Westalpencross Südfrankreich 2020: Galibier/Briancon/Grand Glaiza/Vallanta/Parpaillon/Embrun/Bourg Oisans

Sind dann die rübergezogenen Tracks automatisch "abgespeichert", also sind sie drin, wenn ich das Tool wieder öffne? Gibt es so was wie ein "Verzeichnis", welche Tracks ich reingezogen habe, weil mit der Zeit wird das ja evtl. etwas unübersichtlich...

Dafür gibt es andere Programme, wie das schon oft erwähnte MyTourBook. Dort sind deine Tracks dann offline in einer Datenbank gespeichert und man hat sehr viele Funktionen dabei :)
 
Tag 2: Monetiers/ Col du Granon/ Traumtrail der GTHA 1.200 hm bergab nach Briancon/ Fonds Cerviere
2.200 hm, 60 km, 6,5 h Fahrtzeit
Der 2. Tag lebt von der ziemlich spektakulären Abfahrt ´vom Col de Granon über mehr als 1.000 hm super rollende Abfahrt hinunter nach Briancon! Sehr spektakulär!
Dennoch hätte ich folgende Verbesserungsvorschläge - zeitaufwändig und vorher auszuprobieren:
  • wir haben in LA SALLE DES ALPES keinen sinnvollen Weg gefunden, um offroad zum Granon (2.407 m) zu gelangen (ca. 850 hm). Deshalb haben wir uns entschlossen, die wenig befahrene Granon Teerstraße zu nehmen (zeitsparend). Eine Alternative über Wanderweg wäre zumindest mal zu probieren (siehe Track Versuch)
  • Natürlich ist eine Pause am Granon in der schönen und aussichtsreichen Hütte mit netter Bedienung vor der Abfahrt Pflicht...
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  • Dann folgt die spektakuläre Abfahrt nach Briancon mit Blick über die Vauban Stadt vom "Croix de Toulouse"
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  • Auf meiner Karte sehe ich einen Wanderweg vom Code la Fleur über das CROIX DE LA CIME, 2.560 m, der am CROIX DE tOULOUSE in Kehren wieder runterkommt - wahrscheinlich Schiebestrecke (ausprobieren)
  • In Briancon haben wir den "Höhenweg" nach Cervieres verpasst und sind i.W. die D 902 gefahren. Da sich auch der weitere Weg zu unserem Quartier in FONDS CERVIERES noch ziemlich zog - wir hatten am Ende auch wieder 2.200 hm und kamen um 18 uHR an- war die von uns gefahrene Route eigentlich schon die sinnvollste Variante...
  • vor Fonds cervieres
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  • Quartier in Fonds Cervieres, sehr schön, gutes Essen, "Hüttensiedlung", alles super sauber!
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Insgesamt ein sehr gelungener Übergang ins Queiras!
 

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Tag 3 : Fonds Cerviere/ Pic de Malrif, 2.897 m/ Abries
1.100 hm, 35 km, 3,5 h Fahrtzeit


Zuerst sieht es nach Regen aus. Vom Gran Glaiza (in Wolken) rät uns ein Kletterer ab. Aber in Abries ist es wieder Hochsommer.... Traumabfahrt vom Malrif über 1.400 hm - meist fahrbar. Bitte nochmals fahren!
Wir übernachten in Abries, weil uns das "7 Degree" die reservierte Unterkunft nicht freigehalten hat.....
Aber letztlich kein Problem.
Eher ein "Erholungstag"....
An dem Tag gibt es jetzt keine so großen Variationsmöglichkeiten- außer halt das mitzumachen, was uns das Wetter verwehrt hatte, also
Vom Pic de Malrif noch auf den Gran Glaiza zu laufen, um die 3.000 er Marke mit 3.293 m deutlich zu knacken (selber Weg zurück). Aber immerhin 500 hm vom Malrif. Dazu kann ggf. @McNulty was sagen. Wie gesagt: vom Malrif hoch zum Glaiza war alles in dunklen Wolken.
Übrigens fand ich die 800 hm hoch zum Malrif richtig schön - ein tolles Hochtal mit einigen Fahrpassagen. Nur zur Scharte hoch dann steil.... Sehr schön!
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Über die Abfahrt brauchen wir keine großen Worte verlieren- die 1.400 hm sind einfach Mega!! und praktisch ganz fahrbar. Aufpassen muss man nur, wenn die Grasbulte hochgewachsen sind, dass man die nicht mit dem Pedal touchiert und abschmiert.
Übrigens: bei der Abfahrt kam praktisch der einzige F Biker, den wir getroffen haben, angeschossen wie ein Irrer, gebremst dass es staubt und alle Wanderer (ohne Klingel) veranlasst vom Weg zu springen. Als wir dann kamen und abgebremst haben , waren die erst mal verblüfft. Aber so sollte man es halt nicht machen. Aber in F scheint sich da keiner groß drüber aufzuregen....
In der ABFAHRT dann der wunderschön gelegene LAC DU LAU....
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Also die Abfahrt scheint nach Rolands Geschmack zu sein.....

