Die ernährung wird sich im sommer sowieso grundlegend ändern (mache eine ausbildung zum landwirt und da is ne viel zeit zum essen)
Aber ich will eben den radsport als hilfsmittel nutzen ... hatte letztes jahr auch 10kg geschafft.
Aber der winter/:
Wenn Du letztes Jahr 10 kg abgenommen hast, müsstest Du doch wissen, wie es geht!
Ich glaube, wenn man dauerhaft ein gesundes Körpergewicht haben will, sind drei Dinge wichtig:
1. Die Ursachen feststellen, die zum Übergewicht geführt haben. Keine Ausreden für mangelnde Selbstdisziplin suchen! Zuviel Zeit, ein langer Winter - Das ist Quatsch. Andere Leute behaupten, sie haben Übergewicht weil sie
keine Zeit haben. (Keine Zeit, Sport zu treiben.) Das ist ebenfalls Quatsch. Richtig ist, sie machen in der Zeit einfach nur was anderes.
2. Sich darüber im Klaren sein, dass kurzfristige Maßnahmen auch nur kurzfristig wirken. Das schwierigste dürfte sein, eine Umstellung der Lebensweise vorzunehmen, die man dauerhaft durchhält. Da ist ein starker Lebenspartner von Vorteil. Sowohl beim Sport als auch bei der Ernährung. Vergiss Diäten oder gar Fastenzeiten!
3. Grundlagenwissen über die Vorgänge im Körper und die Zusammensetzung der Lebensmittel ist sehr vorteilhaft. Das hilft, das eigene Verhalten zu überprüfen und zu ändern. Wenn man z.B. weiß, wie unterschiedlich langkettige und kurzkettige Kohlenhydrate auf den Körper wirken und wozu Ballaststoffe gut sind, wird man ein Vollkornbrot vielleicht mit mehr Genuss essen. Auch ein kritischer Blick auf die Inhaltsstoffe verarbeiteter Lebensmittel kann helfen, seine Essgewohnheiten zu ändern. Was für einen Sinn macht es z.B. für seinen Kaffee fettarme Milch zu verwenden, wenn der Eiersalat auf dem Frühstücksbrötchen zu 25% aus Fett besteht?
Und sei skeptisch, wenn Dir Leute erzählen, sie hätten mit Methode x oder Methode y die besten Erfolge erzielt. Frage immer, wieviel Jahre sie ihr Gewicht schon gehalten haben!
Klar unterstützt Sport das Abnehmen. Wird nur leider oft überbewertet. Die Leute laufen eine halbe Stunde durch den Wald und stellen sich anschließend auf die Waage. Und wenn sie einen halben Liter Wasser ausgeschwitzt haben, finden sie sich bestätigt und genehmigen sich als Ausgleich eine halbe Tafel Schokolade. Wir haben ja schließlich Sport gemacht!
Wenn man Radfahren als Ausdauersport betreibt, hat das den Vorteil, dass sich der Körper relativ schnell an die Belastung gewöhnt und man in der Lage ist, lange Touren problemlos durchzuhalten. Das macht einerseits Spaß und lässt andererseits die Pfunde purzeln. Dadurch steigt der Spaßfaktor abermals. Man muss nur aufpassen, dass man die verbrauchte Energie nicht vollständig wieder ersetzt. Jedenfalls nicht, solange man nicht sein Wunschgewicht erreicht hat. Der Körper gewöhnt sich leider auch an den Mehrbedarf. Wenn die Zeit zum Radfahren nicht da ist oder es zu einseitig wird, kann man auf intensivere Sportarten ausweichen. Beim Joggen oder Schwimmen kann man in kurzer Zeit viel Energie abgeben. Leider ist beides langweilig, finde ich. Noch langweiliger stelle ich mir eine Muckibude vor. (Kann mich aber irren.
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Abschließend: Wenn Dir hier Leute vom Fettverbrennungspuls erzählen, such mal bei Google nach "Mythos Fettverbrennung" und mach Dir selber ein Bild. Ich glaube nicht, dass man einen Pulsgurt braucht, wenn man weder herzkrank noch Leistungssportler ist und nur abnehmen will.
Dir jedenfalls viel Spaß beim Radfahren und wenig Frust beim Abnehmen und sorry für den langen Beitrag!