Bevor ichs nicht mehr präsent habe, liste ich mal die für mich wichtigsten Fahrtechnik-Tipps auf, gerne korrigieren / ergänzen:
Kurventechnik ist auf jeden Fall noch wichtig, da braucht man aber denke ich mehr Text und Bilder dazu. Ebenso der Bunnyhop.
Hab ich was falsches geschrieben oder was vergessen, womit man sich die ersten 1-2 Jahre Mountainbiken beschäftigen sollte? Eine Reihenfolge sollte man denke ich nicht zu dogmatisch sehen, sonst kanns sein, dass man den Spaß etwas verliert. Ich habe die Punkte nur nummeriert, um sich darauf beziehen zu können / etwas Struktur drin zu haben. Meiner Meinung nach kann man alles dann üben, wann man möchte. Wenn man Richtig Bock auf Drops und Sprünge hat und jemand euch erzählt, man müsse erstmal Blickführung, Kurventechnik und Bremstechnik perfektionieren bevor man über Sprünge nachdenkt, dann muss man nicht auf denjenigen hören, man kann auch Sprünge trainieren bevor man Kurven perfekt fahren kann bevor man sich das biken verleidet weil es zur Arbeit wird.
Bestimmt gibts auch schon irgendwo im Netz so eine Zusammenstellung, ich hab sie nur noch nicht gefunden.
Gibt natürlich auch noch weitere, fortgeschrittene Techniken wie Hinterrad versetzen per Stoppie in Spitzkehren, Trackstand, Manual...
"Ultra-Basics" wie "nur der Zeigefinger am Bremshebel", "was ist die Aktivposition", "Körperschwerpunkt sollte generell zentral über dem Tretlager sein", "schwere Füße, leichte Hände" hab ich auch weggelassen
- Blickführung
- Weit genug vorausschauen (wo man in 2-3 Sekunden ist) und zwar dahin, wo man hinfahren möchte (nicht: oh kacke, da ist ein Baum, ich will nicht gegen den Baum fahren, ich schau Richtung Baum, oh mist ich bin gegen den Baum gefahren).
- Auf keinen Fall die ganze Zeit direkt vors Vorderrad schauen. Man kann den Blick zwar auch wandern lassen, aber man muss gesehen haben, was gleich an Hindernissen, Kurven etc. kommt.
- Nicht mit dem Blick an einem Hindernis kleben bleiben.
- Muss man alles aktiv trainieren (dranbleiben!).
- Stufen abrollen
- super wichtig ist, dass man nah zum Lenker geht und die Arme komprimiert, damit man "Arm-Federweg freigeben" kann sobald das Vorderrad die Stufe runter rollt. Das ist finde ich eine der einfacheren Dinge - sobald man das so macht, sind abrollbare Stufen kein Problem mehr. Damit erst habe ich auch den Sinn der Aktiv-Position so richtig verstanden - aus der heraus kann man Arm- und Bein-Federweg sowohl freigeben für Stufen als auch Schläge absorbieren - man lässt das Rad unter sich arbeiten
- Drops fahren
- Schiebe das Rad unter dir durch. Mach das Vorderrad leicht , sodass es nicht den Drop vor dem Hinterrad "runterfällt" - und man potentiell "otb" (over the bar) gehen würde. Timing am besten so, dass beide Räder gleichzeitig den Boden berühren.
- Bremse kennen lernen und richtig dosieren können
- Man muss seine Bremse kennen lernen und wissen, bei welchem Hebeldruck sie leicht, mittel oder stark verzögert und wann sie blockiert. Unkontrollierte Vollbremsung im steilen Gelände -> man geht otb. Andererseits ist es schlecht, wenn man aus Angst davor v.a. die Vorderradbremse viel weniger nutzt als sinnvoll wäre. Nur über die Vorderradbremse bekommt man genug Bremspower.
- Man kann üben, wann die Bremse blockiert, indem man das Rad schiebt und die Hinterradbremse zieht sodass sie fast zu ist. Wenn sie blockiert (hört man, weil das Rad dann nicht mehr rollt, sondern über den Boden gezogen wird), löst man die Hinterradbremse wieder etwas. Um das bei der Vorderradbremse zu erfühlen, kann man das genauso machen bzw. sogar das Hinterrad dabei anheben und das Rad über das Vorderrad bei gezogener Bremse schieben und man wird feststellen, dass man viel stärker am Hebel ziehen muss, damit die Vorderradbremse blockiert -> fand ich ganz beruhigend, dass wenn ich beide Bremshebel gleich weit ziehe und die Hinterradbremse gerade so blockiert, dass dann bei der Vorderradbremse auf jeden Fall noch etwas Luft ist bis zum Blockieren (bei einer gut eingestellten, gewarteten, nicht komplett unterschiedlich abgefahrenen Bremse)
- Sprünge
- Vermeiden, dass das Hinterrad hoch katapultiert wird und man stark frontlastig landet oder otb geht
- Wenn das Hinterrad hoch katapultiert wird, hat man die falsche Positionierung auf den Bike. Wahrscheinlich hat man aus Panik versucht, den Sprung zu schlucken, weil man Angst davor hat, weit zu fliegen oder nicht zu wissen, wie sich der Flug anfühlen wird. Beine nicht einknicken lassen an der Kante vom Sprung. Mit Körper zentral über dem Tretlager bleiben. Das kann bei einem steilen Absprung bedeuten, dass man deutlich aufrechter und weiter vorne ist als man es intuitiv machen würde. Langsam anfangen, ein Gefühl für Sprünge bekommen und sich dann nach und nach steigern.
