Werkstatt unterwegs: leicht und funktional

tanztee

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Da ich dazu noch nichts gefunden habe, will ich hier den Faden über das passende Werkzeug zum light BP aufmachen und auch gleich mal mein neues Setup zur Diskussion stellen.

Zuvor noch etwas aus der Kuriositätenkiste:



Das obere gabs mal bei Globi und da wollte der Hersteller gerne Berichte vom Einsatz haben, die glaubten wohl selbst nicht daran dass man mit dem Fischschwanz ein Pedal fest bekommt :lol: Mit dem Fischmaul braucht es auch schon kräftige Finger, bis das erfrischende Naß spudelt ...

Das untere "Sixtool" in obigem Bild ist da schon brauchbarer, aber für die Panne mitten im Wald habe ich tatsächlich folgendes Setup neu zusammengestellt:



Zusammen mit einem Paar Nitrilhandschuhen und dem Lappen aus dünnem Stoff wiegt das alles 171 g, es fehlt aber der T25 für die Bremsscheibenschrauben. Das Pedros Tool hat eigentlich noch einen Innensechskant als Hebel und ein Gummiteil als Halter, das habe ich entfernt.

Vorher hatte ich das Hummer Tool von Toppeak dabei und kam dann auf 205 g. Dazu kommt noch der Light Schlauch mit 125 g incl. Tüte und seit neuestem die superleichte Barbieri Nano Mini Luftpumpe mit 35 g (!) Gewicht, die ich hoffentlich nie einsetzen muß. Die ist schon arg klein. Abgerundet wird das Setup noch durch 0,5 mm Duct Tape um die Pumpe (+5 g) und einen größeren Kabelbinder (am Rad versteckt).

Hat jemand Ideen oder Tipps für ein leichtes, dennoch *funktionales* Werkzeugsetup?
Ich würde aus meiner Sicht folgende Eckpunkte zur Vergleichbarkeit vorschlagen:
  • brauchbare Innensechskantschlüssel 2/2.5/3/4/5/6/8 mm
  • T25
  • Schraubendreher + / - (+ bei mir extra am Leatherman Micra)
  • Reifenheber
  • Kettennieter
Das Beiwerk wird ja etwas variieren, je nach Tourbedingungen, meins wie folgt:
  • Flickzeug (3 selbstklebende, ein halber Mantelflicken)
  • Kettenschloß
  • Kabelbinder
  • Blitzventil passend für alle 3 Ventilarten, Ausschraubeteil für Sclaverand
  • Adapter auf AV (für Tankstelle, meine Microlupu bring vermutlich wirklich nur die Handbreit Luft unterm Kiel)
  • 3ml Kettenöl (kommt sogar auf Tagestouren mit)
So, nun zeigt mal her :winken:

ride on!
tanztee
 
Moin,

meine ganz persönliche Meinung:
- Wenn du Kettenöl benötigst, ist bei der Pflege etwas schief gelaufen.
Meiner Meinung kommt man durchaus ne Woche - auch bei Regen - mit der Schmierung aus, die man zuhause aufträgt.

- Innensechskant: Ist nett das alles zu haben, meist braucht man aber nicht die ganze Palette am Rad. Mein Rad decke ich z.b. mit 4/5/6mm komplett ab. Ich habe zwar auch 3mm Schrauben am Rad, aber die muss ich nicht unterwegs verstellen (z.b. Bremsgriffweite o.ä.)

- Ähnlich beim Philipskopf. Den deckt meist ein passender Schlitzschraubendreher ab.

- Blitzventil: sehe ich keinen Nutzen. Kannst du mir den evt erläutern?

- Kettennieter/Schloss: Ich habs noch nie gebraucht. Ich lasse es inzwischen daheim.
Ich hab den Verschleiss im Auge und wenn ich Zweifel an der Kette habe, dann tausche ich sie vor einer wirklich großen Tour bzw. Reise.


