Gewicht macht natürlich was aus, aber letztendlich ist es bei Watt pro kg egal, ob das Gewicht auf oder am Rad sitzt.
Besonders gut kann man die Gewichtsdiskussion am RR sehen, wo alles nur noch watt-optimiert gesehen wird. Seit dem Aero-Trend wird ja alles auf den Prüfstein gelegt und nicht nur noch am Gewicht gespart. Beim RR haben sie sogar herausgefunden, dass der
Helm und das Trikot mehr Watt sparen, als ein guter LRS.
Das ist zwar wegen unterschiedlicher Bedingungen nicht immer 1:1 aufs MTB übertragbar aber letztendlich hast du ähnliche Effekte. Beim Marathon mit viel Forstweg und Strecke im Flachen spielen der Rollwiderstand und der Luftwiderstand einen höhere Rolle als das Gewicht. Je mehr flache Kilometer, desto größer wird der Faktor.
Geht es hauptsächlich bergauf/bergab wird das Gewicht interessanter, aber auch hier spielen die
Reifen eine nicht unwichtige Rolle. Ich habe ein HT mit 8,6kg und eine Fully mit 13kg. Wenn ich auf dem Fully leichte XC-
Reifen habe und den Dämpfer blockiere, wird am Ende fast nur noch Watt/kg zählen, evtl. noch ein wenig die trittoptimiertere Geo, weil man die Kraft besser auf die Pedale bekommt.
Dann kommt es eben, wie schon geschrieben, nur noch darauf an, ob du ein Rennen fährst, in einer schnellen Trainingsgruppe mithalten willst oder für dich den Berg bezwingst. Je mehr Wettbewerb, desto wichtiger am Ende jede Sekunde.
Für mich selber weiß ich, dass es ein 10kg HT auch getan hätte, aber ich hab halt Spaß am Material und bin anfällig für den Haben-Will Effekt.