Welches Bike für Transalp: Procaliber oder Stache?

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Ich plane eine Alpenüberquerung zu machen. Soll eher Genußtour als Leistungssport sein, somit wird es vermutlich die einfachste Streckenführung werden.
Dennoch so ungefähr 8 x 1000hm + 8 x 60km.
Es werden auch Ebikes dabei sein.

Jetzt frage ich mich welches Rad ich nehmen sollte.
Eher eine XC Geometrie? (Trek Procaliber mit 2,2´ Reifen und 10,5kg)
Oder eine Trailbike Geometrie (Trek Stache mit 3´ Reifen und 12,5kg)

Ich hab schon eine Meinung, wollte aber erst mal hier fragen.

Welches Rad würdet Ihr an meiner Stelle nehmen?
 
Also Stache, danke für das Votum.

Nachteile: schwer und Plusreifen mit erhöhtem Rollwiederstand
Vorteile: bequemere Sitzhaltung, besser geeignet auf grobem Untergrund
 
Warum Plus? Da wäre ich eher auf 2.3 oder 2.4 gegangen. Bist Du bei den beiden Rädern gebunden?
Das sind eben die Räder die ich habe.
Viele fahren den AX ja mit Fully, ich habe nur HT, aber 3Zoll

Puh wenn ebikes dabei sind und die Strecke breit und eben bleibt dann ganz klar das procal.
Auch wieder ein Denkanstoß!

Procaliber
Vorteile: schnell in Ebene und bergauf
Nachteile: Sitzposition wird nach einigen Stunden unbequem, nicht toll für grobes Gelände
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du am procal ne variostütze? Falls ja dann finde ich die sitzposition nicht schlecht. Ich meine es ist ein Marathon bike. Also was spricht gegen das procal? 90 km am Stück mit 3000hm sind damit kein Problem.
 
Bei nem leichten AX wirste kaum wirklich schwierige Trails dabei haben (schon gar nicht, wenns ne geführte tour ist und E-Bikes mitfahren dürfen). Die kann man alle mit nem XC Bike und Sattel oben fahren, wenn man nicht gerade totaler Anfänger ist. Dafür viel Strecke berghoch auf Almwegen und Forststraßen. Und das Argument mit den E-Bikern würd ich auch nicht gering schätzen. Macht jedenfalls keinen Spaß, wenn alle warten müssen, bis Du endlich kommst und dann wieder loswollen, ohne Dir die verdiente Pause zu gönnen.
Wenn Du konditionell gut dabei bist, sind auch 12,5 kg kein Thema - vor allem wenns ne geführte Tour MIT Gepäcktransport ist. Insbesondere wenn weder Kondition noch Gepäcktransport stimmen (aber auch generell), dann würd ich das Bike nehmen, mit dem ich am komfortabelsten längere Strecken fahren kann und auf dem ich mich am wohlsten fühle. Und wenns das Stache ist, würd ich schmalere Reifen aufziehen (2,25 reichen locker). Mußt Du ja irgendwann eh wieder wechseln.
 
Macht jedenfalls keinen Spaß, wenn alle warten müssen, bis Du endlich kommst und dann wieder loswollen, ohne Dir die verdiente Pause zu gönnen.
Wenn man nicht wirklich richtig, richtig fit ist und dauerhaft 250 Watt treten kann, werden die eBiker so oder so warten müssen. Wir hatten mal einen eBiker auf 'nem AlpX dabei, weil der in dem Jahr Herzprobleme hatte. Der hat das echt super gemacht und sich wirklich sehr zurückgehalten und ist immer schön am Ende der Gruppe gefahren. Wenn er es aber mal drauf angelegt hat, hattest du bergauf als normalfitter Fahrer nicht den Hauch einer Chance.
 
OK,
Das ist ein Aspekt!
Für 200 hm kann ich recht gut mit EMTBs mithalten (wenn die nur Eco/Tour fahren und nicht Boost) aber für 800 sieht das vermutlich anders aus!
 
Ich weiß ja nicht, mit welcher Gruppe du unterwegs bist. Ich persönlich hätte keine Lust, mit eBikern unterwegs zu sein, die sich völlig unsensibel verhalten und leise pfeifend an mir vorbei zischen und dabei auch noch meinen, sie würden weiß Gott was leisten.
Um es klar zu sagen: Ich habe nichts gegen eBikes. Aber die genannte Situation würde mich schon nerven.

Um auf die eigentliche Frage zu antworten: Da ihr mit den eBikes vermutlich eher wenig anspruchsvolle Trails fahren werdet, würde ich das leichte Hardtail nehmen. Vielleicht kannst du es für die Tour etwas entschärfen. Mit einem anderen Vorbau könntest du entspannter unterwegs sein.
 
...nur ne Menge Vorurteile :)
Leider falsch. Von dem positiven Fall habe ich mich geschrieben. Ich habe aber auch schon das Gegenteil erlebt. Zwar nicht auf einer längeren Tour, aber dennoch.

Bitte vor einer langen Tour keine Experimente. Was dir zuhause taugt, ist auch auf dieser Tour i. O.
Es taugt ihm aber nicht hundertprozentig, sonst käme ich nicht auf die Idee:

Procaliber
Vorteile: schnell in Ebene und bergauf
Nachteile: Sitzposition wird nach einigen Stunden unbequem, nicht toll für grobes Gelände
 
Procaliber
Vorteile: schnell in Ebene und bergauf
Nachteile: Sitzposition wird nach einigen Stunden unbequem, nicht toll für grobes Gelände

Ich bin letztes Jahr, ähnlich wie auch @Speedskater mit 4,0 (am Canyon Dude) über die Alpen gefahren, waren circa 10.000 hm in 6 Tagen und fand das sehr angenehm weil die Reifen gerade beim langsamen hochfahren auf Schotterstrassen fast alle Spitzen raus nehmen, das macht das Fahren sehr entspannt.
Deswegen und wegen dem von dir agesprochenen Nachteil würde ich dir zum Stache raten :)

Gewicht sind 12,2 Kilo... + Wasserflasche und Werkzeugtasche waren es dann wahrscheinlich eher 14, aber das hab ich vorsichtshalber nicht mehr gewogen :D
 
War ich etwas vorschnell...
Alles gut :dope:
Oder EMTB um die anderen nicht zu nerven.
Ist die Frage, wer dann wen nervt :ka:
Ich bin im letzten Urlaub mal eMTB gefahren, weil ich da abends eins zur Verfügung hatte. Bin dann mal meine Urlaubs-Feierabendrunde gefahren. Es ist schon spaßig, mal wie Nino Schurter den Berg hinauf zu fliegen. Aber 'nen ganzen AlpX? Da würde mir dann doch etwas fehlen.
 
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