DerBergschreck
...fährt ohne Betäubung
Die Kopfbedeckung ist zwar nicht SSP-spezifisch, aber ich vermute, dass hier eher jemand mit Kappe fährt als drüben in den Mainstreamforen.
Also:
Ich finde es ja immer spannend, angeblich selbstverständliche Dinge doch mal in Frage zu stellen und mal auszuprobieren, wie es „ohne“ geht. Die letzten beiden „normalen“ Dinge, die ich weggelassen habe, waren Federung und Schaltung und es hat sich richtig gelohnt.
Ich fahre seit 1989, als ich nach den vorausgegangenen Schrottmühlen das erste ernst zu nehmende Rennrad kaufte, mit Helm. Damals wars neu und ich kam mir ein bischen doof vor, aber man will ja nicht vorzeitig sterben und wir wollen doch alle vernünftig sein.
Ich bin nun seit einer Weile auf dem Retro-Trip und da sind jetzt mal die Klamotten dran. Helm gab es aber damals nicht, nur diese lässigen Rennradfahrerkappen. Sehr passend sprang mir dann folgender Artikel vor das Vorderrad:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/radfahrer-mehr-platz-ohne-helm-a-437114.html
Damit habe ich erst einmal die Herzallerliebste (hoffentlich) beruhigt. Schnell zuckte das Händchen zum Bestellknopf, nachdem ich aus mehreren hundert Kappenmodellen die richtige ausgesucht hatte. Da gibts erstaunlich viel im Angebot.
Heute morgen kam sie mit der Post: weiss mit italienischen Nationalstreifen und dem Schriftzug „Italia“ in hellblau auf dem Schirmchen - scheisse, ist das geil! Schnell ins Eroica Trikot gesprungen und die weissen Giro Handschuhe aus gelochtem Leder angezogen. Das dreckige Steamroller aus dem Keller gezerrt und flink aufgesessen.
Ein angenehmer Luftzug umweht die Murmel und unerwarteterweise stellten sich auch in der zweiten Stunde nicht die üblichen Nackenschmerzen ein. Können ein paar hundert Gramm weniger am Kopf das ausmachen? Ist wohl so. Auch bei komplizierten Abbiegemanövern, bei denen man in drei Richtungen gleichzeitig schauen muss, macht sich die reduzierte Masse verblüffend deutlich bemerkbar. Ich fühle mich viel mobiler, was man im fortgeschrittenen Alter gerne mit nimmt. Schön war auch die gute Belüftung, selbst bei ekelig schwülem Wetter war der Hausberg mit kühlem Kopf zu fahren.
Jau, das bleibt erst mal so. Helm kommt in den Keller.
Also: Wer fährt hier noch mit Kappe?
Also:
Ich finde es ja immer spannend, angeblich selbstverständliche Dinge doch mal in Frage zu stellen und mal auszuprobieren, wie es „ohne“ geht. Die letzten beiden „normalen“ Dinge, die ich weggelassen habe, waren Federung und Schaltung und es hat sich richtig gelohnt.
Ich fahre seit 1989, als ich nach den vorausgegangenen Schrottmühlen das erste ernst zu nehmende Rennrad kaufte, mit Helm. Damals wars neu und ich kam mir ein bischen doof vor, aber man will ja nicht vorzeitig sterben und wir wollen doch alle vernünftig sein.
Ich bin nun seit einer Weile auf dem Retro-Trip und da sind jetzt mal die Klamotten dran. Helm gab es aber damals nicht, nur diese lässigen Rennradfahrerkappen. Sehr passend sprang mir dann folgender Artikel vor das Vorderrad:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/radfahrer-mehr-platz-ohne-helm-a-437114.html
Damit habe ich erst einmal die Herzallerliebste (hoffentlich) beruhigt. Schnell zuckte das Händchen zum Bestellknopf, nachdem ich aus mehreren hundert Kappenmodellen die richtige ausgesucht hatte. Da gibts erstaunlich viel im Angebot.
Heute morgen kam sie mit der Post: weiss mit italienischen Nationalstreifen und dem Schriftzug „Italia“ in hellblau auf dem Schirmchen - scheisse, ist das geil! Schnell ins Eroica Trikot gesprungen und die weissen Giro Handschuhe aus gelochtem Leder angezogen. Das dreckige Steamroller aus dem Keller gezerrt und flink aufgesessen.
Ein angenehmer Luftzug umweht die Murmel und unerwarteterweise stellten sich auch in der zweiten Stunde nicht die üblichen Nackenschmerzen ein. Können ein paar hundert Gramm weniger am Kopf das ausmachen? Ist wohl so. Auch bei komplizierten Abbiegemanövern, bei denen man in drei Richtungen gleichzeitig schauen muss, macht sich die reduzierte Masse verblüffend deutlich bemerkbar. Ich fühle mich viel mobiler, was man im fortgeschrittenen Alter gerne mit nimmt. Schön war auch die gute Belüftung, selbst bei ekelig schwülem Wetter war der Hausberg mit kühlem Kopf zu fahren.
Jau, das bleibt erst mal so. Helm kommt in den Keller.
Also: Wer fährt hier noch mit Kappe?