Irgendwie hab ich den Eindruck dass Multitools meist zu schwer sind und nicht spezifisch genug. Klar, denn sie sind für einen Markt konzipiert und nicht für eine persönliche Anforderung. Am liebsten hätte ich einzelne Innensechskantschlüssel aus Titanium.
Dazu mein kleines schweizer Messer (Schlitzschraubendreher am Dosenöffner).
Dazu Lezyne Matrix Reifenheber und Park Tool Selbstklebeflicken und ein Schlauch.
2-3 Kabelbinder, ein Stückchen Draht/Kordel und Ende aus :)
 
Moin,

meine ganz persönliche Meinung:
- Wenn du Kettenöl benötigst, ist bei der Pflege etwas schief gelaufen.
Meiner Meinung kommt man durchaus ne Woche - auch bei Regen - mit der Schmierung aus, die man zuhause aufträgt.
Klar kann man eine Woche im Regen ohne die Kette nach zu schmieren fahren, erst recht wenn die Kette noch richtig nass ist. Aber spätestens wenn sie trocken ist, fängt sie an zu quietschen.
Erstaunlich das du da eine Pflegeanleitung hast, bei der das nicht passiert...oder stört dich das quietschen nicht?
Bei mir ist es so, selbst mit frisch geölten Kettenröllchen, das die Kette nach 100km Regenfahrt wie ausgespült und trocken ist. Klär mich bitte auf!

Zum Kettentest...(da gilt auch für neue Ketten)
Einmal unter Last falsch geschalten oder ein eigesammelter Stock, der sich in der Kette verfängt, reichen aus um die Kette zu verbiegen. In dem Fall helfen zwei Zangen oder einfach ein Kettennieter und ein Kettenschloss. ;)
Entweder du fährst noch nicht lange MTB oder nur Rennrad...anders kann ich mir den Ursprung deiner Meinung nicht vorstellen.

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...das ist unser Tandemset für Mehrtagestouren

Ich mache es abhängig von der Art der Tour, welches Werkzeug ich mitnehme und wie weit es bis zur nächst möglichen Hilfe ist. Außerdem ob ich allein oder mit mehren Leuten unterwegs bin...wo jeder ein paar Werkzeuge oder Ersatzteile mitführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Thread!

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Meine Zusammenstellung für unterwegs resultiert u.a. und vor allem aus den (Ersatz)Teilen, welche ich mir in bestimmten Situationen gewünscht hätte, aber eben nicht dabei hatte.

Die Ersatzbremsbeläge könnte ich ansich zu Hause lassen solange die verbauten noch genug drauf haben. Aber: Da meine Beläge in einer Situation aus irgend einem Grund einmal verglasten und die Bremsleistung völlig unausreichend war, ist Ersatz nun immer dabei. Über ein paar Ersatzbeläge wären meine Hände sehr dankbar gewesen...

Den Clean Up Handreiniger finde ich absolut genial und dieser ersetzt bei mir schon seit Jahren den Lappen. Zudem bekommt man wirklich rückstandslos die Schmiere von den Flossen. Geniales Zeug!
Auf einen Schlauch verzichte ich auch nicht mehr, da bei einem Snakebite oder eingefahrenen Nagel, welcher bis zum Erkennen des Lufttverlustes und der Perforierung des Schlauches und zum Stillstand des Rades, einige zusätzlichen Microlöcher verursachen kann. Diesen Bereich mit Flicken dicht zu bekommen, hat mir sicher schon ein paar graue Haare gekostet...

Naja, den Rest halt nach gusto. Verpackt wird der Kram in einem kleinen Packsack, welcher mal bei einem Rucksack dabei war. Je nach dem, ob ich nun mit dem 26er Fully oder der 28er Gravelbude unterwegs bin, wird vor der Tour noch der entsprechende Ersatzschlauch eingepackt und fertig. Das Werkzueg -und Ersatzteilset für ne lange Radreise ist wieder ne ganz andre Sache und wesentlich umfangreicher...


