen kaum, man hat aber auch wenig Komfort, da das Bike über jede feine Unebenheit (Wurzel etc.) weghüpft. Bei weniger Druck hat man mehr Komfort durch bessere Reifenfederung. Ich fahre auf meinem Hardtail normalerweise mit nicht mehr als 2,0 bar (Schwalbe Big Jim 2,25 bei Belastung mit ca. 70 kg). Da die Reifen viel Volumen haben, federn sie bei mir selbst bei 1,5 bar noch nicht zu stark ein. Wie der Hinterreifen dann ohne und unter Belastung beim Aufsitzen aussieht, habe ich einmal aus der "Froschperspektive" dokumentiert (s. "Fotos"). Beim Vorderreifen macht es fast keinen Unterschied aus, ob man aufsitzt oder nicht; wahrscheinlich kann man vorne sogar auf 1,0 bar heruntergehen.
 
Hallo,
das ist aber jetzt nicht Dein Ernst, oder? sobald ich bei mir unter 2 bar gehe hab ich Durchschläge ohne Ende. Letztes Mal 6 Stück auf einmal.
 
Also wer über 60 Kg wiegt und mit Schlauch in einem Reifen unter 2,3"
unter 2,5 Bar in Rennen fährt und keine Durchschläge bekommt,
der könnte auf jeden Fall sein Downhilltempo noch stark verbessern.

@ regenbremser: UST kann man überhaupt nicht mit Schlauch vergleichen.

@ lost controll: ein "l" zu viel. ;)

Thb
 
Klar, dass das (teilw. richtige) Argument kommen musste, aber gerade in einem
Rennen kann man oft nicht die Reifenschonendste Linie fahren und außerdem
sieht man ab einem rennwürdigen Downhilltempo einige Hindernisse schlicht nicht mehr.
In Heubach hatten z.B. gleich ein halbes Dutzend der A-Fahrer auf der ersten Abfahrt
eine Reifenpanne und die können eigentlich ganz gut fahren. Bei den B-Fahrern
ist nichts passiert, aber wir waren auch deutlich langsamer unterwegs.
Bei den meisten Marathons ist das Ganze natürlich längst nicht so extrem,
aber man muss trotzdem immer mit einem übersehenen Steinchen rechnen.
Außerdem fahren da ein Haufen mehr Gurken auf der Ideallinie rum.

Thb
 
dilano schrieb:
Am besten, Du schaust auf die Reifen, wie stark sie bei Dir einfedern (vor allem der Hinterreifen), wenn Du aufsitzt. Bei viel Druck verformt sich zwar der Reifen kaum, man hat aber auch wenig Komfort, da das Bike über jede feine Unebenheit (Wurzel etc.) weghüpft. Bei weniger Druck hat man mehr Komfort durch bessere Reifenfederung. Ich fahre auf meinem Hardtail normalerweise mit nicht mehr als 2,0 bar (Schwalbe Big Jim 2,25 bei Belastung mit ca. 70 kg). Da die Reifen viel Volumen haben, federn sie bei mir selbst bei 1,5 bar noch nicht zu stark ein. Wie der Hinterreifen dann ohne und unter Belastung beim Aufsitzen aussieht, habe ich einmal aus der "Froschperspektive" dokumentiert (s. "Fotos"). Beim Vorderreifen macht es fast keinen Unterschied aus, ob man aufsitzt oder nicht; wahrscheinlich kann man vorne sogar auf 1,0 bar heruntergehen.
1,5 bar ist schon krass wenig. Ich bin bei 77kg mit 2,1 bar gefahren und das war zwar sehr gemütlich, aber weniger hätte es dann auch nicht sein dürfen, da der Reifen bei Kanten schon kräftig dünn wurde. Jetzt hab ich 2,7 bar drin und war überrascht, wie viel leichter die Kiste damit fährt, auch wenn es merklich ruppiger wird. Peter Nilges und seine Halbplatten adé sag ich nur ;)
Beim Marathon würde ich aber trotzdem wieder Luft ablassen, um auf die lange Distanz keine Rückenprobleme zu bekommen. Im CC Rennen aber nie wieder !
 
