Wie verhällt man sich am besten Bergab auf Schotter ?

Ich fahre die meisten Schotterkurven im Sitzen, weil
a) das Terrain meist nicht anspruchsvoll ist und
b) die meisten Schotterstücke bei mir hier eher kürzer sind und
c) ich auf Schotter sowieso nicht so heize
Die Sturzgefahr ist in der Kurve relativ hoch und es tut ab einer gewissen Geschwindigkeit gleich richtig weh.

Ich habe hier so eine Mimimi-Kurve an der ich mich seit Jahren abarbeite. Ca. 100m kurz runter, nicht steil, aber dennoch (zu) flott; eigentlich im Uphill-Bereich. Diese Kurve ist der Grund, warum der ForeKaster bei mir als VR nicht geht; der geht sehr früh weg *.
Bekannte Kurven einfach rantasten. Dafür Fuß vom Pedal und VOR der Kurve bremsen.
Im Gegensatz zum sonstigen DH fahre ich Schotterkurve zentral im Bike. Deswegen mache ich den Sattel auch nicht runter.

* einfach drüber nachdenken ob der Reifen für Schotter taugt.
 
Auf Schotter bemerke ich keine großen Unterschiede zwischen verschiedenen Pellen gleicher Breite. Die Steinchen rutschen übereinander, nicht die Pelle auf den Steinchen. So zumindest meine Erfahrung.
 
Hi,
ich finde es schwierig, da allgemeingültige Aussage zu treffen. Dafür ist das Thema "Schotter" doch zu vielschichtig und der Belag wechselt in der Regel ständig seine Beschaffenheit.
Wichtig ist das was oben gesagt wurde: Ein Gefühl für die Griffigkeit des Bodens und ich würde ergänzen das damit verbundene Aussehen zu entwickelt.
Ganz allgemein: neutrale Gewichtsverteilung (ich bleibe eigentlich eher sitzen), massivere Lenk- oder Bremsaktionen vermeiden. Vorderrad sich weitgehend den Weg suchen lassen, nur so schnell, wie man sich wohlfühlt.

Meistens ist es halt die Kießstrasse mit mehr oder weniger ausgeprägten Fahrspuren. Ich versuche, möglichst vorausschauend die Bereiche zu vermeiden, die Ungemach verheissen:
-die kurvenäussere Fahrspur hat oft das Potential sich in eine hängende Kurvensituation zu entwickeln
-plötzlich zunehmendes Gefälle (ohne Kenntnis des weiteren Verlaufs) mit dosiertem Speed angehen
-frisch aufgefüllte, tiefe Bereiche bedeuten immer geringere Haftung
Läuft dann trotzdem was schief, kann es richtig sein, an einer griffig erscheinen Stelle hart zu lenken, um die Fahrspur zu wechseln.
Oder auch mal massiv hinten zu bremsen, um das Tempo schnell zu reduzieren. Oder laufen lassen, weil danach besserer Untergrund kommt
usw. Wie gesagt: ist sehr situativ zu entscheiden - das hängt ganz stark von der konkreten Beschaffenheit der Stelle ab.

bye
 
Hinterradbremse blockieren und skidden ;) In Kurven Bein raus. (Sattel natürlich ganz nach unten slammen, und immer stehen wenn es scary ist.)
Mein gut gemeinter Ratschlag kam wolh nicht so an, wie ich es wollte... daher versuche ich es noch einmal:

Egal ob es um Schotter, Sand, Schlamm, Eis, Schnee oder um nassen Steine geht, man kann entweder Angst oder Spaß haben. Solange einer versucht "ja nicht zu rutschen" hat er Angst. Angst führt zu Fehlern, Fehlern führen zum Sturz... usw. Man kann auf rutschigem Untergrund nicht genauso fahren wie auf festem, aber man kann eine menge Spaß haben. Skidden zu lernen ist sehr einfach, und es wird garantiert eine positive Erfahrung. Man rutscht bewusst und kontrolliert: das Bike bleibt dabei stabil wie ein Pfeil, egal wie wild man den Lenker herumreisst. (Wer im Sitzen fahren will, und dann vom Bike geworfen wird, ist selber schuld.)
 
Mein gut gemeinter Ratschlag kam wolh nicht so an, wie ich es wollte... daher versuche ich es noch einmal:

Egal ob es um Schotter, Sand, Schlamm, Eis, Schnee oder um nassen Steine geht, man kann entweder Angst oder Spaß haben. Solange einer versucht "ja nicht zu rutschen" hat er Angst. Angst führt zu Fehlern, Fehlern führen zum Sturz... usw. Man kann auf rutschigem Untergrund nicht genauso fahren wie auf festem, aber man kann eine menge Spaß haben. Skidden zu lernen ist sehr einfach, und es wird garantiert eine positive Erfahrung. Man rutscht bewusst und kontrolliert: das Bike bleibt dabei stabil wie ein Pfeil, egal wie wild man den Lenker herumreisst. (Wer im Sitzen fahren will, und dann vom Bike geworfen wird, ist selber schuld.)
He au die Fahrweise die keiner auf Wanderwegen und Forstwegen sehen will.. im Park meiner wegen... Ist aber ein öffentlicher weg nicht ohne absichtlich es rutschen fahrbar, hat man bei der entsprechenden Witterung dort nix verloren...
 
Auf Schotter hilft nur Geschwindigkeit. Klingt doof, ist aber so.

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Geschwindigkeit auf Schotter?
Welche Korngröße, welches Gestein, welche Kornabstufung und ggf Bindigkeit?

Bein raus wie beim Speedway? Da solltest Du aber Deine Dehnuebungen bishin zum Spagat perfekt gemacht haben incl des Aufwaermdehnens vor Fahrtbeginn.
Beim Speedway hat man einen Gleitschuh am Innenfuss. Beim "so aehnlich fahren als wie" ausserhalb des Tracks legst Dich nach Bodenkontakt und Traktion sehr lang hin.
 
Dort ging es hinterher noch etwas geradeaus. In Schotterkurven kommt es überwiegend auf den Untergrund an. Umso fester desto blöder da der Schotter dann wegrollt.

Wie das manche im Sitzen bewältigen ist mir ein Rätsel. Das Bike muss unterm Fahrer "rudern" können. Ist wie im Schlamm zu fahren.
 
Geschwindigkeit auf Schotter?
Welche Korngröße, welches Gestein, welche Kornabstufung und ggf Bindigkeit?

Bein raus wie beim Speedway? Da solltest Du aber Deine Dehnuebungen bishin zum Spagat perfekt gemacht haben incl des Aufwaermdehnens vor Fahrtbeginn.
Beim Speedway hat man einen Gleitschuh am Innenfuss. Beim "so aehnlich fahren als wie" ausserhalb des Tracks legst Dich nach Bodenkontakt und Traktion sehr lang hin.

Hab noch nie die Korngröße, Bindigkeit oder sonst was im Vorfeld analysiert. Wusste gar nicht dass das eine Voraussetzung ist, habe es einfach gemacht.

Bein raus nur beim Moto-Cross, beim MTB bleiben die Füße auf den Pedalen.

Hab mich mit dieser Fahrweise auf Schotter noch nie lang gemacht.
 
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