Westalpencross 2018

Wärt ihr dann über das Rifugio Cotta di Ceva "direkt" hoch oder trotzdem über den Lombardia?
Schwache Bremse: Nigelnagelneue Beläge helfen manchmal das Entlüften rauszuzögern...
 
Wärt ihr dann über das Rifugio Cotta di Ceva "direkt" hoch
Ja wäre so geplant gewesen, von Pratolungo hoch. Die Variante mit Shuttle auf den Lombardia und dann Baisse du Druos haben wir auch noch studiert, aber eben wegen der Bremsen auch fallen gelassen.

Nigelnagelneue Beläge
Haben wir natürlich schon gewechselt am Abend vorher. Hat ein wenig gebessert, aber halt nicht zufriedenstellend.
 
Transalp 2018, 10. Etappe
Therme di Valdieri - Entraque - Col du Sabion - Col de Tende - Ligurische Grenzkammstrasse - Rifugio Don Barbera
65 km, 2'345 hM, 6h38'

Heute ging es wieder mit vollem Rucksack los. Mehr oder weniger ausgeschlafen (der nächtliche Besucher wirkte doch noch bei einigen nach), machten wir uns auf den Weg.

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Wir fuhren zuerst rasant auf der Teerstrasse runter bis fast nach Valdieri, wo wir dann Richtung Entracque abbogen. Bis irgendwo nach Trinità war die Strasse noch geteert und wir kamen flott voran, dann wechselte es auf Wald- und Flurstrassen. Hier überholten wir auch zwei deutsche Biker, welche wir später nochmal sehen sollten. Es wurde bereits steil und wir mussten einige Male schieben. An einem wunderschönen Wasserfall verpflegten wir uns unter Beobachtung eines Fuchses.

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In Gias Valéra war dann fertig mit Weg, hier begann dann der ziemlich leidige Trail durchs ganze Tal hinein bis zuhinterst in den Kessel. Es war fast nichts fahrbar, alles verblockt und verschissen von Kühen und Schafen und wir mussten viel schieben. Der erste Teil des finalen Aufstiegs zum Col du Sabion führte durch viel Gebüsch, welche mit dem Bike auf den Schultern teilweise mühsam zum durchqueren waren.

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An diesem kleinen See war es dann schon viel alpiner und schöner und es ging nicht mehr weit zum Pass. Wir hatten auch noch viel Freude an einer ganzen Kolonie Steinböcke, welche friedlich weideten.
Auf dem Col du Sabion auf 2'327 M.ü.M. war dieser mühsame Aufstieg endlich geschafft. Hier tritt man auf französischer Seite auch wieder in den Nationalpark Mercantour ein, wo Bikes auch verboten sind, dachte ich. Und prompt sassen auf dem Pass zwei Parkranger beim Mittagessen. Sie beachteten uns aber nicht und auf der Parktafel war unter all den Verboten kein Bikeverbot auszumachen. In unserer Fantasie rochen wir hier bereits das Meer...

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Also sassen wir auf und nahmen den hübschen Trail unter die Stollen, welcher zur Strasse Richtung Col de Tende führt. Auf der Strasse waren wir bereits wieder aus dem Park raus. Am Col de Tende, welcher als südlichster der grossen Alpenpässe gilt, machten wir dann oberhalb des Fort Centrals, einer riesigen Festung aus dem ersten Weltkrieg, inmitten von vielen Motorrädern Rast. Das Wasser war bereits knapp und hier oben gab es keine Möglichkeit aufzufüllen.

In der langen Steigung durch das Skigebiet von Limone Piemonte kam bei der Bergstation des obersten Liftes endlich ein Brunnen mit wunderbarem kühlen Nass. Offenbar neu ist, dass ab Col de Tende die Offroader für die Benützung der Ligurischen Grenzkammstrasse bezahlen müssen und erfreulich für uns, Montag und Dienstag ist die Strasse für den motorisierten Verkehr gesperrt. Wir haben die Strasse also ganz alleine für uns.

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In vier langen Steigungen geht es über die Pässe Colle Campanino, Col de la Perle, Col de la Boaira und Col de Malabergue zum Col des Seigneurs oder Colle Signiori. Das letzte Stück vor dem Signiori war lange nicht mehr so brutal steinig, wie es bei meiner Tour im 2013 noch war.