OT:

Moin,

meine ganz persönliche Meinung:
- Wenn du Kettenöl benötigst, ist bei der Pflege etwas schief gelaufen.
Meiner Meinung kommt man durchaus ne Woche - auch bei Regen - mit der Schmierung aus, die man zuhause aufträgt.

...

- Kettennieter/Schloss: Ich habs noch nie gebraucht. Ich lasse es inzwischen daheim.
Ich hab den Verschleiss im Auge und wenn ich Zweifel an der Kette habe, dann tausche ich sie vor einer wirklich großen Tour bzw. Reise.

Leider widersprichst du dir in deiner Aussage selbst. Für mich hört sich das ehr wie eine These an, die du da nach deiner Meinung aufstellst. Hast du das wirklich schon mal eine Woche probiert? Bitte nicht als Angriff werten, aber deine Aussage ist für mich nicht schlüssig und wenig praxisbezogen. Ok, wenn du in einer Woche nur ~100km fährst, mag es für dich wohl aufgehen... ;- )

Regen und daraus resultierender Schlamm auf den Trails läßt keine Kette unbeeindruckt. Selbst mehrere Tage "nur" auf der Straße mit dem Reiserad z.B. läßt kein "gesundes", Material schonenedes Fahren zu und der Verschleiß ist unüberhörbar. Zudem, und dem mechanischen Abrieb geschuldet, leidet die Schaltperformance, es tritt sich etwas unangenehmer und sämtliche Parts des Antriebes werden in jeder Hinsicht in Mitleidenschaft gezogen. Das will ich an meinem Bike nicht begünstigen, nur weil ich dafür ein kleines Fläschchen mit Öl/Wachs zu Hause lassen könnte...

Ich habe gerade in der letzten Zeit verschiedenen Schmierstoffe getestet, aber DEN ultimativen und langlebigen Film auf der Kette konnten alle nicht bieten. Nachölen im Gelände ist nach ~60km und auf der Straße nach ~120km bei meinen Rädern notwendig, da ich eben und auch den Verschleiß im Auge habe ;- )


Falls du einen Schmierstoff gefunden hast, welcher tatsächlich unter den von dir erwähnten Bedingungen eine Woche zuverlässig den Antrieb schmiert, dann wäre ich sehr daran interessiert.
 

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Moin,

meine ganz persönliche Meinung:
- Wenn du Kettenöl benötigst, ist bei der Pflege etwas schief gelaufen.
Meiner Meinung kommt man durchaus ne Woche - auch bei Regen - mit der Schmierung aus, die man zuhause aufträgt.
Wo bekommt man diese super Schmierung?

Auf meiner Kette ist, wie bei den Anderen hier auch, nach spätestens 50km Regenfahrt im Gelände kein Öl mehr drauf.
Ausserdem ist meine Meinung, dass man lieber öfter mit nicht zu dickem Öl schmieren sollte als irgendein zählüssiges Zeug zu nehmen wodurch der ganze Dreck dann an der Kette klebt.
Als Ölkännchen nehme ich immer diese Nachfüllfläschchen von den E-Zigaretten. Meine Arbeitskollegen sammeln immer für mich.
 
Ich nehme die kleine Flasche von Dynamics mit auf Tour...feine kleine Spitze um jedes Röllchen einzeln zu ölen ohne die Kette unnütz von außen zu benässen.
Kette kurz durchdrehen und mit Läppchen überschüssiges Öl von der Kette wischen...so bleibt nicht soviel Staub hängen und verkleistert den Antrieb.

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http://www.testberichte.de/p/dynamic-tests/kettenschmierstoff-testbericht.html

Feines Multitool von Alutech
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...muss ich mal wiegen, ist aber sehr leicht.
 
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Nicht Ultra-Leicht aber hey… Erfahrungswerte: lieber zu viel Kettenöl und Bremsbelege mitnehmen als im Regen schieben und/oder alle 1000km Antrieb tauschen; Seitenwände sind auch wenn EXO dran steht schnell aufgeschlitzt; die Zange hat mir wiederholt geholfen.
 