Abries ist übrigens ein netter Ort, wo wir schon mal durchgekommen sind auf einer Biketour.....
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ABER zur zweiten Verbesserung über die CRETE DE GILLY; 2.366 m sah es sehr sehr düster aus und für den Nachmittag waren unwetterartige Schauer im Regen Radar. Vielleicht waren wir etwas "warmduscher" drauf und haben halt 1 highlight versäumt. Unten im Tal - na ja Echalp liegt auch auf 1.700 m- war es eigentlich nur kühl mit etwas Nieseln.
Hätten wir die Gilly mitgemacht und den Glaiza, wären wir mal locker auf 2.500 hm gekommen statt "Erholungstag"...
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Nachdem uns das 7 Degree mit der Übernachtung ausgebremst hatte, also wieder zurück nach Abries und eine wirklich super Übernachtung gefunden- so eine Art Pension - also nicht das Hotel, das war voll. Name weiß ich jetzt nicht mehr, kann ich aber Michel fragen, er weiß so was immer. Es gab ein super Abendessen und einen Schnaps aufs Haus und ein super Frühstück. Die Betreiber waren wohl Himalaya Besucher nach den vielen schönen Bildern, die auf den Fluren hingen. Und sehr nett und sympathisch. Also insgesamt wieder ein sehr gelungener Tag!!
 
Gut schiebbar (mit Motivation in Teilen fahrbar),
Wenn man vom Malrif den Grat zum Glaiza hochschaut, kaum zu glauben, dass berghoch da einer fährt. Aber wir konnten ja nur den Einstieg einsehen. Rest war in dunklen Wolken. Aber sicher ein tolles Erlebnis!
Ich wäre auf den Ausblick von 3.300 m gespannt gewesen.....Das ist für mich immer die Motivation.
Na ja, nach den ersten wettermäßig etwas durchwachsenen Tagen- auch an den "trüben Bildern" zu sehen- war es in der Folge von Tag 5 an ja wirklich genial!
 
Tag 4: Abries/Vallanta ca. 2.800 m/Losetta, 2.872 m/ Chianale
1.650 hm, 50 km, 6 h Fahrtzeit, Schieben/Tr ca, 3 h


Der Aufstieg zum Vallanta über die Viso Hütte ist hart, speziell über das Blockfeld von Westen. Vorsicht bei der Losetta Querung! Jeder Schritt im schmalen Blockgelände muss passen. Bei der Abfahrt zunächst Graupelschauer. Dann Traumtrail nach Chianale. Wir trinken lieber in Chianale ein Bier statt uns den Agnello mit 1.000 hm noch anzutun. Richtige Entscheidung: Super Gite statt Touri Hütte !
Auch heute gibt es keine so großen Variationsmöglichkeiten, um von Abries Richtung Italien (Chianale) bzw. zum östlichsten Punkt unserer Reise direkt am alles beherrschenden MONVISO, 3.841 m zu gelangen.
Theoretisch könnte man von Abries auch über den COL DE FROMAGE zum Agnel queren. Ob das die schönere Variante ist, kann ich nicht beurteilen.

Ebenso wenig weiß ich, ob es schöner/einfacher ist, von Echalp auf dem GR 58 zum Rif Agnel "hochzulaufen". das müsste man mal in einem Wanderforum recherchieren.

Für uns war die Variante mit Valanta/Loisetta/Chianale die naheliegendste Möglichkeit, u.a. auch deshalb weil man dabei ganz nahe am Monviso steht und diesen faszinierenden "Fast 4.000er" direkt vor sich hat. Wir hatten die Strecke in gegensätzlicher Richtung bereits vor vielen Jahren gemacht.

Entsprechend einfach ist das Höhenprofil des heutigen Tages....
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Von Abries aus kann man bis auf etwa 2.000 m Höhe auf einem Schotterweg das GUIL Tal hochfahren.