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Hier war dann das Tagwerk geschafft, das Rifugio Don Barbera, unser Tagesziel lag ein paar Meter weiter unten uns zu Füssen. Wir waren zeitig da und genossen den restlichen Nachmittag draussen an der Sonne mit herrlich kühlem Poretti (richtig, kein Moretti) und einigen Schnupfs. Da konnte Fred noch lachen, später beim Duschen rutschte er so unglücklich aus, dass er sich eine tiefe Schnittwunde am Ellbogen holte. Es ist immer das Gleiche, da fährt man tagelang die wildesten Trails und nicht passiert und dann so eine Unachtsamkeit.

Kurz vor dem Nachtessen trafen dann auch noch die zwei Deutschen ein, welche wir am Morgen überholt hatten. Das Nachtessen war lecker, überragend aber das Risotto aus dem grossen Kessel zur Vorspeise. Wir konnten uns nun auch noch ausgiebig mit den deutschen Bikern unterhalten, über woher und wohin, Rucksäcke, die fast doppelt so schwer waren wir unsere und allgemeines Bikelatein. Nur schnupfen wollten auch diese Beiden nicht mit uns.
 

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... Nationalpark Mercantour ein, wo Bikes auch verboten sind, dachte ich. Und prompt sassen auf dem Pass zwei Parkranger beim Mittagessen. Sie beachteten uns aber nicht und auf der Parktafel war unter all den Verboten kein Bikeverbot auszumachen.
Echt jetzt?! Hast du das fotografiert? Kann ich kaum glauben. Ich kenn die Tafeln nur mit dem Bikeverbot.
 
Leider habe ich die Tafel nicht fotografiert. Aber ich bin 100 Pro sicher, dass diesen Sommer kein Bikeverbot drauf stand, wir haben die Tafel lange genug studiert, da mir ja die Thematik bewusst war. Seit 2010 kann sich viel getan haben.
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Ich habe zwei Bilder im Netz gefunden, eins von 2012 und eins von 2014, wo das Bikeverbot weg ist. Man sieht auch im Vergleich mit @Fubbes Bild, dass auf der Tafel gebastelt wurde. Vielleicht hat einfach jemand das kleine Schildchen wieder entfernt.
 

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Das ist ja hochinteressant. Wenn die Aufhebung des Verbots tatsächlich von offizieller Stelle beschlossen wurde, dann besteht möglicherweise Hoffnung, dass die Parkverwaltungen französischer Nationalparks auch in anderen Fällen eine "lässigere" Sichtweise entwickeln.
Es gibt ja genügend Fälle, wo man als Biker in französischen Nationalpark lediglich auf breiten Wegen unterwegs wäre, aber nicht einmal dort geduldet wurde.
Wird wohl kein Weg daran vorbeiführen, ein offizielles Statement anzufordern.
 
Vielleicht weis man in der Gite in Trinita was? Die hätten sicher ein positives Interesse.
...wieder eine gute Tagesetappe auch wenns erst mal bergab geht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Nachhinein betrachtet wäre es natürlich naheliegend gewesen, gleich die beiden Ranger zu fragen. Aber an das dachten wir in dem Moment natürlich nicht.
 
Transalp 2018, 11. Etappe
Rifugio Don Barbera - Ligurische Grenzkammstrasse - Ventimiglia
82 km, 1'118 hM, 5h44'

Bereits bricht der letzte Tag unserer Westalpentour an. Es steht noch der Rest der Ligurischen Grenzkammstrasse an, bevor der letzte Singletrail abgefahren wird. Dieses letzte Frühstück war noch einmal unterirdisch mager aufgestellt. In einem Rifugio mit mehrheitlich Wanderer und Biker muss doch ein währschaftes Frühstück auf den Tisch.

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Panorama am frühen Morgen von meinem Bett aus, herrlich.

Schnell hatten wir unser kümmerliches Morgenessen verdrückt und machten uns auf den Weg. Vom Colle Signiori, auf den wir als erstes wieder zurück mussten, sahen wir weit im Westen die gestern zurückgelegte Strecke.

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Im ersten Anstieg sahen wir auch lange zurück auf das Rifugio. Es war noch schön kühl und angenehm zu fahren, der Weg auch nicht grob und (noch) ohne Geholper.