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Hallo,

das hab ich gar nicht böse gemeint, das soll ja hier ein Erfahrungsaustausch sein :)

Meiner Erfahrung ist es so, dass ein dickflüssiges Öl, wie das Shimano Wet Lube, ganz gut haftet. Ich mache da im Winter viele Fahrten mit und meist reicht es wenn ich alle 6-7 Touren (á 50Km) nachschmiere. Auf dem Renner komme ich entsprechend länger aus.


Zum Kettentool; Ich habs noch nie gehabt, dass die Kette gelitten hat. Wenn sowas "dummes" passiert ist, dann war auch gleich das Schaltauge und ein paar Speichen hin. Sprich, dann war eh Essig.
Ist halt ganz interessant da Erfahrungen von anderen zu haben. Also scheint es da bei euch häufiger Probleme zu geben? - Ich z.b. nehme auf Reisen Minimum 2 Schläuche mit + Flicken, weil ich einfach immer nen Platten hab.

Das Alutech Tool sieht ganz nett aus, aber sind die Bits da auch aus Alu? - Keine Probleme mit Verformung/Abnutzung?
 
auf dem Eingang-Alltags-Strassenrad hält das Öl gefühlt ewig, am Touren-MTB leider ganz anders: die von mir probierten "wet lubes" (ua. MucOff, FinishLine) halten bei Regen und Sand oder insb. Schlamm um die 100km, dafür bleibt alles mögliche daran kleben und relativ schnell verkleben damit auch die Schaltröllchen etc. Nutze ich daher nimmer. die "dry lube" waren im Regen nach max. 50km runter, bei starkem Regen im Wald oft noch schneller, dafür bleibt der Antrieb relativ sauber. Ein (bisher) relativ guter Mittelweg auf Basis dieser Erfahrungen ist für mich das Ballistol Kettenöl, das hält auch im Nassen um die 70km (trocken ist ja nicht das Problem, da sinds locker 3x soviele km), verklebt kaum und kann auch für andere bewegliche Teile als Schmierung genutzt werden.

Bin nach einem verregneten Sommerbeginn allerdings etwas desillusioniert was die Haltbarkeit von Antrieben auch bei achtsamer Schmierung angeht (neues Kettenblatt, neue Kette und neues Grannygear nach 700km durch) und steige gerade auf komplett Stahl um am Reiserad…

Verbogene Kette hatte ich die letzten Jahre keine, jedenfalls nicht bewusst, gerissen sind mir (am Eingangrad) jedoch schon ein paar, daher immer die Links dabei.

Hängt sicher stark von der Umgebung (und Gewicht und Fahrtechnik) ab, die grösste Schwachstelle waren bei mir aber immer die Reifen. Tubeless funktioniert schon sehr super, zur Not lässt sich eine offene Seitenwand oder ein Schlangenbiss mit Superkleber und Gaffa flicken, die Stopfen hab ich bisher nicht nutzen müssen aber seit einer solchen Gaffa-Aktion nun auch immer dabei. Der Schlauch ist quasi Last-Resort. Wichtig ist den Reifen vor dem Flicken sauber zu haben, inbs. an der Felge wenn tubeless und möglichst frei von Milch und Sand wenn Schlauch. Zange fand ich ua. zum Dornen aus dem Reifen ziehen superhilfreich, ein Pinzette würds vmtl auch tun…
 
[...]die superleichte Barbieri Nano Mini Luftpumpe mit 35 g (!) Gewicht.

Interessantes Teil. Das sind immerhin 100g weniger als übliche Pumpen und das nur für nen 10er. Danke für den Hinweis.

Wozu braucht ihr den? Einen Schlauch bekommt man ohne ersetzt und wenn der Mantel gewechselt werden muss muss man so oder so zu einem Radladen um Selbigen zu kaufen.