Auch beim Marathon würde ich mich auf mein bewährtes Material verlassen. Was nützen dir neue Reifen, wenn du sie nicht im Grenzbereich kennst? Jeder hat einen anderen Fahrstil und du bist immer derjenige, der auf der Schnautze liegt!
 
hi wenn man seine muskeln aufbauen will kann man ja mit halbplatten Reifen rumfahren also ich wiege 82kg und fahre mit 3bar und bergrauf ist es auch angenehmer zu fahren !
 
Um dann bergab oder in schwierigem Gelände rumzueiern wie die Prinzessin auf der Erbse? Mach wat du willst! Mit einem passsendem, niedrigen Luftdruck zu fahren hat nichts mit halbplatt zu tun. Die modernen Reifen sind dafür ausgelegt. Bei dem Luftdruck kannst du dir auch einen Reifen aus dem Baumarkt holen, viel Spaß!
 
sterniwaf schrieb:
Um dann bergab oder in schwierigem Gelände rumzueiern wie die Prinzessin auf der Erbse? Mach wat du willst! Mit einem passsendem, niedrigen Luftdruck zu fahren hat nichts mit halbplatt zu tun. Die modernen Reifen sind dafür ausgelegt. Bei dem Luftdruck kannst du dir auch einen Reifen aus dem Baumarkt holen, viel Spaß!

naja, die meisten reifen sind bis 4 oder 4,5 bar ausgelegt... da liegt er mit 3 bar schon ziemlich gut drin. bei 82 kg finde ich den druck auch nicht wirklich unpassend... ich fahr mit 58 kg noch zwischen 2,5 und 3 bar. der larsen z. b. ist lt. beschriftung zwischen 2,5 und 4,5 bar zu fahren. der noby nic und der racing ralph gehen ebenfalls erst bei 2,5 bar los. von optimalen luftdruck und dafür ausgelegt kann bei weniger druck also nicht die rede sein...:D auch wenn einige leutchen und diverse fachzeitschriften das thema derzeit sehr trendy finden und sehr niedrige drücke favorisieren...
 
mikeonbike schrieb:
naja, die meisten reifen sind bis 4 oder 4,5 bar ausgelegt... da liegt er mit 3 bar schon ziemlich gut drin. bei 82 kg finde ich den druck auch nicht wirklich unpassend... ich fahr mit 58 kg noch zwischen 2,5 und 3 bar. der larsen z. b. ist lt. beschriftung zwischen 2,5 und 4,5 bar zu fahren ...

Ich wiege 78 kg und fahre den Larsen hinten als UST mit 2 - 2,5 bar. Auch vorn kommen nicht mehr als 2,5 rein. Mit mehr Druck wird es allenfalls unkomfortabel, aber kaum merklich schneller. Was es daher bringen soll, die Reifen mit 3 bar und mehr aufzupumpen, ist mir nicht klar; habe ich früher im Glauben, dadurch mehr Geschwindigkeit zu bekommen, auch gemacht, war jedoch eher langsamer, weil ich von jeder Wurzel und jedem Stein ausgehebelt wurde. Zudem wurden Hintern und Arme weit mehr strapaziert.
 
Ich denke, die Geschichte mit den Drücken ist eine sehr subjektive Angelegenheit. Das hängt wohl sehr vom jeweiligen Fahrstil ab. Daher kann man glaub ich nicht so einfach sagen, daß z.B. ein NN mit 2.2 bar hinten nicht fahrbar ist. Ich fahr auch lieber mit Drücken zwischen 1.8 und 2.3 bar durch die Gegend. Das wird jemandem, der über Bergaufstufen einfach drüberrumpelt natürlich zu wenig sein. Da gibts dann halt Schlangenbisse.