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Bis an den Fuss zum Tanarello ging es nun kilometerweit mehrheitlich leicht abwärts. Immer wieder hörten oder sahen wir Kuh- und Schafherden, die Herdenschutzhunde beachteten oder bemerkten uns zum Glück nicht. Vor der letzten Alp am Tanarello hatte ich schon lange ein Trauma, mein Erlebnis damals auf meiner Tour war noch nicht vergessen. Diesmal war aber Betrieb auf der Alp und die Herdenschutzhunde schliefen, so dass sie uns auch nicht bemerkten. Nun ging es hoch zum Passo del Tanarello, wir waren immer noch auf 2'045 M.ü.M.

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Panorama vom Tanarello

Was dann kam war einfach nur brutal. Die Abfahrt vom Tanarello bis zum Colle Ardente ist dermassen steinig und rau, dass man nur in gemächlichem Tempo vorwärts kommt, mit dem Hardtail sowieso. Über die Pässe Sanson und Bertrand bis zum Passo della Valletta wurde es dann wieder besser und wir kamen zügig voran. Obwohl man gefühlt mehrheitlich abwärts fährt, ist man hier immer noch auf 1'900 M.ü.M.

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Hier begann nun der Trail, auf den wir uns noch freuten. Ich hatte bereits im Internet Bilder gesehen, hier wurde er auch Bicknell Trail benannt. Knapp zehn Kilometer führt er oft ziemlich ausgesetzt und mit einigen kleineren Gegensteigungen versehen spektakulär bis zum Col de Muraton, dem letzten von 46 Pässen unserer Tour. Gute, einige davon sind nicht wirkliche Pässe und liegen in einer Senke, haben aber eine offizielle Bezeichnung. An einem heissen Südhang war auch alles voller wildem Lavendel, wunderschön. Gegen Ende wurde der Trail auch wieder rauer, so dass wir uns nun doch nach einer einigermassen ruhigeren Abfahrt sehnten. Aber wir mussten uns noch gedulden, die finale Abfahrt bis zu den ersten Häusern im Valle Nervia schüttelte uns ebenfalls noch richtig durch. Als wir zum ersten mal seit zwei Tagen wieder auf eine Teerstrasse kamen, meinte Fred, das sei wie Weihnachten.

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In Dolceaqua konnten wir dann endlich unser langersehntes kühlendes Getränk ergattern. Nun war es also vorbei, es ging nur noch auf Teer bis ans Meer und es war sehr heiss hier unten. Bei der Ortstafel Ventimiglia mussten wir einen asiatischen Touristen fast nötigen, dass er von uns dieses historische Bild schoss. Am Strand von Ventimiglia wurden wir schon mit Bier zum Finisherfoto erwartet. Nach ein paarmal leer schlucken ob des Erlebten stürzten wir uns jauchzend ins Mittelmeer.

Da wir bereits um 15 Uhr abfahrbereit waren, fuhren wir noch am selben Tag via Turin, Simplon und Lötschbergtunnel zurück nach Hause.

Fazit
Diese Westalpentour ist ein prägendes Erlebnis, das ich wohl nie vergessen werde. Es hat einfach alles gepasst, von der Tourenplanung über die Zusammensetzung der Gruppe bis zum Wetter. Das urtümliche Biken in wilden Gegenden kam noch voll zum tragen. Weitere Mehrtagestouren sind auf jeden Fall bereits in Aussicht.

Die doch recht happigen Tagesabschnitte machten uns überhaupt keine Probleme. Wir waren weder körperlich noch moralisch irgendwann am Anschlag und haben nie gegen einen "Kontrollschluss" gekämpft. Wir hatten auch unterwegs genügend Zeit, die Landschaft zu geniessen und ausgedehnte Pausen einzulegen. Es war auch nicht das Ziel, jeden Tag bereits im frühen Nachmittag am Ziel zu sein. Mit wenigen kleinen Änderungen kann ich die Tour jedem Westalpenliebhaber nur empfehlen.

Die Erfahrungen mit dem Gepäck aus der letztjährigen Mont Blanc Umrundung konnte ich wieder 1:1 umsetzten. Mit der genau gleichen Packliste hatte ich wiederum weder zu viel noch zu wenig Gepäck dabei.