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Dann zweigt links der Wanderweg zur rel. neuen VISO HÜTTE, ca. 2.450 m ab, die wir kurz vor Mittag erreichen. Schiebestücke, aber auch immer mal wieder fahrbar.

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Wetter ist halt bedeckt und "schattig". Wir legen unsere Impfnachweise vor und trinken kurz einen Kaffee.
Dann kommt der anstrengendste Teil des Tages mit dem Aufstieg zum Valanta, 2.850 m. Zwar nur 400 hm von der Hütte. Aber der Aufstieg durch das grobe Blockgestein kostet viele Körner und sollte auch nur bei gutem Wetter und mit entsprechenden Schuhen in Angriff genommen werden.
Bis zum Lac de Lestio bleibt es fahrbar, aber dann sieht man bereits, was einen erwartet....
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Umso mehr freut man sich, den Pass erreicht zu haben und ein wenig durchschnaufen zu können.

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Die Kumpels kommen....
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Am Valanta muss man aufpassen, nicht zur Valanta Hütte abzusteigen, sondern rechts hoch zum Loisetta Pass zu queren....Bei dieser Querung machen die Wolken am Monviso ein wenig auf. Die Querung ist ein ganz schmaler Pfad, praktisch nichts fahrbar, hochalpin, einfach Schritt vor Schritt und aufpassen...
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Zur Pointe Joanne sind wir dann noch einen Teil hoch, bis der Graupelschauer kam....

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Im ersten Teil der Abfahrt sind ein paar Schiebestücke im groben, nassen Schotter. Wir flüchten uns kurz in eine Schäferhütte. Aber schon macht der Himmel wieder auf. Die 1.400 hm Abfahrt zur Agnel Pass Straße ist genial. Leider keine Bilder- man ist schlicht im Flow bzw. muss ziemlich aufpassen.

An der Pass Straße ist es schon nach 16 Uhr. Deshalb entscheiden wir uns gegen die anstrengende Agnel Auffahrt und zum Chillen in Chianale. Das Rifugio ist voll zu empfehlen. Zwar Etagen Dusche und Toilette. Aber Super Essen und total bodenständig! Hat uns sehr gut gefallen....
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Kann ich so nur bestätigen, Hammerabfahrt (das sehen nicht alle gleich so ;-)
Wem das nicht gefällt, muss eine andere Tour wählen. Oder wenn man nicht mit dem richtigen Material unterwegs ist.... Landschaft einmalig, anspruchsvoll, aber bis auf wenige Stellen rollt alles....
Wir kamen jedenfalls "voller Euphorie" in Abries an.... Das war ja das Schöne an dieser Tour, dass die allermeisten Abfahrten super waren und ... super lang, eben West Alpen X. Und ohne viel sonstige Schwätzer, die sich über irgendwas aufregen könnten....
 
gegen die anstrengende Agnel Auffahrt und zum Chillen in Chianale.
Das ihr am frühen Nachmittag die letzte Auffahrt auslässt kenne ich so gar nicht. In den anderen Berichten 17:00, noch 1000hm bis zur Unterkunft 😎.

Und: Was du heute kannst besorgen,....

Erweiterungen: Am Losetta noch auf den Pic Losetta. Hoch schiebtragen, runter fahren
 
Das ihr am frühen Nachmittag die letzte Auffahrt auslässt kenne ich so gar nicht. In den anderen Berichten 17:00, noch 1000hm bis zur Unterkunft 😎.
Man wird älter und "weiser"....
Wenn mich nach den 1.000 hm eine schöne Unterkunft erwartet statt einem Massenlager und gutes Essen und gutes Bier und gutes Wetter ist .... ja DANN, jederzeit. Und ruhiges Zimmer statt Schnarchern...
Ist halt immer so eine Spontanentscheidung. Die Lust auf Hütten zu übernachten, nimmt glaube ich mit dem Alter ab....
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auch im Nachhinein betrachtet, würde ich das angesichts der Super Unterkunft in Chianale jederzeit wieder so machen...
Bloss weil wir jetzt den "SALSA" nicht mehr gepackt haben, geht die Welt auch nicht unter... würde mich wirklich interessieren, wieviel Stunden mehr wir dafür gebraucht hätten. Aber dafür alle anderen Pässe der irren Strecke von "Cicloalpinismo" an Tag 5....
 
