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Hallo zusammen
Ich wohne auf einem kleinen Berg, Gefälle um 20% längs etwa 1km Horizontaldistanz.
Nachdem meine V-Break andauernd die Vorderradfelgen bis zum Blähen überhitze, hatte ich mich zum Wechsel auf Scheibenbremse entschieden.
An meinem Wintervelo habe ich Magura Clara + 160mm disc, und das hat gut funktioniert, aber nur mit den originalen 3.2 Belägen. Zwar muss ich dort die Pads alle 15 Tage wechseln, aber in der Summe erfüllt das Produkt die Aufgabe ohne Probleme seit Jahren.
Leider gibt es Clara nicht mehr neu zu kaufen, und der grosse Verschleiss der Pads (immerhin auch eine Kostenfrage) sollte wenn möglich auch reduziert werden.
So habe ich mich für Shimano M525 entschieden, die hatte im Internet soweit gute Kritiken (insbesondere fadingfest) und sieht auch diskret aus (wohne hier in einer Ecke des Landes, wo mehr geklaut wird als man nachkaufen kann, leider).
Das Ganze wurde freudig anmontiert, und während zweier Tage tat das System seinen Dienst gut, obwohl mir die gegenüber Magura deutlich hellere Rotglut der Scheibe etwas zu denken gab.
Dann waren die originalen Shimano-Beläge bis auf's Trägerblech abgefahren.
Deshalb habe ich mir gesinterte Swissstop #15s Beläge beschafft. Schön daran ist, dass sich diese sehr schnell einfahren. Offenbar aber leiten sie die Wärme mehr in Richtung Bremssattel ab, weil die Scheibe damit nur noch dunkelrot glüht.
Unglücklicherweise ist bei der ersten Fahrt ein Feldhase vor mir auf die Strasse gesprungen und wollte partout nicht zurück in den Wald, sondern ist hakenschlagenderweise vor mir hergelaufen. Deshalb habe ich auf Schritttempo verzögert um dem Tier etwas Vorsprung zu geben.
Dann Pfffff!, der Bremshebel ging ins Leere, das Mineralöl sprühte an die glühende Scheibe und eine dunkle Rauchwolke stieg auf.
Der Bremsschlauch war beim Eingang in den Bremssattel durchgeschmolzen.
Also Leitung gekürzt, neuer Pin und Olive eingebaut, den Hasen ins Pfefferland gewünscht und am nächsten Tag wieder runtergefahren. Auf den letzten 300m ist mir aufgefallen, wie ich den Hebel bei gleichbleibendem Widerstand immer mehr zum Griff ziehen kann.
Jetzt ist also auch noch eine Dichtung durch. (Nein, es ist nicht Luft im System, ich kenne den Unterschied)
Meine Frage nun:
Kann mir jemand ein Bremsscheibensystem empfehlen (203mm Scheibe würde passen), welches mit grosser Hitze klarkommt? Vielleicht Avid BB7? Shimano SLX?
"Knackiger" Druckpunkt und "extremer Biss" unwichtig, will einfach nur heil den Berg runter zur Arbeit kommen und nicht pro Tag 2 Mäuse für Bremsbeläge ausgeben.
Vielen Dank im Voraus!
Ciao
Urs
Hallo zusammen
Ich wohne auf einem kleinen Berg, Gefälle um 20% längs etwa 1km Horizontaldistanz.
Nachdem meine V-Break andauernd die Vorderradfelgen bis zum Blähen überhitze, hatte ich mich zum Wechsel auf Scheibenbremse entschieden.
An meinem Wintervelo habe ich Magura Clara + 160mm disc, und das hat gut funktioniert, aber nur mit den originalen 3.2 Belägen. Zwar muss ich dort die Pads alle 15 Tage wechseln, aber in der Summe erfüllt das Produkt die Aufgabe ohne Probleme seit Jahren.
Leider gibt es Clara nicht mehr neu zu kaufen, und der grosse Verschleiss der Pads (immerhin auch eine Kostenfrage) sollte wenn möglich auch reduziert werden.
So habe ich mich für Shimano M525 entschieden, die hatte im Internet soweit gute Kritiken (insbesondere fadingfest) und sieht auch diskret aus (wohne hier in einer Ecke des Landes, wo mehr geklaut wird als man nachkaufen kann, leider).
Das Ganze wurde freudig anmontiert, und während zweier Tage tat das System seinen Dienst gut, obwohl mir die gegenüber Magura deutlich hellere Rotglut der Scheibe etwas zu denken gab.
Dann waren die originalen Shimano-Beläge bis auf's Trägerblech abgefahren.
Deshalb habe ich mir gesinterte Swissstop #15s Beläge beschafft. Schön daran ist, dass sich diese sehr schnell einfahren. Offenbar aber leiten sie die Wärme mehr in Richtung Bremssattel ab, weil die Scheibe damit nur noch dunkelrot glüht.
Unglücklicherweise ist bei der ersten Fahrt ein Feldhase vor mir auf die Strasse gesprungen und wollte partout nicht zurück in den Wald, sondern ist hakenschlagenderweise vor mir hergelaufen. Deshalb habe ich auf Schritttempo verzögert um dem Tier etwas Vorsprung zu geben.
Dann Pfffff!, der Bremshebel ging ins Leere, das Mineralöl sprühte an die glühende Scheibe und eine dunkle Rauchwolke stieg auf.
Der Bremsschlauch war beim Eingang in den Bremssattel durchgeschmolzen.
Also Leitung gekürzt, neuer Pin und Olive eingebaut, den Hasen ins Pfefferland gewünscht und am nächsten Tag wieder runtergefahren. Auf den letzten 300m ist mir aufgefallen, wie ich den Hebel bei gleichbleibendem Widerstand immer mehr zum Griff ziehen kann.
Jetzt ist also auch noch eine Dichtung durch. (Nein, es ist nicht Luft im System, ich kenne den Unterschied)
Meine Frage nun:
Kann mir jemand ein Bremsscheibensystem empfehlen (203mm Scheibe würde passen), welches mit grosser Hitze klarkommt? Vielleicht Avid BB7? Shimano SLX?
"Knackiger" Druckpunkt und "extremer Biss" unwichtig, will einfach nur heil den Berg runter zur Arbeit kommen und nicht pro Tag 2 Mäuse für Bremsbeläge ausgeben.
Vielen Dank im Voraus!
Ciao
Urs