welche Reifenbreite auf einer Aerofelge

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Hallo zusammen,

welche Reifenbreite ist am idealsten bzw. Kompromiss aus Rollwiderstand/Gewicht/Komfort auf einer 50mm Hochprofilfelge mit folgender Form (siehe Bild).


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Habe etliches gelesen und bin nun verwirrter als zuvor :) 23er der 25 breit baut oder 25er der 27 breit baut oder oder oder?

Wie breit baut den zb der 23er bzw 25er 4000 Conti auf ner 18mm Innenweite?

Vielleicht kann mir eine/einer etwas Klarheit verschaffen



Danke und schönen 1. Advent
Stephan
 

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Re: welche Reifenbreite auf einer Aerofelge
Wie weit ein 4000er aufbaut, kann ich dir nicht sagen.

Meine persönliche Erfahrung/Meinung ist, dass ich 23er auf keinen Fall mehr fahre möchte.
Ich fande des Unterschied von einem "klassischen" Laufrad zu einem "modernen" Laufrad mit breiterer Felge, Tubeless und 28er Reifen enorm. Lansgsamer ist das auch nicht.

Die Frage ist, ob du 28er in deinen Rahmen bekommst. Hängt natürlich auch immer mit von dem Reifen an sich ab, was du ja schon angesprochen hast.
Aber einen 25er würde ich schon nehmen.
 
Ich fahre DT-Swiss Felgen mit 18mm Innenweite. Der GP 4000 II 25 mm ist dann real 28 mm breit. Die reale Breite hängt aber u. a. auch von der Form des Felgenhorns ab, man kann daher keine Pauschaulaussage für alle Felgen geben. Üblicherweise geben die Laufradherstelle Empfehlung zu Reifenbreite ab.
Strömungstechnisch ist es am günstigsten wenn Reifen u. Felge möglichst bündig abschließen. Dann gibt es die wenigstens Verwirbelungen. Also 28 mm breit bauender Reifen auf 28 mm breiter (außen) Felge.
 
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Die meisten sportlich ausgelegten Rennräder kommen heutzutage von Haus aus mit 25 mm breiten Reifen, bei Rädern mit Endurance-Geometrie sind es entweder 25 mm oder 28 mm. (Mir kommt kein Rad in den Sinn, das spezifisch für 23 mm-Reifen konstruiert worden ist.) Laufräder spiegeln das wider: Enve, beispielsweise, hat bis auf eine Ausnahme all ihre Rennradlaufräder für 25 mm-Reifen optimiert, gibt aber an, dass 23–28 mm Reifenbreite draufpassen. Die einzige Ausnahme bildet der 4.5AR-Laufradsatz, der für 28 mm optimiert worden ist. Wie meine Vorposter ausgeführt haben, sind viele Reifen aber in der Realität breiter als angegeben.

Welche Reifenbreite optimal ist, hängt von vielen Faktoren ab:

(0) Die Rolle der Reifen (also Modell, verwendete Gummimischung, etc.) wird häufig unterschätzt — vor allem, wenn Du von Alufelgen auf (steifere) Karbonfelgen wechselst. Dasselbe gilt für den Reifendruck, härter ist nicht besser. Wenn die Reifen zu hart sind, dann kann Dein Rad auf schlechten Straßen deutlich schlechter zu kontrollieren sein.

(1) Aerodynamisch sollte die Felge für die Reifenbreite ausgelegt sein. Das heißt ein 28 mm-Reifen auf eine für 23 mm optimierte Felge verschlechtert die Aerodynamik.

(2) Es gilt nicht pauschal, dass breitere Reifen einen höheren Rollwiderstand haben. In vielen neueren Studien haben breitere 28 mm-Reifen einen niedrigeren Rollwiderstand als ihre schmaleren Geschwister.

(3) Aerodynamik und Rollwiderstand sind nicht alles. Komfort und Widergabe der Straßenoberfläche sind auch wichtige Punkte, die auch Geschmackssache sein können. Ich würde Dir raten, im Winter ruhig mal 28 mm-Reifen auszuprobieren, sofern Dein Rahmen und Deine Bremsen das zulassen. Und gucke, wie es Dir gefällt: fühlt sich das Rad etwas “leblos” an? Fühlst Du Dich in den Kurven sicherer? Wie sieht es mit Schlaglöchern aus, die Dich überraschen?

Persönlich fahre ich 25 mm im Frühling und Summer, und 28 mm im Herbst und Winter. Die Winterreifen (gegenwärtig Vittoria Corsa Control) haben ein leichtes Profil, was merklich beim Bremsen hilft und auch sonst die Traktion erhöht.
 
Danke für die tolle Zusammenfassung!

ich habe aber noch eine "Anfängerfrage" was aerodynamische Felgen betrifft.....
Wenn ich einen 23mm Reifen habe der real 25mm breit baut und die Felge am Felgenhorn 25mm misst, müsste es doch ideal sein. (Oder?)

Oder wo sollte der Übergang minimal sein? Da die Felge ja bauchig ist, dh Vorderkante 25mm misst und an der dicksten Stelle 28mm.
Also würde ein 25er Reifen der real 25mm baut und ein 23er Reifen der real 25mm baut den selben idealen Effekt ergeben, oder?

und ein 25er Reifen der zb. 27mm breit baut eher eine schlechtere Aerodynamik ergeben (theoretisch) zumindest.

Spiele mit dem Gedanken aus komfortgründen hinten einen 25er oder 28er zu fahren und vorne einen 23er der 25mm misst ;)

Vielen Dank und noch weiterhin tolle Weihnachten
 
Es spielt natürlich die tatsächliche Breite die entscheidende Rolle. Aber das mit dem Felgenhorn zu vergleichen ist heutzutage zu einfach: es gibt einige Aero-Felgen, bei denen der Reifen schmaler als das Felgenhorn ist, zum Beispiel. Ich würde mich nach den Angaben der Hersteller richten. Schmaler als 25 mm würde ich aber keinesfalls gehen, es sei denn Du bist ein Masochist oder willst time trials fahren.

An Deiner Stelle würde ich in der Off Season einfach 28 mm vorne und hinten verbauen und sehen, wie es Dir gefällt. Im Winter wirst Du ja keine Geschwindigkeitsrekorde probieren. Außerdem solltest Du Komfort nicht unterschätzen, der Unterschied zwischen 25 mm und 28 mm ist merklich. Und für Normalsterbliche ist Komfort sehr viel wichtiger, denn wenn Du aus Mangel an Komfort in eine weniger aerodynamische Körperposition wechseln musst, dann wiegt das jeden kleinen aerodynamischen Vorteil, den 25 mm messende Reifen auf einer dafür ausgelegten Felge haben — Du bist das am wenigsten aerodynamische Teil der Rad-Radler-Kombination.

Du kannst theoretisch auch zwei unterschiedliche Reifengrößen fahren, aber ich glaube das ist Overkill für uns Normalsterbliche.

Auch Dir schöne Feiertage!
 
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