- "Dead Sailor" vermeiden
- Achtung, teils nur meine Erfahrung / mein Lernweg, evtl. war der suboptimal, gerne korrigieren: bewege das Rad in der Luft. Wenn man erstarrt, hat man keine Kontrolle und es fühlt sich richtig mies an, wenn man das Gefühl hat, dass das Vorderrad fällt, das Hinterrad steigt und man nichts dagegen tun kann. Step 1 kann z.B. sein, den Lenker etwas an sich heran zu ziehen (
oder ist das doof, weil man sich dann evtl. das als Korrektur zum Fehler 5.1 angewöhnt statt durch die richtige Körperpositionierung?), Step 2, den Lenker zu drehen (z.B. kurz nach rechts und dann wieder gerade), Step3 whippen
- Achtung, teils nur meine Erfahrung / mein Lernweg, evtl. war der suboptimal, gerne korrigieren: bewege das Rad in der Luft. Wenn man erstarrt, hat man keine Kontrolle und es fühlt sich richtig mies an, wenn man das Gefühl hat, dass das Vorderrad fällt, das Hinterrad steigt und man nichts dagegen tun kann. Step 1 kann z.B. sein, den Lenker etwas an sich heran zu ziehen (
- Vermeiden, dass das Hinterrad hoch katapultiert wird und man stark frontlastig landet oder otb geht
- Du kannst das Rad stärker neigen als du denkst
- Das hilft v.a. dabei, in Kurven schnell zu bleiben und engere Kurven fahren zu können. Die Seitenstollen sind extra dafür da, nutze sie. Mach Trockenübungen auf nem Parkplatz, indem du langsam fährst und dabei ausprobierst, wie stark du das Fahrrad zur Seite neigen kannst bzw. wie extrem du dich generell auf dem Fahrrad bewegen kannst - wenn man das noch nie gemacht hat, wird man überrascht sein, was für extreme Positionen möglich sind
- Pumpen
- Auf einem Pumptrack kann man super üben, wie man Speed durch pumpen generieren kann. Wenn man gar nicht mehr pedalieren muss, macht mans richtig. Kann man auf dem Trail super einsetzen und ist auch ein Schritt zur Körper-Bike-Trennung
Kurventechnik ist auf jeden Fall noch wichtig, da braucht man aber denke ich mehr Text und Bilder dazu. Ebenso der Bunnyhop.
Hab ich was falsches geschrieben oder was vergessen, womit man sich die ersten 1-2 Jahre Mountainbiken beschäftigen sollte? Eine Reihenfolge sollte man denke ich nicht zu dogmatisch sehen, sonst kanns sein, dass man den Spaß etwas verliert. Ich habe die Punkte nur nummeriert, um sich darauf beziehen zu können / etwas Struktur drin zu haben. Meiner Meinung nach kann man alles dann üben, wann man möchte. Wenn man Richtig Bock auf Drops und Sprünge hat und jemand euch erzählt, man müsse erstmal Blickführung, Kurventechnik und Bremstechnik perfektionieren bevor man über Sprünge nachdenkt, dann muss man nicht auf denjenigen hören, man kann auch Sprünge trainieren bevor man Kurven perfekt fahren kann bevor man sich das biken verleidet weil es zur Arbeit wird.
Bestimmt gibts auch schon irgendwo im Netz so eine Zusammenstellung, ich hab sie nur noch nicht gefunden.
Gibt natürlich auch noch weitere, fortgeschrittene Techniken wie Hinterrad versetzen per Stoppie in Spitzkehren, Trackstand, Manual...
"Ultra-Basics" wie "nur der Zeigefinger am Bremshebel", "was ist die Aktivposition", "Körperschwerpunkt sollte generell zentral über dem Tretlager sein", "schwere Füße, leichte Hände" hab ich auch weggelassen
Zuletzt bearbeitet: