Wie viele Lumen für Stirnlampe? Kaufempfehlung für mit/ohne Helm?

D

Deleted 482522

Guest
Ciao a tutti,
Ich suche eine Stirnlampe fürs Velofahren und Wandern, d.h. man sollte sie gut am Velohelm befestigen können, aber auch auch bequem ohne Helm am Kopf tragen können.
Nun meine Frage: wie viele Lumen brauche ich ungefähr für mit dem Velo? Ich will nicht rassig Trails runterfetzen; die angestrebten Geschwindigkeiten sehen eher so aus: 35 km/h auf Teerabfahrt, 20 km/h auf Alpstrasse, 10 km/h auf einfachen Trails. Reichen da 450 Lumen aus (z.B. Petzl Actik Core), oder muss es eher in Richtung 900 Lumen gehen (z.B. Petzl Swift)? Und hat jemand einen Modelltipp, bei dem sich die Kombi mit/ohne Helm besonders gut realisieren lässt?
Danke im Voraus für Hinweise, und schönes Wochenende!
Tom
 
[...]35 km/h auf Teerabfahrt [...] reichen da 450 Lumen aus [...] oder muss es eher in Richtung 900 Lumen gehen [...]
Kann man so pauschal nicht sagen, da es auf die Lichtverteilung ankommt. Ich habe leider keine Ahnung wie fokussiert die Petzllampen sind. Mit 500 lm von der Ixon Space kann man 35 km/h fahren, ohne Kamikazerisiko einzugehen. Ist aber nun keine Stirnlampe... Bei 900 lm der dicken Petzl kommen ja doch maximal 50% auf der Straße an, der Rest geht in die Botanik (das ist natürlich gut auf dem Trail, hilft bei der Passabfahrt aber recht wenig) und wenn dann der Abstrahlwinkel zu weit ist, wäre ich skeptisch bei 35 km/h (kommt natürlich auf die Menge an Hintergrundlicht an, je dunkler desto eher reichts...)
Und hat jemand einen Modelltipp, bei dem sich die Kombi mit/ohne Helm besonders gut realisieren lässt?
Lupine Neo/Piko/Blika --> Stirnband für den Kopf, Halter für den Helm, der Lampenkopf mit Halterteil kann binnen Sekunden schnell zwischen den Aufnahmeteilen am Helm/Stirnband gewechselt werden (Fastclick System). Ob das deinen Preisvorstellungen entspricht, ist eine ganz andere Frage....
 
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Neben den reinen Lumen macht die Lichtverteilung natürlich einen großen Unterschied. Dann stehen viel Lumen auch einer langen Leuchtdauer entgegen. Und damit mir nicht einfach das Licht ausgeht, gibt's dann auch noch die Akku-Frage. So möchte ich auf jeden Fall wechselbare Akkus, und die bitte auch in Standardgröße, um auch mal an der Tanke "Saft" nachkaufen zu können. Außerdem würde ich die Standard-Akkus gerne als Eneloop-Variante haben können.

So ist es bei mir eine LED Lenser H14.2 geworden. Der Lichtkegel ist von Spot bis Weitwinkel stufenlos verstellbar und dank geschliffener Glaslinse scharf abgegrenzt (so blendet man außerhalb des Lichtkegels niemanden). Sie läuft mit 4 x AA, auch mit Eneloops (und dies auch bei -20 °C). Die Leuchtstärke ist stufenlos regelbar und die Lampe ist wasserdicht bei Regen und Schnee. Mit vollen Akkus läuft sie ca. 2 Stunden mit voller Helligkeit, mit geringerer Leuchtstärke natürlich deutlich länger. Im übrigen ist die Lampe auch so einstellbar, daß die Helligkeit bis zum Schluß immer gleichbleibt. Bevor die Lampe ausgeht, meldet sie leere Akkus durch mehrmaliges dreifaches Blinken. Man kann dann noch locker stehenbleiben und die Akkus wechseln. Dafür ist es empfehlenswert, sowas wie eine Minilampe am Schlüsselbund dabeizuhaben, denn das Akkuwechseln ist sonst im Dunkeln recht fummelig. Der Ein-Aus-Schalter sowie die Leuchtwinkeleinstellung und die Helligkeit der Lampe lassen sich einhändig regeln und dies auch mit Handschuhen.

Zur Montage der Lampe am Helm gibt es das "Helmet Connecting Kit Type A".

Hier


gibt's einen Test der Lampe, bei dem der Weitwinkelmodus im Video aber nicht so gut rüberkommt, wie er in Wirklichkeit ist.
 
Wenn du eine Budgetlösung mit ordentlich Licht suchst: https://de.aliexpress.com/item/4000341389131.html
Werkelt bei mir seit einem Monat mit einer 3400mAh Panasonic Zelle von denen ich ohnehin noch Duzende rumliegen habe. Dank Micro-USB brauchst du nichtmal einen 18650er Lader. Sie ist in 5 Stufen dimmbar und die Zelle ist schnell ausgetauscht wenn der Nightride mal länger dauert.

Ich hatte sie im Sale für 9,74€ geschnappt.

Gruß!
 

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Danke für die Tipps! Ich probiere jetzt mal eine Petzl mit 450 Lumen. Auf der ersten Ausfahrt nehme ich dann ein Backup-Licht für am Lenker mit :D
 
Reichen da 450 Lumen aus (z.B. Petzl Actik Core), oder muss es eher in Richtung 900 Lumen gehen (z.B. Petzl Swift)?

Und hat jemand einen Modelltipp, bei dem sich die Kombi mit/ohne Helm besonders gut realisieren lässt?
Nein, bei ungerichteten Strahlern sind 900lm bei weitem zu wenig als einzige Leuchte bei solchen Geschwindigkeiten. Über 1.000lm sollten es insgesamt schon sein.

Ich würde empfehlen, Lauflampe und Helmlampe getrennt zu erwerben.

Helmlampe:
https://www.lupine.de/produkte/stirnlampen/piko-rx-2019
Lauflampe:
https://www.magicshine.de/mj-892-lauflampe/

Danke für die Tipps! Ich probiere jetzt mal eine Petzl mit 450 Lumen.
Auf der ersten Ausfahrt nehme ich dann ein Backup-Licht für am Lenker mit :D
Die reicht für 10km/h auf einfachen Trails.
Ein Backup für den Lenker (am besten StVZO als Alibi und für höhere Geschwindigkeiten) ist in jedem Falle empfehlenswert. Da ist die Ixon Core preiswert und klein/leicht.
 
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hätte ich das vor 15 Jahren nur gewusst...
Bist Du vor fünfzehn Jahren mit den 300-500 lm aus Halogen/Xenonbirnen mit rotationssymmetrischer Ausleuchtung nachts mit 35 Sachen eine Abfahrt (Teerstraße) heruntergeschossen (siehe erster Post im Thread)? Ich bin mal testweise vor 13 Jahren den Lupine Xenonbrenner gefahren (500 lm), mehr als 25-30 km/h wollte ich damals nicht mit dem Ding auf Straßen fahren...
 
Mehr so 150-200lm (Sigma Karma) und ja, deutlich schneller als 10km/h auf nicht ganz so einfachen Trails, auf ner Straße gerne auch mal was die Kette hergab. Was soll auf einer Teerstraße passieren? Ebene Oberfläche ohne plötzliche Hindernisse und der Straßenverlauf ist auch gut zu erkennen.
Da fällt mir ein, ich bin kürzlich auch notgedrungen mit Notlicht Petzl E+lite (30lm max) einen bekannten Trail gefahren und mit schneller als nur Schrittgeschwindigkeit.:ka:
 
Trail ist meines Erachtens etwas anderes, da umstehende Bäume/Felsen Licht zurückwerfen (das auf der Straße im Himmel verschwindet). Bei der Lupine SL-F bringt mir das Fernlicht auf der Straße fast nichts an Zugewinn an Fernsicht (bei weit in die Ferne ausgerichtetem Abblendlicht), wenn ich dagegen mit gleicher Lampenausrichtung eine Forststraße langfahre, habe ich durchs Fernlicht merklichen Zugewinn an Sicht, gerade auch in der Ferne.

Auch Teerstraßen können überraschend fiese Schlaglöcher haben, in die ich bei 35 Sachen nicht mit einem Rennrad reinfahren möchte.... Der TE hat ja das Rad nicht spezifiert. Und größere Steine (Berge...) können da auch mal liegen (oder Viecher rumstehen...) Aber vielleicht hast Du auch einfach nur eine gute Nachtsicht!
 
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