Die Buchung aller Übernachtungen zum voraus hat sich sehr gelohnt. Entspannt konnten wir jeweils die Tagesetappe machen mit der Gewissheit zu wissen, wo man übernachtet. In den meisten Unterkünften mussten wir nur für die effektiv Anwesenden bezahlen, die Kosten für die Ausgefallen wurden auch ohne Stornierung meistens erlassen.

Statistik

805 km
25'429 Höhenmeter, davon rund 5'400 schiebend oder tragend
77h45' Bewegungszeit
46 Pässe (alles was als Pass bezeichnet ist, auch Pässe in einem Gebirgssattel)
 

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Da ich übermorgen selber dort bin, hätt' ich noch ein paar Fragen zur Abfahrt vom Passo Tanarello.

- Die mündet ja beim Passo Colle Ardente (oder Collardente) auf die Kammstraße. Seid ihr nördlich (Wanderweg, französische Seite) oder südlich (Straße, italienische Seite) um den Monte Collardente bis zur Bassa Sanson (ost)? Bin die Strecke zwar mal zu Fuß gewandert, hab aber keine rechte Erinnerung mehr.
- In der Folge: seid ihr über den Weg zur Tête de la Nava, oder auf der Straße zum Monte Grai?
- Den Abstecher (hin und zurück) zum Balcon de Martha habt ihr euch vermutlich geschenkt?
- Sentiero Bicknell: Den ausgesetzten Pfad im Bereich M. Pietravecchia und M. Torraggio habt ihr auf der westlichen Seite nach dem Passo Incisa genommen? Der östliche heißt auch Bicknell, ist aber weniger ausgesetzt.
- Vom Col Corbeau zum Passo Muratone: welche Seite? Frankreich oder Italien? Ich bin seinerzeit zu Fuß auf der französischen Seite gewandert, habe aber ebenfalls keine Erinnerung mehr, ob das gut zum biken wäre.
- wo genau seid ihr vom Höhenkamm abgefahren? Wenn man am Muratonepass abfährt, kommt man nach Pigna. Du hast aber Dolceacqua geschrieben...

Thanks.
 
Die doch recht happigen Tagesabschnitte machten uns überhaupt keine Probleme. Wir waren weder körperlich noch moralisch irgendwann am Anschlag...
Auch von mir dafür erstmal ein doppelter :anbet::anbet: und Glückwunsch, dass alles so gut funktioniert hat. Sehr geile Tour.

Vielen Dank für den super schönen Bericht :daumen:
Kommt alles in meine Ideenkiste. 1:1 wird’s mir wohl leider nie möglich sein.
Entweder auf mind 14 Tage strecken oder gleich auf 2x teilen ;)
 
Hier meine Ergänzungen und der GPS-Track.

- Die mündet ja beim Passo Colle Ardente (oder Collardente) auf die Kammstraße. Seid ihr nördlich (Wanderweg, französische Seite) oder südlich (Straße, italienische Seite) um den Monte Collardente bis zur Bassa Sanson (ost)? Bin die Strecke zwar mal zu Fuß gewandert, hab aber keine rechte Erinnerung mehr.
Wir sind südlich auf der Strasse geblieben.

- In der Folge: seid ihr über den Weg zur Tête de la Nava, oder auf der Straße zum Monte Grai?
Ebenfalls auf der Strasse.

- Den Abstecher (hin und zurück) zum Balcon de Martha habt ihr euch vermutlich geschenkt?
Genau, haben wir nicht gemacht.

- Sentiero Bicknell: Den ausgesetzten Pfad im Bereich M. Pietravecchia und M. Torraggio habt ihr auf der westlichen Seite nach dem Passo Incisa genommen? Der östliche heißt auch Bicknell, ist aber weniger ausgesetzt.
Hier haben wir den westlichen auf französicher Seite genommen.

- Vom Col Corbeau zum Passo Muratone: welche Seite? Frankreich oder Italien? Ich bin seinerzeit zu Fuß auf der französischen Seite gewandert, habe aber ebenfalls keine Erinnerung mehr, ob das gut zum biken wäre.
Hier blieben wir auf der italienischen Seite.

