RobGonzoo
Angstbremser
Dann versuche ich mal zu begründen, was mich an den "Schokoriegeln" so stört.
Der Threadstarter Frank hat langsam zugenommen und seine Kondition "ist total im Keller".
Also haben wir zwei Ziele:
- Kondition erhöhen = Ausdauer und zwar die Mittelzeit- bis Langzeitausdauer
- Gewicht reduzieren
Aufgabe 1: Langzeitausdauertraining
- Regelmässige Belastung bei ca. 60 - 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz, Dauer mindestens eine halbe Stunde. Zusätzlicher Effekt nach einigen Monaten: Verbesserung des Fettstoffwechsels.
Das Grundlagenausdauertraining findet im aeroben Bereich statt, Fette und Muskelglykogen werden verbraucht. Der Satz "Fette verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate" ist bekannt, d.h. es wird immer ein gewisser Anteil an Kohlenhydrate benötigt, damit der Körper leistungsfähig bleibt. Bei Belastungen über einer Stunde, muss man also damit beginnen, dem Körper wieder Kohlenhydrate hinzuführen. Sportgetränk, Riegel, Banane, Studentenfutter.... Sonst der kommt der "Hungerast", bzw. das "gegen die Wand fahren".
Für die optimale Leistungsfähigkeit sollte der Blutzuckerspiegel konstant gehalten werden. Dazu dient das Leberglykogen. Steigt der Blutzuckerspiegel stark an, muss Insulin ausgeschüttet werden. Der Blutzucker wird in die Fettzellen eingeschleust, bei gleichzeitiger sportlicher Betätigung hat das den Effekt, dass man schnell unterzuckert. D.h. die Leistungsfähigkeit ist schnell hinüber.
Welche Lebensmittel wie den Blutzuckerspiegel beeinflussen sagt der glykämische Index. Genauer wäre eigentlich mit der glykämischen Last zu arbeiten, aber der GI reicht auch erstmal.
Bei Deinen Ausführungen scheint der GI gar nicht zu existieren. Ein Schokoriegel mit minderwertigem Industriezucker hat einen so hohen GI, dass er sich unmittelbar auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, bei einem Grundlagenausdauertraining ein viel zu hoher Anstieg. Kartoffeln, Schokolade, Müsli, Banane.. Da gibt es große Unterschiede.
Zucker und schnelle Kohlenhydrate. Was denn? Monosaccharide, Disaccharride, Oligosaccharide, Polysaccharide? Ich kenne keine Empfehlung für Monosaccharide (Traubenzucker), denn das hat eben die o.g. Blutzucker/Insulin Reaktion zur Folge.
Was man vor dem Sport essen kann ist z.B. Vollkornbrot mit Nutella.
Zweiter Punkt: Abnehmen.
Ganz einfach: Weniger essen, als man verbraucht.
In der Praxis leider nicht einfach. Sport ist gut für den Kreislauf, die allgemeine Gesundheit. Leider macht Sport auch hungrig und man braucht Erholung. D.h. unter dem Strich hat ein Sportler größere Energieumsatzschwankungen, als jemand, der sich "normal" körperlich betätigt. Zwar erhöht sich der Grundumsatz durch mehr Muskelmasse, aber die muss erstmal aufgebaut werden.
Unter dem Strich bleibt also die Aussage: Weniger essen, als man verbraucht.
Jetzt kommt aber die wirkliche Herausforderung: Sport als Untrainierter machen und abnehmen!
Bei dem empfohlenen Grundlagenausdauertrainig braucht man vorher keinen Kohlenhydratschub. Das gespeicherter Muskelglykogen reicht erstmal aus. Und wenn man vorher essen möchte, dann mit Sicherheit keinen Schokoriegel mit 500kcal pro 100g und minderwertigen Inhaltsstoffen. Denn das Ziel ist ja Kcal einzusparen.
Direkt einer intensiven(!) Belastung ca. 2g Kohlenhydrate / kg Körpergewicht zuführen, das hat den besten Effekt, um die Muskelglykogen speicher wieder aufzufüllen. Ohne die massive Blutzuckerspiegel/Insulin Reaktion. So hat man dann auch wieder genug Energie für die nächste Trainingseinheit.
Dein Schokoriegeltipp ist daher für das Konditionstraining nicht zu gebrauchen, für das Abnehmen völlig deplaziert und für eigentliche Ziel: Sport + Abnehmen ebenso falsch.
