Wieviele Rechtsbremser gibt es unter Euch?

Kann nur staunen wie einfach das Bremsen ist. Deswegen verwundert es mich eigentlich warum ein Vorderradbremser in Schräglage und starker Bedrängnis so oft zum Sturz führt und zwar beim Motorrad wie beim MTB. Welche Rolle das Rückenmark bei der direkten Verschaltung von Sinnesreizen und Muskelaktionen spielt ist in der Wissenschaft heute noch nicht vollständig geklärt aber hier wissen schon einige ganz genau wie es zusammen hängt. Stark automatisierte Vorgänge, die auf das selbe Ereignis je nach Bike eine andere Antwort benötigen erhöhen das Risiko ungemein, dass in einer Schrecksituation die falsche Antwort aufgerufen wird.
Der mit dem Motorrad gemäßigt im Straßenverkehr unterwegs ist, wird kaum bemerken dass sein Bremsreflex fürs Vorderrad vom MTB-Linksbremsen nicht so gut passt.
 
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Kühle Geschichte, wenn auch etwas wirr erzählt. Hol Dir erstmal vernünftige Reifen. Hinterrad mehrmals in der Luft... ich kann auf trockener Straße selbst beim Rennrad und hydraulischen Bremsen fast voll durchziehen, ohne das mir das Vorderrad abhaut. Aber wenn man gleich genug Tempo und Strecke hat, das Hinterrad mehrmals in die Luft zu bekommen? Von 100kmh runtergebremst oder wie? Dann mach wenigstens nen vernünftigen Stoppie.
Was hat Vorderrad abhauen mit steigendem Hinterrad zu tun? Tempo war reichlich,Radweg halt und Zeitdruck.. wenn du dich erschreckst, Machst du auch einen Klasse Stoppie ja ne ist klar!
Auch mit dem RR(Felgenbremse) oder Gravel hatte ich schon öfter die Situation eines Stopies kein Problem... wenn die Situation aber absolut unerwartet kommt und du nur noch reagierst, und die Bremsen vertauscht sind bin ich mir sicher das auch du das kaum so abgerufen bekommst wie mit deiner üblichen Konfiguration!
 
Wer viele Jahre mit dem Motorrad gefahren ist hat Reflexe trainiert, die das Gehirn und der Körper in brenzligen Situationen unwillkürlich abruft. Dagegen kann man nicht reagieren. Umso häufiger man früher reagieren musste desto tiefer und fester sitzt der Reflex.
Ihr bastelt euch hier Dinge zusammen, da bekomme ich richtig Angst. 😁
Ich bin Linkshänder, habe mit ca, 9 Jahren angefangen Mototrial zu fahren, parallel dazu Trialbike. Mein BMX hat nur hinten eine Bremse, Hebel vorne rechts, mein Fixie wird durch stillhalten der Füße gebremst.
Und nun muss ich hier lesen, wie gefährlich mein Leben bisher verlaufen ist, weil ich ja nie richtig bremsen konnte.😜
 
Ihr bastelt euch hier Dinge zusammen, da bekomme ich richtig Angst. 😁
Ich bin Linkshänder, habe mit ca, 9 Jahren angefangen Mototrial zu fahren, parallel dazu Trialbike. Mein BMX hat nur hinten eine Bremse, Hebel vorne rechts, mein Fixie wird durch stillhalten der Füße gebremst.
Und nun muss ich hier lesen, wie gefährlich mein Leben bisher verlaufen ist, weil ich ja nie richtig bremsen konnte.😜
Es gibt Menschen, die laufen zwischen zwei Heißlutballons über eine Slagline. So einer bist du bestimmt.
Und dann gibt es die vielen mit einer ganz normalen Begabung :p
 
Trialbike ist doch was ganz anderes :rolleyes:
Oh Mann....

Mein Bruder war luxemburger Trialmeister, mein anderer Bruder und ich fanden das zwar technisch extrem anspruchsvoll, hatte aber nix mit dem zu tun wir wir unterwegs waren.
 
Trialbike ist doch was ganz anderes :rolleyes:
Oh Mann....

Mein Bruder war luxemburger Trialmeister, mein anderer Bruder und ich fanden das zwar technisch extrem anspruchsvoll, hatte aber nix mit dem zu tun wir wir unterwegs waren.
Ein Fahrrad ist ein Fahrrad ist ein Fahrrad. Ich hab meine Bremstechnik auch vom Trialen in jungen Jahren. Deswegen sitzt das ja so tief. Als ich mal versucht habe mir die Motostyle-Bremsen anzugewöhnen hatte ich beim normalen Radeln keine Probleme, wohl aber sobald ich versucht habe nen Trackstand an der Ampel oder sonstwo zu machen. Da bin ich dann wahnsinnig geworden, weil nichts mehr ging. Da hätte ich dann Jahre der Programmierung wieder neu setzen müssen. Ich hab dann die Bremsen wieder anders montiert und bin zufrieden.
 
