Welches Schmierfett für Feder bei Federgabel ?

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Hallo
ich bräuchte eure Hilfe und zwar warte ich gerade meine 2010 Rock Shox Domain . Ich habe gelesen, dass man auch die Feder der Federgabel meit Schmierfett einfetten muss . Welches benutze ich da ?
Danke für eure Hilfe:)

Hier ein Bild zur Veranschaulichung (von pinkbike ) :
p4pb5601134.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm das Fett was du da hast.....Allzweck-Fett reicht völlig. Je klebriger es ist desto besser.
 
Hallo
ich bräuchte eure Hilfe und zwar warte ich gerade meine 2010 Rock Shox Domain . Ich habe gelesen, dass man auch die Feder der Federgabel meit Schmierfett einfetten muss . Welches benutze ich da ?
Danke für eure Hilfe:)

Ich benutze seit Anbegin aller Zeiten für Alles (außer Dichtungen und Dämpfern) Molykote BR2 plus. Das Zeug hält ewig und hast Du damit ein Lager geschmiert und machst das nach 10 Jahren auf, sieht es immer noch genauso aus wie beim ersten Mal.

Für Dichtungen und Dämpfer benutze ich nur noch das hier http://www.gabelprofi.de/RockShox/OEle-und-Fette/PM600-Military-Grease-Fett-14-5oz-428-8-ml.html. Inwieweit das auch für die Federn taugt habe ich noch nicht ausprobiert.

Problematisch beim schmieren der Federn ist das Schmieröl, das man unten in die Castings tut und das so langsam aber sicher das Fett von den Federn wäscht. Da hilft nur regelmässig die Pampe unten zu entfernen und nachfetten.
 
Fett kommt in der Regel mit Wasser in Kontakt. Also ist keinem Fett Lithium drin: [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=8ypUVpwgcAA"]Lithium and Water - YouTube[/nomedia]
 
" Lithiumseifen sind Lithiumsalze von Fettsäuren. Sie finden vor allem als Verdickungsmittel in hochwertigen Mineralöl-basierten Schmierfetten[60] und -wachsen Verwendung "

Da es Fette ohne Lithiumseifen meines Wissens nach gar nicht gibt dürfen auch die Fette die am Bike verwendet werden lithiumverseift sein .
 
Ok vielen Dank eure Antworten !:):):)
Ich muss nur darauf achten, dass das Fett was ich benutze Lithium frei ist oder ?

Anscheinend schon und insofern muß ich meine Empfehlung für das Molykote, weil leider doch lithiumverseift, mit dem Ausdruck allergrössten Bedauerns, zurücknehmen.

Dabei schmier ich das Zeugs von den ersten Radln und Autos in den 70ern bis heute an wirklich alles und hab noch nie ne dadurch aufgequollene Dichtung, oder angegriffene Kunststoffteile gesehen. Aber naja, die Entwicklung geht halt auch bei den Werkstoffen weiter und die modernen werden halt offensichtlich davon angegriffen.

Trotzdem lieb ich das Zeug! Wenn man da n halbes WE unterm Auto verbracht hat, waren die Arme bis über die Ellenbogen einfach schwarz und das schrubben hat fast genauso lang gedauert wie das schrauben :lol:

Und heute, heute braucht man kein Reinol und ne stabile Bürste mehr, da wird jede popelige Flüssigseife damit fertig. Schade irgendwie...:heul:
 
Ja, die Reibung wird natürlich vermindert aber man merkt es halt nicht.
Es ist in meinen Augen völlig sinnfrei :)
Kippt auf der Federseite lieber etwas mehr Öl rein und stellt das Bike regelmäßig über Nacht auf den Kopf.
 