Gib Dein Buch zurück. Als Basiswissen vielleicht mal der Link:
http://www.ernaehrung.de/tipps/sport/sport10.php
Und für Einzelbegriffe gibt es www.wikipedia.de
Der Threadstarter Frank hat langsam zugenommen und seine Kondition "ist total im Keller".
Also haben wir zwei Ziele:
- Kondition erhöhen = Ausdauer und zwar die Mittelzeit- bis Langzeitausdauer
- Gewicht reduzieren
Aufgabe 1: Langzeitausdauertraining
- Regelmässige Belastung bei ca. 60 - 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz, Dauer mindestens eine halbe Stunde. Zusätzlicher Effekt nach einigen Monaten: Verbesserung des Fettstoffwechsels.
Das Grundlagenausdauertraining findet im aeroben Bereich statt, Fette und Muskelglykogen werden verbraucht. Der Satz "Fette verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate" ist bekannt, d.h. es wird immer ein gewisser Anteil an Kohlenhydrate benötigt, damit der Körper leistungsfähig bleibt. Bei Belastungen über einer Stunde, muss man also damit beginnen, dem Körper wieder Kohlenhydrate hinzuführen. Sportgetränk, Riegel, Banane, Studentenfutter.... Sonst der kommt der "Hungerast", bzw. das "gegen die Wand fahren".
Für die optimale Leistungsfähigkeit sollte der Blutzuckerspiegel konstant gehalten werden. Dazu dient das Leberglykogen. Steigt der Blutzuckerspiegel stark an, muss Insulin ausgeschüttet werden. Der Blutzucker wird in die Fettzellen eingeschleust, bei gleichzeitiger sportlicher Betätigung hat das den Effekt, dass man schnell unterzuckert. D.h. die Leistungsfähigkeit ist schnell hinüber.
Welche Lebensmittel wie den Blutzuckerspiegel beeinflussen sagt der glykämische Index. Genauer wäre eigentlich mit der glykämischen Last zu arbeiten, aber der GI reicht auch erstmal.
Bei Deinen Ausführungen scheint der GI gar nicht zu existieren. Ein Schokoriegel mit minderwertigem Industriezucker hat einen so hohen GI, dass er sich unmittelbar auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, bei einem Grundlagenausdauertraining ein viel zu hoher Anstieg. Kartoffeln, Schokolade, Müsli, Banane.. Da gibt es große Unterschiede.
Zucker und schnelle Kohlenhydrate. Was denn? Monosaccharide, Disaccharride, Oligosaccharide, Polysaccharide? Ich kenne keine Empfehlung für Monosaccharide (Traubenzucker), denn das hat eben die o.g. Blutzucker/Insulin Reaktion zur Folge.
Was man vor dem Sport essen kann ist z.B. Vollkornbrot mit Nutella.
Zweiter Punkt: Abnehmen.
Ganz einfach: Weniger essen, als man verbraucht.
In der Praxis leider nicht einfach. Sport ist gut für den Kreislauf, die allgemeine Gesundheit. Leider macht Sport auch hungrig und man braucht Erholung. D.h. unter dem Strich hat ein Sportler größere Energieumsatzschwankungen, als jemand, der sich "normal" körperlich betätigt. Zwar erhöht sich der Grundumsatz durch mehr Muskelmasse, aber die muss erstmal aufgebaut werden.
Unter dem Strich bleibt also die Aussage: Weniger essen, als man verbraucht.
Jetzt kommt aber die wirkliche Herausforderung: Sport als Untrainierter machen und abnehmen!
Bei dem empfohlenen Grundlagenausdauertrainig braucht man vorher keinen Kohlenhydratschub. Das gespeicherter Muskelglykogen reicht erstmal aus. Und wenn man vorher essen möchte, dann mit Sicherheit keinen Schokoriegel mit 500kcal pro 100g und minderwertigen Inhaltsstoffen. Denn das Ziel ist ja Kcal einzusparen.
Direkt einer intensiven(!) Belastung ca. 2g Kohlenhydrate / kg Körpergewicht zuführen, das hat den besten Effekt, um die Muskelglykogen speicher wieder aufzufüllen. Ohne die massive Blutzuckerspiegel/Insulin Reaktion. So hat man dann auch wieder genug Energie für die nächste Trainingseinheit.
Dein Schokoriegeltipp ist daher für das Konditionstraining nicht zu gebrauchen, für das Abnehmen völlig deplaziert und für eigentliche Ziel: Sport + Abnehmen ebenso falsch.
Gib Dein Buch zurück. Als Basiswissen vielleicht mal der Link:
http://www.ernaehrung.de/tipps/sport/sport10.php
Und für Einzelbegriffe gibt es www.wikipedia.de