Ich stell mir auch sehr schwierig vor und mag es auch nicht glauben, dass manche Leute hier einen schnellen und technischen trail gleich schnell fahren mit jeweils vertauschten bremsen. Ich fahre seit meiner Jugend Motocross und hab daher den sensiblen Zeigefinger auf der rechten Seite. Anders rum geht zwar auch, aber dann nur mit "gebremsten" Spaß. Manchmal denkt man eben einen Tick zu lang nach und dann hat man eben einen Schreckmoment.
 
, wohl aber sobald ich versucht habe nen Trackstand an der Ampel oder sonstwo zu machen. Da bin ich dann wahnsinnig geworden, weil nichts mehr ging.
Trackstand ist ein gutes Beispiel ...als Mutter aller Fahrtechnik.
Geht aber auf dem Motorrad, dem MTB oder auch auf dem Fixie gleichermaßen, die Bremse benutzt man doch nur weil man bergauf oder bergab steht. Beim wheelie oder nose wheelie/stoppie muss man die Bremse wirklich sensibel einsetzen.
Und, dazu braucht man abwechselnd beide Hände, also ... 😁
 
Hm... also ich weis ja nicht wie andere Leute bremsen, ich bremse mit mehr Leistung auf der Vorderradbremse, da es hinten höchstens blockert.
Bei vertauschter Bremse, zb. Probefahrt im Laden, oder Madame ihr Bike, blockiert das Hinterrad und vorne halt nicht.

meine Erfahrung.
:ka:
 
Hm... also ich weis ja nicht wie andere Leute bremsen, ich bremse mit mehr Leistung auf der Vorderradbremse, da es hinten höchstens blockert.
Bei vertauschter Bremse, zb. Probefahrt im Laden, oder Madame ihr Bike, blockiert das Hinterrad und vorne halt nicht.

meine Erfahrung.
:ka:

Dann mach mal eine Probefahrt mit vertauschter Bremse auf einer steilen Abfahrt mit losem Schotter (z.B. Refugio Nino Pernici nach Malga Grassi). Ich empfehle dazu Fullface und Protektoren.

Mein Freund Peter (Vorne links Bremser) hatte mit zwei von meinen Bikes (Moto-Style) eine Probefahrt gemacht, die jeweils nach ca. 200 m im Dreck endeten, obwohl ich darauf hingewiesen hatte, dass die Bremse vorne rechts ist.
 
Mein Freund Peter...
Vielleicht verrätst Du noch, wie er im Dreck gelandet ist?

Es hat aber doch niemand behauptet, dass die vertauschten Bremsen keine Gewöhnung brauchen.
Lediglich ob man dann gleich übern Lenker geht, wagte ich zu bezweifeln. Es sei denn natürlich, man ist ein passionierter Hinterrad bremser, der/die/das auf Bremsspur seht.
 
Habt Ihr tatsächlich geglaubt, das genügt?

Für eine Probefahrt mit einem Fatbike, einfach mal die Straße 200m hoch und runter rollen, ohne technischen Anspruch sollte das reichen. Ich bin davon ausgegangen, dass jemand der seit über 50 Jahren Fahrrad fährt und davon einige Jahre als Rennrad Profi, weiß was er macht. Aber vielleicht ist man gerade deshalb zu eingefahren zum Umdenken. Heute würde ich einfach die Bremshebel tauschen, bei einer Guide ist das in wenigen Mnuten erledigt.

Hm... also ich weis ja nicht wie andere Leute bremsen, ich bremse mit mehr Leistung auf der Vorderradbremse, da es hinten höchstens blockert.
Bei vertauschter Bremse, zb. Probefahrt im Laden, oder Madame ihr Bike, blockiert das Hinterrad und vorne halt nicht.

meine Erfahrung.
:ka:

Vielleicht verrätst Du noch, wie er im Dreck gelandet ist?

Es hat aber doch niemand behauptet, dass die vertauschten Bremsen keine Gewöhnung brauchen.
Lediglich ob man dann gleich übern Lenker geht, wagte ich zu bezweifeln. Es sei denn natürlich, man ist ein passionierter Hinterrad bremser, der/die/das auf Bremsspur seht.

Deinen ersten Post interpretiere ich aber genau so, dass eine kurze Probefahrt völlig problemlos ist.