Die Lust auf Hütten zu übernachten, nimmt glaube ich mit dem Alter ab....
Nicht nur das: mein Urteil über Hüttenübernachtungen fällt mit zunehmendem Alter immer drastischer aus: im Refuge Monviso stimmten weder Schlafen, Essen, noch sanitäre Einrichtungen.
Klar, man überlebt sowas und die Funktion der "Schutzhütte" ist selbstverständlich gegeben, aber ich suche "Schutz" eigentlich nur im Notfall. Nach einer Ü2000-Höhenmeter-Tour erwarte ich auch im alpinen Ambiente etwas mehr als abgezählte Zwiebackscheiben zum Frühstück und hungrige Bergkameraden, die sich mit mir um eine Kelle Suppe beim Abendessen prügeln müssen.
 
Wenn es eine gute Alternative gibt - verzichte ich auch gerne. Was ist eine "gute" Alternative: das ist individuell - ich würde lieber im 6er Zimmer (by the way, da hatte Corona auch Vorteile - 12er Zimmer zu dritt) schlafen als morgens 1000hm Straße zu fahren oder auch mal oben schlafen statt nach nem langen Tag noch die Abfahrt anzugehen.

Und bezüglich des franz. / Italienischen Frühstücks kann ich dir nur recht geben.

Aber die Diskussion ist wirklich schwierig:

Durchquerungen haben halt grundsätzliche Nachteile - (bei Ski dasselbe - nur noch etwas krasser)
  • Alles im Rucksack, wirkt sich auf Komfort und Fahrspass aus.
  • Hin- und wieder fährt mam die guten Trails in der falschen Richtung
  • gerade in den Westalpen sind die Alternativen oft eingeschränkt - wenn die Etappe funktionieren soll.

...deshalb sagen viele: Schönes Hotel (für Ross und Reiter - Bikreraum, ggf. Steckdose, Bikewash) und von da Touren mit leichtem Gepäck.

...oder wenn Durchquerung dann Dolomiten: Vier Gänge-Menü, teilweise Zimmer, etc. Hotel am Berg
 
Eine Sache, die bei Hütten oft auch nachteilig ist, ist, dass die meistens weit oben sind. Sprich: Meistens muss man dann morgens als erstes eine Abfahrt machen. Das Profil finde ich daher meistens nicht besonders ansprechend, zumal ich morgens eine Weile brauche, um auf Betriebstemperatur zu kommen (insbesondere dann, wenn man aus genannten Gründen nachts nicht so gut schlafen konnte). Wenn ich dann direkt abfahren muss, ist mir das Unfallrisiko in meinem Fall zu groß.

Das "Tag 4"-Profil ist definitiv mein bevorzugtes, einmal hoch, dann einmal ab.

Aber da gibt es kein Richtig oder Falsch, sind einfach persönliche Präferenzen.
 
...deshalb sagen viele: Schönes Hotel (für Ross und Reiter - Bikreraum, ggf. Steckdose, Bikewash) und von da Touren mit leichtem Gepäck.
Dagegen spricht auch nichts, siehe unsere Kombi auf der Tour 3 ÜN in St. Paul -dank deinem Tipp!! @McNulty - und sogar 4 ÜN in Bourg.
das entspannt den Tourenablauf ungemein. Insofern immer gut, wenig fest gebucht zu haben, eine Rundtour zu fahren und sich Zeit zu nehmen... Aber muss ja jeder selbst wissen, was er will und was ihm gefällt. Sind alles nur Anregungen.
Und... Spontanentscheidungen sind in Kleingruppe immer einfacher, wo man sich gut kennt...
 
Tag 5 : Chianale/Pso Agnello, 2.744 m/Col Chamoussiere 2.900 m/Col St Veran 2.848 m/ Colle blanchet 2.900/ Pso Longet 2.900 m/ Abfahrt Maljasset- St Ubaye (GE)
2000 hm, 50 km, 6 h Fahrtzeit - S/Tr ca. 2,5 h


