Welchen LRS für Stahlrahmen?

Skreamizm

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Servus Leute,

ich bin dabei mir mein künftiges Nordest Bardino, ein Stahl Hardtail, zusammen zu stellen und stecke leider fest.

Es geht um einen hierfür geeignet LRS, vom Rest hab ich Plan, hier leider Null.

Ein Freund meinte, dass mein angedachter Hope Pro 4 LRS nicht gut in einem Stahlrahmen funktioniert, da dieser flext und sich verwindet und es nicht gut für die Nabe ist.

Hab ihr damit Erfahrungen und könnt mir eine Kaufempfehlung aussprechen?

Hier ein paar Daten:

27,5" Boost
Gefahrene Reifenbreite bis max. 2,5"
Tubeless
Fahrstil - von S0 bis S4, schnell und ohne Rücksicht aufs Material
Vom Stil schlicht, ohne viel Dekor und Schriftzüge
Wenn möglich steif - mein Roval Traverse Fattie 142+ LRS hat mir zu sehr geflext
Preislich zirka 600€

Mir gefällt der E*thirteen TRS+ LRS...


Ich hoffe ihr könnt etwas Licht ins Dunkel bringen und mir weiter helfen.

Grüße
 
(...) Ein Freund meinte, dass mein angedachter Hope Pro 4 LRS nicht gut in einem Stahlrahmen funktioniert, da dieser flext und sich verwindet und es nicht gut für die Nabe ist. (...)
Hmm das hoer ich grade zum ersten mal, das macht mich jetzt neugierig ...

Also jetzt nicht, dass ein Stahlrahmen mehr 'arbeitet' als z. B. Alu, das ist bekannt und wird auch geschaetzt, aber dass die Nabe(n) darunter leiden sollen ...
 
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Ist das eine Vermutung von deinem Freund, oder gibt es konkrete Gründe / Erfahrungen speziell bei dem Hope LRS?

Bei den alten Hope Pro 2 (ohne Evo) gab es bei der 12mm Version ein Problem mit zu geringer Wandstärke der Nabenachse und einigen daraus resultierenden Brüchen. Das ist aber ab der Evo Version geändert worden.

Ansonsten würde ich nicht behaupten, dass ein Enduro HT Stahlrahmen mehr flext (Torsion) als so mancher Alu-Fully-Hinterbau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freund meinte, dass mein angedachter Hope Pro 4 LRS nicht gut in einem Stahlrahmen funktioniert, da dieser flext und sich verwindet und es nicht gut für die Nabe ist.
Warum sollte das der Nabe etwas ausmachen wenn der Rahmen flext? Du spannst doch nur deren Achse zwischen die Ausfallenden.
 
Mit Verlaub, das halte ich irgendwie für Quatsch.

Ich fahre schon ewig Tunenaben im Stahlrahmen, sogar mit den als weich verschrienen Tune-Schnellspannern. Bisher keine Probleme mit den Naben.
Du willst das ganze mit Steckachsen fahren - was soll da so sehr flexen, dass die Nabe darunter leidet? Ich würde ohne mit der Wimper zu zucken bedenkenlos den Hope-LRS verbauen.
 
Wie gesagt, dass meinte er und ich kenne mich mit Laufrädern leider nicht aus.

Er sagte seine Lager gingen des Öfteren kaputt und er würde etwas mit Zahnscheibe empfehlen.

Vielleicht mag er auch einfach Hope nicht...

Ihr habt schließlich auch gute Erfahrungen gemacht.

Jetzt steh ich da wie am Anfang. ;)
Aber danke für die Antworten.
 
Wie gesagt, dass meinte er und ich kenne mich mit Laufrädern leider nicht aus.

Er sagte seine Lager gingen des Öfteren kaputt und er würde etwas mit Zahnscheibe empfehlen.

Vielleicht mag er auch einfach Hope nicht...

Ihr habt schließlich auch gute Erfahrungen gemacht.

Jetzt steh ich da wie am Anfang. ;)
Aber danke für die Antworten.

Wow, selten so einen Unfug gelesen. Aber hey, Glaube versetzt ja Berge....

Zitiere mich mal selbst und mache es dann konkreter: Drei Sachen hast Du bislang benannt, 1. Hinterbau des Stahlrahmens flext, was nicht gut für die Nabe ist. 2. Lager (einer Hope-Nabe?) geht häufiger kaputt und 3. Empfehlung eines Zahnscheibenfreilaufs.

Wie ja schon auseinandergesetzt wurde, steht der Freilauftyp in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der Lagerung einer Nabe. Dann ist es nunmal so, das jeder Hinterbau unabhängig vom Rahmenmaterial "flext", der eine mehr, der andere weniger. In Teilen ist das gewollt, in Teilen unvermeidlich. Ein Laufrad "flext" übrigens auch, hier gibt es ebenso "weichere" und "härtere" Vertreter. Und diese Bewegungen der Felge sind wesentlich (!) deutlicher, als eine irgendwie geartete Verschränkung der beiden Ausfallenden eines Hinterbaus.

Bliebe noch die Nabe mit ihren Lagern. Kugellager, wie sie in den meisten Naben vertreten sind, mögen keine seitlichen Belastungen. Diese können durch das Verspannen mittels Schnellspanner oder Steckachse entstehen und natürlich durch die komische Felge, die da an der Nabe rumlommelt. Letzteres ist systembedingt, aber nicht so extrem. Ersteres ist ein Klassiker. Wenn das passiert, ist die Nabe aber schrottig gemacht oder der Anwender hat sinnbefreit den Schnellspanner/die Steckachse "festgeknallt". Die Bewegung des Hinterbaus (aka "Flexen") und damit des Rades um die Hochachse nimmt aber keinen Einfluß auf ein Verspannen der Lager.

Konkret: Hope Pro 4, DT Swiss EX471 und Speichen 2.0/1.8/2.0 ergeben sicher einen stabilen Laufradsatz. Wird kein Leichtgewicht, aber hält. Alternativ DT Swiss 350 oder 240 (vong Zahnscheibenfreilauf her) mit der DTSwiss EX471, bei der 350er Nabe aber Zahnscheiben mit min. 36 Zähnen ordern.

Ach so, hatte auch schon mal nach 300 km einen Lagerausfall an einer Pro 4, Freilaufseite. Klassischer Wasserschaden :)
 
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