Grüßle

wing
 
@raetikon: ust stand gerade, glaube ich, nicht zur debatte - ust ist deutlich unempfindlicher gegen durchschläge und durchstiche... ich bin mir derzeit auch nicht sicher, ob die 2,5 bar herstellerempfehlung auch für ust gelten...

natürlich hängt der luftdruck auch von den persönlichen vorlieben ab. mir leuchtet trotzdem nicht ein, wieso ein luftdruck unterhalb der herstellerempfehlung nun dann auf einmal das optimum für performance und grip darstellen soll...

davon abgesehen, ist es mir eigentlich wurscht, mit welchen luftdruck andere leute rumfahren. mir geht es nur dieses "wooa, mit wieviel bar fährst denn du rum??" auf den keks... :cool:

es ist nach einer vernünftigen breite für reifen bei marathons gefragt. ich sag' jetzt mal aus gewichts- und performancegründen liegt das zwischen 1,9 und 2,1". meinetwegen auch noch nen Ralle in 2,25"... alles andere ist für komfort und genussbiker... :D

gruss mike
 
... ich bin mir derzeit auch nicht sicher, ob die 2,5 bar herstellerempfehlung auch für ust gelten...

Tun sie glaube ich auch, aber 2,0 sind überhaupt kein Problem. Ich fahre im übrigen auch Reifen mit Schlauch nicht über 2,5 bar.
Letzlich hängt der richtige Druck ja vom Untergrund ab. Auf einer Waldautobahn sind hohe Drücke unproblematisch und tendenziell eher vorteilhaft, auf holprigen Strecken siehts eher anders aus.


davon abgesehen, ist es mir eigentlich wurscht, mit welchen luftdruck andere leute rumfahren. mir geht es nur dieses "wooa, mit wieviel bar fährst denn du rum??" auf den keks... :cool:

Ganz einverstanden. Dennoch halte ich die Diskussion, wie das Fahrverhalten durch den Reifendruck beeinflusst wird, für sinnvoll. Ich denke, dass sich viele Biker mit einem zu hohen Luftdruck das Leben unnötig schwer machen. Der Komfortgewinn durch einen großvolumigen Reifen und niedrigeren Druck ist beachtlich. Die Philosophie "hoher Druck rollt gut" kommt vermutlich vom Rennradfahren, gilt aber fürs Bike nur sehr begrenzt.
 
raetikon schrieb:
Der Komfortgewinn durch einen großvolumigen Reifen und niedrigeren Druck ist beachtlich. Die Philosophie "hoher Druck rollt gut" kommt vermutlich vom Rennradfahren, gilt aber fürs Bike nur sehr begrenzt.

hoher druck beim rennrad rollt tatsächlich sehr gut... :D

ansonsten ist da schon ein unterschied - bei mir spielt komfort am mtb eher eine untergeordnete rolle. leicht und schnell ist die devise. das passt leider nicht hunderprozentig mit pannensicherheit und großvolumigen reifen zusammen. ich fahre ja auch keinen extremen reifendruck, dafür aber seit über 2 jahren (ca. 20000 km) ohne reifenpanne am mtb - trotz alpen... da ich auch eher anspruchsvolles gelände bevorzuge, ist es auch nicht immer möglich, bei hohen tempo kanten, wurzeln oder ähnliches rechtzeitig zu erkennen oder zu umfahren... bei rennen gilt das, was thunderbird von sich gegeben hat... zu wenig druck hat unweigerlich folgen...

gruss mike
 
Wie gesagt, ich bin seit 12 Jahren auf MTB`s unterwegs. Gerade bei den Reifen hat sich riesig was getan. Ich bin auf jedenfall mit den breiten 2,25 und 2bar Druck schneller und sicherer auf den Trails im Teuto unterwegs als vorher mit manchem hochgepriesenen Reifen und drei bar. Noch etwas: Komischer Weise findet sich nur selten eine Aussage wie: Habe weniger Druck ausprobiert, bin aber wieder auf Rennradniveau umgestiegen. Geht doch einfach in den Wald und testet!
 
sterniwaf schrieb:
Wie gesagt, ich bin seit 12 Jahren auf MTB`s unterwegs.