Aus der Aufzählung der Pässe lässt sich ersehen, warum wir den Monte Salsa (3.300 m) nicht mehr reinnehmen konnten. Jetzt ist mir natürlich schon klar, warum man vom Agnello bzw. Rif Agnel starten muss, wenn man das machen möchte.
Allerdings wird das dann eine extrem schiebeintensive Angelegenheit- jedenfalls wäre es das für uns gewesen. Ich schätze unter 4,5 h S/TR wäre es nicht abgegangen und das mit Gepäck. Und man hätte die extrem tolle Abfahrt Pso Longet/St Paul /(1.600 hm geilste Abfahrt....!) nicht gehabt.
Die Landschaft ist extrem toll! Aber da oben ist man zum wandern besser aufgehoben- wenn man das will.
Trotzdem ein TT 1+
Ich habe den Track nochmals rangehängt, damit man sich die etwas verzwickte Strecke ansehen kann, ohne zu blättern.
Hier unser Höhenprofil
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Klar die erste Auffahrt 1.000 hm ist zum Agnello.
Dann kommen 3 Pässe mit knapp an die 3.000 m: Chamoussiere/St Veran/Blanchet.
Der Longet hat nur 2.650 m- habe ich oben falsch angegeben.
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Egal. In guter Stimmung bei bestem Wetter radeln wir früh die 1.000 hm zum Agnello- bei vertretbarer Verkehrsdichte.
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Danach geht es gleich richtig zur Sache zum Col Chamoussiere: Schieben und immer mal wieder Fahrtstücke.
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da ist er nochmals in voller Größe: der Monviso! Gigantisch!
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Beim Weiterweg ist zunächst eine Felsnase zu überwinden, die ich zunächst ohne Bike "erkunde" .
Etwas Vorsicht- es geht aber. Besser man schaut erst ohne Bike, wo man hintreten muss!
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Ein gigantisches Panorama! Dafür lohnen sich alle Mühen....
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Abfahrt geht....
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Und weiter zum Pso St Veran....es ist sehr windig!
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Nach erstem Schiebestück in der Abfahrt geht die eigentlich auch.... In Natura natürlich steiler als hier zu sehen.
 

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Und weiter Abfahrt vom VERAN....
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Wieder geniales Panorama bis zu den ECRINS....
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Aufstieg zum Col de Blanchet....
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Und der letzte Pass für heute der wunderschöne Col de LONGET....
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Ein wunderschönes Hochtal- da wäre es irgendwo zum Salza gegangen. Aber unsere Inspiration sagte uns: besser nicht! Das war richtig so!
Dafür die einmalige Abfahrt- mal wieder eine der genialen wie fast an jedem tag dieser Tour- nach Maljasset und weiter nach St. Paul/Ubaye zu Anne. Wie schon gesagt: Super Location.
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das war einfach ein genialer unvergesslicher Tag, der mit einem der nahrhaften Menüs bei Anne und einigen Bieren zu Ende ging.
So soll es sein und deshalb biken wir dort, wo uns die Inspiration hinführt.
 
Tag 6: St Paul/ Pso Maurin, 2.637 m/Col Marinet, 2.738/ C Ciaslaras, 2.973/ C Infernetto, 3.035/ Lac 9 couleurs/ Tete la Frema bzw. pso Gipyere, 2.948 m/ Rif Chambeyron/ St. Paul
2.300 hm/55 km/7 h Fahrtzeit - S/Tr ca. 3 h


Wie gesagt Anne bzw. ihr Nachbar haben den Kopf geschüttelt, als wir von unserem heutigen Tagesausflug (cicloalpinismo....) erzählt haben.
Eine tolle Tour, aber bitte so nicht nachfahren. Da sind 2 Hammerpässe drin- muss ich bei Ciclo... nochmals nachlesen, wie die das beschreiben.
Ich glaube das ist der Steilaufstieg am "Ciaslaras" - nur bei trockenem Wetter begehbar-
Die Grundsatzfrage ist zunächst, ob man nach Tag 1 von cicloalpinismo gleich diese Tour zur TETE LA FREMA anhängen sollte.... von der körperlichen Belastung und den Fahrtechnik Ansprüchen der anspruchsvollste auf unserer Tour! ABER ... natürlich ein Hammertag! Tolles Wetter, tolles Panorama, unglaubliche Hochgebirgsquerungen. Bitte beim "Nachfahren" die folgenden Hinweise beachten.
Das Höhenprofil...
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Die 2.600 er Pässe Maurin und Maurinet erkennt man gar nicht. Dann geht es sacksteil hoch zum Ciaslaras. Nach 400 hm Zwischenabfahrt der schwierige INFERNETTO UND zum Schluss nach dem Bivaccio BaRENGHI, 2.815 m der fast "erholsame" Gypiere Pass.