  • Adapter auf AV (für Tankstelle, meine Microlupu bring vermutlich wirklich nur die Handbreit Luft unterm Kiel)
Weg damit. Bevor man sich auf den Weg zu einer Tanke macht kann man mit der Luftpumpe auch noch paar Minuten pumpen.


Ohne Kettennieter und -schloss würde ich auch auf keine Tour gehen, mir hats die Kette durch ein Ästchen schon mehrfach verbogen. Ohne Nieter irgendwo in der Walachei wäre das der Supergau gewesen.
 
Bei mir is es auch so. Haben is besser als brauchen. Aber zuviel haben is auch Kagge :D

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Bei der Grenzsteintrophy dieses Jahr war nach nem halben Tag im Dauerregen und im hohen Graß die Ketter so sauber und entfettet, das kriegste net mal mit nem Reinigungsgerät hin :lol:. Aber dann gehts ja noch ein paar Tage weiter. also immer feste Ölen. Dann rollts auch leichter o_O:hüpf:Mit dem abgesägten Zahnbürstle mach ich Abends auch gern mal den Dreck von Kette und Kettenklätter weg.

Reifenheber brauch ich keinen, hab Kletterhände. Ne richtig geniale Sache sind diese Citrawipe Reinigungstücher, damit kriegste echt den übelsten Schlonz von den Fingern.
Ein Ersatzschlauch fehlt noch auf dem Bild, und ein minidöschen mit Fett.

Ich pflege und warte meine Räder sehr gerne und auch oft. Sie Danken es mir mit in der Regel sehr guter Funktion.
Und sind wir mal ehrlich, Knarzen, Quitschen, Schubbern und Rubbern geht doch jedem nach spätestens 2-300 Km auf`n Sack o_O
 

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Interessantes Teil. Das sind immerhin 100g weniger als übliche Pumpen und das nur für nen 10er. Danke für den Hinweis.


Die ist zwar auf dem papier interessant
Ich hatte sie deshlab auch hier und zum Glück vorher mal ausprobiert.
Ich fand das Teil unnutzbar, möchte damit nicht im Wald stehen und mich darauf verlassen müssen.
Dann lieber 50gramm mehr

Hab zwar keine Bild, komme mit
Pumpe
nötigen passenden Innensechskannt- und Torxschlüssel (Multitool ist einfach nur unpraktisch)
Kettennieter samt Kettenschloß
Kabelbindern
Flickzeug
alles in einer Verpackung
auf 212gramm
 
Vielen Dank für die Ideen und Meinungen!

Blitzventil: sehe ich keinen Nutzen. Kannst du mir den evt erläutern?

Das ist ein Universalventil für Sclaverand, Dunlop (ohne Schlitze) und AV. Hatte ich noch herumliegen.


Biete das hier: Specialized EMT Pro MTB Multi Tool, wiegt 104 g laut Herstellerangabe. Ich habe eine ältere Variante ohne pro mal günstig geschossen, ist gerade noch so als benutzbar einzustufen, da die Hebellängen doch arg klein sind. Aber für den Preis bekommt man auch mehr als 2 Hummer Tools von Topeak o_O

Ich fand das Teil unnutzbar
Deshalb der Adapter für die Tanke als Plan B.

Kettenöl:
Das muss immer mit. Ich kann mich an Tagestouren im Schlamm erinnern, da war ich über die kleine Tube mit dem KMC Öl sowas von froh! Die kleinen Tuben habe ich auch schon mit anderem Öl nachgefüllt.



Das war so eine Tagestour, wo ich die Kette unterwegs geölt habe.

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tanztee
 
Zum Kettentool; Ich habs noch nie gehabt, dass die Kette gelitten hat. Wenn sowas "dummes" passiert ist, dann war auch gleich das Schaltauge und ein paar Speichen hin. Sprich, dann war eh Essig.
Es sei denn, man hat ein paar Ersatzspeichen im Lenker und ein Ersatzschaltauge in der Werkzeugtasche so wie ich z.B..

