- Registriert
- 15. Februar 2008
- Reaktionspunkte
- 11
So, guten Tag zusammen,
ich glaube, jetzt wird es ein bißchen Schwierig.....
Ende Mai bin ich an der HWS operiert worden, wegen eines Bandscheibenvorfalles. OP selbst ist super verlaufen.
Zur Zeit bin ich noch in Reha. Mir geht es sehr gut, außer dass mir noch etwas Kraft fehlt und die Muskeln doch sehr viel abgebaut haben.
Im April bin ich noch schön MTB gefahren. Ich selbst bin eher ein CC-Fahrer mit etwas sportlicher Ambition. Einem schönen Trail durch den Wald bin ich eigentlich nicht abgeneigt.
So, nun zum Problem. Ein HWS-OP ist natürlich keine einfache Sache, auch die vollständige Genessung wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen, dies ist mir natürlich bewußt.
Die Frage, wann ich wieder auf mein Bike kann, beantwortet mir jeder Arzt, Therapeut oder mein Orthopäde anders. Der Eine sagt, sie können gleich wieder kleine Strecken fahren, der Andere schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und meint, vor nächstem Jahr ist da nichts drin.
Dieses Wochenende war ich ganz kurz auf meinen Bikes um zu sehen, welches von der Haltung für mich am zur Zeit am Besten ist. Allerdings muß ich gestehen, dass ich mich sehr unwohl dabei gefühlt habe, und nach 100 Metern war dann auch schluß (vernunftshalber).
Ich bin dann gleich zum Radhändler meines Vertrauens, und habe mich nach Möglichkeiten erkundigt, wie ich mein Rad für ein angenehmeres Sitzen anpassen könnte. Dazu muss ich sagen, dass ich jetzt schon eine sehr angenehme Sitzpostition habe. Aber ich muss meinen Kopf halt immer noch ein bißchen anheben, also im Prinzip nach oben schauen, damit ich im Blick habe, wohin ich fahre. Ich denke, da könnte ich noch ein bißchen optimieren. Zur Zeit habe ich einen relativ kurzen Vorbau (90mm/45 Grad) schon dran. Mein Händler hat mir gesagt, mit einem stärker gekröpften Lenker und einem ganz speziellen Vorbau (sieht aus wie ein doppelter Vorbau nebeneinander) könnte man schon einiges machen.
Da ich aber eine RS-Revalation Gabel habe, die sowieso schon ganz schön zum "Steigen" neigt, wird dieses Problem hier noch verschärft.
Ich würde dann zwar ein entspanntere Sitzposition haben, aber jeder kleine Hügel würde zum echten Problem werden.
Dann müßte man schon die Gabel mit tauschen, um wieder sicher fahren zu können. Das ist umso mehr ärgerlich, da mein Rad gerade mal 2,5 Jahre alt ist.
Eine andere Alternative wäre, ein komplett neues Rad zu kaufen.
Gott sei dank habe ich eine Frau, die mir manchmal auch die Meinung sagt.
Sie sieht es folgendermaßen:
"Gönn dir etwas Ruhe, baue deine Muskulatur wieder auf (vor allem im Nacken- Schulterbereich) und nächstes Jahr kannst du wieder ganz normal fahren auf deinem ganz normalen MTB".
Ich glaube, in diesem Fall ist meine Frau einfach der bessere Arzt, da die Fachleute sich sowieso nicht einig sind, was das Rad fahren bei mir betrifft.
Mein Operateur meinte, im September könnte ich wieder anfangen, mein jetziger Orthopäde sagt, vor Mai nächsten Jahres keine Chance.
Ich denke, ich werde dem Rat meiner Frau folgen und zusätzlich vielleicht noch das Rad modifizieren, falls es noch sein muß.
Meine Frage ist ganz einfach, wer kann mir beim Umbau meines Bikes einen Vorbau empfehlen, Tipps geben, etc. ?
Was für Übungen könnte ich zuhause machen, um meine Schulter- bzw. Nackenmuskulatur zu kräftigen.
Hierzu muss ich auch sagen, dass ich mir schon ein Fitness-Studio angeschaut habe. Da ich aber auf dem Land wohne, und dieses Studio das einzigste weit und breit ist, haben die eine Monopolstellung und auch entsprechende Preise. Hochgerechnet auf eine 12 monatige Mitgliedschaft sind es knapp 800 Euro.
In der Reha bin ich oft auf dem Ruderergometer gesessen, da es für meine Probleme das Trainingsmittel der Wahl sein soll. Es macht mir auch unglaublich spaß auf so einem Ding hin und her zu rutschen.
Leider hat das von mir anvisierte Studio gerade dieses Ruderergometer nicht. Eher son ein Ding, wo ich halt da sitz, und mit den Armen rudere aber der Rest des Körpers still sitzt. Das finde ich nicht so toll.
Ich habe mich schon nach so einem Ruderergometer umgeschaut; für 600 Euro bekommt man schon was brauchbares im Internet. Und Platz hätte ich zuhause auch. Da ich sowieso 3 mal in der Woche Rückensport zu Hause mache (eigentlch wollte ich so einem BSV vorbeugen....), könnte ich so ein Ergometer noch in meinen Plan einbauen. Also die Argumentation, dass man nur sport macht, wenn man ins Studio geht, zieht bei mir nicht, da ich schon seit Jahren zuhause auch meinen Sport mache.
So, jetzt ist Schluß.
Ich bedanke mich bei allen, die meinen Beitrag tapfer gelesen haben schon einmal Vorab. Natürlich auch die vielen Antworten, die ich bekommen werde und sicherlich auch sehr hilfreich sein werden.
Schöne Woche noch wünscht euch Goldleader......