Er fährt die Straße hoch und rollt eine Rampe von nicht mal einem Meter Höhenunterschied runter und hat wohl wie gewohnt den rechten Bremshebel bedient, was die Guide RS mit 200er Bremsscheibe mit blockierendem Rad quittiert hat.
 
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Ich fahre ebenfalls Bikes mit und ohne (Verbrennungs-) Motor und für mich ist die Seite, auf der die Vorderradbremse montiert ist, bei weitem nicht so ein Thema wie die Fingerkraft, die für die Bremsung notwendig ist.
Wenn jemand es gewohnt ist, mit allen Fingern am Hebel zu bremsen und dabei auch nur geringe Bremskräfte erzielt, dann wird er bei einer 1-Finger Bremse sicherlich erstmal eine Überraschung erleben o_O
 
Er fährt die Straße hoch und rollt eine Rampe von nicht mal einem Meter Höhenunterschied runter und hat wohl wie gewohnt den rechten Bremshebel bedient, was die Guide RS mit 200er Bremsscheibe mit blockierendem Rad quittiert hat.
Ach, und wenn er "unvertauscht" gebremst hätte, wäre er da mit blockiertem Hinterrad runter gerutsch? Find ich genauso falsch.

Dann war es wohl doch eher das oben beschriebene Problem.
 
Ich habe einmal mein Rad mit Moto-Version Bremsenanordnung in einer etwas steilen Auffahrt verliehen. Dazu gesagt, dass die Bremsen vertauscht sind (ok, 203mm Vierkolbenanlage) und musste zusehen, wie jemand wenige Sekunden später auf 2,5 Fahrradlängen (etwas weniger als die Länge der Auffahrt) nach vorn von meinem Rad abstieg...
 
hab letztens mal die Bremsseiten vertauscht,
und ich muss doch skeptischerweise zugeben,
bei "mich" passts besser tun.

berab vorne schön Kontrolle übers Rad,
und hinten nichtmehr soviele Rutscher im Matsch.

Dinge die man hätte einfach schon früher mal ausprobieren sollen.

nur beim bergauf Anhalten hab ich jetzt noch das Rechts-vorn-und-dann-rutsch-zurück-klappmann-Problem :D
 
hab letztens mal die Bremsseiten vertauscht,
und ich muss doch skeptischerweise zugeben,
bei "mich" passts besser tun.

berab vorne schön Kontrolle übers Rad,
und hinten nichtmehr soviele Rutscher im Matsch.

Ich bin auch der Meinung, dass man vorne mit der Hand bremsen sollte mit der man mehr Gefühl hat. Mit der Grobmotorik-Hand vorne zu bremsen kann in Extrem-Situationen eher zum Abflug führen. Daher wird dann häufiger die HR-Bremse benutzt, die natürlich schneller blockiert, was man meist problemlos abfangen kann.

Da sollten eigentlich Fahrradhändler drauf hinweisen, wenn sie jemand das erste Bike verkaufen. Wenn man sich Hinterrad-Blockier-Bremsen mal angewöhnt hat ist eine Umgewöhnung nicht so einfach und möglicherweise schmerzhaft. Wenn ein Hinterrad-Bremser mit einem Moto-Style-Bike fährt sind solchen Situationen wie es von @Endurowanderer beschrieben wurde vorprogrammiert.
 
Hab mir die letzten paar Seiten noch durchgeslesen.
Sry, das klingt hier so als wären nur noch motorisch verkrüppelte Rentner unterwegs.

Schreckbremsungen macht man nur, wenn man nie Vollbremsungen geübt hat und im Ernstfall in eine total unerwartete Situation kommt. Beim Motorrad wird auch nicht das Vorderrad blockieren, wenn man nicht extrem ruckartig die Bremse zieht. Und selbst wenn es kurz blockiert, passiert auch nichts, sondern man öffnet die Bremse wieder.

Genauso immer diese Argumente, dass man sich umgewöhnen müsste. Wenn ich Auto oder Motorrad oder sonstwas fahre, bin ich doch in einem ganz anderen Modus?!
Ich mach weder beim Auto eine Schockbremsung, wo ich fest an der Lichthupe ziehe, weil ich denke, dass das die Bremse ist, noch zieh ich beim Fahrrad an der Vorderradbremse und überschlage mich, weil ich meine beim Schalten kuppeln zu müssen.

Da sollte einige wohl eher mal an ihre Motorik und Koordination arbeiten, als die Schuld auf die Anordnung der Bremsen zu schieben.
Vielleicht hat es auch einfach was damit zu tun, ob man diese Fahrzeuge schon fährt, seit man jung ist oder ob man erst mitte 50 auf andere Fahrzeuge geschult wurde und sich dann schwerer tut, weil man es nie gewöhnt war.
 
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