Dabei beginnt alles so schön erholsam mit dem morgendlichen Einrollen von St. Paul nach Maljasset (ca. 500 hm). Maljasset ist ein wunderschönes Ubaye Dorf, wo es auch noch 2 Übernachtungsmöglichkeiten gibt.
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In wunderschöner Landschaft geht es an einem Womo Stellplatz vorbei auf dem Wanderweg TOUR DE CHAMBEYRON die 700 hm hoch zum Maurin Pass. Das ist der einfachste Aufstieg des heutigen Tages, da im weiten Hochtal weite Strecken fahrbar sind!!
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Wer das bereits als anstrengend empfindet oder wer erst nach 12 Uhr am Maurin ist, dem rate ich dazu, diese Tour nicht weiterzufahren! Denn jetzt erst beginnen die schwierigen Übergänge.

Der Aufstieg vom Maurin zum Marinet ist zunächst nur eine kurze Tragepassage bis man einen Sattel mit tollem Ausblick erreicht.
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Man quert eine Geländerippe und gelangt in ein wirklich sehr schlecht zu laufendes Schotterfeld mit kleinen Altschneeresten. Es kommen uns Wanderer entgegen, die nur den Kopf schütteln, als wir ihnen sagen, dass es für uns über den knapp 3.000 m hohen CIASLARAS Pass geht. Ich versuche den Eindruck zu erwecken, dass ich die Route kenne.... Führt der track tatsächlich durch diese Scharte? Die sieht verdammt steil aus....
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Und weiter....
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Also es geht in die Scharte zwischen den beiden Felsgipfeln!
Meine Bergerfahrung sagt mir: wenn der Weg festgetreten ist, sollte es mit Bike auf dem Rucksack gehen. Wenn nicht, also wenn man im Schottergrus zurückrutscht- oder keine Bergschuhe hat oder es nass ist- bestehen kaum Chancen drüber zu kommen.
Zum Glück war es "Variante 1".... Ein tolles Gefühl, in der Scharte zu stehen.
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Auch die Kumpels sind gut drauf- und kommen schon.
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Der Abstieg ist zunächst wie der Aufstieg: Vorsichtig im Grobschotter. ...
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Aber bereits 100 hm tiefer lässt es sich rel. gut fahren auf "italienischer Seite".
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Als wir in den 250 hm Aufstieg zum INFERNETTO PASS einsteigen, ist plötzlich starker Nebel aufgezogen, was die Sache natürlich nicht einfacher macht. Italienische Wanderer sagen uns, dass wir vorsichtig sein sollen, weil der Aufstieg "rutschig" ist. Kurz danach weiß ich, was er meint: der Weg geht durch eine Rinne direkt am Fels entlang und darin befindet sich rutschiger nasser Sand.... Verdammt... das Bike auf dem Rucksack, links der Fels und am Boden der rutschige Sand... Verdammt anstrengend. Meine Empfehlung: mit Gefühl laufen, Schritt vor Schritt und nicht mit Gewalt. Hiervon gibt es natürlich kein Bild!
Die Schlüsselstelle kommt dann ca. 50 hm unterhalb der Passhöhe: dort sind Fixseile am Fels, weil der Pfad sich zwischen Fels und Steilhang durchhangelt.
Ich lasse das Bike an einem sicheren Standplatz und inspiziere den Aufstieg bzw. wo man am besten hintritt. Wenn man sich so abgesichert hat, ist das Ganze auch nicht mehr so problematisch. Michel und ich entscheiden uns, die Stelle mit Weiterreichen der Bikes zu überwinden. Beste Variante: ging problemlos . Ein Gefühl der Erleichterung am Pass.
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Nach schönem Höhentrail geht es ins nächste Tal Richtung Biwackschachtel Barenghi
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Ihr seht: das Tragen haben sie jetzt alle gelernt auf der Tour....
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Die letzten 200 hm zum Col de Chippiera, wieder auf französischer Seite, bei kaltem Wind. Kein Wunder 3.000 m und 16 Uhr...
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Die TETE LA FREMA- ENDLICH!!
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Jetzt folgt nur noch der Genuss einer 1.500 hm Abfahrt über das Rifuge de Chambeyron- immer noch auf 2.626 m- bis zurück zu Anne in St Paul. Genial und gut fahrbar...
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Mann, die Bilder machen echt wieder Lust auf die Westalpen, danke dafür! Hammer-Bilder!
Na ja... Die Tour ist sportlich sehr beeindruckend und sicher unglaublich schön. Nur dank den meines Erachtens grottigen Bildern will man nicht sofort losziehen und nachfahren. Daher: alles richtig gemacht :daumen: Denn: wenn die Bilder richtig gut wären wäre dieser Faden nicht aushaltbar :D
Jedenfalls herzlich Dank an @p100473 für die Inspiration :anbet:
 
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