Wer fährt hier Marathons mit Barends/Hörnchen?

DerBergschreck

...fährt ohne Betäubung
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Habe ab 100 km am geraden Lenker Probleme mit den Handgelenken, die ich auf dem Rennrad nicht habe.
Mit Hörnchen hätte ich ja eine Griffmöglichkeit, die um 90º gedreht ist und dem Rennlenker entspricht.
Von Ergon und SQLab gibts ja moderne Versionen.

Fährt hier jemand bei Marathons solche Teile?
Geht das mit der üblichen Lenkerbreite von 720 mm oder sollte man den Lenker kürzen?
 

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Re: Wer fährt hier Marathons mit Barends/Hörnchen?
Barends hab ich seit 2013 nicht mehr im Einsatz. Danach erst wurden - zumindest bei mir - die lenker breiter...

740er lenkerbreite sind imho ne ganz gute Sache. Wenn man dann noch barends dranklatscht ist das natürlich nicht mehr mit der Position von früher vergleichbar.

Gegen die Handgelenk-Probleme evtl die inner-ends probieren die vor den Griffen montiert werden, die sieht man ja häufiger. Evtl auch mit dem lenker-backsweep spielen falls nicht schon gemacht.
 
Habe ab 100 km...
Bei 100 km werden ja vermutlich auch Strecken dabei sein, die technisch anspruchslos sind. Ich würde mal nach Lösungen für Marathonfahrer schauen. Bei denen sieht man gelegentlich etwas Barend-mäßiges rechts und links vom Vorbau oder mini-Lenkeraufsätze. Hast du schon mal andere Griffe ausprobiert?
Richtige Barends fahre ich am Reiserad am 600er Lenker und breiter sollte der dann auch nicht sein. Fürs MTB also sind die Teile also eher nichts mehr.
 
Hi, ich komme noch aus der Ära und hatte div. zur Auswahl. Auch hier wirst du individuelle Merkmale finden, was zu dir passt und auch nicht....
Grundsätzlich fand ich es angenehm auch mal umgreifen zu können, grad wenn's mal ewig so rollt.
Ein großes Plus war für mich auch Bergauf um am Lenker zu ziehen, wenn es mal wieder eng wurde.

Wie bereits oben beschrieben, die Lenkerbreite musst du dir dann sicher auch neu definieren, starten tät ich mit Schulterbreite.

Viel Erfolg Martin
 
Ich hab die Ueberlegung auch immer mal wieder. Meine Probleme dabei sind:
  • ich habe mich an einem 720-740er Lenker gewoehnt. Die Breite hat durchaus seine Vorteile.
  • wenn ich da einfach Barends dran klatsche, dann passt die Handhaltung nicht... als man die frueher gefahren ist, waren die Haende nicht so weit auseinander. Die Winkel passen einfach nicht.
  • ich kann es einfach nicht mehr ab, wenn ich mit der ausenkante der Haende anstosse. Fuehlt sich beengt an.
  • Innerbarends sind da wo man Barends es frueher gefahren ist. Aber mir sind sie zu klein... fuehlt sich in meinen Haenden wie Spielzeug an.
 
Ich fahre (wieder) Lenkerhörnchen.
Bergauf nix besseres!!


Aber ich fahre kein Marathonfahrrad

Die effektive Lenkerbreite wird um bauteilabhängig mindestens 2 mal 10 mm verringert.
Und: Leichte Hörnchen in Rohrstruktur schneiden in cfk-Lenker ein.
Bei cfk-Lenker besser schwerere Hoernchen mit Klemmflaechen-Blechauflage benutzen (Ergon S).
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe die Barends-Ära auch noch aktiv mitgemacht 😇 Ich denke auch dass Barends mit den heutigen Lenkerbreiten nicht mehr so gut funktionieren. Hermida ist noch recht lange welche gefahren.

Als Karpaltunnel-Geplagter hatte ich da auch schon öfter Probleme. Diese Griffe mit breiter Auflage waren für mich völlig kontraproduktiv. Dadurch dass ich den Lenker dann nur noch mit Zeige- und Mittelfinger richtig umfassen konnte hab ich mich nur noch schlimmer verkrampft.

Mehr Back- und Upsweep war für mich die Lösung. Ich habe mit dem Sqlab 3OX Lenker top Erfahrungen gemacht. In Low und tatsächlich 16 Grad Backsweep. Sieht erst mal gewöhnungsbedürftig aus; ist aber für mich super angenehm. Seit ich diesen Lenker nutze, hab ich keine Probleme mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei entsprechender Rumpf Muskulatur auch mal Aero Griff Position links uns rechts vom vorbau probieren. Bringt abwechslung. Oder auf der gabelkrone😉Ansonsten noch griffkrafttraining. Such mal handmaster plus. Da kannst Du auch die antagonisten trainieren.
 
Ich fahre noch mit Barends am 700mm am Flat - Lenker. Ist halt total oldschool, aber auch ganz angenehm bergauf und auf langen Touren. Denke allerdings auch über breitere Lenker ohne Barends nach....
 
Innerbarends finde ich klasse, weil sie auf langen Strecken eine echte Entlastung bringen und zudem auch eine aerodynamischere Position ermöglichen.
Normale Barends würde ich an Lenker über 700 mm nicht montieren. Es sei den, man möchte irgendwo einfädeln (Gebüsch, Baum, etc.).
 
Mal ein Nekroposting, aber das Thema treibt mich aktuell um.

Aktuelle habe ich ein neues XC-Bike. Mein erstes mit moderner Geometrie, 29", flachem Lenkwinkel und 760er Flatbar. An die satte Breite habe ich mich sehr schnell gewöhnt.
Seit jeher fahre ich mit 'Hörnchen'. Damals, vor 30 Jahren habe ich die neben Klickies als DIE Innovation wahrgenommen.
Bei dem neuen Bike wollte ich es nun ganz ohne Hörnchen versuchen. Geht, aber ich verzichte dabei auf variable Handpositionen und vor allem kann ich Uphill nicht kraftvoll 'ballern'. Gravierende Nachteile.
Es kommen nun also wieder Hörnchen dran. Außen (!), auch wenn ich dann gefühlt geächtet bin.

Was ist eigentlich der Grund, warum solch sinnvolle Extras von der Bildfläche verschwunden sind? Bei den Racern sieht man seit über 10 Jahren keine Hörnchen mehr. Bei Breitensportlern auch nicht. Ich kann es nicht nachvollziehen, bin aber gerne lernfähig.
 
Ich vermute der technische Anspruch der XC-Kurse ist der wesentliche Grund bei den Pros. Es gibt zu wenige und zu kurze Passagen, auf denen das einen Vorteil bringt. Du bist von den Bremsen und vom Shifter weg. Dazu enge Bäume und Hakelgefahr. An den breiten Lenkern nicht sehr angenehm zu greifen. Am Gewicht wird es nicht liegen.
Und dann noch 20% Modeerscheinung.
 
Hmm, also ich denke nicht, dass breite Lenker abträglich sind. Versuch macht kluch. Werde mir wieder welche dranschrauben. Auch, wenn's nicht in Mode ist. ;)

BTW: In den 90ern waren lenkerintegrierte Hörnchen durchaus an der Tagesordnung. Bullbar als Stichwort für eine extreme Form ... :D
 
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