Selbst wenn da Wasser reinkommen würde regiert lithiumverseiftes Fett nicht damit. Man sollte schon zwischen reinem Lithium und einer Lithiumverbindung unterscheiden ;)
 
Dass man lithiumfreies Fett nehmen soll hängt eher damit zusammen, dass Lithium (angeblich) die Teflon-Beschichtung der Standrohre angreift.
Allerdings gibt es auch da durchaus abweichende Meinungen, u.a. von Gabel-Herstellern selbst, also kann das auch einfach nur ein hartnäckiger Mythos sein.
Auch hier gilt ja wieder, dass kein reines Lithium enthalten ist.

PS: bei Wasserkontakt explodierendes Fett hätte aber auch etwas für sich. :D
 
So viel ich weiss werden die Stahlfedern innen in den Standrohren verbaut. Vermutlich ist gar keine Schmierung eher schlechter für die Standrohrbeschichtungen wie eine mit irgend einem Fett. Ausserdem wird PTFE (Teflon) von praktisch gar nix angegriffen, auch nicht von Lithiumfett.
 
Da es Fette ohne Lithiumseifen meines Wissens nach gar nicht gibt dürfen auch die Fette die am Bike verwendet werden lithiumverseift sein .
Man kann Fette auch mit anderen Seifen verseifen. Nen wirklichen technischen Unterschied macht das aber nicht, es bleibt ja nicht wirklich was zurück.

Anscheinend schon und insofern muß ich meine Empfehlung für das Molykote, weil leider doch lithiumverseift, mit dem Ausdruck allergrössten Bedauerns, zurücknehmen.
Warum??? Hört doch mit dem Lithiumunsinn auf und verwendet das Fett das ihr daheim habt. Und wenn ihr keines daheim habt, dann kauft eines im Baumarkt...billigstes Kartuschenfett ist im Grunde für sowas völlig in Ordnung.
Wenn wir in teure Gegenden bei z.B. Kugellagerfetten gehen, dann kommen wir immer wieder in die Gegend von Fetten für schnell laufende Lager. Sowas hat am Rad nichts verloren, also langt man bei den billigen Fetten eher nicht daneben.

Was soll das Fett an der Feder eigentlich bringen ?
Reduziert das nicht das Geklapper?

wieso kommt die feder mit wasser in kontakt? ist die gabel undicht?
Ich habe nicht von Feder, sondern von Fett geschrieben. Desweiteren reicht die Luftfeuchtigkeit aus damit Lithium das Reagieren beginnt.

Selbst wenn da Wasser reinkommen würde regiert lithiumverseiftes Fett nicht damit. Man sollte schon zwischen reinem Lithium und einer Lithiumverbindung unterscheiden ;)
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Dass man lithiumfreies Fett nehmen soll hängt eher damit zusammen, dass Lithium (angeblich) die Teflon-Beschichtung der Standrohre angreift.
Allerdings gibt es auch da durchaus abweichende Meinungen, u.a. von Gabel-Herstellern selbst, also kann das auch einfach nur ein hartnäckiger Mythos sein.
Auch hier gilt ja wieder, dass kein reines Lithium enthalten ist.
Eben, man muss zwischen reinem Lithium und LiOH unterscheiden. Reines Lithium greift diverse Dichtungen an und auch PTFE ist nicht gegen reine Alkalimetalle beständig.
Da aber kein reines Lithium im Fett vorhanden sein kann ist das mit dem Lithium ein blöder Mythos, der einfach nur auf einem fehlerhaften Verständnis beruht.
 
Warum??? Hört doch mit dem Lithiumunsinn auf und verwendet das Fett das ihr daheim habt.

Molykote BR2 plus ist aber das einzige Fett das ich seit den 70ern, wg der ausschliesslich sehr guten Erfahrungen, immer zuhause habe. Ist aber wie gesagt lithiumverseift. Für das Gabelinnere wie Dichtunge und O-Ringe nutze ich mittlerweil aber nur noch PM-6000, das wirkt Wunder!