Bei der Grenzsteintrophy dieses Jahr war nach nem halben Tag im Dauerregen und im hohen Graß die Ketter so sauber und entfettet, das kriegste net mal mit nem Reinigungsgerät hin :lol:.
So ging es mir letztes Jahr auch, jeden Tag nachölen, manchmal mehrmals am Tag. An Tag 7 war mein Kettenöl alle.
 
Betreffend Kettenpflege und Schlauchlos geht's mir gleich wie midge.
Hier mein Zeug für längere Touren (mit dem BMC Fourstroke) mit wenig Infrastruktur, wie dem Highland Trail 550 oder der 1750 km Tour durch GB mit meiner Freundin:





Alles im grauen Säcklein wiegt 312 g.
Die Milch 30 g
Schloss 46 g
Kettenöl wäre voll ca. 60 g
Pumpe ist 64 g
und der Schlauch inkl. Nitrilhandschuhe 138 g

Für's HT550 hatte ich zwei Schläuche und zwei Reifenheber dabei. Auf den meisten Touren mag (k)ein Reifenheber und Schlauch passen, aber wenn man ein bisschen auf Zeit fährt, sich selber übertreffen will, sind auch die stärksten Hände (hab auch Kletterhände) irgendwann mal müde und schwach, insbesondere wenn noch Kälte, Nässe und Wind hinzu kommen.

Ein guter Tipp für die Latexmilch: Die Flasche vor dem Abfüllen kurz Kopfüber stehen lassen, damit man extra viele Partikel erhält.
Maxalami habe ich bereits zuhause gekürzt. Wie man diese ohne "Gabel" in die Karkasse bringt, ist mir aber ein Rätsel, wie machst Du das midge?

Ein Kettenschloss reicht meist nicht aus. Ich habe zum Glück kaum je Probleme mit der Kette, wenn, dann reichte aber ein Glied nicht aus.

Das kleine Sackmesser ist neben Reparaturen auch für erste Hilfe gedacht. Das Multitool hat eigentlich ebenfalls eine kleine Klinge dran, aber da ich in der gesamten Outdoorausrüstung sonst kein Messer habe, passt dies für mich, da das Sackmesser noch anderes hat als eine kleine Klinge.

Das Schloss für das Bike finde ich enorm wichtig. Mal kurz in einem Dorf, Städtchen was Einkaufen oder Essen gehen ohne Angst zu haben, dass man damit einfach davon fahren kann. Schliesslich ist auch sonstige Ausrüstung dran - vieles davon selber gemacht - die ich ungern vermissen möchte.

Ich habe zudem in einem 42 g Reparaturset, dass ich auch dabei habe, wenn ich ohne Bike unterwegs bin, einen dünnen Draht, Kabelbinder, Nadel und Faden, Alkoholtupfer und 2-3 Tenacious Tape-ähnliche Flicken. Eine Karkasse kann man denn auch Nähen ;)

Eine kleine Zange (diese hier wiegt 42 g) finde ich enorm praktisch.

Eine Schraube für das Kettenblatt, zwei für die Sattelstütze und ein Ersatzschaultauge sind ebenfalls dabei.
Was fehlt sind die Ersatzbremsbeläge. Die wurden kürzlich benötigt.

Diese Werkzeuge und Ersatzteile werde ich auch nach Island mitnehmen und würde ich nicht gross verändern, wenn ich durch die Mongolei fahren würde, aber fällt einiges kompakter aus, wenn ich z.B. in den Alpen unterwegs bin. Zudem sind die auch nicht nur von der Tour abhängig, sondern auch geringfügig vom Bike, das ich fahre. Für den Eingänger kommt kein Schaltauge mit und beim Fatbike sinds andere Schläuche etc.
 
Erstmal danke für die Warnung. Was genau war denn das Problem mit der Pumpe?

