Welche "Trokenübungen" sinnvoll?

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Moin!
Ich gehöre noch zu den blutigen Anfängern, hab in den letzten drei Jahren mir jeweils einmal im Sommer am Gardasee ein Bike ausgeliehen und jeweils 3 unterschiedliche Strecken gefahren. Die letzte hatte es (zumindest für mich) richtig in sich (Dosso dei Roveri). 1 1/2 Stunden bergab in halb stehender / gebückter Haltung und quasi permanent am bremsen. Mir ist dabei, da ich bisher nie auf Kondition, sondern lediglich zu Hause leichtes KRafttraining trainiere, natürlich ordentlich die Pumpe gegangen und ich musste Pausen machen, da sowohl Rücken, Beine und Hände zu sehr schmerzten. Muskelkater am nächsten Tag war aber doch dann erstaunlich leicht.

Naja wie auch immer, folgende Frage: Gibt es Trockenübungen (mit Hanteln und Körpergewicht - habe zusätzliche noch eine Gewichtsweste mit 20 kg Gewicht), mit denen man die o.g. Partien gezielt trainieren kann, damit die Abfahrt weniger beschwerlich ist?

Mein Krafttraining besteht vor allem aus Dips, Squats (Kniebeuge in mehreren Variationen), Liegestütze, Hantelübungen für Rücken und Schulter, Übungen mit so einem Gummiband, so ein Handtrainer ist auch in einstellbarer Schwierigkeit vorhanden... Bin da einigermaßen ausgestattet.

Also:

Fürs Bremsen sicherlich der Handtrainer
Um Stöße (z. B: nach Sprüngen etc) abzufangen sicherlich auch Liegestütze aye? (Trizeps, Brust, Schulter)
Für die Beine in der Position der Abfahrt Squats?
Für den Aufstieg? Einfach fahren, fahren, fahren oder ggf. auch mit Squats?
Für den Rücken? Da bin ich noch ein wenig planlos. Mache gelegentlich Pull Ups, damit werden jedoch nicht die Muskeln adressiert, die mir am Ende wehtaten (zwischen den Schulterblättern).

Gibt es da sonst irgendwelche Tips? Oder ist das alles Murks und man sollte sich möglichst oft und Lange auf ein Fahrrad schwingen und in die Pedale treten?

So, denke das wärs soweit. Vielen Dank schon einmal für hoffentlich hilfreiche Antworten!
mfg,
Stefan
 
Vergiss mal die Gewichtsweste. Baue noch Balanceübungen ein. Altes Skateboard über Blackroll oder ähnliches. Dazu noch nen alten Lenker mit 2 kg Gewicht in die Hand. Einbeiniges Kreuzheben ohne Gewicht, einbeinig balancieren z.B. auf nem Togu Jumper. Front Row mit TRX bzw. kann man da auch mit Kurzhanteln sicher was machen, kenne ich mich aber nicht so aus. Blanks, Sideplanks, etc. Versuch die Übungen statt mit viel Gewicht eher funktional zu halten.
Ansonsten noch Flexibilität steigern mit Yoga, Selbstmassage mit Blackroll und kleinem Ball an der Wand. Mir hilft grade Ball extrem die Schulterblattregion geschmeidig zu halten. Wie sieht's mit deiner Mobilität im unteren Rücken und Hamstrings (weiss grade nicht wie es auf deutsch heisst) aus?
Da anzusetzen kann durchaus mehr bringen als einfach nur Krafttraining. Such mal nach Yoga Abi Pinkbike. Da findest du viel input. Es geht nichts über Beweglichkeit beim biken.
 
Kennst du Hittin the gym mit Nino Schurter..... musst mal bei Youtube suchen. Gibt es 2 Folgen von mit sehr geilen Übungen speziell fürs biken.
 
Wir sind im Breitensport: locker fahren (GA1/2) und Liegestütz/Planks reichen locker aus.
Zieh' das mal 14 Tage durch und Du kennst Dich am Berg nicht mehr wieder. ;)

Was spricht dagegen morgens beim Zähneputzen einbeinig auf was wackeligem zu balancieren? Das hebt einen definitiv noch mal auf ein anderes Level und kostet quasi nichts. Breitensport hin oder her. Ausserdem ist er ja eh schon sehr aktiv. Die Movitation ist also da.
 
Für den Rücken? Da bin ich noch ein wenig planlos. Mache gelegentlich Pull Ups, damit werden jedoch nicht die Muskeln adressiert, die mir am Ende wehtaten (zwischen den Schulterblättern).

Für den Rücken, unabhängig vom Biken, ist Rudern mit der Langhantel, einarmiges Rudern mit der Kurzhantel oder Kettlebell sehr gut. Damit kommst du schön in den oberen Rücken. Dazu noch die Schultern mit Front- und Seitheben und/oder Kurzhanteldrücken etwas mitnehmen und schon hast ein gutes Workout, dass auch fürs Biken was bringt.

Allerdings denke ich, dass Krafttraining fürs Biken, bzw die Kondition dort nur bedingt was bringt, da Krafttraining auf kurze, intensive Belastung abzielt, Fahrradfahren aber eine Dauerbelastung darstellt, die andere Muskelfasern mehr fordert. Stichwort Fast-Twitch und Slow-Twitch Muskelfasern.
 
Jau danke schonmal für die Tips. Sind ein paar nützliche dabei! Das mit dem Krafttraining stimmt natürlich. Aber man kann ja leichtere Gewichte und dann mehr Wiederholungen. Soll ja auch nur einer besseren Basis dienen.
Vg!
 
Meine Empfehlung: Core, core und nochmal core. Nimmt Druck von den Händen, stärkt den Rücken und hilft stabiler auf dem bike zu stehen.
 
Den Rumpf kann man ja auf tausend Arten trainieren. Ich würde hier dringend empfehlen nicht nur statische Übungen zu machen und auch den unteren Rücken und Schultergürtel gezielt anzusprechen. Eine Hantel oder Kettlebell um den Kopf kreisen lassen z.B. ist sehr effektiv und wie schon erwähnt einbeiniges Kreuzheben für unteren Rücken, Hamstrings und Gesässmukulatur. Man muss schauen, dass man da eine gute Balance hält zwischen unterem Rücken, Bauch, Quadrizeps, Gesäss/Hamstrings.
 
Jau danke schonmal für die Tips. Sind ein paar nützliche dabei! Das mit dem Krafttraining stimmt natürlich. Aber man kann ja leichtere Gewichte und dann mehr Wiederholungen. Soll ja auch nur einer besseren Basis dienen.
Vg!
Strength first. Ausdauer kommt mit dem fahren.

natürlich funktional und so frei wie möglich. intra- und intermuskuläre koordination steigern. Liegestütz auch einarmig, dabei möglichst die gleiche Form wahren wie beidarmig. am Anfang stark erhöht, ruhig gegen die wand oder n fensterbrett. KEIN HOHLKREUZ, kipp dein Becken nach hinten.

Des weiteren Handstand, Brücke, Planche, Frontlever, Backlever, Human Flag etc. All diese Übungen gibts in Abstufungen von kinderleicht bis übermenschlich -ist für jeden was dabei. Und der Nutzen in anderen Sportarten oder im Alltag ist deutlich spürbar. So. genug Werbung :D
 
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