- wo genau seid ihr vom Höhenkamm abgefahren? Wenn man am Muratonepass abfährt, kommt man nach Pigna. Du hast aber Dolceacqua geschrieben...
Ja wir sind in der Nähe von Pigna unten auf die Talstrasse gekommen, von hier dann nach Dolceaqua, s. Track.

Ja es gäbe wohl noch viele Möglichkeiten, sich auf dem Ligurischen Grenzkamm auszutoben. Bin gespannt, was Du unternimmst und berichtest. Wie ich jetzt auch noch gehört habe, sollen die östlichen Täler davon ebenso interessant sein.
 

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Vielen Dank für den regen Zuspruch und die Kommentare zu unserer Transalp. So macht es Lust zu bloggen :daumen:
Ich bin nun drei Wochen in meiner zweiten Heimat, in der Provence am Fusse des Mont Ventoux, in den Ferien :winken: :bier:
Da Jagdsaison ist und ich keine Lust auf ein paar Bleikugeln im Hintern habe, bin ich nur auf dem Rennvelo unterwegs.
Weitere Fragen werde ich dann nach meiner Rückkehr beantworten können.
Viel Spass allerseits und schöne Zeit wünsche ich.
 
... Nationalpark Mercantour ein, wo Bikes auch verboten sind, dachte ich. Und prompt sassen auf dem Pass zwei Parkranger beim Mittagessen. Sie beachteten uns aber nicht und auf der Parktafel war unter all den Verboten kein Bikeverbot auszumachen.
Echt jetzt?! Hast du das fotografiert? Kann ich kaum glauben. Ich kenn die Tafeln nur mit dem Bikeverbot.
Ich habe schlechte Nachricht von der Nationalpark-Verwaltung: Der Abschnitt vom Col de Sabion zur Baisse de Peirefique über das Gebiet des Mercantour-Nationalparks ist und bleibt für Biker verboten.
Die Verwaltung hat auf meine Anfrage geantwortet.

circulation entre le Sabion et Peyrafique
Bonjour,

Vous avez quelques pistes autorisées en coeur de parc national du Mercantour, que vous trouverez sur le site internet du PNM http://www.mercantour-parcnational.fr/fr/le-parc-national-du-mercantour/la-reglementation. il y a un lien pour l'arrêté 2013-10 qui indique les pistes autorisées e coeur de parc.
Mais entre le col de Sabion et la baisse de Peyrafique, nous ne sommes pas dans ce cas. Vous ne pouvez donc pas emprunter ce chemin en vélo.
De notre côté , nous tacherons de rendre la signalétique plus explicite.
Merci pour votre remarque, votre demande et l'intérêt que vous portez à notre vallée et au Mercantour.
Bonne route,

Secteur Roya-Bevera

Folgt man dem Link, gelangt man auf die Seite, welche die Einschränkungen innerhalb des Nationalparks genauer beschreibt.
Unterhalb des Abschnitts, der sich auf das Mountainbiken bezieht, gibt es einen Download-Link des speziell dafür gültigen Erlasses (arrêté 2013-10) des NP-Direktors. In diesem werden alle Ausnahmen des Verbotes aufgeführt.
Der Col de Sabion gehört nicht dazu.
Sie schreiben noch, dass sie die fehlende Verbotsmarkierung ersetzen werden...
Die Mail-Antwort kam von der Abteilung Roya-Bevera und die wissen ziemlich genau, was sie schreiben.
:-(

Ich stell die Info auch noch auf dem von mir begonnenen Thread ein.
 
Du bist wahrscheinlich der erste hier im IBC, der sich die Mühe macht, bei der Verwaltung nachzufragen.
Danke, so war ich schon als Kind. Wenn ich was wissen will, dann stelle ich eine Frage. Und zwar dem, der sie mir beantworten kann.
So ein Forum ist ja eine tolle Sache, aber ehrlich, all das hier läuft bei mir unter "Erfahrungsaustausch", mehr nicht. Wenn ich über eine Sache Gewissheit haben möchte, muss ich an die Quellen ran.
 
Da sucht man nach nem Pass Rifugio Bezzi - Col du Rocher Blanc - Le Fenil - Val d'Isère und wer war schon? Der Ventoux. Wärst du so nett und stellt mal den Track ein oder schickst ihn mir? Ein weiteres Puzzlestück für das nächste Projekt :)
 
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