Btw, bei der Diskussion geht es im Übrigen darum, daß viele Hersteller ganz ausdrücklich lithiumfreies Fett vorschreiben, die meisten handelsüblichen Fette aber eben Lithium-verseift sind. Warum Lithiumverseifte nun aber des Teufels sein sollen, erschliesst sich mir zugegebenermassen nicht so wirklich. Das dadurch irgendwelche Beschichtungen angegriffen werden sollen, halte ich mit Verlaub, für dummes Zeug. Ebenso wie dadurch angeblich aufquellende Dichtungen.
 
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Molykote BR2 plus ist aber das einzige Fett das ich seit den 70ern, wg der ausschliesslich sehr guten Erfahrungen, immer zuhause habe. Ist aber wie gesagt lithiumverseift.
Ich habe das auch, ich würde es aber wegen den Feststoffen niemals in einer Gabel verwenden. Das ist ein tolles Fett für Kugellager oder andere Beuteile wo Metall auf Metall reiben kann. In Verbindung mit PTFE verdrecken die Feststoffe aber das PTFE, weil sie in die Oberfläche eingerieben werden. Auf dauer ergibt sich so eine erhöhte Reibung, da die Reibung auf dem Graphitbaatz einfach höher ist als auf sauberem PTFE.
Seine Vorteile kann das BR2 in der Gabel auch einfach nicht ausspielen. Dank der weichen Reibpartner (Gummi, PTFE...) hast du keine hohen Lasten.

Btw, bei der Diskussion geht es im Übrigen darum, daß viele Hersteller ganz ausdrücklich lithiumfreies Fett vorschreiben, die meisten handelsüblichen Fette aber eben Lithium-verseift sind.
Kein Hersteller schreibt lithiumfreies Fett vor.
Rock Shox hat mal ein Fett (RSP...) vorgeschrieben, welches zufälligerweise nicht lithiumverseift war. Nicht mehr und nicht weniger. Das aktuelle PM600 ist ein ganz normales lithiumverseiftes Fett.
 
Dafür ist das PM600 mit 16€ für nichtmal 500g aber auch ganz schön deftig.
Bin ja gerade auf der Suche nach Fett (und Schmieröl) für meine Federgabel, da noch nichts entsprechendes zuhause.

Wenn PM600 also auch nur ein normales lithiumverseiftes Fett ist, gibts dann nicht ähnliche Produkte, die um ein vielfaches günstiger sind (ohne eventuelle Zusatzstoffe, wie sie ja im oben angesprochenem Molykote BR2 anscheinend vorhanden sind)?
 
Kein Hersteller schreibt lithiumfreies Fett vor.
Rock Shox hat mal ein Fett (RSP...) vorgeschrieben, welches zufälligerweise nicht lithiumverseift war. Nicht mehr und nicht weniger. Das aktuelle PM600 ist ein ganz normales lithiumverseiftes Fett.

Ah, wieder was gelernt! Da bin ich wohl nicht der einzige, der mehrere Dinge in einen Topf geschmisen hat. Google mal warum man kein lithiumverseiftes Fett benutzen soll....

Btw, der "Schwarzmacher" in Molykote ist im Übrigen MoS2 (http://de.wikipedia.org/wiki/MoS2) und nicht Graphit. Seitdem ich (hier durch das Forum) das PM600 entdeckt habe, verwende ich für Gabeln etc eigentlich nur noch das. Einzig in die XT-Naben u.Ä. kommt Molykote, dann halten die ewig. Sagte ich schon, ich liebe das Zeug! :D
 
naja, diese Dose PM600 reicht wohl für ein Bikerleben lang. Jedenfalls ist es echt gut für die Dichtungen in den Luftkammern. Für die Luftkammern mische ich es mittlerweile mit RedRum Silikonöl, bis daraus so eine zähflüssige Schmiere wird (der Tipp ist von sharky). Das hat den Vorteil das es nicht weggestossen wird wie nur Fett, aber auch nicht mit der Zeit komplett durch die Dichtungen gedrückt wird wie nur Öl.
 
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