dann kennste ja vielleicht auch noch die alten john farmers von tioga - bin ich mal an meinem longus gefahren (damals shimano hausmarke - federgabeln gab's noch nicht). auf dem ersten mtb bin ich vor 21 jahren gesessen. hatte ein bekannter aus den usa mitgebracht. eine testfahrt und ich fand's besch******. :D bin dann noch lange bei meinem bmx und meinem rennrad geblieben. 5 jahre später habe ich dann mein erstes mtb gekauft... reifen und reifendruck waren damals beim mtb aber kein gesprächsthema. die ersten, meiner meinung nach richtig guten reifen, waren dann der smoke und der dart von panaracer. anschließend fuhr ich dann jahrelang den zmax...

zum testen muss ich nicht in den wald gehen - da wohn ich schon. zu unserem grundstück gibt es nicht mal eine asphaltstrasse. ich hab' auch schon genügend reifen platt gemacht, um zu wissen, wo die untere grenze ist... ausserdem ist der luftdruck auch immer eine frage des eigenen körpergewichts. ich habe einen bekannten (140kg), bei dem sieht auch der mit 4,5 bar aufgepumpte downhillreifen noch nach 0,7 bar aus... :D

gruss mike
 
Ich fahre meine Michelins in 2.0er Breite mit 2 Bar vorne und hinten. Durchschlaege hatte ich bisher einen in einer Abfahrt mit groesseren Felsbrocken drin, allerdings im Training, wo ich um die Fahrtechnik wieder etwas zu schulen ab und zu eine Starrgabel montiere, entsprechend war der Durchschlag auch vorne. Fahrergewicht: ca. 75 kg.

Schlechte Erfahrungen in Sachen Durchschlaege habe ich mit Leichtbauschlaeuchen (nicht Latex!) gemacht, momentan fahre ich ganz normale Butyl- Schlaeuche von Schwalbe.

Den Michelin XCR AT kann ich zumindest am Vorderrad nicht empfehlen, fuer mich hat er speziell auf Schotter und trockenem Untergrund zu wenig Seitenfuehrung. Derzeit fahre ich XCR Dry vorn und hinten.

Wenn jemand einen Allroundreifen fuer unterschiedliche Untergruende sucht empfehle ich immer noch guten Gewissens Ritchey Z-Max.
 
Die Herstellerangaben zum Reifendruck sind vermutlich konservative Werte, d.h. ist z.B. der Mindestdruck mit 2,0 bar angegeben, kann man i.d.R. davon ausgehen, dass der Reifen bei üblicher Beanspruchung auch einen 90-kg-Fahrer aushalten wird.

Meine Reifen sind für mind. 2,0 bar spezifiziert. Anfangs dachte ich, das sei viel zu wenig, und bin mit mind. 2,5 bar gefahren (70 kg). Als ich dann das erste Mal runtergeschaut habe, wie die Reifen aussehen, wenn ich auf meinem Bike sitze, habe ich gesehen, dass sie unter Belastung kaum einsacken. Ich bin also immer nur auf einem schmalen Bereich in Profilmitte gefahren. Nachdem ich dann einmal probehalber den Druck auf 2,0 bar abgelassen habe, war ich überrascht, wie komfortabel sich mein (ungefedertes) Bike plötzlich
fährt. Dabei federn die Reifen beim Aufsitzen nicht nennenswert ein, auch nicht der Hinterreifen. Bei 1,8 bar war die Reifenfederwirkung noch besser, ohne dass sie beim Aufsitzen zu stark einfedern. Dennoch fand ich es interessant, einmal aus der Perspektive von unten zu sehen, wie der Reifen bei solch ähnlichen Drücken von unten aussieht, wenn man aufsitzt ;), und habe daher die Bilder gemacht. Vor allem der Hinterreifen federt ein, und es liegt viel mehr Profil auf als wenn er hart wäre.
Ich fahre seitdem immer mit niedrigen Drücken, und wenn ich hart fahren will, nehme ich das Rennradl.
 
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