Man pumpt wirklich lange.
Klar, as Ding ist klein aber meine drei anderen kleinen Pumpen bringen mehr pro Hub

Desweiteten pumpt man, es kommt auch Luft rein, dann bewegt man die Pumpe dabei nur mm und zack ist wieder ein Teil der Luft draußen.
Die Pumpe ist da extrem sensibel, meine SKS die auch direkt aufgesetzt wird verträgt da deutlich mehr Bewegung.
 
Man pumpt wirklich lange.
Bei Pumpen mache ich mir keinen unnötigen Stress wegen Grösse und Gewicht. Das Ding muss funktionieren und es muss relativ schnell gehen.
Seit 15 Jahren habe ich schon meine Crank Bothers power Pump Alloy in 25cm Länge. Das Ding pumt, man kann zwei verschiedene Pumpvolumen einstellen. Die Pumpe hat mich noch nie im Stich gelassen.
 
Da bin ich ganz bei dir, funktionieren muss das Ding. Hab jetzt meine Blackburn mal gewogen, 176 gr. Geht bestimmt leichter. Aber ich kann zwei Pumpmodi einstellen, High-Volume und High-Pressure. Damit bekommt ich auch mal nen 2,4er Schluffen prall ohne das ich zwischendrin ein Gel essen muss weil mir die Körner fehlen :D
Ausserdem is das Alu-Trum echt stabil, mir sind im Rucksack schon einige Plastedinger bei Stürzen gebrochen. Das einzig blöde an der Pumpe is das man sich gerne mal nen Finger klemmt bei dem blöden Pumpenkopf.
 
Von Lezyne gibt es das flügelartige Kettennietwerkzeug als Ersatzteil (zwei Versionen: Alu und Stahl), den zugehörigen Ersatzstift auch.
Was haltet ihr davon, die beiden Teile als leichte und kompakte Variante zu nutzen? Beispielsweise wenn man eh schon ein Multitool hat, mit dem man zufrieden ist? Multitools mit Kettennieter sind entweder recht teuer oder >150g, wenn ich das so richtig sehe.
 
Von Lezyne gibt es das flügelartige Kettennietwerkzeug als Ersatzteil (zwei Versionen: Alu und Stahl), den zugehörigen Ersatzstift auch.
Was haltet ihr davon, die beiden Teile als leichte und kompakte Variante zu nutzen? Beispielsweise wenn man eh schon ein Multitool hat, mit dem man zufrieden ist? Multitools mit Kettennieter sind entweder recht teuer oder >150g, wenn ich das so richtig sehe.

Kann dieses Multitool empfehlen:
http://www.topeak.com/products/Tools/mini20pro_silver
Meines wiegt jedoch 152 g ;)
 
Was mich an Multitools stört, man hat oft keine für das eigene Bike geeignete Zusammenstellungen. Z.B. fehlte mir für's aktuelle Bike ein 40er Torx. Deswegen das Tool von Alutech. Manchmal klappt auch der Austausch einiger Teile am Tool.
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Bei der Pumpe war mir ein Schlauch mit Universaladapter für's Ventil, Manometer, Dämpfertauglichkeit und gute Pumpleistung wichtig. Der Schlauchanschluss schützt das empfindliche Procore Ventil beim Pumpen.
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...die Pumpe ist nicht leicht aber geht super :)
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... dafür habe ich 6kg Körperfett abgebaut :D
 
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Alpinum schrieb:
Maxalami habe ich bereits zuhause gekürzt. Wie man diese ohne "Gabel" in die Karkasse bringt, ist mir aber ein Rätsel, wie machst Du das midge?

Hab auf auf den Letherman gesetzt, aber wie gesagt noch nicht am Trail genutzt - brauchts wirklich diese Gabel um das in den Reifen zu quetschen?

Zum HT550 würde ich vmtl auch etwas mehr Material bringen, das Rennen steht schon eine Weile auf der Todoliste, bisher nur die Südrunde gemütlich mit Der Freundin gefahren, evtl. bin ich ja 2017 fit genug :D
 
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